14
Der Schuß prallte von den blastersicheren Wänden ab. Han wollte sich mit einem Sprung in Sicherheit bringen, aber er war nicht schnell genug. Der Feuerstoß streifte sein Hinterteil und prallte dann vor ihm von der Wand ab; die Schmuggler suchten unter großem Geschrei Deckung. Der rote Strahl aus tödlichem Licht verfehlte Chewie, streifte Wvnni und verpaßte Zeen einen Kratzer, so daß er schließlich in den giftgrünen Schlamm zischte und übelriechenden Dampf aufsteigen ließ.
Hans Haut brannte, die Augen tränten ihm von dem Gestank, und jetzt fing auch noch seine Nase zu laufen an. Aber er war als erster wieder auf den Beinen, packte Seluss und drückte ihn gegen die angesengte Wand.
»Wo hast du denn schießen gelernt?« herrschte Han ihn an. »Hat dir niemand gesagt, daß diese Wände blastersicher sind? Hast du nicht gelernt, daß es gefährlich ist, in einem geschlossenen Raum zu feuern? Du hättest uns alle umbringen können.«
Seluss hob seine winzigen Hände, die in Handschuhen steckten, und schnatterte jämmerlich.
»Mir ist egal, wieviel Sorgen du dir um Jarril machst. Du hast auf mich geschossen."
»Han...«, versuchte Zeen ihn zu beruhigen.
»Ich mag es nicht, wenn man auf mich schießt.«
»Han...«, versuchte es jetzt Blue.
»Um es ganz deutlich zu sagen, ich werde stinksauer, wenn man auf mich schießt«, rief Han.
Seluss' Geschnatter war jetzt so laut geworden, daß es die Schmerzgrenze überstieg. Er kauerte sich nieder und schlug die Hände vor das runde Gesicht.
»Ja, versteck dich ruhig«, sagte Han, »wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, du hättest nie einen Blaster gesehen.«
»Han ...« Das war Kid DXo'In.
»Du wirst dir wünschen, du hättest nie gewußt, was ein Blaster ist«, fügte Han hinzu.
Chewie packte ihn am Arm und zog ihn von Seluss weg.
Han schüttelte ihn ab. »Laß mich! Siehst du nicht, daß ich Rache nehme?«
Blue lachte. »Aber nicht sehr wirksam«, meinte sie. »Aber uns hast du überzeugt, daß du noch derselbe alte Han bist. Verzeih uns. Hier hat sich so viel verändert, daß wir dachten, auch du hättest dich verändert.«
Han stand immer noch in drohender Haltung über Seluss gebeugt. Als ihm klarwurde, was Blue gesagt hatte, richtete er sich auf. »Er hat auf mich geschossen«, sagte er noch einmal.
»Und jeder andere hätte zurückgeschossen, ohne lang herumzureden.« Blue grinste, so daß man den blauen Kristallzahn sehen konnte, dem sie einen Teil ihres Namens verdankte. »Aber Han Solo schießt nie auf seine Freunde, ganz gleich, wie sie mit ihm umspringen.«
Sie fuhr mit dem Finger in den langen Schlitz, den der Bla- sterschuß in seiner Hose hinterlassen hatte. »Aber ich muß schon sagen, das sieht gar nicht mal übel aus.«
Er stieß ihre Hand weg. »Finger weg, Blue!«
»Oh-oh.« Ihr Grinsen wurde breiter. »Jetzt sind wir wohl verheiratet? Es hat sich doch einiges verändert.«
»Bloß mein Geschmack«, fuhr er sie an. Seine gute Laune hatte sich offenbar noch nicht wieder eingestellt.
»Von weiblichen Schmugglern zu Prinzessinnen«, sagte Zeen. »Da kann man nicht meckern.«
Blue richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und stellte ihren Prachtkörper zur Schau. »Manche von uns brauchen keinen langen Stammbaum, um zu beweisen, was sie wert sind«, sagte sie. »Ich hatte von Anfang an Klasse.«
»Die hattest du, Blue«, pflichtete Kid DXo'In ihr bei.
Seluss jammerte immer noch erbärmlich und rutschte jetzt an der Wand zu Boden, den Kopf unter den Armen versteckt.
»Ich glaube, Seluss hat sich einfach von der Hitze des Augenblicks hinreißen lassen«, bemerkte Blue nach einem Blick auf ihn. »Ich glaube nicht, daß er dir weh tun wollte, Han.«
»Das will ich hoffen«, erwiderte Han, der noch nicht bereit war, Seluss zu verzeihen. Seine Haut brannte wie Feuer. Er versuchte, sich so zu verrenken, daß er den Schaden begutachten konnte.
Chewie gab glucksende Laute von sich.
»Das ist überhaupt nicht komisch, du Plüschmonster. Es tut weh.«
»Komm schon«, sagte Blue. "Ich habe da eine Salbe, die wirkt Wunder.«
Zeen legte den Arm um Hans Schultern und stieß ihn an. »Danach können wir uns hinsetzen und ein wenig plaudern.«
Seluss gab pfeifende Laute von sich.
»Du kannst auch mitkommen«, lud Kid DXo'in ihn ein. »Aber komm Han nicht zu nahe.«
»Und nehmt ihm seinen Blaster weg, ja«, bat Han. »Ich bin noch nicht sehr großzügig gestimmt.«
Er schob den eigenen Blaster in das Holster zurück. Das Gehen tat weh, weil seine Haut sich dabei spannte, aber lieber hätte er einen ganzen kalten Tag auf Hoth verbracht, als sich anmerken zu lassen, welche Schmerzen er litt.
Besonders Chewie brauchte das nicht zu wissen.
Sie folgten dem grünen Schlamm in die Zugangskammer von Skip 1. Als Han eintrat, schoben drei Dutzend Schmuggler demonstrativ ihre Blaster in die Holster zurück. Er widerstand der Versuchung, Chewie einen Blick zuzuwerfen. Im Run hatte sich tatsächlich eine Menge geändert.
Drastisch geändert.
Persönliche Auseinandersetzungen waren hier früher nur Sache der unmittelbar Betroffenen gewesen. Aber anscheinend galt diese Regel nicht mehr.
Manche Besucher auf Skip 1, die in Ungnade gefallen waren, kamen nicht weiter als bis zur Eingangskammer. In einem Winkel waren Knochenreste aufgestapelt - die meisten davon Jagdtrophäen ausnahmslos Knochen von Tieren, aber Neuankömmlingen wurde manchmal weisgemacht, dieses Schicksal erwarte jeden, der den geheimen Zugang zum Run verriet.
Hinter den Knochenhaufen standen Sabacctische, ein halbes Dutzend, besetzt von Talenten wie Blue, die nur selten verloren. Die Tische waren so präpariert, daß Neuankömmlinge immer den kürzeren zogen. Sie erfüllten den Zweck, ihn seiner Barschaft zu berauben und ihn auf Nimmerwiedersehen weiterzuschicken. Auf der anderen Seite der Sabacctische befand sich eine in den Fels integrierte gläserne Bar. Bomlas, der Barkeeper, wollte, daß die Kunden seinen gewaltigen Vorrat an Alkoholika aus der ganzen Galaxis bewundem konnten. Bomlas war ein dreiarmiger Ychthytonier - seinen vierten Arm hatte er in einem besonders wilden Sabaccspiel verloren aber er war trotzdem noch der schnellste Barkeeper, der Han je unter die Augen gekommen war.
Am hintersten Ende der Höhle war die Hokuumstation für jene Schmuggler, denen der Geschmack nach nichtflüssigen Anregungsmitteln stand. Han hatte dort zum ersten Mal Spicesüchtige gesehen und auch solche, die Glitterstim benutzten. Ihm war die Hokuumstation zuwider, obwohl man im Run große Stücke auf sie hielt. Es kam häufig vor, daß die Kunden der Station sich innerhalb von drei Tagen gegenseitig umbrachten.
Der Imbißstand bildete den Mittelpunkt der Höhle, soweit wie möglich von den übelriechenden Schlammkanälen entfernt. Bei Hans erstem Besuch hatte eine in der ganzen Galaxis bekannte Köchin den Imbiß betrieben, die später in einem Duell mit heißem Kochfett gegen eine Berufskollegin den Tod fand. Hans Gaumen erinnerte sich immer noch an ihre Kochkünste. »Wer kocht denn jetzt hier?« erkundigte er sich.
Blue rümpfte die Nase. »Der ehemalige Küchenkünstler am Hof von Hapan.«
»Dann hißt das Hessen wohl besonders delikaat, no?« warf Kid ein.
»Niemand redet so auf Hapan«, widersprach ihm Han.
»Dieser Koch schon«, erwiderte Zeen. »Er behauptet, der Lieblingskoch der Königinmutter gewesen zu sein.«
Han grinste. »Hatte er ein Empfehlungsschreiben von Isolder?«
»Was?«
Han schüttelte den Kopf. Sein alter Rivale um Leias Gunst hatte sich erneut als Mann der Tat und des guten Geschmacks erwiesen. Er hatte die Königinmutter wieder einmal ausgetrickst. »Ich hoffe, ihr achtet darauf, wie er es mit Gift hält.«
Blue zuckte die Achseln. »Er arbeitet mit vielen Giften. Uns ist das egal. Es essen ja ohnehin nur die Neuen dort.«
Chewie brüllte.
Zeen lachte. »Nein, Chewbacca, es gibt auch noch richtige- Essen. Zwei Kavernen weiter hinten.«
Han warf seinem alten Freund einen Blick zu. Chewie sah so aus, als wollte er sich im nächsten Moment daranmachen, das Mobiliar zu verschlingen. »Ich denke, da sollten wir zuerst hingehen.«
»Ich denke, wir sollten uns zuerst mal um deine Verletzung kümmern«, sagte Blue mit einem anzüglichen Grinsen»Finger weg, Blue«, wehrte Han ab.
»Du bist ja heute mächtig empfindlich.« Blue setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe und führte sie in einen engen Gang um Kaverne 2 herum, der dann unmittelbar in Kaverne 3 führte. »Als du jünger warst, warst du viel netter, Han.«
»Als ich jünger war, hast du dich nicht für mich interessiert, Blue.«
»Du warst damals so naiv und gutmütig. Ich mag lieber Männer mit ein wenig Erfahrung, Han.«
»Die verheiratet sind«, ergänzte Zeen.
»Das ist nicht wahr«, widersprach Blue.
»Na schön«, räumte Zeen ein, »dann eben Männer, die anderweitig gebunden sind.«
»Sie ist eben im Herzen eine Schmugglerin«, sagte Kid. »Du weißt schon: Heute hier, morgen dort.«
»Hübsch artig sein, Jungs«, entgegnete Blue und duckte sich unter dem engen Zugang zu Kaverne 3.
Han folgte ihr. Es roch nach schmorendem Fleisch, Knoblauch und Zwiebeln, warmen Won-wons nach Wookieeart und sullustanischem Eintopf. In der Höhle herrschte eine feuchte Schwüle, die mit zwei Schichten Blasterschutz bedeckten Wände schwatzten.
»Ich kann mich nicht erinnern, hier schon mal gewesen zu sein«, sagte Han.
»Das hat mal Boba Fett und fünf anderen Kopfgeldjägern gehört. Die meisten von Boba Fetts Freunden sind vor sechs Jahren gestorben, und da sind wir auf die Idee gekommen, einen Feinschmeckertempel für uns Stammgäste hier einzurichten«, erklärte Kid.
Han schauderte, als Boba Fetts Name erwähnt wurde. Dieser kleine Kopfgeldjäger hatte Han beinahe das Leben gekostet. Er war froh zu hören, daß Fetts finstere Kollegen tot waren.
Die Höhle ließ durch nichts erkennen, daß sie einmal der Schlupfwinkel eines Kopfgeldjägers war. Han zählte achtzehn verschiedene Kochplätze und ahnte einige weitere im Hintergrund. Alle waren sie in Nischen untergebracht, deren Gestaltung an den Heimatplaneten der jeweiligen Küche erinnerte. Die Wookiee-Station dicht neben dem Eingang schmiegte sich an einen nachgemachten Wroshyrbaum (Han hoffte wenigstens, daß er nachgemacht war). Chewie stieß ein entzücktes Brüllen aus und rannte sofort darauf zu. Han sah sich um, bis er die corellianische Nische entdeckte. Sie sah aus, als hätte man sie geradewegs aus der Straße der Schatzschiffe an diesen Ort versetzt - ein rotgrün und purpurfarben gestreiftes Zelt, vor dem eine ähnlich farbenprächtig gekleidete Corellianerin einen Bratspieß drehte. Han kannte sie nicht, während sie ihn sofort identifizierte. Das überraschte ihn nicht. Allem Anschein nach hatten die meisten Corellianer von ihm gehört, was ihm ganz und gar nicht paßte. Er wußte gerne, mit wem er redete.
»Kleiner Abstecher in die Slums, Solo?« fragte die Frau, während sie ihm ein paar Scheiben von dem Braten abschnitt.
»Essen«, antwortete er knapp und streckte die Hand nach dem Teller aus. Der Braten roch herrlich. Wie lange es wohl her war, daß er zuletzt corellianisch gegessen hatte - jedenfalls bestimmt nicht mehr, seit die Zwillinge zur Welt gekommen waren.
Sie legte noch etwas corellianisches Gemüse mit Charbote- wurzel und einem Löffel Kartoffelreis auf den Teller.
»Sechzehn Kredits.«
»Sechzehn?« Er wäre fast an dem Wasser, das ihm im Munde zusammenlief, erstickt. »Auf Corellia würde das keinen halben Kredit kosten.«
Die Frau grinste. »Ist wohl eine Weile her, daß Sie Ihrer Heimatwelt einen Besuch abgestattet haben, Solo?«
Er ging nicht auf ihre Bemerkung ein. »Einen halben Kredit«, wiederholte er statt dessen.
»Fünfzehn«, sagte die Corellianerin.
»Zwei«, erwiderte Han.
»Zehn.«
»Fünf.«
»Abgemacht.«
Han zahlte und unterdrückte ein Grinsen. Es war auch lange her, daß er zuletzt um eine Mahlzeit gefeilscht hatte. Er trug seinen Teller zu einem der Tische in der Mitte, wo Chewie sich bereits über eine Schüssel mit Won-wons hermachte. Er hatte auf jeder seiner Klauen fünf runde fettige Won-wons aufgespießt und ließ sie jetzt wie eine Delikatesse über seine Zunge gleiten.
Han hatte einmal Won-wons versucht. Sie schmeckten wie Granitschnecken, nur schleimiger. Immerhin rochen sie ganz gut. Er setzte sich - neben Chewie ...
... und sprang sofort wieder mit einem Schmerzensschrei auf. Seine Wunde schmerzte noch mehr, wenn er sie belastete.
Blue lachte schallend. Sie war gerade mit einem Teller exodeenianischer Pasta an ihren Tisch gekommen. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst Salbe drauftun.«
»Sehr komisch, Blue.«
»Da drüben ist eine Medinotstation.« Sie deutete mit einer Kopfbewegung nach links. »Dort könntest du dir Salbe kaufen.«
»Ich werde sie aber selbst auftragen«, erklärte Han kategorisch.
Blue lächelte kokett. »Ich hätte nie etwas anderes vorgeschlagen.«
Jetzt gesellte sich Kid mit einem dampfenden Becher Vayerbok zu ihnen. »Was, hast du den Schmuggel mit gebrochenen Herzen aufgegeben, Blue?«
Sie schüttelte den Kopf. »Macht keinen Spaß. Die Erfahrung hat den Mann hier nicht verändert. Er ist mir immer noch zu gutherzig.«
»Ich dachte immer, ein gutes Herz wäre ein unschätzbarer Besitz, Blue«, stichelte Kid.
»Kann schon sein, aber diese Typen werden so schnell romantisch und weich. Lädst du deine Frau immer noch zum Dinner bei Kerzenlicht ein, Solo?«
»Na klar«, nickte Han. »Und ich kann nur sagen, daß es sich lohnt.« Er zwinkerte den anderen zu und schlenderte dann zur Medistation hinüber.
Ein etwas mitgenommener Medidroide schmiß den Laden. Er untersuchte Hans Wunde oberflächlich und sagte dann zu dem vierschrötigen Mann hinter der Medikamentenausgabe: »Blasterverbrennung.« »Das hätte ich ihm auch sagen können«, erklärte Han.
»Nein, das hätten Sie nicht«, erwiderte der Droide. »Sie sind Schmuggler. Eine ärztliche Diagnose bedarf spezieller Kenntnisse.«
»Ganz bestimmt«, pflichtete Han ihm bei. »Du warst nicht zufällig in einem früheren Leben ein Protokolldroide?«
»Ganz gewiß nicht«, antwortete der Droide. »Ich bin ein FX-Droide. Ich war nie ein Protokolldroide und will auch keiner sein. Das widerspricht meiner Programmierung.«
»Das ist unverkennbar.« Han trat einen Schritt zur Seite und lehnte sich an die Medikamentenausgabe.
Der vierschrötige Mann knallte einen Topf mit Salbe auf die Theke. »Fünfzig Kredits.«
Han grinste. »Die Nachfrage nach Blastersalbe muß hier gewaltig sein. Ich gebe Ihnen fünf Kredits.«
Der Mann zog einen Blaster unter der Theke hervor und zielte damit auf Hans Brust. »Wollen Sie, daß Sie die Salbe wirklich brauchen?«
Han wich einen Schritt zurück. »Ich werde Sie einfach bezahlen, wie wäre das?«
»Fünfzig Kredits für das Medikament«, beharrte der vierschrötige Mann.
»Und weitere fünfzig für die Diagnose«, fügte der Droide hinzu.
»Kommt nicht in Frage«, widersprach Han. »An den Blasterschuß erinnere ich mich lebhaft; deine fachmännische Diagnose war völlig überflüssig.«
Der Droide wandte dem vierschrötigen Mann sein silbernes Gesicht zu. »Es klappt nie«, bemerkte er halblaut.
»Lausiges Tuning«, meinte der Mann.
Han runzelte die Stirn und schnappte sich den Salbentopf. Dann zwängte er sich in eine kleine Nische neben der Medikamentenausgabe, strich die Salbe auf die Wunde und stöhnte vor Erleichterung, als das Brennen nachließ.
Als er wieder herauskam, hätte es ihn nicht überrascht, wenn der vierschrötige Mann auch noch für die Benutzung der Nische Geld verlangt hätte. Aber das tat er nicht.
Han kehrte zu seinem Platz zurück. Chewie hatte inzwischen seine Won-wons vertilgt, und die Schmuggler waren alle um den Tisch versammelt. Jemand hatte sich über Hans Kartoffelreis hergemacht, aber das störte ihn nicht. Er hatte das pampige Zeug noch nie leiden können.
Er setzte sich - äußerst vorsichtig - und begann zu essen. Es schmeckte köstlich, besser als alles, was er seit vielen Jahren zu sich genommen hatte.
Aber vielleicht war es auch nur die Atmosphäre: die etwas muffigen Höhlenlabyrinthe und die vielen Stimmen, die einander in hundert verschiedenen Sprachen Verwünschungen zuriefen.
»Du hast gesagt, Jarril hätte dich hierher eingeladen«, ergriff Kid das Wort.
Han zuckte die Achseln. »Er hat gesagt, daß hier Geld zu verdienen ist.«
»Als Ehemann einer Prinzessin braucht man doch kein Geld«, kommentierte Blue.
»Doch, wenn ihr Königreich in die Luft gesprengt wurde.«
»Das war vor siebzehn Jahren, Solo«, meinte Zeen.
»So, tatsächlich? Ihr seid hier offenbar nicht ganz auf dem laufenden.«
Wynni grummelte.
»Na schön«, sagte Han. »Dann habt ihr also von der Bombenexplosion auf Coruscant gehört.«
»Die Senatshalle ist kein ganzes Königreich«, bemerkte Kid.
»Kaufst du ihr eine neue?« fragte Zeen.
»So wie du Dathomir gekauft hast?« grinste Blue.
»Immerhin hat es geklappt, Blue.«
»Ja-ah, das habe ich auch gehört, Solo«, räumte sie ein.
Han schob seinen Teller weg. Das Essen war gut, aber jetzt hatte er genug.
»Also, weshalb bist du hier, Solo?« wollte Zeen wissen.
Han warf Chewie einen Blick zu, der sich die Überreste der Won-wons von den Klauen leckte, als würde ihn das Gespräch überhaupt nichts angehen.
»Jarril ist unmittelbar nach dem Bombenattentat verschwunden. Er ist praktisch im letzten Augenblick durch
den Schutzschild um Coruscant geschlüpft. Das und seine Worte über das Geld, das hier so leicht zu verdienen sein soll, haben mich ins Grübeln gebracht. Und seitdem frage ich mich, ob er vielleicht mehr über das Attentat wußte, als er mir gegenüber zugegeben hat.«
Seluss stand auf einem Stuhl am anderen Ende des Tisches und zeterte immer noch in Hans Richtung. Dabei fuchtelte der Sullustaner drohend mit seinem Blaster.
Han legte die Hand auf die eigene Waffe. »Ich habe gesagt, ihr sollt ihm die Kanone wegnehmen«, wandte er sich an Blue.
»Er weiß ganz genau ...«
»Nimm sie ihm weg!«
»Han, man muß ihm zubilligen ...«
»Ihr sollt ihm die Waffe wegnehmen.«
Seluss schimpfte nur noch lauter. Chewbacca holte mit der freien Pranke aus und schlug Seluss den Blaster aus der Hand. Die Waffe rutschte über den Fußboden und prallte gegen den Medidroiden, der einen erschreckten Schrei von sich gab.
Seluss sprang vom Stuhl, als wollte er sich den Blaster zurückholen. Han hob seine Waffe auf Tischhöhe. »Das würde ich an deiner Stelle nicht tun, Pausbäckchen«, warnte er. »Setz dich wieder hin, und zwar ganz langsam.«
»Han, er ist einfach außer sich", sagte Blue.
»Und mir tut der Hintern weh«, antwortete Han ungehalten. Dabei ließ er Seluss keinen Moment aus den Augen. »Setz dich!«
Seluss gehorchte mit einem Blick wie ein verdrießliches Kind, dem man verboten hat, mit seinem Lieblingsspielzeug zu spielen.
»Also, jetzt hör mir mal gut zu. Dabei kann es leicht dazu kommen, daß ich Dinge sage, die dir nicht gefallen. Du wirst mir aber trotzdem zuhören wie ein Erwachsener, und wenn du was zu melden hast, wirst du deine Einwände wie ein Erwachsener vorbringen.« Während Han noch sprach, wurde ihm bewußt, daß er den gleichen Ton anschlug, in dem er auch seine Kinder maßregelte, wenn diese besonders aufsässig waren. »Und wenn du damit nicht einverstanden bist, wenn du etwa vorhast, Jarrils Ehre mit der Waffe zu verteidigen, dann mußt du mir das jetzt sagen, damit ich dich niederschießen kann und alles erledigt wäre.«
»Han, er ist ein alter Freund«, erinnerte ihn Blue.
»Von dir vielleicht. Aber nicht von mir.«
Seluss starrte Han mit trotziger Miene an.
»Ich habe diesem Knirps nicht mehr vertraut, seit er die Baupläne für den Falken gestohlen hat.«
Seluss' schrilles Schnattern klang beleidigt.
»Na schön, ich lasse mich gerne korrigieren«, sagte Han. »Dann eben seit Lando mir gesagt hat, daß dieser Knirps die Baupläne für den Falken gestohlen hat. Auf Einzelheiten kommt es jetzt nicht an, Kumpel. Tatsache ist jedenfalls, daß du nicht ehrlich bist.«
»Das ist keiner von uns«, meinte Blue.
Chewie brüllte.
»Ach, hör doch auf«, wies Blue ihn zurecht. »Spar dir das für jemanden, der dir glaubt, Chewie.«
»Laß ihn in Ruhe«, forderte Han sie auf. Er beugte sich vor. »Ich will nicht, daß Seluss noch einmal auf mich schießt. Wenn du damit nicht klarkommst, du Spicejunkie, schlage ich vor, wir beenden das Gespräch.«
Seluss stand auf und setzte sich in Richtung auf die Sanitätsstation in Bewegung.
»Ohne Blaster«, sagte Han.
Seluss schnatterte noch einmal, dann verließ er die Höhle.
»Glücklich hast du ihn jetzt nicht gerade gemacht«, sagte Zeen. »Dabei könnte er dir mehr über Jarril sagen als irgendeiner von uns.«
»Irgendwie bezweifle ich das«, widersprach ihm Han.
Die letzte bekannte Adresse von Brakiss befand sich auf Msst, einem kleinen Planeten in der Nähe der Randwelten, der früher einmal ein bedeutender imperialer Stützpunkt war. Theoretisch hatte das Imperium den Planeten nach dem Pakt von Bakura aufgegeben, aber Luke wußte, daß viele Imperiale Msst immer noch als Treffpunkt benutzten.
Allerdings nicht in letzter Zeit.
Luke landete ohne Einweisung in dem milchigweißen Nebel, dem der Planet seinen Namen verdankte. Der neue X-Flügler verfügte über ein hervorragendes Flugleitsystem, aber das glich den Verlust von R2 keineswegs aus.
Die Landebahn auf Msst war eine der wenigen Stellen auf der Planetenoberfläche, wo die Sonne die milchigen Nebelschwaden bis zum Mittag wegbrannte. An diesem Mittag schien das jedoch aus irgendeinem Grund nicht der Fall zu sein, und Luke beschlich der dringende Verdacht, daß er und der Verfasser seiner Flugunterlagen unterschiedliche Vorstellungen darüber hegten, was unter »wegbrennen« zu verstehen war.
Der Nebel war feucht und fahl und reichte ihm bis zur Hüfte, und klamme Kälte drang Luke bis auf die Knochen. R2 wäre von den Nebelschwaden fast völlig eingehüllt gewesen. Der Verzicht auf die Astromecheinheit war eine der größten Schwächen der neuen X-Flügler-Generation. Luke hatte keine Probleme damit, allein zu fliegen, aber hier zu landen, auf einem Planeten, den er noch nie zuvor besucht hatte, und dies ohne jede Begleitung, kam ihm irgendwie unpassend vor. Er fühlte sich in die Enge getrieben, als fehlte ihm jemand, der ihm im Notfall den Rücken stärken konnte. Bis jetzt war ihm gar nicht bewußt geworden, wie sehr er sich, was zahllose Kleinigkeiten anging, auf R2 verließ: kurze knappe Feststellungen, schnelle Positionsangaben und das gute Gefühl, nicht allein zu sein.
Hoffentlich, hatte Cole Fardreamer den alten X-Flügler wieder auf Vordermann gebracht, wenn er nach Coruscant zurückkehrte.
Vor Luke ragte, hoch und grau und stählern, eine Ansammlung von Gebäuden aus dem Nebel hervor, die das imperiale Hoheitszeichen trugen, aber die Jahre hatten diese Kennzeichnung verwittern lassen, so daß sie nicht mehr ganz so unheilverkündend anmutete. Die Gebäude schienen verlassen zu sein, aber dafür gab es natürlich keine Gewähr.
Eigentlich hatte Luke gehofft, Brakiss hier vorzufinden,, aber er spürte ihn nirgendwo. Wenn er dagewesen wäre, hätte er seine Gegenwart ganz sicher gefühlt; die Macht hätte ihm die Anwesenheit eines jeden verraten, der über ein so ausgeprägtes Talent verfügte wie Brakiss.
Luke dachte oft an Brakiss - meistens ohne jeden konkreten Anlaß -, und zwar seltsamerweise häufig dann, wenn er sich an Ben erinnerte. Wenn Ben von Darth Vader gesprochen hatte, war immer eine Art Wehmut herauszuhören gewesen, ein Anflug von Bedauern, gerade so, als hätte Ben sich gewissermaßen verantwortlich dafür gefühlt, daß er Anakin Skywalker an die dunkle Seite der Macht verloren hatte.
Ich will dich nicht verlieren, wie ich einst Vader verloren habe.
Diese Worte waren Luke in den Sinn gekommen, als Brakiss bei seiner Flucht von Yavin 4 zu seinem Schiff gerannt war, bei seinem Versuch, vor sich selbst davonzulaufen ...
Ich war überrascht, wie stark die Macht in ihm war. Also nahm ich es auf mich, ihn persönlich zum Jedi auszubilden. Ich dachte, ich könnte ihn ebensogut unterweisen wie Yoda.
Ich habe mich geirrt.
Die Kälte, die Luke jetzt empfand, erinnerte ihn an das Gefühl tödlicher Kälte, das er auf Yavin 4 empfunden hatte, als all die fernen Stimmen zum Schweigen gebracht worden waren. Sie war wie ein Nachhall der Kälte, die er in der zerstörten Senatshalle empfunden hatte, wie der eisige Hauch von Brakiss' Präsenz.
Luke hatte sich bemüht, Brakiss auf den Pfad der Jedi zu führen. Er hatte versucht, ihn von der dunklen Seite fernzuhalten, er hatte geglaubt, Brakiss würde, wenn er erst einmal das Gute in sich erkannt hätte, auch den Wert des Jedi-Rittertums erkennen.
Ich habe mich geirrt.
Statt dessen war Brakiss geflohen. Später hatte man Luke berichtet, daß er hierher geflohen war, zu den Imperialen, die ihn geschickt hatten, um die Jedi-Akademie zu unterwandern. Luke hoffte, auf Msst eine Spur von Brakiss zu finden; er hatte insgeheim angenommen, Brakiss könnte sich hier niedergelassen haben, um ein zurückgezogenes, einsames neues Leben zu beginnen, so wie Obi-Wan in den Jahren, die er auf Tatooine zugebracht und über Luke Skywalker gewacht hatte.
Aber Luke spürte Brakiss' Präsenz nicht.
Vielleicht jedoch beeinträchtigte irgend etwas auf Msst Lukes Fähigkeiten in der Macht, so wie die Ysalamiri auf Mrykr. Aber die Ysalamiri hatte Luke wahrnehmen können, hier aber fühlte er nichts Lebendiges.
Nicht das geringste.
Nur den kalten, feuchten Nebel.
Und das war noch sonderbarer als alles andere.
Luke wußte aus dem Studium seiner Flugunterlagen, daß das Imperium Msst nicht geschont hatte. Die Besatzer hatten den größten Teil der Vegetation vernichtet, die Bewohner dieser Welt dazu gezwungen, in den Kristallsümpfen zu arbeiten, und ein Heer von Sklavenarbeitern rekrutiert, das Bauten errichten mußte, die niemand brauchte. Aber daß sie auch die wildlebenden Tiere ausgerottet hatten, war aus den Unterlagen nicht hervorgegangen.
Und das bedeutete, daß jemand anders die Fauna kontrollierte. Und dieser Jemand konnte nur Brakiss sein.
Luke griff nach seinem Lichtschwert und warf einen Blick auf den X-Flügler. Nur die oberen Tragflächen ragten über die wabernde Nebelschicht hinaus. Aber sonst wirkte die Maschine ganz normal.
Er brauchte seinen Überlebenstornister. Er enthielt ein Nebellicht und etwas Proviant. Genug, um bis zu den Gebäuden zu gelangen.
Er drehte sich um ...
... und sah aus dem Nebel unmittelbar vor den Tragflächen seines Schiffes große rosa Blasen aufsteigen, Blasen, die rund und leer wirkten und an denen unten lange rosa Fäden hingen. Sie schienen ihn nicht zur Kenntnis zu nehmen und stießen gegen den X-Flügler, wie Hände, die in der Dunkelheit herumtasteten.
Luke blieb wie angewurzelt stehen. Wenn das vernunftbegabte Geschöpfe waren, würden sie irgendwie auf äußere Reize reagieren. Die rosa Fäden deuteten darauf ebenso hin wie die vorsichtige Art, mit der die Blasen gegen die Tragflächen stießen. Wahrscheinlich reagierten sie auf Bewegung. Wenn sie hingegen auf Hitze reagierten, hätten sie zuerst ihn und nicht den X-Flügler bemerkt.
Aber das Schiff hatte sich seit einiger Zeit nicht mehr bewegt- Entweder hatte seine Landung die Blasen angelockt oder etwas ganz anderes. Vielleicht die Energiereserven.
Luke hatte keine Ahnung. Aber er konnte nicht zulassen, daß die Blasen sich an seinem Schiff zu schaffen machten. Der X-Flügler war für ihn die einzige Möglichkeit, den Planeten wieder zu verlassen.
Er umfaßte das Lichtschwert mit der Rechten und bewegte sich auf die seltsamen Geschöpfe zu.
Plötzlich verschwand der Nebel rings um ihn mit einem schmatzenden Geräusch, und eine Blase, die dreimal so groß wie der X-Flügler war, stieg vom Boden auf und schwebte über Luke, ihre rosa Fäden betasteten ihn, stachen, sandten Schmerzimpulse durch seinen Körper. Eine instinktive Reaktion zwang Luke mit schützend über den Kopf gehaltenen Armen auf die Knie.
Der Überfall vollzog sich in gespenstischer Stille. Abgesehen von dem schmatzenden Laut, mit dem der Nebel sich auflöste, hatte Luke keinen Ton gehört - auch nicht, als die kleineren Blasen den X-Flügler untersuchten.
Bei jeder Berührung der Fäden spürte er, wie seine Haut gefühlloser wurde. So konnte es nicht weitergehen. Luke hielt weiter die Arme über den Kopf, verdrehte seinen Körper aber so, daß er unter ihnen hervorspähen konnte. Die riesige Blase schwebte über ihm. Ihr Inneres schien hohl zu sein. Die Fäden stachen weiter nach ihm, ein stetiges, offenbar koordiniertes Stechen, das ihn betäuben sollte, schmerzhaft, Zentimeter für Zentimeter.
Die Ränder der Blase wirkten ausgefranst, die Fäden baumelten aus ihrem Inneren wie Schnüre, die aus einem Zelt hängen. Die zackigen Ränder waren ...
Zähne! Es waren Zähne!
Die Blase würde ihr Opfer stechen, bis es sich nicht mehr bewegen konnte, und es dann in ihre Höhlung heben, um es zu zermalmen.
Ein energetisches Summen ließ Lukes Lichtschwert vibrieren. Er schwang den rechten Arm nach oben und durchtrennte mit einem Hieb ein halbes Dutzend Fäden. Sie fielen wie lebende Schnüre rings um ihn zu Boden, fügten ihm überall, wo sie auftraten, neue Schmerzen zu.
Lukes Muskeln fühlten sich seltsam an, als hätte er sie noch nie benutzt. Aber er schlug weiter um sich, bewegte sich, so schnell sein halbbetäubter Körper es zuließ.
Die einzige Reaktion der Blase darauf war, ihn noch heftiger zu malträtieren. Jede Berührung eines der lebenden Fäden jagte mehr Schmerzen durch seinen Körper. Er wand sich in Krämpfen, ihm war kalt, und doch brannte sein Körper wie Feuer. Er konnte kaum mehr atmen.
Dennoch schickte er seine ganze Energie in seinen Arm, konzentrierte sich ganz darauf, das Lichtschwert zu schwingen. Weitere Fäden fielen herunter, klatschten in der gespenstischen Stille auf den hartgefrorenen Boden.
Das gähnende Maul der riesigen Blase kam immer näher und stieß weißen, kalten Atem in Lukes Richtung, der dem Nebel glich, der die große Blase verborgen hatte. Die Atemwolken verstärkten noch die bittere Kälte, die Luke durchdrang und ihn mit Fühllosigkeit überflutete. Er hatte alle Mühe, in Bewegung zu bleiben, weiterzukämpfen. Seine Schulter schmerzte, er konnte die Hand kaum mehr schließen, Hals und Gesicht waren bereits völlig taub. Er konnte sehen, wie die Fäden ihn stachen, aber vermochte sie nicht mehr zu spüren.
Was für eine bizarre Art zu sterben. Hier, allein, ohne R2. Und niemand würde es je erfahren ...
Ich spüre tödliche Kälte. Seine eigene Stimme hallte in seinem Bewußtsein wider, mischte sich in das Echo der Stimme Yodas.
Jener Ort dort ... von der dunklen Seite der Macht ist er erfüllt ... Deine Waffen ... nicht brauchen wirst du sie.
Dann hörte er die Stimme des kleinen Anakin:
Wir haben das Zimmer heiß gemacht.
Luke stellte sich vor, wie Wärme in ihm aufstieg, ihn verließ und in das Zentrum der Blase eindrang. Die Kreatur trieb zurück. Luke sandte mehr Wärme und noch mehr ...
Und dann gab es einen ohrenbetäubenden Knall, als die Blase platzte. Gleich darauf folgte ein Dutzend weiterer Explosionen, als auch die kleineren Blasen zerplatzten.
Rings um Luke regneten rosa Klumpen vom Himmel, zischten, als sie auf den harten Boden trafen. Einige berührten ihn und betäubten ihn vollends. Er versuchte mit der Macht, einen Schild um sich herum aufzubauen, aber dafür war es zu spät.
Luke brach auf einem Haufen des rosafarbenen Gewebes zusammen und sah reglos und voller Entsetzen zu, wie die Masse sich durch seine Flugkombination fraß und sich auf seine erstarrte Haut zubewegte.