Frage: Wie bringt man etwas um, das nicht existiert?
Antwort: Kommt drauf an.
Frage: Worauf?
Antwort: Darauf, wer oder was das Nicht-Existierende ist.
Zum Beispiel darauf, ob das Nicht-Existierende, das du versuchst umzubringen:
(1) Superman ist –
dann musst du ihm nur ein bisschen Kryptonit zuwerfen. Aber wenn das Nicht-Existierende, das du versuchst umzubringen:
(2) ein Vampir ist –
dann kannst du alles Mögliche ausprobieren, z. B.:
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ihm mit einem einzigen Schlag einen Pflock aus Espen-, Eschen- oder Weißdornholz durchs Herz treiben,
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ihm eine Silberkugel ins Herz schießen, die vorher von einem Priester geweiht wurde,
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kochendes Wasser, kochendes Öl oder Weihwasser in sein Grab gießen,
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ihn mit einem Beil enthaupten,
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ihn an einer Kreuzung begraben,
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ihn mit wilden Rosen an sein Grab ketten,
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seinen Kopf in Essig kochen,
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seinen Kopf abschneiden und verbrennen,
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einen Nagel durch seinen Bauchnabel treiben,
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Mohnsamen in sein Grab legen,
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sein Herz entfernen und in zwei Hälften schneiden,
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ihm die Zehen abschneiden und ihm einen Nagel durch den Hals hämmern oder
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ihm eine Zitrone in den Mund stecken.
Wenn aber das nicht Existierende, das du versuchst umzubringen:
(3) ein Werwolf (oder irgendeine andere Wer-Bestie/ein anderer Gestaltwandler) ist –
dann eignen sich besser folgende Möglichkeiten:
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ihn mit einer Silberkugel erschießen,
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sein Herz rausschneiden und verbrennen,
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ihm den Schädel zertrümmern und danach den Kopf entfernen und zerstören,
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ihn in die Luft sprengen (vielleicht indem du ihn verführst, ein bisschen Sprengstoff zu fressen) oder
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ihn in einen riesigen Fleischwolf werfen.
Okay, das heißt, wenn Gott eine Art Super-Wer-Vampir wär und ich ihn umbringen wollte, dann würde ich wahrscheinlich (in Anbetracht seiner super-übernatürlichen Resistenz gegen den Tod) alles Obenstehende versuchen, und das würde bedeuten, ich muss jede Menge Sachen beschaffen.
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ein bisschen Kryptonit
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einen Pflock aus Espen-, Eschen- oder Weißdornholz
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eine Silberkugel
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einen Priester, um die Kugel zu weihen
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eine Waffe, um die Silberkugel abzuschießen (wenn sie nicht zufällig in die Pistole passt, die Dad dagelassen hat; in dem Fall könnt ich – vermutlich – sie nehmen
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kochendes Wasser, heißes Öl oder Weihwasser
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eine Münze
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ein Beil
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eine Schaufel (oder einen Spaten) zum Beerdigen
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eine Kreuzung (als Beerdigungsort)
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eine Kette
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ein paar wilde Rosen
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Essig
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zwei Nägel (jeweils lang genug für Bauchnabel und Hals)
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einen Hammer zum Nageln
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Mohnsamen
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eine Zitrone
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Sprengstoff
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einen riesigen Fleischwolf
Das heißt, ich komme (wenn man das kochende Wasser, kochende Öl und das Weihwasser als drei eigene Dinge nimmt und die zwei Nägel als eins) auf insgesamt einundzwanzig Positionen. Davon, würde ich sagen, sind vierzehn relativ leicht zu beschaffen, drei schwierig, aber möglich, drei praktisch unmöglich und einer absolut unmöglich.
Weitere Unmöglichkeiten ergeben sich
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beim Lokalisieren von Gottes Grab
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beim Lokalisieren von Gottes Bauchnabel, Hals, Kopf, Herz, Mund, Zehen usw.
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beim Lokalisieren von allem, was mit ihm zu tun hat, basta.
Frage: Wie bringt man etwas um, das sich nicht lokalisieren lässt (weil es nicht existiert)?
Antwort: Du guckst da nach, wo es existiert.
Frage: Wo existiert Gott?
Antwort: Auf den Seiten eines Buchs und in den Köpfen von Milliarden Menschen.
Frage: Und wohin führt dich das?
Antwort: Keine Ahnung. Frag Gott.
Aber ich kann Gott doch nie und nimmer milliardenmal umbringen. Ich meine, selbst wenn ich das wollte (was nicht der Fall ist), es wär einfach nicht zu schaffen.
Nein.
Also, wenn Milliarden Menschen zu töten keine gute Möglichkeit ist, was ist dann die Antwort?
Das Einzige, was ich mir im Moment vorstellen kann (und im Moment bedeutet, nebenbei gesagt, dass es sechs Uhr abends ist und ich mit Jesus und Mary auf meinem Bett sitz, zwischen Unmengen von Seiten mit nutzlosen Infos von diversen trostlosen Websites, dass es draußen regnet und ich andauernd Shimmer hör, unglaublich laut) … das Einzige, was ich mir im Moment also vorstellen kann, ist, den Rest meines Lebens damit zuzubringen, sämtliche Bibeln der Welt zu zerstören …
Und ich seh nicht, wie das gehen soll.
»Ihr?«, frag ich Jesus und Mary.
Jesus schläft, deshalb antwortet er nicht. Aber Mary wedelt ganz kurz mit dem Schwanz – nur einmal hin-her – und das sagt mir alles, was ich wissen muss.
»Ich verplemper meine Zeit, stimmt’s?«, sag ich zu ihr.
ja
»Ich verlier mich.«
ja
»Ich streng mich so an, okay zu sein, dass ich damit erreiche, nicht normal zu sein.«
ja
Frage: Was wünschst du dir?
Antwort: Ich wünsch mir, ich könnt in mein Herz fassen und dafür sorgen, dass manche Dinge nie geschehen.