DREI
Auch Sedersen hörte das Motorengeräusch und sah Jasten feixend an. »Die Belgier scheinen noch ein paar Hubschrauber zu viel zu haben. Nun, die werden unsere Jungs genauso vom Himmel holen.«
»Ich sehe nichts!« Nervös drehte Jasten sich um die eigene Achse und starrte in den Himmel. »Das ist kein Hubschrauber«, murmelte er.
Sedersen beachtete ihn nicht, denn er hatte eben einen weiteren Verteidiger entdeckt und erledigte ihn mit einem lässig angelegten Schuss. Als er sich das nächste Ziel suchen wollte, zupfte Jasten ihn am Ärmel. »Das hört sich an wie ein Sportflugzeug! «
»Und wenn! Dann hat der Pilot Pech gehabt. Eegendonks Leute machen da keinen Unterschied«, sagte Sedersen und feuerte.
Unterdessen blickte Jasten in die Richtung des Motorengeräusches und bemerkte einen Schatten, der über den Rasen des königlichen Parks huschte. Erschrocken hob er den Kopf und sah den alten Doppeldecker heranschweben.
»Das ist doch …« Der Rest erstarb ihm auf den Lippen, als er die beiden Männer mit Maschinenpistolen auf den Tragflächen entdeckte.
»Achtung, Feind!«, schrie er, während er seine Pistole herauszog und hektisch feuerte. Doch schon nach wenigen Schüssen warf er sich zu Boden, um nicht von dem tieffliegenden Flugzeug erwischt zu werden. Im selben Augenblick sprang einer der beiden Männer ab, rollte ein Stück über den Rasen und riss gleichzeitig die MP hoch.
Jasten sah, wie deren Mündung Feuer spuckte, und spürte die Einschläge. Zeitlupenhaft richtete er seine Pistole auf den Mann, doch als er den Zeigefinger krümmen wollte, fehlte ihm die Kraft dazu. Er sah noch, wie der Boden auf einmal näher kam. Dann war es vorbei.