Vierzehn

Ich betrat das DMZ und ließ einen lebhaften Wind auf der Mesa zurück, der Sandsturm-Potential hatte. Güero hielt gerade ein paar Säufern einen Vortrag, die mit hängenden Schultern um einen Tisch herum saßen. Er war der geborene Lehrer. Selbst der Verlust seines Jobs an der Universität konnte ihn nicht vom Dozieren abhalten. »Was den Menschen betrifft, ist Abhängigkeit ein natürlicher Zustand«, erklärte er. »Jeder ist von irgendetwas abhängig. Ihr habt den Alkohol gewählt, hombres, weil es euch nicht gelungen ist, ein Suchtverhalten anzunehmen, das von der Gesellschaft belohnt wird.«

Die Trinker nickten. Augenblicklich machte sich in ihren Köpfen dieser befreiende Gedanke breit. »Diese Scheißgesellschaft schmeißt einem immer Knüppel zwischen die Beine«, meinte einer der Trinker verbittert.

»Darauf kommt es letztlich gar nicht an«, fuhr Güero fort. »Es ist bedeutungslos. Wie Demokrit vor gut zweitausendfünfhundert Jahren sagte, existiert nichts, nur Atome und das Leere, alles andere ist eine Frage der Auffassung.«

»Ja, aber die Auffassung packt dich nun mal bei den Eiern«, sagte ein anderer Trinker. Alle nickten trotzig oder murmelten wenig Schmeichelhaftes über die gesellschaftliche Ordnung, die für ihre Situation verantwortlich war.

»Betrachtet es mal so: Die Vergangenheit, so sie denn Vergangenheit ist, ist in Stein gemeißelt. Die Zukunft, die aus der in Stein gemeißelten Vergangenheit heranwächst, wird wieder Vergangenheit, wird also auch in Stein gemeißelt werden. Der Zusammenhang ist ziemlich offensichtlich, oder? Was sollen Auffassungen da für eine Rolle spielen? Der Verlauf ist von jeher festgelegt.«

»Vielleicht ist die Vergangenheit ein Sprungbrett in verschiedene Formen der Zukunft«, sagte ich. »Man lernt aus den Fehlern der Vergangenheit und korrigiert sie. Indem man sich mit den Meinungen anderer beschäftigt, bildet man sich doch seinen eigenen Standpunkt. Das scheint mir wesentlich einleuchtender zu sein.«

Güero sah mich an und grinste. »Der große Gringo klopft mächtig auf den Busch«, sagte er. »Zwar kann er weder Frau noch Job festhalten, aber seine Eitelkeit nimmt dadurch keinen Schaden. Was machst du hier um diese Uhrzeit, ése?«

»Wollte mir nur dein Gelaber anhören. Um nichts in der Welt möchte ich das verpassen.«

»Wiederhol noch mal die Sache mit dem Sprungbrett«, sagte einer der Trinker und mühte sich, seine Stirn in Falten zu legen.

»Es ist der Unterschied zwischen der kapitalistischen Philosophie der Gringos«, erklärte Güero, »und der älteren, wirklichkeitsnahen mexikanischen Art, die Welt zu verstehen. Setzt auf die mexikanische Denkweise, Freunde, und schon laufen die Dinge einfacher für euch.«

Ich zog mir einen Stuhl heran. »Deshalb ist Mexiko auch in einem so hervorragenden Zustand«, sagte ich.

»Sí, wir haben kein Disney World, kein Weltraumprogramm, keine ICBMs und wir haben keinen Frederick Winslow Taylor hervorgebracht. Dennoch sind wir ein fröhliches Volk. Im Amerika der Gringos ist von Frohsinn wenig zu spüren. Wir dagegen wissen, wie man feiert, wir wissen, wie man eine höllisch gute pachanga vom Stapel lässt. Wir stehen ganz oben auf der Liste Party Animals.«

»Wer ist denn dieser Winslow?«, wollte einer am Tisch wissen. »Ist das der Serienkiller, der Babyschänder, der letzte Woche geschnappt wurde?«

»Es ist der Gringo, der die Arbeits- und Zeitstudien erfunden hat«, sagte Güero. »Er war der erste Effizienzexperte, ein pendejo, der dich beim Arbeiten an der Maschine mit der Stoppuhr überwacht. Erwischt er dich dabei, wie du dir fünf Sekunden die Eier kratzt, notiert er es. Du müsstest mal pissen? – kannst du vergessen. Bevor du dich versiehst, wirst du durch Kriecher ersetzt, die nie schwitzen oder sich kratzen müssen und dann hängst du auf der Straße rum und trinkst mit all den anderen arbeitslosen Eierkratzern billigen Wein.«

Einer der Säufer machte aus dem Eierkratzen eine sorgfältig ausgeführte Showeinlage. »Ich liebe mexikanische Frauen«, sagte er. Seine rotgeränderten Augen strahlten in einem Anflug von Nostalgie. »In Chihuahua City bin ich das erste Mal so richtig auf den Geschmack gekommen.«

»Wahrscheinlich auch zum letzten Mal«, kommentierte ein anderer.

Im Nu entbrannte in der Säuferrunde eine Diskussion über die Vorzüge mexikanischer Frauen gegenüber Frauen aus Amerika, also zogen Güero und ich uns an die Bar zurück, wo meine Margarita ohne Salz bereits auf mich wartete. Es war noch zu früh dafür, aber ich brauchte das jetzt.

»Du hast irgendwas auf dem Herzen«, sagte Güero.

Ich erzählte ihm von Forbes und Victor. Güero pfiff durch die Zähne. »Weißt du, für wen diese Typen arbeiten?«, fragte er.

Ich schüttelte den Kopf. »Sie haben nur von el jefe gesprochen.«

»Der Boss. Könnte jeder sein. Wen hast du in letzter Zeit beleidigt?«

»Außer dir niemanden.«

Ich konnte ihm unmöglich von Jillian Renseller und ihrem toten Ehemann berichten. Selbst wenn, hätte das kein Licht ins Dunkel gebracht. Jillian hatte mir Forbes und Victor nicht auf den Hals gehetzt, dessen war ich mir sicher. Aber wer dann? Und warum war das Einreichen von Jillians Schecks denen so wichtig?

»Geht es um Geld?«, fragte Güero, als könne er Gedanken lesen. »Hast du Schulden?«

Ich unterhalte mich gern mit Güero. Es ist ideal, ihn bei einem Streit zur Seite zu haben, nur war diese ganze Geschichte leider mehr als ein simpler Streit. Ich wusste, Güero hatte mein Vertrauen verdient, dennoch konnte ich ihn nicht einweihen. Ich musste das Thema wechseln. »Dann ist da noch die Sache mit meinem Bruder«, sagte ich.

»Der UPS-Mann, der reiche Anwalt oder der Junkie?«

»Moses. Ich muss ihn in ein Entzugsprogramm stecken, aus dem er nicht abhauen kann. Fällt dir da was ein?«

»Will er denn clean werden?«

»Zum Teufel, nein, natürlich nicht.«

»Dann verschwende deine Zeit nicht damit, ése. Er lebt so, wie er leben will. Dagegen kannst du gar nichts machen. Es war mir Ernst mit dem, was ich vorhin gesagt habe, Sucht ist ein natürlicher Zustand. Meine Güte, es gibt Bergziegen, die nach halluzinogenen Flech ten süchtig sind, die in dreitausend Meter Höhe auf Felsen wachsen. Sie ruinieren sich ihre Zähne, weil sie darauf herumkauen, und laufen Gefahr zu verhungern, weil sie kein normales Grünzeug mehr abnagen können. Aber Nahrungsaufnahme genießt nicht mehr oberste Priorität. Was im Kopf abgeht ist wichtiger als die Folgen kaputter Schneidezähne.«

»Wahrscheinlich hast du Recht, aber ich werde es Maggie zuliebe machen.«

»Auf die Art wirst du ihn umbringen, Maggie zuliebe.« Güero starrte mich mit seinem durchdringenden Blick an, dann sagte er: »Da gibt es etwas, ungefähr achtzig Meilen von hier, in den Black Mountains. Die Einrichtung wird mit Alcatraz verglichen. Sie befindet sich mitten in der Wildnis, ziemlich schwierig, von dort abzuhauen. Sie heißt La Xanadu.«

»Klingt aztekisch. Gefällt mir.«

»Stammt aus einem Gedicht von Coleridge. Englischer Poet und Junkie, den man heute in der High School liest. Ein Laudanum-Junkie.«

»Kann ich Moses ohne seine Einwilligung da abliefern?«

»Es geht dort schon ein wenig exotisch zu. Man bewegt sich gerade mal so im Rahmen der Gesetze. Aber die Behörden drücken ein Auge zu. Manche lassen ihre durchgeknallten Familienmitglieder für Jahre in La Xanadu. Ein Gerücht besagt, dass irgendein hohes Tier aus der Politik seinen Sohn dort hingebracht und ihm so das Leben gerettet habe. Deshalb hat niemand so recht Interesse, sich mit den Methoden dort ernsthaft auseinander zu setzen. Anders gesagt, Einwilligung ist ein dehnbarer Begriff bei denen.«

Einer der Säufer torkelte an die Bar. Um sich bemerkbar zu machen, schlug er mir mit seiner kraftlosen Faust auf den Arm. »Horch mal, Kumpel«, sagte er, »wenn die Vergangenheit aus Stein ist, wie kann sie dann ein Sprungbrett sein? Erklär mir das mal. Wie zum Teufel kann ein Sprungbrett aus Stein sein, verdammt noch mal?«

»Du hast Recht«, sagte ich. »Das geht nicht. Du bist wirklich am Arsch. Dich kann nichts mehr ändern.«

Der Blick seiner glasigen Augen war unstet. »Ha! Dachte ich’s mir doch. Beinahe hättest du mich reingelegt, aber ich bin klüger, als ich aussehe.«

Ich bedankte mich bei Güero für den Tipp mit La Xanadu und wollte Richtung Tür. »Warte mal«, sagte er. »Ich habe einen für dich. Einen echt guten.« Er zog einen Zeitungsausschnitt aus der Tasche seines Hemds. »Hör zu. Es geht um den Geistesgestörten, den sie in Huntsville hingerichtet haben. ›Obwohl er geistig zurückgeblieben ist, hat der Gouverneur die Aussetzung der Hinrichtung verweigert.‹ Ein Klassiker. Ausgeschnitten aus der Dallas Morning News. Das kommt sofort zu den anderen an die Wand.«

Die Wand war mit diesen grammatikalischen Ausrutschern nahezu tapeziert. Die meisten Gäste ignorierten die Sprüche und die, die sie lasen, hielten sie zumeist für Rätsel. Nur Güero hatte Spaß daran. Den Letzten hatte ich auch nicht kapiert. »Ich glaube nicht, dass Grammatikfehler in Stein gemeißelt werden«, sagte ich, um das nicht zugeben zu müssen.

»Alles wird in Stein gemeißelt. Aber Grammatik ist nicht wie Geschichte«, sagte er. »Es ist das Mittel, das uns hilft, Geschichte zu begreifen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Ohne Kenntnis der Grammatik ist das nicht möglich. Sie deformieren die Sprache immer mehr und wir landen wieder in der Höhle, und zwar ganz schnell.« Ich fragte mich, ob es auf der Welt überhaupt noch jemanden gebe, der klar bei Verstand sei, und kam zu dem Schluss, dass dem nicht so war. Wahnsinn ist der Preis, den man für die Gabe des Bewusstseins zu bezahlen hat. Ich bedankte mich noch mal und verließ das DMZ.

Die Welt außerhalb der Bar war düster geworden. Der lebhafte Wind hatte sich zu einem orkanartigen Sturm entwickelt, der von der Wüste New Mexicos herüberschrie. Fein wie Bimsstein hing der Sand in der Luft. Vom Parkplatz des DMZ aus konnte ich nicht mal auf die andere Straßenseite, hinüber zum Baron Arms, sehen. Ich flüchtete ins Auto und kurbelte die Fensterscheiben hoch. Es knirschte zwischen meinen Zähnen, meine Augen schmerzten. Ich musste sogar ein paarmal niesen. Nachdem ich den Motor angelassen hatte, schaltete ich die Scheinwerfer an, kroch über die Mesa und hoffte inständig, dass mich kein Bus rammte.

Durch die offenen Flure, Luftschächte und Treppenhäuser des alten Motels pfiff der Wind, stöhnte wie eine Vielzahl von Stimmen, die man aus der Hölle herbeigerufen hatte. Auf dem Weg zu meinem Apartment kämpfte ich gegen ihn an, blieb mit den Wänden auf Tuchfühlung, um nicht von einer heftigen Böe erfasst und über das Geländer des Laubengangs geweht zu werden. Ein Windstoß riss mir die Tür aus der Hand, schlug sie gegen die Wand, wo sie ein Loch im Rigips hinterließ. Um die Tür schließen zu können, musste ich mit der Schulter dagegen drücken. Auf meinem Gesicht spürte ich den feinen, stechenden Sand, der zwischen Tür und Türrahmen hindurchfegte.

Da war eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, aber ich hatte keine Lust, mir das anzuhören. Ich hatte keine Lust, mich um voll geschissene Toiletten zu kümmern, um Myriaden von Kakerlaken oder das Schiedsgericht im hauseigenen Chaos zu spielen.

Auf meinem Bett lagen immer noch Forbes’ Waffe und die Patronen. Ich klaubte alles zusammen und warf es in die Schublade mit meiner Unterwäsche. Dort, wo Victor die Wand heruntergerutscht war, entdeckte ich eine Blutspur. Mit Seifenwasser und Papiertüchern wischte ich alles weg. Arnold, die nackte Blondine auf den Schultern, schien mich auszulachen. Hey, Scheißkopf, rief er mir zu, mach endlich was aus deinem Leben! Die Blonde stimmte ihm zu und presste den heißen Scheitelpunkt ihrer Schenkel in seinen Nacken, während ihre Augen vor Übermut blitzten.

Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich an den Tisch vor dem Fenster. Auf der Fensterbank hatte sich eine akkurate Linie Sand gebildet. Das Fenster war absolut dicht, doch die Wüste fand immer einen Weg, ihre Vorherrschaft unter Beweis zu stellen. Ich sah hinunter auf den Parkplatz. In der sandgeschwängerten Atmosphäre sahen die Autos aus wie pastellfarbene Geisterwagen, unscharfe Silhouetten auf einem Asphalt, der durch die Sandmuster wie ausradiert wirkte.

Ginge es nach Güero, war es um meine Zukunft schlecht bestellt. Ich dagegen wollte an eine rosige Zukunft glauben. Ich kramte unter dem Tisch in einem Karton mit Lehrbüchern und entschied mich für eine schmale Monographie über Algebra. Seit fünf Jahren habe ich keinen Mathematikunterricht mehr gegeben. Mir bleiben noch zwei Jahre, bevor meine Lehrerlaubnis abläuft, danach müsste ich eine neue Zulassung beantragen.

Ich blieb bei der Galois-Theorie der Gleichungen hängen: Zu jeder dieser Untergruppen gehört genau ein Zwischenkörper und umgekehrt. Darüber hinaus können aus den Eigenschaften jeder dieser Untergruppen auch entscheidende Eigenschaften des zugehörigen Zwischenkörpers abgelesen werden. Ich war nicht in der Lage, genügend angesammeltes Wissen abzurufen, um zu verstehen, was das bedeutete. Die folgenden Absätze und Seiten waren auch nicht aufschlussreicher. Ich hatte übelst nachgelassen. Ich schnappte mir ein Buch über die Geschichte der Mathematik und las ein Essay über Muhammed Ibn Musa al-Khwarizmi, den Mann, der um 825 die Algebra erfunden hatte. Es war fast tröstlich – der Sturm im Hintergrund, der gegen die Wände meines Apartments drückte, und die Lektüre, die von einem Mann handelte, der vor zwölf Jahrhunderten unter einem ähnlichen Himmel voller Sand einen brillanten Beitrag zur Entwicklung der Zivilisation geleistet hatte. Al-Khwarizmi hatte eine Zukunft in einer Zeit, in der es wenig Anlass gab, den Blick nach vorn zu richten.

Warum er, warum nicht ich? Die Frage überhaupt.

Ich drückte die Wiedergabetaste des Anrufbeantworters. Es war kein Mieter, der sich beschweren wollte. Es war Gert. Gert! Von der ich nichts mehr gehört hatte, seit sie stiften gegangen war. »Um Gottes willen, Uri, du bist so was von im Verzug! Richter Whitsall hat gesagt, dass du mir ein Drittel deines Einkommens schicken musst. Hast du den Zettel mit meiner Postfachnummer in Lauderdale verschlampt? Komm, Schatz, erledige das jetzt, okay? Ich hoffe, du bist nicht mehr stocksauer. Es war besser so, das weißt du. Du bist ’ne ganze Ecke schlauer als ich, Mister! Auf Dauer hätte das nicht funktioniert, das siehst du doch ein, oder? Ich würde nicht so drängeln, ich weiß, dass man sich auf dich verlassen kann. Aber Treys Mechaniker ist abgehauen, und wir brauchen das Geld für einen neuen Mann, den Trey schon im Visier hat. Ich glaube, du schuldest mir um die neuntausend, plus/minus einhundert. Ich hab’s nicht so genau nachgerechnet. Schick mir neuntausend und wir sind quitt. Ich will niemanden auf die ausstehenden Unterhaltszahlungen stoßen müssen. Bitte zwing mich nicht dazu, Schatz. Okay? Keiner hat was davon, wenn du ins Gefängnis wanderst. Ach ja, du musst unbedingt auf den roten Camaro achten, bei der Gatorade 125 auf ESPN. Das ist Trey seiner. Und weißt du, was sein Motto ist? ›Platz da oder es kracht!‹ Total draufgängerisch! Aber ohne den neuen Mechaniker schafft er es nicht ins Feld. Tu dein Bestes, Schatz. Wirklich, wir brauchen das Geld. Ich liebe dich noch.«

Ich rief die Nummer in Lauderdale an, die sie hinterlassen hatte. Ihr Anrufbeantworter war dran. »Ich arbeite nicht, Gert«, sagte ich. »Nicht mehr, seit du abgehauen bist. Du bekommst ein Drittel von Null, Schatz. Okay?« Ich ging duschen.

Um mir Gert aus dem Kopf zu spülen, stellte ich mir Jillian vor, kniend, unter der Dusche. Ihren Blick über die Schulter. Ihr Lächeln. Den herzförmigen Hintern in die Höhe gereckt, bereit. Wasserperlen an den Ringellocken. Gert war vergessen.

Ich zog mich an und ging hinaus in den fürchterlichen Sturm. Inzwischen war die Sicht noch schlechter geworden. Dank der ausgeleierten Stoßdämpfer rüttelte der Wind meinen kleinen Ford Escort derart durch, dass man den Eindruck gewinnen konnte, ein schwergewichtiges Paar rammelte sich auf dem Rücksitz um den Verstand.

Ich stieg in den Wagen, startete ihn, schaltete die Scheinwerfer an und fuhr auf der Mesa nach Norden, dem märchenhaften Anwesen der Rensellers entgegen. Ich brauchte ein paar Antworten.