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Jennifer Mullins saß an ihrer Konsole in einer Kammer, die man aus massivem Fels gehauen hatte. Die Deckenbeleuchtung bestand aus nackten, mit der Felsendecke verschraubten Leuchtstoffröhren. Das Gestein war noch von den gezackten Vorsätzen der Gesteinbohrmaschinen gezeichnet. Ein langer schwarzer Kabelbaum lief unter der Decke entlang und wurde in Abständen von etwa einem Meter durch Klumpen aus klarem Klebstoff fixiert. Zwischen den Klumpen hingen die Kabel wie die Fäden eines riesigen Spinnennetzes durch.
Jennifer langweilte sich. Das Problem bestand darin, dass es schon zwei Jahre her war, seit sie die Brinks-Basis gegründet hatten. Und es stimmte noch nicht einmal der Name, weil die Basis sich nämlich auf Brinks’ großem Mond – Sutton – befand. Brinks hatte den zweifachen Durchmesser der Erde und war bis vor 8000 Jahren eine erdähnliche Welt gewesen, als der 50 Lichtjahre entfernte Stern, aus dem eines Tages der Krebsnebel hervorgehen sollte, zur Supernova wurde. Der folgende Strahlensturm hatte den Planeten bis auf ein paar rudimentäre Meeresorganismen sterilisiert.
In die Decke der Hauptkantine der Brinks-Basis war eine Optik eingelassen – eine große periskopartige Vorrichtung, welche die Außenansicht durch mindestens vierfach gestaffelte Schutzschranken in die unterirdische Basis projizierte. Gewöhnlich war das Teleobjektiv an der Oberfläche auf den Krebsnebel ausgerichtet, der der eindrucksvollste Anblick an Suttons schwarzem Himmel war.
Die Kugel aus Gas und geladenen Teilchen hatte keinerlei Ähnlichkeit mit dem Krebsnebel, wie er von der Erde aus wahrgenommen wurde. Einmal sahen sie ihn aus einem anderen Winkel, und zweitens hatte die Wolke sich schon siebentausend Jahre länger ausgedehnt als der Nebel am irdischen Himmel.
Doch selbst ein so spektakulärer Anblick wie der Krebsnebel verlor schnell seinen Reiz, wenn es sonst nichts zu sehen gab. Der Mangel an täglicher Abwechslung war es, weshalb die Langeweile bei Jennifer aufgekommen war.
In den ersten Monaten auf dem Mond hatte es zu viel Arbeit gegeben, um sich zu langweilen. Es mussten Tunnels und Räume ins Gestein getrieben beziehungsweise gehauen und abgedichtet werden, es mussten eine Stromversorgung und Umweltkontrolle sowie Notluftschleusen für den Fall eines Druckverlusts installiert werden, und ganze Instrumenten-Bänke mussten von den Schiffen in die Basis transportiert und dort installiert werden.
Und dann noch der chaotische Flugbetrieb, der durch die gesamte Flotte im Orbit um Brinks verursacht worden war, denn die Bevölkerung des Versteck-Systems hatte aus 3000 Personen bestanden, die in 13 Sternenschiffen untergebracht waren. Es hatte große Aufregung geherrscht, als das rotierende Ensemble des Gravitationswellen-Observatoriums die erste Gravitationswelle vom Orpheus-System, der Heimat der Voldar’ik, entdeckt hatte.
Jennifer erinnerte sich, wie aufgeregt sie gewesen war, als die Magellan und die Columbus das Zielsystem erkundeten. Sie war einer der Astrogations-Offiziere an Bord der Magellan, und auf diesem Flug hatte ihre Abteilung im Schichtbetrieb gearbeitet – vier Stunden Dienst und vier Stunden frei.
Dann waren sie zur Brinks-Basis zurückgekehrt, um Bericht zu erstatten, und anschließend erfolgte die Rückkehr zur Ruptured Whale. Die Magellan und die Columbus hatten sich wieder im Kometenschwarm am Rand des Systems verborgen, während die Ruptured Whale mit den Voldar’ik Kontakt aufnahm.
Jennifer erinnerte sich auch an die aufkeimende Panik, als bekannt wurde, dass Sar-Say ein Broa war und dass die Ruptured Whale Klys’kra’t fluchtartig verlassen hatte. Die zwei Sternenschiffe, die zur Sicherung abgestellt worden waren, scherten aus der Umlaufbahn aus und brachen zur Brinks-Basis auf, nachdem ihr Schutzobjekt seine Flucht durch das Sternentor der Voldar’ik bewerkstelligt hatte.
Gleich nachdem die Ruptured Whale nach Brinks zurückgekehrt war, setzten die Expeditions-Kommandeure eine Reihe von Besprechungen auf höchster Ebene an. Es fiel die Entscheidung, dass das Gros der Flotte nach Hause zurückkehren sollte. Zwei kleinere Sternenschiffe, die Ranger und die Vaterland, sollten zum Schutz der Basis zurückbleiben. Ihr Auftrag lautete, vier Jahre lang die Stellung zu halten. Wenn sie in dieser Zeit keine anders lautenden Aufträge erhielten, sollten sie die Basis dann zerstören und nach Hause zurückkehren.
Wie alle anderen in der Flotte hatte Jennifer sich schon darauf gefreut, endlich wieder nach Hause zu kommen. Zwischen den spartanischen Lebensbedingungen und der enttäuschenden Erkenntnis, dass Sar-Say ihnen buchstäblich die Wahrheit über die Souveränität erzählt hatte, fragte sie sich oftmals laut, was sie an einem Leben im Weltraum überhaupt gereizt hatte. Und dann erhielt sie die Mitteilung, dass Captain Heinrich sie sehen wollte. Sie zog eine frisch gewaschene und gebügelte Uniform an und meldete sich anschließend bei ihrem kommandierenden Offizier. »Ach, Leutnant Mullins, kommen Sie doch herein«, hatte Heinrich auf diese scheißfreundliche Art gesagt, die in der Regel der Auftakt für die Vergabe eines miesen Jobs war. »Schnallen Sie sich an.«
Jennifer war der Anweisung gefolgt, denn in der Magellan hatte zu der Zeit Mikrogravitation geherrscht.
»Leutnant, wir suchen nach Freiwilligen, die auf der Basis zurückzubleiben, um sie zu schützen und die Gravtenne zu bedienen. Als Astrogatorin wären Sie hierfür qualifiziert. Interessiert?«
»Nein, Sir!«, hatte sie dezidiert gesagt.
»Sind Sie sicher? Es gibt auch eine ordentliche ›Buschzulage‹.«
»Wieso ich, Captain?«
»Es geht nicht nur um Sie«, sagte er. »Wir sind auf der Suche nach geeigneten Leuten.«
»Was ist mit Commander Arlington oder Ensign Boggs?«
»Beide sind verheiratet, während Sie noch …«
»Auf der Pirsch sind?«, fragte sie.
»Ich wollte eigentlich ›alleinstehend‹ sagen.«
Irgendwie war sie dann mit dem Befehl aus dieser Besprechung entlassen worden, als Erster Astrogator an Bord der Ranger zu fungieren, falls oder wenn sie jemals die Heimreise antrat. Bis zu diesem glücklichen Tag war sie eine hochrangige Gravitationsastronomie-Spezialistin, was bedeutete, dass sie in einer Felsenkammer saß und der Gravtenne tausend Kilometer über sich bei ihrem endlosen taumelnden Reigen zuschaute.
Die Brinks-Basis hatte überfüllt gewirkt, als sie die 3000 Expeditionsmitglieder beherbergte. Nach der Abreise von elf Sternenschiffen war die Bevölkerung auf knapp 200 Personen gefallen, von denen die Hälfte sich ständig an Bord der Ranger und Vaterland befand. Darüber, dass man ihr laufend auf die Füße trat, konnte sie sich im Moment wirklich nicht beklagen. Vielmehr hatte Jennifer oftmals den Eindruck, dass sie allein auf der Basis war, wenn sie durch verlassene Gänge zu ihrer Station ging oder von dort kam. Es war deprimierend.
Sie war erstaunt, wie schnell ihre kleine Gruppe die Eigenheiten der jeweils anderen Mitglieder herausgefunden hatte. Dass sie jeden Tag dieselben Gesichter sah, trug auch zu ihrer Langeweile bei, und obwohl an männlicher Gesellschaft kein Mangel herrschte – die Männer überwogen die Frauen im Verhältnis vier zu eins –, grub die Tristesse sich bereits in die Psyche ein. Die meisten ihrer Verabredungen zum Wochenende endeten in der Messe, wo man dann durch das Sichtfenster zum Nebel aufschaute.
Zweimal war die öde Routine des Seins unterbrochen worden, als die Gravtenne eine durch ein Sternentor induzierte Gravitationswelle entdeckte. Einmal war die Welle aus dem Orpheus-System gekommen, sodass die Beobachtung folgenlos blieb. Die zweite Beobachtung hatte ihre noch sehr übersichtliche Karte der Souveränität um einen weiteren Stern ergänzt – mit Vorbehalt.
Sie gähnte, streckte die Arme über den Kopf, um die verspannten Muskeln aufzulockern, und warf einen Blick auf die Chronometeranzeige auf ihrem Computermonitor. Nur drei Stunden, bis Witherspoon hier auftauchen und sie ablösen würde.
Sie befand sich mitten im Streckvorgang, als ein Warnsignal ertönte und eine blinkende Nachricht die Chronometeranzeige verdrängte:
GRAVITATIONSWELLE ENTDECKT!
Sie blinzelte und erteilte Anweisungen. Der Bildschirm füllte sich mit Datenfenstern. Eins zeigte ein Schema des rotierenden Observatoriums und die Ergebnisse des im Hintergrund laufenden Diagnoseprogramms, das den Apparat überwachte. Alles war im grünen Bereich, was bedeutete, dass die Daten vermutlich authentisch waren und nicht etwa Phantome, die ihr sonst immer das Leben schwer machten. Die in einem anderen Fenster dargestellte Wellenform zeigte eine starke negative Gravitationswelle. Und als Krönung wies der Beobachtungsvektor weder auf Orpheus noch auf das andere System, das sie entdeckt hatten.
Das war ein neuer Kontakt!
Bevor sie noch per InterKom zu bestätigen vermochte, stand Brad Wilson, der Offizier vom Dienst, schon hinter ihr.
»Was haben Sie?«, blaffte er.
Normalerweise hätte dieser rüde Ton sie geärgert. Vor lauter Aufregung registrierte sie das aber nicht.
»Eine Gravitationswelle, Sir.«
»Diesmal etwas Reales?«
»Sieht so aus. Ich werde es in ein paar Minuten mit Sicherheit wissen, wenn der Computer die Daten analysiert hat.«
»Wo ist der Ursprung?«
»Der Vektor ist noch ziemlich unbestimmt, aber es sieht so aus, als ob er aus dem galaktischen Zentrum kommt.«
»Sind Sie sicher?«
»Er ist auf uns gerichtet«, erwiderte sie knapp und wünschte sich, er würde sich endlich verziehen und sie ihre Arbeit machen lassen. Doch dann verstand sie den Grund für seine Frage.
Von der Nachbarschaft des Krebsnebels aus gesehen, wo sie sich befand, lag das galaktische Zentrum im Sternbild Schütze. Das war natürlich eine rein willkürliche Festlegung, weil Sternbilder aus der Perspektive des Versteck-Systems keinerlei Ähnlichkeit mit Sternbildern aus der irdischen Perspektive hatten. Jedoch zielte Schütze nicht nur ›Pi mal Daumen‹ aufs Zentrum der Milchstraße.
Es war auch die Richtung, in der das Sonnensystem zu finden war.
Die Weiterungen waren klar. Die Brinks-Basis befand sich innerhalb des broanischen Raums. Mit nur drei Datenpunkten, von denen zwei auch noch in dieselbe Richtung zeigten, war es unmöglich, ihre genaue Position in der Souveränität zu bestimmen.
Was sie aber wussten, war, dass sie sich mitten im Herzen der Souveränität befanden!
Der Wind war kalt und böig und trug den Geruch von neuem Schnee heran. Die Campus-Pfade wurden beheizt und waren deshalb schneefrei, doch auf dem einst sommerlich grünen Rasen lag nun eine kalte weiße Decke. Der Winter hatte in Colorado Springs Einzug gehalten und in den letzten Wochen die umgebenden Berge wie mit Puderzucker überzogen.
Mark Rykand eilte, in seinen elektrisch beheizten Wintermantel eingemummt, zum Hauptquartier des Instituts. Schließlich hatte er sein Ziel erreicht, erklomm die Treppe und ging durch die erste von zwei Schleusen. An der zweiten Schleuse brandete eine Druckwelle aus warmer Luft gegen ihn an.
Das Hauptauditorium des Instituts-Hauptquartiers war ein großer Saal, der wie ein antiquiertes Lichtspieltheater wirkte. Der Boden stieg von vorn nach hinten an, und die Sitze waren in geschwungen Reihen angeordnet. Weniger als ein Viertel der Plätze war besetzt, als Mark den Mantel an den Kleiderhaken hängte und durch den Gang zur dritten Reihe ging. Er nahm leise Platz und richtete die Aufmerksamkeit auf die Bühne.
Dr. Hamlin, der Institutsleiter, saß an einem langen Tisch auf der rechten Seite der Bühne. Er wurde von drei anderen hochrangigen Funktionären flankiert. Ein großer Weihnachtsbaum, der erst halb geschmückt war, dominierte die linke Seite der Bühne. Vor dem Baum stand Dr. Thompson hinter einem Pult und wies auf den Holowürfel, der mitten über der Bühne hing. Ein schwarzes Sternenfeld füllte den Würfel aus. Dr. Thompson referierte über die Ergebnisse der Suche seiner Arbeitsgruppe nach geeigneten Systemen, in denen menschliche vorgeschobene Basen unbedenklich eingerichtet werden konnten, wenn die Zeit reif war.
Diese Zusammenkunft erfolgte anlässlich der Winterkonferenz. Dies war die erste einer Reihe von Konferenzen, die jedes Quartal stattfinden sollten, um die erzielten Fortschritte zu beurteilen. Und sie hatten in der Tat schon ziemlich viel erreicht.
Es gab insgesamt neunzehn Arbeitsgruppen. Dr. Thompson leitete die Astronomie-Gruppe. Ihr oblag es, das Terrain für den kommenden Kampf zu sondieren und schließlich die Position des oder der broanischen Heimatsterns oder -sterne festzustellen.
Darüber hinaus gab es Arbeitsgruppen für Strategie, Taktik, Logistik, Umfang und Gliederung der Streitkräfte, Bewaffnung, Broanische Informationstechnologie, Feind-Physiologie und -Psychologie, Sonnensystem-Verteidigung, Politik, Personalwesen, Schulung und – Marks Steckenpferd – der größte anzunehmende Unfall! Diese letzte Gruppe hatte den Spitznamen Der Weltengericht-Klub bekommen. Sie sollte sich mit der Möglichkeit befassen, dass die Erde eines Tages doch durch die Broa lokalisiert würde und welche Gegenmaßnahmen man dann zu treffen vermochte. Für den Fall, dass der Plan scheiterte, musste zumindest ein Teil der menschlichen Rasse eine Chance haben, in Freiheit zu überleben.
In einer Entfernung von einem Drittel des Erdumfangs – in Paris – befand sich ein ähnlich organisiertes Institut. Wobei die Ähnlichkeit sich auf das für die Ausarbeitung der Vasloff-Alternative verträgliche Maß beschränkte. Erstaunlicherweise stand Mikhail Vasloff jedoch in keiner offiziellen Beziehung zu dieser Gruppe. Sonst hätte er sich bei seinen propagandistischen Krawall-Aktionen nämlich eine gewisse Zurückhaltung auferlegen müssen.
Der inoffizielle Name des Instituts in Colorado Springs lautete Das Gibraltar-Institut, der auch schnell die offizielle Bezeichnung wurde. Nach der anfänglichen Verwirrung hatten die Arbeitsgruppen sich ihren Aufgaben gewidmet und die Einzelheiten des Masterplans für den unerklärten Krieg gegen die Broa ausgearbeitet. Langsam, fast unmerklich, nahm der Gibraltar-Erde-Plan Gestalt an.
Erstaunlicherweise – wenn man die Anzahl der am Projekt beteiligten Wissenschaftler berücksichtigte – bestand Einvernehmen bezüglich Aufgabe eins. Sie brauchten Informationen! Ohne die war die Menschheit blind, taub, stumm, lahm und im Grunde auch ›dumm‹. Man hatte sich darauf verständigt, dass eine weitere Aufklärungsmission in den broanischen Raum erforderlich war. Der Vorstoß sollte jedoch möglichst weit von Klys’kra’t erfolgen.
Wenn die Scouts mit einer neuen Spezies in Kontakt kamen, sollten sie Verhandlungen über die planetarische Datenbank dieser Spezies aufnehmen. Jedoch sollten weder die ›Vulkanier‹ noch ›Shangri-La‹ die Verhandlungen führen. Um den Feind zu verwirren, würden sie sich als eine andere Rasse von einem weit entfernten fiktiven Sternsystem ausgeben.
Sobald sie eine Datenbank hatten, wären sie nicht mehr darauf angewiesen, nach Gravitationswellen zu lauschen. Schiffe, die bis unter die Hülle mit Spionageausrüstung vollgestopft waren, würden sich im Schutz von Kometen-Halos in zahlreiche Systeme einschleichen und die Einheimischen belauschen.
Eine solche Aufklärungsmission würde jedoch erst mittelfristig stattfinden. Das einzige Schiff, mit dem man eine zweite derartige Show hätte abziehen können, wurde gerade zu Studienzwecken auseinandergenommen.
Die Ruptured Whale saß zurzeit im selben Weltraumdock auf dem Mond, wo sie nach der Überführung von Neu-Eden wieder instand gesetzt worden war. Diesmal zerlegten die Techniker der Werft sie genauso penibel, wie ein Chirurg einen Embryo im Mutterleib operierte. Man hoffte, dass die Wissenschaftler und Ingenieure, die die broanische Ausrüstung untersuchten, sie dann für den Einsatz in von Menschen gebauten Schiffen zu rekonstruieren vermochten.
Diese Hoffnung hegte man.
Wie bei einem Sechsjährigen, der eine antike mechanische Uhr auseinandernimmt, bestand jedoch die Gefahr, dass sie die Technik hinterher nicht wieder zusammenzubauen vermochten.
Gleich hinter dem Bedürfnis nach Informationen rangierte dann das Bedürfnis, den broanischen Raum schnell zu erreichen, also die Sternentor-Option. Das Team, das mit der unabhängigen Entwicklung dieser Technologie beauftragt worden war, machte kaum Fortschritte. Man hoffte, dass die außerirdische Datenbank ihnen Hinweise und vielleicht sogar detaillierte Informationen über die Funktion der Sternentore gab. Wenn nicht, würden sie die Technologie auf die altmodische Art und Weise erlangen müssen – man würde sie stehlen müssen.
Darüber hinaus wurde der Plan, die Broa zu schlagen, unspezifisch.
Es bestand natürlich die Notwendigkeit, eine Flotte zu bauen; obwohl es ihnen an Daten fehlte, um ihre Größe abzuschätzen. Es bestand nur dahingehend Einigkeit, dass sie groß sein müsste. Die Flotte würde Q-Schiffe, Kreuzer, Fusionsschiffe, große Logistik-Tender sowie zahlreiche andere Typen umfassen, die noch nicht einmal auf dem Reißbrett existierten.
Die Zahl der ungeklärten Fragen war Legion, doch in einer Beziehung waren alle sich ganz sicher. Ob das Parlament sich letztlich dafür entschied, zu kämpfen oder sich zu verstecken – ›Arbeitslosigkeit‹ wäre langfristig ein Fremdwort für sie.