76
Diogenes Pendergast stand auf der Terrasse seiner Villa. Unter ihm zogen sich die weiß getünchten Häuser der Ortschaft Piscitá bis zu den breiten, schwarzsandigen Inselstränden hinab. Der Wind wehte den Geruch von Salzwasser und blühendem Ginster vom Meer herauf. Eine Meile draußen auf See sandte der Leuchtturm auf dem Riesenfelsen Strombolicchio sein Licht in die hereinbrechende Abend dämmerung. Diogenes nippte an einem Glas Sherry und lauschte den Klängen der Stadt unter ihm. Eine Mutter rief ihre Kinder zum Abendessen ins Haus, ein bellender Hund, das Brummen einer dreirädrigen Ape, des einzigen motorisierten Beförderungsmittels für Passagiere, das auf der Insel benutzt wurde. Wind und Brandung hatten aufgefrischt; es würde wieder einmal eine stürmische Nacht werden.
Und hinter sich hörte er das donnernde Grollen des Vulkans. Hier, fast am Rande der Welt, fühlte sich Diogenes sicher. Hierher konnte sie ihm nicht folgen. Hier war sein Zuhause. Zwanzig Jahre zuvor war er das erste Mal hierhergekommen, und seither fast jedes Jahr wieder, immer mit äußerster Vorsicht. Die rund dreihundert ständigen Bewohner der Insel kannten ihn als exzentrischen und jähzornigen englischen Professor für alte Sprachen, der auf die Insel kam, um an seinem Opus magnum zu schreiben – und der es nicht gern sah, wenn man ihn störte. Er mied den Sommer und die Touristen, auch wenn Stromboli, das fast hundert Kilometer vom Festland entfernt lag und wegen des hohen Wellengangs und dem Fehlen eines Hafens Tage hintereinander nicht zu erreichen war, weit weniger besucht war als die meisten anderen Inseln.
Noch ein rollender Donner. Heute Abend war der Vulkan aktiv.
Diogenes drehte sich um und blickte die steilen, dunklen Hänge hinauf. Düstere Wolkenfetzen zogen über den Vulkan, der sich fast achthundert Meter hoch über seine Villa erhob. In der Ferne zuckten orangefarbene Eruptionen aus dem gezackten Krater; es sah aus wie das Flackern einer defekten Lampe.
Auf Strombolicchio verglomm der letzte Schimmer Sonnenlicht; das Meer wurde dunkel. Begleitet von monotonem, tiefem Tosen, schäumten mächtige Wellen in langen weißen Linien den schwarzen Strand hinauf.
In den letzten vierundzwanzig Stunden hatte Diogenes unter enormen geistigen Anstrengungen die schmerzliche Erinnerung an die zurückliegenden Ereignisse aus seinen Gedanken getilgt. Eines Tages – sobald er ein wenig Distanz gewonnen hatte –, würde er sich hinsetzen und leidenschaftslos analysieren, was schiefgegangen war. Im Moment musste er allerdings ausruhen. Aber er war ein Mann in den besten Jahren; er hatte alle Zeit der Welt und konnte seinen nächsten Angriff in Ruhe planen und ausführen.
Da hör ich’s sausen
hinter mir:
Die Zeit! Im Flügelwagen! Hier!
Diogenes umfasste das hauchdünne Glas so fest, dass es zerbrach. Erzürnt schleuderte er den Stiel zu Boden, ging in die Küche und schenkte sich ein neues Glas ein. Den Sherry hatte er vor vielen Jahren in seinen Keller gelegt, und er hasste es, auch nur einen Tropfen davon zu vergeuden.
Er trank einen Schluck, um sich zu beruhigen, dann schlenderte er auf die Terrasse zurück. Die Stadt legte sich schlafen; noch ein paar Rufe, ein weinendes Baby, das Zuknallen einer Tür. Und das Brummen der Ape, näher jetzt, auf einer der Serpentinenstraßen, die zu seiner Villa hinaufführten.
Er stellte das Glas auf die Brüstung und zündete sich eine Zigarette an, inhalierte tief und blies den Rauch ins Zwielicht. Er spähte hinab auf die unter ihm liegenden Straßen. Die Ape kam definitiv den Hügel heraufgefahren, vermutlich auf der Vicolo San Bartolo … Das blecherne Brummen kam noch näher, und zum ersten Mal verspürte Diogenes einen Anflug von Angst. Es war ungewöhnlich, dass so spät am Abend noch eine Ape herumfuhr, vor allem im oberen Teil des Ortes – es sei denn, es handelte sich um das Inseltaxi, das irgendjemanden irgendwohin brachte. Aber es war Frühlingsanfang, zu dieser Zeit kamen noch keine Touristen. Auf der Fähre, mit der er von Milazzo übergesetzt hatte, waren keine Urlauber gewesen, nur Lebensmittel und Dinge für den täglichen Bedarf; außerdem hatte die Fähre schon vor Stunden wieder abgelegt.
Er lachte leise in sich hinein. Er war übervorsichtig, fast paranoid. Diese Verfolgungsjagd, so kurz nach seinem immensen Fehlschlag, hatte ihn erschüttert, aus der Fassung gebracht. Er brauchte jetzt Zeit zum Lesen und Studieren, Zeit, sich intellektuell zu verjüngen. Wäre es nicht der ideale Zeitpunkt, um mit der Übersetzung von Aureus Asinus des Apuleius zu beginnen, wie er es schon lange vorhatte?
Er sog noch mehr Zigarettenrauch ein, blies ihn langsam aus, wandte den Blick aufs Meer. Gerade kamen die Positionslichter eines Schiffs hinter dem Punta Lena hervor. Er ging ins Haus und holte sein Fernglas nach draußen. Als er wieder aufs Meer blickte, konnte er den schummrigen Umriss eines alten hölzernen Fischerboots sehen, eines richtigen Kutters, der von der Insel fort in Richtung Lipari steuerte. Das wunderte ihn: Das Boot war bestimmt nicht zum Fischen hinausgefahren, nicht bei diesem Wetter und nicht zu dieser Tageszeit. Es hatte vermutlich irgendetwas angeliefert.
Der Klang der Ape kam näher. Sie musste die schmale Gasse vor der hohen Mauer, die sein Grundstück umgab, zu seiner Villa herauffahren. Er hörte, wie der Motor gedrosselt wurde und der Kleintransporter unten an der Mauer zum Stehen kam. Er legte sein Fernglas ab und schritt zur Seitenterrasse, von wo er einen Blick hinunter auf die Gasse hatte; aber als er dort ankam, hatte die Ape schon gewendet – und der Fahrgast, so es denn einen gegeben hatte, war nirgendwo zu sehen.
Diogenes blieb stehen, und plötzlich schlug sein Herz so heftig, dass er das Blut in den Ohren rauschen hörte. Es gab am Ende der Gasse nur ein Haus – seines. Der alte Kutter hatte keine Fracht gebracht, sondern einen Passagier. Und dieser Passagier war mit der Ape bis direkt vor das Tor seiner Villa gefahren.
Blitzartig begann Diogenes zu handeln, lief leise ins Haus, rannte von Zimmer zu Zimmer, verschloss Fenster und Fensterläden, schaltete alle Lampen aus und verriegelte die Türen. Die Villa war, wie die meisten auf der Insel, im Stil einer Festung gebaut, war mit massiven Holzläden und Türen mit schmiedeeisernen, schweren Schlössern gesichert. Die Mauern selbst waren fast einen Meter dick. Außerdem hatte er selber mehrere mit bloßem Auge kaum erkennbare Verbesserungen vorgenommen. Er würde sicher sein in diesem Haus – zumindest lange genug, um nachzudenken und seine Position zu hinterfragen.
Nach einigen Minuten hatte er sich eingeschlossen. Schwer atmend stand er in seiner dunklen Bibliothek. Abermals hatte er das Gefühl, dass er aus reinem Verfolgungswahn reagiert hatte. Nur weil er ein Boot gesehen, ein Taxi gehört hatte … Das war doch lächerlich. Sie würde ihn hier nicht aufspüren, jedenfalls nicht so schnell. Er war erst am Abend zuvor auf der Insel eingetroffen. Es war absurd, unmöglich.
Er betupfte sich die Stirn mit einem Taschentuch und begann leichter zu atmen. Er stellte sich völlig töricht an. Die ganze Geschichte musste ihn doch stärker aus der Fassung gebracht haben, als ihm bewusst gewesen war.
Er tastete gerade nach dem Lichtschalter, als er ein Klopfen vernahm. Langsam – spöttisch langsam – hallte jeder Schlag an der großen Holztür durch das ganze Haus.
Diogenes erstarrte – und bekam erneut rasendes Herzklopfen.
»Chi c’e?«, rief er.
Keine Antwort.
Mit zittrigen Fingern tastete er sich an der Kommode entlang, fand die Schublade, nach der er gesucht hatte, schloss sie auf und holte seine Beretta Px4 Storm heraus. Er ließ das Magazin herausspringen, überprüfte, ob es voll war, und legte die Waffe vorsichtig zurück. In der nächsten Schublade fand er eine schwere Taschenlampe.
Wie? Wie? Er würgte den Zorn hinunter, der ihn zu überwältigen drohte. Konnte sie es tatsächlich sein? Doch wenn sie es nicht war, warum hatte dann niemand auf seine Frage geantwortet?
Er schaltete die Taschenlampe an und leuchtete damit umher. Wo würde man versuchen, ins Haus einzubrechen? Wahrscheinlich an der Tür zur Seitenterrasse, sie war der Gasse am nächsten und am leichtesten erreichbar. Er schlich dorthin, entriegelte leise die Tür und legte den Metallschlüssel vorsichtig auf den schmiedeeisernen Türgriff. Dann zog er sich in die Mitte des dunklen Zimmers zurück und kniete sich in Schusshaltung hin, ließ die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen, richtete die Waffe auf die Tür. Wartete.
Es herrschte Stille hinter den dicken Mauern des Hauses. Nur ein Geräusch drang herein – das regelmäßig wiederkehrende kehlige Grollen des Vulkans. Diogenes wartete angestrengt lauschend.
Fünf Minuten verstrichen, dann zehn.
Da hörte er es: das Klirren eines herabfallenden Schlüssels. Sofort gab er vier Schüsse durch die Tür ab, bedeckte sie mit einem diamantenförmigen Muster. Die 9-Millimeter-Kugeln durchschlugen mühelos selbst dickste Türen und behielten dabei noch reichlich Geschwindigkeit bei, um eine tödliche Wirkung zu erzielen. Diogenes hörte ein Keuchen; ein dumpfes Aufschlagen; ein krabbelndes Geräusch. Noch ein Aufseufzen – dann Stille. Die Tür stand einen Spaltbreit offen; mit der nächsten leichten Böe öffnete sie sich weitere ein, zwei Zenti meter.
Den Geräuschen nach zu urteilen hatte er sie tödlich getroffen. Trotzdem bezweifelte er es. Sie war zu intelligent. Sie hätte seine Handlungsweise antizipiert.
Oder vielleicht doch nicht? Und andererseits, war sie es denn überhaupt gewesen? Vielleicht hatte er soeben bloß irgendeinen unglückseligen Einbrecher oder Botenjungen erschossen.
Tief gebückt schlich er zur Tür. Kurz davor legte er sich flach auf den Boden und robbte die letzten Meter. Er hielt inne, richtete den Blick auf den schmalen Spalt unter der Tür. Er musste die Tür noch ein paar Zentimeter weiter aufziehen, ehe er erkennen konnte, ob eine Leiche auf der Terrasse lag – oder ob das alles nur ein Trick gewesen war.
Er wartete. Bei der nächsten Windböe nutzte er die Gelegenheit, die Tür ein wenig weiter aufzuschieben, damit er einen Blick auf die Terrasse werfen konnte.
Sofort ertönten zwei Schüsse; sie drangen nur Zentimeter über seinem Kopf durch die Tür. Holzsplitter regneten auf ihn herab. Rasch rollte er sich weg. Sein Herzschlag raste. Jetzt stand die Tür einen Fußbreit offen, jeder Windstoß schob sie weiter auf. Sie hatte sehr tief gefeuert, hatte erwartet, dass er kauerte. Wenn er nicht völlig flach auf dem Boden gelegen hätte, wäre er getroffen worden.
Er starrte auf die Löcher, die ihre Kugeln in das Holz geschlagen hatten. Sie hatte doch tatsächlich eine mittelkalibrige Halbautomatik in die Finger bekommen, eine Glock, dem Geräusch nach zu urteilen. Und sie hatte zumindest ansatz weise gelernt, zu schießen.
Noch ein heftiger Windstoß. Er wehte die Tür so weit auf, dass sie gegen die Wand prallte und dann, laut knarrend, zuschwang. Langsam manövrierte er sich auf die andere Seite der Tür, dann kickte er sie mit einer raschen Bewegung zu, rollte in eine hockende Position und feuerte los. Als er sich wieder abrollte, schlug noch eine Kugel ein Loch ins Holz, Zentimeter von seinem Ohr entfernt, wodurch erneut Splitter auf ihn herabregneten.
Während er schwer atmend auf dem Fußboden lag, wurde ihm klar, dass es von Nachteil war, im Haus eingeschlossen zu sein. Er konnte nicht hinaussehen; er wusste nicht, aus welcher Richtung sie kommen würde. Zwar hatte er das Haus ein wenig gegen Einbruch gesichert, aber er hatte keine Notwendigkeit gesehen, den Argwohn der Einheimischen zu erregen, indem er es so sicher machte wie das Haus auf Long Island: Mit einer Waffe konnte sie die Schlösser und Riegel sämtlicher Türen und Fenster wegpusten. Nein – es war besser, sie draußen zu bekämpfen, dort, wo seine überlegene Körperkraft, seine Fertigkeit mit der Waffe und seine Kenntnisse des Terrains ihm entscheidende Vorteile verschaffen würden.
Hatte man die Schüsse gehört? Die Leute in der Stadt riefen womöglich die Polizei, und das könnte unangenehm werden. Aber hatten sie überhaupt etwas gehört? Der Wind kam vom Meer her und brauste durch die Feigen- und Olivenbäume herauf, ganz zu schweigen vom gelegentlichen Donnern des unruhigen Vulkans – vielleicht hatte man die Schüsse doch nicht bemerkt. Und was die Polizei betraf: Die bestand im Winter aus einer nucleo investigativo, geleitet von einem einzigen maresciallo der Karabinieri, der am Abend in der Bar in Ficogrande briscola spielte.
Diogenes spürte eine unbändige Wut in sich aufsteigen. Sie war in sein Zuhause eingedrungen, seinen Schlupfwinkel, seinen letzten Zufluchtsort. Das war das Ende. Er konnte nirgendwo hin, konnte keine andere Identität annehmen. Wenn man ihn hier aufspürte, würde man ihn fortscheuchen wie einen Hund und unerbittlich Jagd auf ihn machen. Selbst wenn er schließlich entkäme, würde es Jahre dauern, einen neuen sicheren Hafen zu finden, eine geschützte Identität aufzubauen.
Nein: Er musste die Sache hier und jetzt zu Ende bringen.
Drei Schüsse erklangen in rascher Folge, und er hörte, wie einer der Fensterläden in der Frühstücksecke aufklappte und laut krachend gegen die Wand schlug. Er sprang auf, huschte in leichter Hockstellung nach vorn und ging hinter der hüfthohen Wand in Deckung, die die Küche vom Essbereich trennte. Der Wind heulte so heftig durch das Fenster, dass der Fensterladen immer wieder gegen die Wand schlug.
War sie ins Haus gelangt?
Tief gebückt schlich er um die Trennwand herum, sprang auf, rannte los und leuchtete mit der Taschenlampe in der Küche umher: nichts. Er rannte weiter ins Esszimmer, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Entscheidend war, in Be wegung zu bleiben …
Drei weitere Schüsse erklangen, dieses Mal von Richtung der Bibliothek, und dann hörte er, wie ein zweiter Fensterladen wie verrückt im Wind hin und her schlug.
Das also war ihre Taktik: Seine Verteidigungsanlagen durchlöchern, eine nach der anderen, bis das Haus keinerlei Schutz mehr bot. Aber er hatte nicht vor, dieses Spielchen mitzuspielen. Vielmehr würde er die Initiative ergreifen. Er, nicht sie, würde das Terrain für ihr letztes Aufeinandertreffen wählen.
Er musste aus dem Haus raus – und nicht nur nach draußen, sondern den Berg hinauf. Er kannte jeden Zentimeter des steilen, gefährlichen Wegs. Sie war körperlich verhältnis mäßig schwach und würde nach ihrer langen und erschöpfenden Verfolgungsjagd noch geschwächter sein. Auf dem Berg würde er alle Trümpfe in der Hand halten. Dennoch rief er sich in Erinnerung, dass er sie auf Schritt und Tritt unterschätzt hatte. Das durfte ihm auf keinen Fall noch einmal passieren. Er hatte es hier mit dem entschlossensten und vielleicht tödlichsten Widersacher in seiner Karriere zu tun …
Seine Gedanken kehrten zu dem Berg zurück. Der uralte Weg war vor fast dreitausend Jahren von griechischen Priestern angelegt worden, um dem Gott Hephaistos Opfer zu bringen. Ungefähr auf halber Höhe teilte sich der Pfad. Ein neuerer Weg führte zum Gipfel über den Bastimento-Grat. Der alte griechische Pfad führte weiter nach Westen, wo er vor Jahrhunderten von der Sciara del Fuoco, der legendären Straße des Feuers, durchschnitten worden war. Es handelte sich dabei um eine sich unablässig bewegende Lawine rotglühender Lava brocken, die sich aus dem Krater ergoss und eine riesige, anderthalb Kilometer breite und tausend Meter tiefe Schlucht hinabrollte, bis sie schließlich dampfend ins Meer stürzte. Der Klippenrand der Sciara war ein höllischer, schwindelerregender Ort, wie kein anderer auf Erden, umweht von tosenden Winden heißer Luft, die dem Lavastrom entstiegen.
Die Sciara del Fuoco. Die perfekte Lösung für sein Problem. Eine Leiche, die dort hineinstürzte, war für immer verschwunden.
Das Haus zu verlassen, das würde der Moment seiner größten Verletzbarkeit sein. Aber sie konnte nicht überall gleichzeitig sein. Und selbst wenn sie wartete, abwartete, bis er die Tür öffnete, hatte sie kaum eine Chance, ihn mit einer Kugel zu erwischen, wenn er sich in der Dunkelheit bewegte. Es dauerte Jahre, bis man auf solch hohem Niveau mit einer Schusswaffe umgehen konnte.
Diogenes schlich zur Seitentür, hielt kurz inne. Und dann, in einem explosiven Moment, stieß er mit dem Fuß die Tür auf und rannte in die Dunkelheit. Die Schüsse kamen, wie er es vorausgesehen hatte, verfehlten ihn aber deutlich. Er hechtete in Deckung und erwiderte das Feuer. Dann sprang er auf, spurtete durchs Tor, wandte sich scharf nach rechts und lief am oberen Ende der Gasse einige uralte Lavastufen hinauf, die zu dem Pfad führten, der sich an der Flanke des Vulkans Stromboli in Richtung der Feuerstraße hinaufschlängelte.