39
Wenn es irgendwo einen Ort gibt, der das Prädikat ›Arsch des Universums‹ verdient hätte, dann wäre dieser Ort wohl Sutton. Der Mond von Brinks war eine luft- und leblose Kugel aus Felsen und Gestein und ohne Wetter außer dem kosmischen Wind. Bedeckt wurde der Mond von einer dünnen Schicht aus braunem Staub mit der Konsistenz von Talkumpuder. Der Staub haftete an den Anzügen der Leute, die verrückt genug waren, sich an die Oberfläche zu wagen, und drang sogar in die Brinks-Basis ein, obwohl die ganze Einrichtung unter der Oberfläche angelegt und hermetisch abgedichtet worden war.
Die bizarre Oberfläche des Monds wurde auf dem zwanzigtägigen Umlauf um seine Sonne abwechselnd gebacken und gefroren. In der einen Hälfte des Umlaufs grillte Versteck ihn mit seiner harten Strahlung, während nachts die Temperatur der in höllischer Finsternis liegenden Oberfläche in subarktische Regionen fiel. Ansonsten wurde der Mond auch schwach vom reflektierten Licht der blau-weißen Welt erhellt, die sein Mutterplanet war.
Dieser Tag-Nacht-Zwielicht-Zyklus hatte schon für eine Ewigkeit stattgefunden, bevor die Menschen dort erschienen waren, und er würde sich auch fortsetzen, lange nachdem die Menschen wieder gegangen waren. Unterbrochen wurde dieser Trott nur, wenn Versteck eine aktive Phase hatte und seine Protuberanzen zu den inneren Planeten ausgriffen. Bei diesen ›Stürmen‹ waberten gleißende Auroras über die dunkle Hemisphäre von Brinks, während im Magnetfeld des Planeten gefangene geladene Teilchen in der Atmosphäre hin und her huschten. Sogar Sutton mit seinem extrem schwachen Magnetfeld erlebte einen trübe glühenden Reigen am Himmel, wenn der Mond durch besonders starke Protuberanzen bombardiert wurde.
Sutton war ein Schlackehaufen, ein Schrottplatz, eine Deponie für den Schutt eines toten Systems. Dieser Schutt regnete in Form ionisierter Partikel, feinen Staubs und vereinzelter Felsbrocken auf den öden Mond herab, die groß genug waren, einen neuen Krater in die bereits perforierte Oberfläche zu schlagen. Und zu diesem Himmelsmüll gesellte sich nun auch noch das Sammelsurium der menschlichen Besatzung. Es war eine Welt, die wirklich nur eine Mutter lieben konnte.
»Ist es nicht schön?«, fragte Lisa, als das Landungsboot der New Hope der Oberfläche entgegenfiel. In der Ferne, in Flugrichtung, war schon das rote Leuchtfeuer zu sehen, das die Position der Brinks-Basis markierte.
»Die Heimat hat noch nie so gut ausgesehen«, pflichtete Mark ihr bei.
Die beiden waren auf ihren Stammplätzen auf der vorderen Beschleunigungsbank des Boots angeschnallt. Raumfahrer Jorgenson teilte sich die Bank mit ihnen, sodass Lisa zwischen den breiten Schultern zweier großer Männer eingeklemmt war. Richtig unangenehm war ihr das aber auch nicht. Ein weiteres Dutzend Besatzungsmitglieder der New Hope war wie Ölsardinen hinter ihnen gepackt, und es roch nach kaltem Schweiß und Mundgeruch.
Zumal der malträtierte alte Mond wirklich gut aussah. Für Raumfahrer, die eben erst einen Monat im tödlichen Vakuum verbracht hatten, mutete das graubraune Panorama da unten geradezu wie eine Weihnachts-Idylle an. Für Nerven, die durch die lange Verfolgung und den Beinahe-Kampf mit dem broanischen Rächer arg strapaziert worden waren, war der Anblick dieser rustikal verdreckten Kugel der reinste Balsam.
»Bereitmachen zur Landung«, sagte der Pilot über die Schulter und orientierte sich am rot blinkenden Symbol auf der Instrumententafel. Ihr Gewicht änderte sich unmerklich, als die Steuertriebwerke zündeten. Eine feine Staubschicht wurde aufgewirbelt und blendete das Weltall wie ein Vorhang aus Staub aus.
Plötzlich wurde es hell, als sie in einen beleuchteten unterirdischen Hangar transportiert wurden. Nach ein paar Sekunden teilte ein Stoß ihnen mit, dass sie aufgesetzt hatten. Die Schwerkraft pendelte sich auf dem mickrigen Wert von Sutton ein, nachdem die Hub- und Antriebsmotoren ausgeschaltet worden waren. Jorgenson löste ihren gemeinsamen Sicherheitsgurt, als das Wimmern der Turbinen unter die Hörschwelle gefallen war. Lisa drehte sich zu Mark um und umarmte ihn. Dann sagte sie: »Gut, wieder zu Hause zu sein!«
Dan Landon empfing sie an der Luftschleuse, die aus dem Hangar in die Basis führte. »Willkommen, Ihr Abenteurer. Ich entnehme Ihrem vorläufigen Bericht, dass alles gut gegangen ist.«
»Jawohl, Sir«, erwiderte Mark.
»Haben Sie es mitgebracht?«
»Habe ich«, sagte er, kramte in einer Tasche seines Overalls und brachte dann den Datenwürfel zum Vorschein, der die Originalversion der planetarischen Datenbank von Pastol enthielt.
Der Admiral nahm ihn ehrfürchtig entgegen. Es gab wahrscheinlich hundert Kopien an Bord der New Hope, von denen viele auch schon durch mehrere Hände gegangen waren. Doch dies hier war das Original, die Beute, die sie machen sollten, das wertvolle Juwel, nach dem sie seit fünf langen Jahren gesucht hatten.
»Hat es irgendwelche Probleme gegeben?«, fragte Landon.
»Sie meinen noch andere außer dem Umstand, dass wir ein Sternentor zerstören mussten, um die Flucht zu bewerkstelligen? «, fragte Lisa. »Nein, sonst hat es keine Probleme gegeben.«
»Ich habe den Bericht von Captain Harris gelesen. Das war ein guter Plan, Mark. Glauben Sie, dass wir sie getäuscht haben?«
»Schwer zu sagen. Unser Abgang war jedenfalls spektakulär«
»Das Tor ist völlig zerstört worden?«
»Wir haben ein kleines Trümmerstück entdeckt, das vom Epizentrum der Wolke abgedriftet ist. Sonst haben wir nicht viel gesehen; außer dass es das Tor mit großer Wucht zerrissen hat. Dieser Massengutfrachter, mit dem wir fast kollidiert wären, ist auch von der Druckwelle erfasst worden. Wir waren so weit weg, dass aus den Aufzeichnungen nur äußerliche Schäden ersichtlich wurden.«
»Dann wissen sie wohl nicht, was wirklich geschehen ist«, sagte Landon, »aber sie werden es wahrscheinlich keinem übernatürlichen Phänomen oder einer außerirdischen Rasse zuschreiben, die sie nicht kontrollieren. Das heißt, dass wir vermutlich aus dem Schneider sind … diesmal noch.«
»Wie oft werden wir das wohl noch sagen können, Admiral?«
Landon zuckte die Achseln. »Sie werden uns früher oder später auf die Schliche kommen. Sorgen wir dafür, dass es später geschieht, was?«
»Aye, aye, Sir«, erwiderte Mark mit einem Lächeln. Wenn es nach ihm ginge, würden die Broa erst erfahren, was überhaupt los war, wenn menschliche Kriegsschiffe an ihrem Himmel erschienen. »Wann sind die Wissenschaftler bereit, die Datenbank zu überprüfen?«
»Sie arbeiten schon daran. Die Chicago ist gestern zurückgekehrt. Sie haben alles heruntergeladen, was Sie ihnen übermittelt hatten. Wir haben vor wenigen Stunden ein paar Kopien erhalten«, sagte er und deutete auf das Original des Datenwürfels. »Die Astronomen ziehen bereits Daten über das Sternentor-Netzwerk. Dem Vernehmen nach sollen sie ziemlich umfangreich sein.«
»Ich hoffe, sie finden auch dies oder jenes, mit dem wir etwas anfangen können«, sagte Lisa.
Landon lachte. »Da machen Sie sich mal keine Sorgen! Das ist eine richtige Fundgrube. Wir haben die Heimatwelt oder Welten der Broa zwar noch nicht gefunden, aber wir haben bereits viele brauchbare Informationen erlangt. Sie sind gerade rechtzeitig zurückgekommen. Wir haben nämlich vor, ein paar Erkundungs-Missionen zu starten.«
»Erkundungs-Missionen?«, fragte Mark verwirrt.
»Fragen Sie Ihre Frau. Es war ihre Idee.«
Mark wandte sich an Lisa, die ziemlich perplex schien. Sie lief sogar rot an.
»Was hast du dir denn jetzt schon wieder einfallen lassen, mein Schatz?«
»Das war nur so eine Idee, die ich auf der Gamma-Expedition hatte. Beim Anblick des starken Verkehrs im System fragte ich mich, ob wir nicht ein paar von unseren Schiffen dort einschleusen könnten. Sie sollten keinen Kontakt mit den Einheimischen aufnehmen, sondern sich nur umschauen, während sie von einem Tor zu einem anderen flogen, um dann in ein neues System zu springen. Wir könnten auf einem Flug ein Dutzend Sterne überprüfen. Ich hielt es für eine gute Idee, schnell an Informationen über die Broa zu gelangen.«
»Wir halten es auch für eine gute Idee«, erwiderte Landon. »Deshalb habe ich zwei Schiffe abgestellt, um Ihre Idee in der Praxis auszuprobieren. Einen Typ Sieben und ein weiteres Frachtschiff. Sie sollen wieder in Gamma eindringen und im Abstand von einem Tag durchs Ninive- und Tyrus-Tor springen. Wir lassen uns davon überraschen, was sie entdecken. Mit den Daten, die Sie mitgebracht haben, werden sie auch nicht aufs Geratewohl springen müssen. Wir vermögen ihnen in etwa zu sagen, was sie an jedem Zielstern erwartet.«
»Könnten wir uns das erforderliche Wissen denn nicht aus der Pastol-Datenbank aneignen?«
Der Admiral zuckte die Achseln. »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wir müssen vor allem die Position ihrer Sterne ermitteln. Aber nicht etwa die Position im SternentorNetzwerk, sondern die tatsächlichen Standorte. Das Erste, was unsere Schiffe nach dem Austritt aus einem Sternentor tun werden, ist eine Positionsbestimmung am Himmel. Wir brauchen eine Antwort auf eine Frage, die sich kürzlich gestellt hat.«
»Was für eine Frage?«, fragte Lisa.
»Wir müssen herausfinden, wie nah die Souveränität an Sol heranreicht.«
»Ich war der Ansicht, wir hätten schon festgestellt, dass der broanische Raum und unserer durch ein paar tausend Lichtjahre voneinander getrennt seien.«
»Diese Feststellung ist schon wieder überholt. Fragen Sie Ihren Mann.«
Nun war Lisa an der Reihe, sich mit einem fragenden Blick an Mark zu wenden. »Gravitationswellen«, sagte der nur.
»Was ist mit ihnen?«
»Sie breiten sich nicht in alle Richtungen aus, wie wir zunächst glaubten. Jedenfalls nicht die durch Tore fokussierten Wellen. Das heißt, wir können aus dem Umstand, dass die Erde noch keine Gravitationswellen registriert hat, nicht auf die Entfernung zur nächsten broanischen Welt schließen.«
»So hatte ich das noch gar nicht gesehen«, sagte sie.
»Auch niemand sonst, bis Dr. Brainard es neulich en passant erwähnte«, sagte der Admiral und verzog dabei das Gesicht. »Wissenschaftler!«
»Scheint, dass Sie während unserer Abwesenheit sehr beschäftigt waren, Sir.«
»Sie machen sich gar keine Vorstellung davon, Leutnant. Wir arbeiten am Master-Plan, ein Sternentor zu stehlen. Und da wir nun ihre Standorte kennen, werden wir uns das schönste aussuchen und klauen.
Aber genug gearbeitet für heute«, fuhr Landon fort. »Sie beide müssen sich ausruhen. Hat man Ihnen denn schon eine Unterkunft zugeteilt?«
»Nein, Sir.«
»Fragen Sie bei der Zentralen Quartierverwaltung nach. Ich glaube, man arbeitet dort inzwischen effizienter als noch bei Ihrer Abreise. Waschen Sie sich, ruhen Sie sich ein wenig aus und seien Sie um 18:00 Uhr wieder bereit.«
»Bereit, Sir? Wofür denn?«
»Für die Party, Mann!«
»Welche Party, Admiral?«, fragte Lisa.
»Die ›Willkommen Daheim‹-Party Ihnen zu Ehren. Das wird ein toller Schwof. Ich habe sogar Alkoholausschank genehmigt, solange niemand mehr als zwei Gläser trinkt. Und nun machen Sie sich frisch. Das ist ein Befehl!«
»Jawohl, Sir!«, riefen beide wie aus einem Mund und salutierten dann übertrieben zackig.
Mark hob ihre Taschen auf, hängte sie sich über die Schulter und nahm seine Frau bei der Hand. Dann marschierten sie durch den langen Gang, der ins Innere der unterirdischen Basis führte. Sie hatten es eilig, in ihr Quartier zu kommen, schließlich hatten sie noch etwas zu erledigen, bevor sie sich für die Party umzogen.
»Hat es sich gelohnt?«, fragte Lisa träge. Sie und Mark lagen verschwitzt und außer Atem auf den zerwühlten Laken. Unter ihnen lag eine Matte, die anscheinend aus einer Art Schaumstoff bestand. Das hellblaue Rechteck lag auf dem nackten Felsboden in einer Ecke ihrer Einraum-Höhle. Das stellte in der niedrigen Schwerkraft von Sutton ein Bett dar. Trotz der etwas rudimentären Anmutung vermochten sie zu bestätigen, dass es eine der wesentlichen Funktionen eines Betts erfüllte.
Lisa hatte den Kopf auf Marks Schulter gelegt und erholte sich vom Liebesspiel. Sie spürte den Druck seines festen Körpers gegen ihren weichen und seine Fingerspitzen auf ihrem Steißbein.
»Na?«, fragte sie, als er ihre Frage mit Schweigen beantwortete.
»Entschuldige«, sagte er abrupt. »Ich muss für eine Sekunde woanders gewesen sein. Was hast du noch mal gesagt?«
»Ob es sich gelohnt hat?«
»Immer!«, erwiderte Mark und machte eine anzügliche Geste.
»Doch nicht das, du Dummbatz. Glaubst du, ob die Expedition nach Pastol sich gelohnt hat?«
»Klar. Du nicht?«
Sie zuckte halbherzig die Achseln – eine Geste, die er mehr spürte als sah, während er ihr durchs Haar strich.
»Was ist denn los? Hast du etwa eine ›Post-Action‹-Depression?«
»Nein, ich bin nie glücklicher gewesen. Ich stelle mir nur vor, was für eine enorme Aufgabe vor uns liegt. Meinst du wirklich, dass wir es schaffen können? Das heißt, die Broa zu schlagen?«
»Was hat deine Mutter dir immer über das Verspeisen von Elefanten gesagt?«, fragte er.
»… immer nur einen Happen auf einmal?«, sagte sie lachend.
»Genau. Was beschäftigt dich also?«
»Wir sind 7000 Lichtjahre weit gereist … fast 8000, wenn man alle Abstecher mitzählt … haben zwei feindliche Sonnen besucht, unser Leben riskiert – und das alles für einen kleinen funkelnden Kristall. Das ist mir irgendwie zu wenig.«
»Ich möchte dich daran erinnern, dass der funkelnde Kristall alle Geheimnisse unseres Feinds birgt.«
»Ja, schon«, pflichtete sie ihm bei. »Im Vergleich dazu, was noch vor uns liegt, erscheint das aber wie eine Bagatelle. Wie kann ein kleiner Planet überhaupt hoffen, gegen ein Imperium aus einer Million Sternen zu bestehen?«
»Durch Heimlichkeit, List, Klugheit, Mut, Tapferkeit und eine kleine Prise Glück«, erwiderte er. Als er sah, dass sie davon nicht überzeugt war, rollte er sich herum und stützte sich auf einen Ellbogen. »Schau mal, mein Schatz. Wir haben nicht darum gebeten. Ich hätte mein Leben auch damit verbringen können, mit Gunter Perlman ein Bier zu zischen und auf seiner Solar-Jacht mitzusegeln. Ich hatte mir in der Rolle des Lebemanns und Playboys eigentlich ganz gut gefallen und war auch ziemlich erfolgreich.«
»Von den anderen Annehmlichkeiten nicht zu reden.«
»Annehmlichkeiten?«
»Moira Sims!«
»Ach, die. Ja, sie war ganz nett, aber nicht so nett wie jemand anders, den ich kenne.«
»Du hast auch gut daran getan, das zu sagen«, knurrte sie und knuffte ihn in die Rippen.
»Durch den Verkauf des Anwesens meiner Eltern hatte ich alles … und nichts. Das Leben hatte mir nichts mehr bedeutet. Und nun bin ich Fantastillionen Kilometer von zu Hause entfernt, schlafe auf einer Art Pferdedecke in einem Raum, der aus dem nackten Fels gehauen ist und wo Strippen von der Decke hängen. Und ich bin glücklich. Weißt du auch wieso?«
»Weil wir gerade gerammelt haben wie die Karnickel?«
»Na, das versteht sich doch von selbst«, sagte er lachend. »Ich bin schließlich ein Mann. Ich liebe dich mehr als alles andere, meine nackte Göttin. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass Sar-Say meinem Leben einen Sinn gegeben hat.
Als er aus heiterem Himmel im Neu-Eden-System auftauchte, hat er mir die Chance gegeben, etwas mit meinem Leben anzufangen und meinem Umfeld, meinem Land und der ganzen Menschheit von Nutzen zu sein. Das süße Nichtstun ist auf Dauer überhaupt nicht so süß. Man muss seine Zeit sinnvoll nutzen.«
»Aber vergiss nicht die Gefahr«, sagte Lisa leise. Sie hatte es in einem lockeren Tonfall sagen wollen, aber es war ihr nicht gelungen. Sie klang eher wie ein kleines Mädchen, das den Vater fragt, was es mit dem entfernten Donner auf sich hat.
»Ich kann auch nicht sagen, dass ich es genieße«, sagte Mark und schloss sie wieder in die Arme. »Zum Teufel, ich hätte mir fast in die Hose gemacht, als der Rächer hinter uns her war.
Aber es sieht trotzdem so aus, als ob die Gefahr in Zukunft ein untrennbarer Bestandteil des Lebens ist. Wir haben keine Wahl. Entweder gewinnen wir diesen Kampf oder wir sterben … wir alle. Das ist etwas, was wir einfach tun müssen. Wir können uns vor dieser Aufgabe nicht drücken, und verstecken gilt auch nicht. Die Menschheit zählt auf uns, und ich habe nicht vor, sie zu enttäuschen.«
Lisa wollte ihm schon etwas entgegnen, doch er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Dann gab er ihr einen Patsch auf die Stelle, wo es die größte Wirkung hatte, und entlockte ihr den obligatorischen Kreischer.
»Und nun, Weibsbild, roll dich aus dem Bett. Wir müssen an einer Feier teilnehmen und anschließend ein paar galaktische Oberherren ausradieren. Um einen weisen Mann zu zitieren: ›Was auch immer die Zukunft bringt, es wird bestimmt nicht langweilig werden!‹«