beim
verdammten Bart meiner verdammten Mutter!"
Der ziemlich ungewöhnliche Ausruf des Funkund Ortungsspezialisten war die Antwort auf das, was sich auf seinen Bildschirmen abspielte: der gesamte Konvoi beging Seppuku - ein monströser Blitz, als hätte sich ein Stern in eine Supernova verwandelt! Die Explosion übertraf sogar den verheerenden Energieblitz, der entstanden war, als der kleinere Konvoi vor Dusable von den Kalis der Victory getroffen worden war.
Eine Sekunde später erkannte er auf einem anderen Monitor, daß sich die Robotstation auf dem toten Planeten ebenfalls selbst zerstört hatte.
An Bord der Sterns zeigten sämtliche Schirme Überlastung an und schalteten sich ab.
Endlich flammte ein Notschirm auf. Es war ein tertiärer Monitor, der das Bild vom Sprengkopf der Kali übertrug. Er zeigte jede Menge Nichts.
Castaglione ließ den Empfänger durch sämtliche zur Verfügung stehenden Frequenzen laufen.
Nichts als Parseks und Parseks von Parseks und noch mehr Parseks.
La Ciotat zwang sich zur Ruhe, geradeso, als würde sich ungefähr jeden zweiten Tag ein aus tausend Schiffen bestehender Konvoi vor ihren Augen in Atome auflösen.
"Na schön", brummte sie. "Ihr Geheimdienst ist Eins-A. Aber was ist das für eine lausige Entschuldigung für so eine Schlacht."
Sten antwortete nicht sofort. Statt dessen schnappte er sich ein Mikro, das auf die Dreiwegeverbindung geschaltet war.
"Hereot. Sterns. Sechs Actual. Fangschaltung?
Winkel?"
"Hereot. Beides bestätigt."
"Habt ihr einen Empfänger?"
"Negativ. Nichts bekannt. Analyse wird fortgesetzt."
"Sterns Ende."
Jetzt lächelte Sten. "Das war verdammt noch mal wunderbar."
"Und was haben wir davon?"
"Wir haben jetzt einen Imperator mit einem ziemlichen Hüftproblem, das sich leicht zu einem Problem auswachsen kann, das er nicht mehr vom Arsch kriegt", sagte Sten. "Wir haben ihm gerade eine Menge AM2 weggeschnappt, die er für seine Kumpels und Verbündeten bereithielt. Eine ganz gewaltige Riesenmenge!"
Sein Grinsen wurde breiter. La Ciotat blickte ihn mißtrauisch an. Sie war sich nicht sicher, ob sie alles verstanden hatte.
Aber so war es, obwohl es vollauf genügt hatte, aus dem Gebüsch zu springen und "Buuh!" zu schreien, damit der Große Böse Wolf einen Herzschlag erlitt und tot umfiel; eine Taktik, die sich mit Sicherheit auf unbestimmte Zeit fortsetzen ließ.
Falls es ihnen gelang, auch weiterhin die Routen der AM2-Konvois ausfindig zu machen.
Sten erkannte schlagartig, daß eine der wichtigsten Waffen des Imperators - die Tatsache, daß es keinem außer ihm erlaubt war, nahe genug an die Quelle AM2 heranzukommen -