30
Als er an jenem Morgen von seinen Besorgungen zurückkam, hörte Conrad das Wasser in der Dusche laufen. Inmitten des Rauschens vernahm er ihre leisen Seufzer.
Er ließ auf der Stelle die Tüten mit seinen Einkäufen zu Boden fallen und verschob sein Vorhaben, mit ihr darüber zu reden, wie sie sich von einem Geist in eine Sterbliche zurückverwandelt hatte. Innerhalb von Sekunden hatte er sich die Kleidung vom Leib gerissen und in die Duschkabine zu ihr transloziert.
Sie erforschte mit geschlossenen Augen und in aller Ruhe ihren Körper, leckte Wassertropfen von ihren Lippen, umfasste ihre Brüste, als ob sie sie neu kennenlernen wolle.
Er verhielt sich so leise, als ob er auf der Jagd wäre, und starrte sie gebannt an. Ihr rabenschwarzes Haar ergoss sich über ihre Schultern und bedeckte ihre milchweiße Brust, von der nichts als die harten Brustknospen zu sehen waren.
Ihm blieb der Atem weg, als ihre Finger über ihren flachen Bauch nach unten glitten und sich ihre Beine teilten, um ihnen Platz zu schaffen. Allerdings wunderte er sich, dass sie nicht sein Herz hörte, das in seiner Brust hämmerte.
Als ihre dunklen Fingernägel im Licht glitzerten und sie begann, ihr Geschlecht zu liebkosen, unterdrückte er mit Mühe einen Fluch und umschloss seinen von dem plötzlichen Blutandrang fast schmerzend prallen Schwanz. Sie konzentrierte sich auf ihre Klitoris, ließ nur rasch einen Finger in ihre Lustspalte gleiten, um ihn zum Reiben anzufeuchten.
Fasziniert musterte er ihr Gesicht, in dem ihre Ekstase, die sich beständig steigerte, deutlich abzulesen war. Genauso sollte sie in dem Moment, in dem er in sie eindrang, zu ihm aufsehen. Hingebungsvoll. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie etwas so Erregendes gesehen wie diese in ihr heimliches Vergnügen vertiefte Frau.
Doch noch während ihm klar wurde, dass dies die beste Gelegenheit war, sie zu beobachten und dabei zu lernen, wie sie gerne berührt wurde, nahm er ihr übel, dass sie nicht auf ihn gewartet hatte.
Er hatte sie in der vergangenen Nacht befriedigt, warum also hatte sie jetzt keine Geduld gehabt? Vielleicht sollte er ihr ins Gedächtnis rufen, wieso sie lieber nicht ohne ihn hätte anfangen sollen.
Als sie gar nicht mehr aufhören konnte zu stöhnen, unterbrach er sie, bevor sie kommen konnte.
Kurz bevor sie den Höhepunkt erreichte, hörte sie Conrad mit rauer Stimme aufstöhnen: „Ah-ah.“
Ihre Augen öffneten sich blitzartig. Er war hier bei ihr, und sie hatte ihn nicht bemerkt?
Ihr Blick wurde auf der Stelle unwiderstehlich nach unten zu seiner steil emporragenden Erektion gezogen. Als sie sich das letzte Mal zusammen unter der Dusche befunden hatten, hatte seine Männlichkeit schon einen prachtvollen Anblick geboten. Erigiert war er atemberaubend. In der vergangenen Nacht hatte sie erfahren, wie feucht und glatt sich seine riesige Eichel anfühlte …
Doch als sie die Hand ausstreckte, um seine Lanze zu berühren, packte er ihre Handgelenke, schob sie hinter ihren Rücken und zog ihren Körper mit einem Ruck an seinen.
Beide atmeten heftig, als ihre harten Brustwarzen sich an ihm rieben und sein steifer Penis sich gegen ihren Bauch drückte.
„Warum hast du nicht auf mich gewartet?“ Ihn umgab eine Aura der Gefahr und der Anspannung.
„Als ich aufwachte, da … da rieben die Laken über … meine Nippel.“ Sie erschauerte.
„Wenn du ein solches Verlangen verspürst, will ich es sein, der es befriedigt.“
„Ich wusste ja nicht, wann du zurückkommen würdest“, sagte sie. „Aber jetzt bist du hier.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Was als sanfte Erkundung begann, entwickelte sich rasch zu einem verzehrenden Kuss. Er presste seine Lippen mit vernichtender Kraft auf ihre, während sich ihre Zungen immer wieder umeinanderschlangen.
Als sie sich schließlich völlig außer Atem voneinander trennten, murmelte sie: „Ich will, dass wir uns auf der Stelle lieben, Conrad.“
Bei ihren Worten pulsierte sein Schaft noch heftiger.
„Ich glaube, ich würde sterben, wenn du das nicht wolltest.“
Dann ließ er ihre Handgelenke los, griff mit beiden Händen nach ihren Pobacken und stemmte sie nach oben. Noch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, wandte er sich um, sodass der Wasserstrahl auf seinen Rücken plätscherte. Er hob sie noch höher, als wiege sie nicht mehr als eine Puppe, bis ihre Spalte direkt vor seinem Mund und ihre Beine auf seinen Schultern lagen. Ihren Hintern mit gespreizten Fingern fest umschlossen, bedeutete er ihr, sich entspannt zurückzulehnen, bis ihr Kopf an der gefliesten Wand ruhte. Sie vergrub ihre Finger in seinem dichten Haar und krallte sich an ihm fest.
Dann fuhr er mit dem Gesicht ihre Oberschenkel entlang, sodass sich die Stoppeln auf seinen schmalen Wangen an ihr rieben, und sie liebte es. Mit einem Mal fühlte sie alles noch intensiver. Jeder Wassertropfen, der auf ihre Haut traf, vergrößerte ihre Lust noch.
Aber würde es ihm gefallen, sie mit dem Mund zu nehmen? Er hatte das noch nie gemacht, hatte noch nie eine Frau gekostet.
Als seine Zunge zum ersten Mal auf ihr erhitztes Fleisch traf, stieß er an sie gedrückt ein harsches Stöhnen aus. Dann presste er den Mund an ihr feuchtes Loch, stieß mit der Zunge hinein und leckte sie, tief und gründlich.
„Ja!“ Sie schrie laut auf, und ihre Beine zuckten und klammerten sich um seine Schultern. Aber er hielt sie fest.
„Davon werde ich nie genug bekommen“, stieß er mit heiserer Stimme hervor, um sich gleich darauf wieder ihrer Spalte zu widmen und sie zu lecken. Während seine Finger ihren Arsch so fest umklammerten, dass es fast schon wehtat, schlängelte seine starke Zunge immer wieder über ihre pochende Klitoris.
„Da!“, rief sie und stöhnte. „Genau da, Conrad.“
Er ließ seine Zunge vorschnellen … saugte … hart. Als sie mit lautem Schrei kam und er spürte, wie sich ihr Geschlecht wieder und wieder an seinem Mund zusammenzog, legte er erst richtig los. Ohne ihr die kleinste Atempause zu gönnen, brachte er sie dazu, stöhnend um den nächsten Orgasmus zu betteln. Er zwang ihren Körper, sich erneut zu verkrampfen, auf der Jagd nach Erlösung.
Der nächste Höhepunkt, noch stärker als der erste, überwältigte sie vollkommen. Ihre Augen öffneten sich verblüfft, als sie an seine gierige Zunge gepresst dahinschmolz, ohne Unterlass ihr heißes Fleisch dagegenreibend.
Als es endlich vorüber war, musste sie seinen Kopf erst behutsam fortdrücken, da er immer noch nicht bereit schien, von ihr zu lassen, und sich mit leisem Knurren weiter ihrer feuchten Spalte widmete.
Als er sie endlich wieder hinabgleiten ließ, musste er sie festhalten, damit sie nicht umfiel. Sie spürte überdeutlich, wie hart er war, und doch machte er keinerlei Anstalten, sie zu nehmen. Seine Miene war unergründlich, während sein Schaft vor Verlangen sichtlich pulsierte.
„Willst du mich nicht lieben?“
Sicher – ihr Motto war Lebe den Augenblick, und sie verzehrte sich danach, diesen starken, unwiderstehlichen Mann voll auszukosten, aber inzwischen war es noch mehr. Sie wünschte sich auch darum, sich mit ihm zu vereinigen, weil sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben einem Mann hingeben wollte, den sie … liebte.
Ich bin in Conrad verliebt.
Auch wenn sie es bisher noch nicht zugegeben hatte, kam das nicht überraschend. Ihre Gefühle waren seit jener ersten Nacht, in der sie ihn in all seiner Wildheit erlebt hatte, beständig gewachsen.
„Conrad, willst du?“
Er schüttelte den Kopf.
„Oh.“ Sie wirkte enttäuscht. „Ich verstehe.“ Dann legte sie die Stirn in Falten. „Nein, ich verstehe ganz und gar nicht.“
„Ich habe Angst, dich zu verletzen“, sagte er. Seine Atmung ging nach dem gerade Erlebten immer noch stoßweise. Wie sie sich an seinem Mund bewegt hatte, um noch mehr … Er unterdrückte ein Stöhnen. „Ich habe gefühlt, wie eng du bist. Ich habe schon den ganzen Morgen darüber nachgedacht, und ich weiß einfach nicht, wie ich dir die Schmerzen ersparen könnte. Ich … kann dir nicht wehtun.“
Sie sah ihn mit zur Seite geneigtem Kopf an. „Du würdest auf deine Chance, endlich in eine Frau einzudringen, verzichten, aus Rücksicht auf mich?“
„Natürlich“, stieß er hervor.
Sie öffnete überrascht den Mund und legte eine Handfläche an seine Wange. „Du bist so eine Überraschung, Vampir. So eine wundervolle Überraschung.“ Ihre Hand wanderte über seinen Körper nach unten. „Ehrlich, ich bin noch nie mit einem Mann zusammen gewesen, der so riesig ist wie du“, sie legte die Hand auf die Unterseite seines Schafts, „und das in jeder Hinsicht. Aber wenn du dafür sorgst, dass ich bereit bin, wird alles gut gehen.“
Er knirschte mit den Zähnen. Ich weiß nicht, wie! Er könnte dasselbe tun wie letzte Nacht, aber würde das ausreichen, um sie vorzubereiten? Er hatte ja kaum mit dem Finger in sie eindringen können, selbst als sie feucht war.
Sie musste wohl gespürt haben, worüber er sich sorgte, denn sie leckte einen Wassertropfen von seiner Brust und sagte: „Wenn du mich ins Bett bringst, zeige ich dir ganz genau, was ich brauche …“
Noch bevor sie den Satz beendet hatte, hatte Conrad sie schon auf den Arm genommen, und ohne sich um so lästige Dinge wie Abtrocknen zu scheren, translozierte er sich zum Bett, legte sie darauf ab und ließ sich gleich neben ihr nieder. Wasser tropfte von ihnen herab.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Dann gefällt dir mein Vorschlag also?“
Er nickte. Wenn sie ihm nur zeigen konnte, wie er es tun sollte … Gott, endlich in ihr sein!
Als er sich kniend über sie lehnte, ergriff sie mit leichter Hand seinen Zeigefinger und streichelte damit langsam ihr Geschlecht, von der Öffnung ihrer Lustgrotte bis zur Klitoris und wieder zurück. Sobald sie ihn in sich hineingesteuert hatte, begann er mit dem Finger in sie zu stoßen.
Bald murmelte sie: „J’ai besoin de deux.“ Sie musste zwei Finger in sich spüren.
Er schluckte, machte sich aber augenblicklich daran, mit einem weiteren Finger in sie einzudringen. Sogleich fielen ihre Knie auseinander, so weit es nur ging. Sie wurde noch feuchter.
„Perfekt, Conrad.“ Ihre zarten Hände drückten seine Handfläche fest gegen ihr erhitztes Fleisch, bis seine Finger so tief, wie es nur möglich war, in ihr steckten. „Jetzt spreize die Finger“, flüsterte sie, während sich ihre Lider langsam über ihre Augen senkten.
Er tat es und erbebte vor Lust, als sich ihr Rücken daraufhin wölbte.
„Jetzt rein und raus …“
Er stieß mit gespreizten Fingern in sie. „So?“
„Oh, ja. Weiter …“
Er machte weiter.
„Bist du bereit?“
„Ist mir … egal. Ich will …“
So sehr er sich auch danach sehnte, seine Finger durch seinen Schwanz zu ersetzen, musste er doch vollkommen sicher sein. Er liebkoste und dehnte ihr Inneres, bis sie vor Sehnsucht seine Schulter mit ihren Zähnen streifte.
„Machst du dir immer noch Sorgen?“, fragte sie keuchend.
„Ich kann noch nicht glauben, dass wir … ineinanderpassen.“
„Das Ganze soll Freude bereiten, mein Liebling. Lass mich dir zeigen, wie gut es passt.“ Sie berührte sein Handgelenk, und er zog die Finger zurück. Sobald sie ihn dazu bewegt hatte, sich auf den Rücken zu legen, krabbelte sie über ihn und setzte sich rittlings auf seine Hüften.
Während sich ihre Brüste bei jedem ihrer hastigen Atemzüge hoben und senkten, gruben sich ihre Finger in die Muskeln seiner Brust, genau wie sie es vor ein paar Tagen vorhergesagt hatte. Sie schien vollkommen fasziniert zu sein und liebkoste seinen ganzen Oberkörper mit zärtlichen Streicheleinheiten.
Er fühlte eine wilde Erregung, als er sah, wie ihr Blick über seinen Körper wanderte. Mein alter, vernarbter Körper taugt doch noch zu mehr als dazu, Schläge zu kassieren. Er erregte sie.
Als sie ihre Finger um seinen Schaft schloss, um ihn in sich einzuführen, sog er zischend den Atem ein. Endlich wird es passieren … Erwartungsvoll bewegte er die Hüften. Er schluckte hörbar, fragte sich, ob er nun wohl etwas länger aushalten würde als beim letzten Mal.
Schon jetzt hatte er Mühe, sich zurückzuhalten, sein pulsierender Schaft wollte unbedingt seine Saat loswerden. „Ich will es so sehr …“ Als sie Anstalten machte, sich auf ihn niedersinken zu lassen, flogen seine Hände zu ihren Hüften und umklammerten sie. „Néomi, ich …“
Ihre Spalte hieß seinen Schwanz heiß und schlüpfrig willkommen. Er verdrehte die Augen.