5. Kapitel

 

Am Samstagmorgen fuhren Melike und ich mit Papa, Jens und Christian aufs Turnier. Um acht Uhr würde die Springpferdeprüfung beginnen, deshalb mussten wir schon um halb sieben losfahren. Papa war wieder guter Laune und schien vergessen zu haben, dass er auf mich sauer gewesen war. Er gewann mit Lady Gaga von Teicherts eine der beiden Abteilungen und auch Jens und Christian konnten sich mit ihren Pferden gut platzieren.

Zwischen der Springpferdeprüfung und dem M-Springen war eine Pause von einer halben Stunde. Die freiwilligen Helfer des Reitvereins beeilten sich, unter der Regie des Parcourschefs den Parcours umzubauen. Stangen wurden hin und her getragen, die Entfernungen zwischen Oxern, Steilsprüngen und Kombinationen ausgemessen. Alles musste auf den Zentimeter genau stimmen. Melike und ich hatten die Pferde nach der Siegerehrung der Springpferdeprüfung trockengeführt und später auf den Lkw verladen. Papa war mit Christian und Jens in die Halle gegangen, um den Parcours abzugehen. Wir standen im Lkw und wickelten Bandagen auf, als auf dem Transporterparkplatz ein Tumult losbrach.

Ein paar Leute schrien aufgeregt durcheinander, dann ertönte lautes Poltern und wilder Hufschlag. Ich blickte hinaus und sah ein dunkelbraunes Pferd, das kopflos zwischen den geparkten Lastern und Hängern umhergaloppierte. Die Trense baumelte zerrissen um seinen Hals. Besorgt kletterte ich aus dem Lkw. In seiner Panik konnte sich das Pferd schwer verletzen, wenn es in einer offen stehenden Autotür hängen blieb oder versuchte, über eine Anhängerkupplung zu springen.

In diesem Augenblick änderte das Pferd seine Richtung und kam direkt auf mich zu. Ich spürte, wie mein Herz aufgeregt klopfte, aber ich hatte von Kindesbeinen an gelernt, in brenzligen Situationen, wie sie mit Pferden immer wieder vorkommen, ruhig zu bleiben.

»Hoho, ganz ruhig!« Ich breitete die Arme aus. Das dunkelbraune Pferd bremste ein paar Meter vor mir und schlitterte in dem aufgeweichten Boden noch ein ganzes Stück weiter. Die Ohren zuckten, es verdrehte ängstlich die Augen.

»Ist ja gut.« Ich sprach mehr mit mir selbst als mit dem nervösen Tier. »Ich tu dir nichts. Hoho …«

Das Pferd blieb unentschlossen stehen. Ich schnappte den schleifenden Zügel und zog ihn dem Dunkelbraunen über den Hals.

Zwei Männer kamen angelaufen. Ich zitterte innerlich noch ein bisschen, aber nun fuhr mir richtig der Schreck in die Glieder, als ich ausgerechnet Richard Jungblut und Tim erkannte.

»Gut gemacht, Mädchen!«, rief Richard Jungblut. »Halt ihn schön fest, den verrückten Gaul! Springt doch glatt rückwärts aus dem Hänger, also so was!«

Er nahm mir die Zügel aus der Hand.

»Dass du auch nicht aufpassen kannst, Tim!«, fuhr er seinen Sohn mit scharfer Stimme an. »Du hast nicht für fünf Cent Verstand in deiner Birne!«

»Aber du hast doch die Klappe aufgemacht«, versuchte Tim sich zu rechtfertigen.

»Hüte deine Zunge, Freundchen!«, erwiderte sein Vater.

Er warf mir einen raschen Blick zu und schien zu überlegen, woher er mich kannte.

»Du bist doch die kleine Weiland, oder?«

Ich nickte unsicher.

»Gut gemacht«, wiederholte er. »Schönen Dank auch.«

»B… Bitte«, stotterte ich und vermied es, Tim anzusehen.

Dessen Vater zog mit dem gebändigten Pferd ab. Tim blickte ihm mit einem grimmigen Gesichtsausdruck nach, aber dann wandte er sich mir zu. Er lächelte verlegen, suchte nach Worten, und mir verschlug es völlig die Sprache, als ich dem Blick aus seinen blauen Augen begegnete. So blau konnten keine Augen sein! Wahnsinn! Mir wurde abwechselnd heiß und kalt.

»Vielen Dank«, sagte Tim. »Mein Alter hätte mich glatt umgebracht, wenn dem Pferd was passiert wäre. Es war ganz schön teuer und sein Besitzer hat es erst letzten Monat bei uns in Beritt gegeben.«

»Schon okay«, nuschelte ich, starrte auf den Boden und verfluchte innerlich meine blöde Befangenheit.

»Na, Tim.« Melike kam herangeschlendert. »Hast wohl nicht aufgepasst, was?«

Ach, ich wünschte, ich könnte auch so locker mit der Situation umgehen wie meine Freundin! Zwar musste ich nicht im Mittelpunkt stehen, aber normalerweise war ich nicht eben schüchtern. Doch jetzt war ich stumm wie ein Fisch und knallrot wie ein Stoppschild. Lag es daran, dass ich mit Tim Jungblut nicht sprechen durfte?

»Mein Vater hat mit irgendwem gequatscht und die Klappe vom Hänger aufgemacht, bevor ich Flipper die Trense draufgemacht hatte«, verteidigte er sich gerade. »Aber ich bin ja immer an allem schuld.«

Seitdem Melike aufgetaucht war, hatte sich Tims Verlegenheit verflüchtigt.

»Darf ich dir eine Cola ausgeben?«, fragte er mich plötzlich. »Als Dankeschön für die Rettung?«

Ich erschrak. Ja! Nein, bloß nicht! Wenn Christian oder Papa mich zusammen mit Tim Jungblut sahen, war der Teufel los.

»Ich … ich weiß nicht. Lieber nicht«, murmelte ich, aber Melike sagte gleichzeitig zum Todfeind meiner Familie: »Klar doch. Ich hab einen Riesendurst!«

»Okay, dann auch eine Cola für dich«, entgegnete Tim gutmütig.

Ich folgte den beiden mit einem absolut unguten Gefühl. In der Pause zwischen den Springprüfungen war in dem Zelt neben der großen Halle viel los. Tim stellte sich an, um die Getränke zu holen.

»Bist du verrückt?«, zischte ich Melike zu. »Wenn mein Bruder oder mein Vater uns mit Tim sehen, gibt’s einen Riesenärger!«

»Ach was, die sind doch in der Halle.« Melike grinste sorglos. »Komm, da drüben ist was frei.«

Sie schob mich an einen Tisch ganz hinten in der Ecke und ich versuchte, mich etwas zu beruhigen. Ich ertappte mich dabei, wie ich Tim beobachtete. Obwohl ich ihn sicher schon hundert Mal gesehen hatte, war mir bisher nie aufgefallen, wie verdammt gut er aussah. In meiner Klasse gab es ein paar Mädchen, die ihn toll fanden. Ich hatte das nie so ganz nachvollziehen können. Früher hatte Tim immer ganz kurz geschorene Haare gehabt und das Gesicht voller Pickel, aber das war nicht mehr der Fall. Und diese Augen! Sie leuchteten richtig. Er schien kein bisschen arrogant zu sein, auch wenn er so gut reiten konnte. Ob er wohl eine Freundin hatte? Natürlich gab es Gerüchte, aber wenn ich genau überlegte, dann hatte ich ihn noch nie zusammen mit einem Mädchen gesehen, weder auf einem Turnier noch in der Schule.

Genau in diesem Moment blickte er zu mir herüber. Ich spürte, wie mir sofort wieder die Röte ins Gesicht schoss, und senkte den Blick. Verflixt, er hatte genau gesehen, wie ich ihn angestarrt hatte!

Wenig später kam er mit drei Bechern Cola an unseren Tisch und setzte sich uns gegenüber hin.

»Danke für deine Hilfe!« Er hob seinen Becher und lächelte mich an. Im Bruchteil einer Sekunde bemerkte ich in seinem Gesicht Dinge, die mir bisher auch nie aufgefallen waren: die schmale Narbe, die sich wie ein weißlicher Strich von seiner Nase bis zur Oberlippe zog, und das Grübchen im Kinn. An einem seiner Schneidezähne fehlte eine winzige Ecke, und das machte sein perfektes Aussehen irgendwie erträglicher. »Du hast mir das Leben gerettet!«

»Übertreib mal nicht«, murmelte ich verlegen und trank einen Schluck.

»Reitest du auch hier auf dem Turnier?«, erkundigte Tim sich.

»Nee«, antwortete ich lahm. »Ich bin nur der Turniertrottel.«

Sofort ärgerte ich mich. Was redete ich für einen Quatsch daher? Tim musste mich für total bescheuert halten.

»Ach so, na ja«, sagte er.

Wahrscheinlich bereute er längst, dass er mich zu einer Cola eingeladen hatte. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken, so blöd kam ich mir vor.

Plötzlich stand Christian am Tisch. Sein Blick flog zwischen uns und Tim hin und her und wurde kalt.

»Hier hockt ihr also rum«, blaffte er uns an. »In zwanzig Minuten geht das Springen los. Ich bin achter Starter.«

»Warte, ich komme mit!« Melike sprang auf, aber ich blieb aus Trotz sitzen. Was fiel meinem Bruder ein, in so einem Ton mit mir zu reden? Ich war seine Schwester, nicht seine Sklavin!

»Elena«, sagte Christian. »Kommst du?«

»Ich hab meine Cola noch nicht getrunken«, erwiderte ich.

»Ich warte draußen auf dich.« Seine Stimme klang drohend. »Genau eine Minute. Sonst gibt’s Ärger.«

Ich wartete, bis mein Bruder und Melike verschwunden waren.

»Ich glaube, ich geh wohl besser auch.« Ich lächelte Tim verlegen an. »Danke für die Cola.«

»Keine Ursache.« Er grinste und zwinkerte mir zu. »Wir sehen uns später noch.«

Das klang wie ein Versprechen! Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich spürte, dass er mir nachblickte, und konzentrierte mich darauf, nicht vor lauter Aufregung zu stolpern oder jemanden umzurennen.

Christian lauerte mir draußen vor der Tür auf. »Du hast wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank!«, fiel er über mich her und packte mich hart am Arm. »Wie kommst du dazu, mit diesem Arsch an einem Tisch zu sitzen?«

»Aua! Lass mich sofort los!«, erwiderte ich wütend. »Du hast mir überhaupt nichts zu sagen!«

Christian ließ meinen Arm los, versetzte mir aber noch einen Stoß.

»Du weißt genau, dass wir uns nicht mit denen abgeben«, erinnerte er mich unnötigerweise. »Wenn Papa davon erfährt, wird er stinksauer.«

»Wie soll er es erfahren, wenn du es ihm nicht petzt?« Ich rieb meinen Arm. Das würde sicher einen fetten blauen Fleck geben. »Außerdem hat Tim uns nur zum Dank dafür, dass ich eben eines von seinen Pferden eingefangen habe, eine Cola ausgegeben.«

»Wie kommst du dazu ...«, brauste Christian sofort wieder auf.

»Das Pferd rannte auf dem Parkplatz herum«, unterbrach ich ihn. »Es hatte nicht im Gesicht stehen, dass es eins von Jungbluts Pferden ist, okay?«

 

Weil Melike Christian half und der Aknefrosch allein klarkam, hatte ich nichts zu tun. Papa hatte in dieser Prüfung kein Pferd zu reiten, denn das M-Springen war nur für Reiter der Leistungsklassen drei und vier ausgeschrieben. Die besseren Reiter waren nicht startberechtigt. Ich fand Papa mit ein paar anderen Reitern auf der Tribüne und setzte mich neben ihn.

»Wann ist Christian dran?«, fragte er mich.

»Achter. Melike und Jens sind bei ihm.«

»Na, dann gehe ich mal nach ihm schauen. Kommst du mit?«

»Nee, ich bleib hier.«

Papa erhob sich und machte sich auf den Weg in die Abreitehalle. Ich verspürte einen leisen Stich der Eifersucht. Wenn ich mit Sirius auf einem Turnier startete, kam es nur äußerst selten vor, dass er mir überhaupt zuschaute. Meistens fuhr nur Mama mit mir hin. Bei Christian dagegen war Papa immer dabei, baute die Sprünge auf dem Abreiteplatz für ihn rauf und runter, gab ihm Tipps und ging mit ihm den Parcours ab.

»Na, und du bist zum Zuschauen mitgekommen?« Einer der anderen Reiter drehte sich mit einem gönnerhaften Grinsen zu mir um.

»Zugucken und Daumendrücken.« Sein Nachbar zog an seiner Zigarette. »Das Beste, was kleine Mädchen machen können.«

»Ab und zu darf ich mal ein Pferd festhalten«, entgegnete ich schnippisch. »Aber nur ein ganz braves!«

Die Reiterin im Parcours gab gerade nach vier Abwürfen und zwei Verweigerungen ihres Pferdes auf.

»Die Weiber haben einfach keinen Mumm, wenn’s mal etwas höher wird«, kommentierte einer der Reiter. »Dabei ist das ein echt guter Gaul. Der hat ihren Vater ein Vermögen gekostet.«

»So einen könnte ich brauchen«, bemerkte ein anderer. »Noch ein paar solche Runden und das Pferd ist sauer.«

»Und dann ist es ein Fall für deinen Papa, was?«, wandte sich einer der Reiter an mich. »Der ist ja ein Spezialist dafür, solche Sauerkocher wieder zum Laufen zu bringen.«

Die anderen lachten. Ich begann innerlich zu brodeln und hätte ihnen am liebsten die Zunge rausgestreckt, aber das erschien mir dann doch zu kindisch. Mit einem Ohr hörte ich zu, wie Papas Reiterkollegen über Mädchen lästerten, die M- und S-Springen ritten. Tatsache war, dass die Starterfelder in A- und L-Springen beinahe zu achtzig Prozent aus Mädchen bestanden; in schweren Springen waren allerdings kaum noch Reiterinnen zu finden.

Ich sah Melike durch die leeren Reihen der Tribüne gehen und winkte ihr zu. An einem Vormittag zog es nur wenige Zuschauer auf ein Turnier, die meisten kamen erst abends zu den schwereren Springprüfungen. Melike ließ sich neben mir auf die Bank fallen.

Im gleichen Moment kam Christian in die Bahn getrabt und parierte seine Stute vor dem Richterturm durch. Während er grüßte, sah er sich noch einmal im Parcours um. Papa hatte ihm sicherlich Ratschläge gegeben, wo er abkürzen und dadurch Zeit einsparen konnte.

Die Glocke ertönte zum Zeichen, dass der Start frei war, und Christian begann seinen Ritt sehr schnell und sicher. Die braune Oldenburger Stute Ronalda war mit ihren dreizehn Jahren ein routiniertes Springpferd. Nach dem Oxer Nummer sechs waren bisher alle Reiter mit vier Galoppsprüngen zur darauf folgenden Kombination geritten, aber Christian versuchte es mit drei Galoppsprüngen. Er und seine Stute waren ein eingespieltes Team und meisterten diesen kritischen Moment fehlerfrei. Wie nicht anders erwartet, ging Christian in Führung.

»Super!« Melike klatschte erfreut in die Hände.

Ich sagte nichts, aber insgeheim hätte ich meinem Bruder von Herzen einen oder zwei Fehler gegönnt. Die Reiter in der Reihe vor uns hatten offenbar genug vom Thema »Mädchen im Springsport« und sprachen über einen Pferdediebstahl in Harlingen. Letzte Woche war eine tragende Stute aus dem Stall eines Pferdezüchters gestohlen worden, und vierzehn Tage zuvor war ein Junghengst, der für die Körung vorbereitet werden sollte, in Leidersdorf spurlos aus dem Stall verschwunden.

Ich erinnerte mich dunkel daran, dass Mama darüber in der Zeitung gelesen und Papa davon erzählt hatte. Sie machte sich Sorgen, weil Harlingen und Leidersdorf nur ein paar Kilometer von Steinau entfernt waren.

»Wie soll den jemand Fremdes nachts bei uns auf den Hof kommen?«, hatte Papa nur entgegnet. »Wir schließen jeden Abend die Tore ab und der Hund läuft in den Ställen herum.«

Die Anwesenheit von Robbie hatte Mama etwas beruhigt. So gutmütig der Hund tagsüber war, nachts duldete er keinen Fremden auf dem Hof. Schon öfter hatten uns Einsteller, die spät vom Turnier nach Hause kamen, zu Hilfe gerufen, weil sie sich nicht in den Stall trauten.

Melike und ich sahen uns das Springen an. Christian lag weiterhin in Führung. Als vorletzter Starter kam Tim in die Bahn.

»Das ist das Pferd, das du vorhin eingefangen hast«, sagte Melike.

»Hm«, murmelte ich nur. Ich spitzte die Ohren, weil die Reiter vor uns jetzt über Tim sprachen.

»Ein ganz großes Talent, der Junge«, sagte einer der Männer. »Würde mich nicht wundern, wenn er das Springen gewinnt.«

»Der reitet schon eine Klasse besser als die anderen hier«, stimmte ihm ein anderer zu. »Kein Wunder, er muss schließlich zu Hause alle Pferde reiten, weil der Richard ständig unterwegs ist. Und das mit fünfzehn Jahren!«

Aha. Äußerst interessant. Hatte Tim vielleicht deshalb nie eine Freundin, weil er einfach keine Zeit hatte? Begierig nach mehr Informationen über Tim Jungblut beugte ich mich vor, aber die Männer sagten nichts mehr, sondern verfolgten schweigend Tims Ritt. Und der war gut. Flüssig und ohne Umwege lenkte er das Pferd über den ziemlich anspruchsvollen Parcours und schaffte es, eine Sekunde schneller als Christian zu sein.

»Ach, schade«, sagte Melike neben mir enttäuscht, aber ich grinste stumm in mich hinein. Das geschah Christian nur recht!

Wir standen auf, gingen hinunter und lehnten uns neben dem Einritt an die Bande. Der letzte Starter hatte zwei Fehler, damit hatte Tim das Springen gewonnen.

Ein großer Traktor tuckerte in die Bahn, um den Sandboden glatt zu ziehen. Einige Helfer bauten mit großem Gepolter die Hindernisse um. Die wenigen Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen und gingen in das Zelt, um in der Pause bis zum nächsten Springen etwas zu essen oder zu trinken. Eine Siegerehrung in einem Nachmittagswettbewerb war immer etwas würdelos, fand ich. Kaum einer blieb da, um dem Sieger und den Platzierten zu applaudieren.

Melike und ich sahen zu, wie die platzierten Reiter mit ihren Pferden in die Halle einritten, um ihre Schleifen in Empfang zu nehmen. Christian zog ein grimmiges Gesicht und blickte starr und wütend geradeaus. Ausgerechnet Tim Jungblut hatte ihm die goldene Schleife weggeschnappt!

Tim ließ sein Pferd am langen Zügel gehen und ritt hinter meinem Bruder her. Unsere Blicke trafen sich, und plötzlich lächelte er und zwinkerte mir zu. Schon das zweite Mal heute! Ich blickte schnell weg, aber mein Herz klopfte wie verrückt.

»Puh«, dachte ich. »Der ist wirklich süß …«

Elena - Ein Leben für Pferde
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