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Stützpunkt der MCM Kathil, Radcliffe, Kathil Kathil-PDZ, Mark Capella, Vereinigtes Commonwealth

 

19. November 3062

Frisch befördert und wieder mit den alt vertrauten Rangabzeichen eines Kommandanten des Vereinigten Commonwealth an der Uniformjacke, auch wenn sein Rang innerhalb der MCM die AVSBezeichnung Major trug, betrat David McCarthy das Besprechungszimmer trotz seiner Müdigkeit mit zackigem, militärischem Schritt und kerzengerader Haltung. Er wusste, seine Leute waren ebenso müde wie er, erschöpft von drei Tagen sporadischer Kampfeinsätze, und noch immer demoralisiert vom Verlust Lieutenant Colonel Ziblers. Er konnte es ihnen nicht verübeln. Damien Zibler war ein geborener Menschenführer gewesen. Ihn so früh in dieser Auseinandersetzung verloren zu haben, war schwer zu verdauen.

David hatte sich die Gefechts-ROMs schon ein Dutzend Mal angesehen. Damien Zibler hatte seinen Victor bis an die Grenzen belastet und im Gefecht mit dem gegnerischen Kommandeur eine unfassbare Hitzeentwicklung riskiert. Wieder und wieder hatte er gefeuert, war immer wieder vorgeprescht, hatte das Feuer von seiner Einheit abgezogen. Das Ganze erinnerte David auf gespenstische Weise an Diana ein Kampf, in dem niemand Gnade erwartete oder gewährte. Und dann die furchtbare Explosion durch Ziblers Reaktorbruch, ganze zehn Sekunden vor den Luft/Raumangriffen, die den Feind zurückgetrieben hatten.

Er hatte nicht einmal mit Zibler über Diana geredet.
Jetzt erwarteten zwei Kompanien MechKrieger von ihm Anweisungen: Zehn Krieger seiner ursprünglichen Kompanie, und die komplette Kompanie plus zwei Mann, die von Ziblers Einheit noch übrig waren. Mehrere Offiziere der Kompanie waren um einen Rang befördert worden, damit die Lücke geschlossen wurde, die Ziblers Tod geschlagen hatte. Und Zibler war nicht der einzige Ausfall. Der erste Tag der Kämpfe hatte das 2. Bataillon fast ein ganzes Dutzend tote und verwundete MechKrieger gekostet. Ein weiterer war am nächsten Tag in einem Scharmützel dazugekommen, als zwei gebrochene Beine Sergeant Deveroux aus dem Gefecht geworfen hatten.
Zum Glück schien es die 8. seit dieser ersten Konfrontation zufrieden, in District City zu bleiben und ihre Position zu sichern. Nur gelegentliche Erkundungstrupps verließen die Hauptstadt für begrenzte Kampfhandlungen. Davids Kompanie hatte ihnen das unabsichtlich erleichtert, als sie aus Daytin abgezogen war. Er hatte nicht vor, diesen Fehler zu wiederholen.
»In Ordnung«, setzte er an, als er das Kopfende des Raums erreicht und sich hinter dem schmalen Rednerpult aufgebaut hatte. »Fangen wir mit den guten Nachrichten an. Wie ihr vielleicht schon aufgeschnappt habt, hat Major General Sampreis eine Antwort auf seine Bitte um Befehle von Marshal Hasek erhalten. Sie wird im Laufe des Tages über die örtlichen Trividsender gehen und hoffentlich einen Teil des Schadens durch Duke VanLees' Desertion reparieren.«
Lieutenant Eric LaSaber, einer der Offiziere, die er von Zibler geerbt hatte, beugte sich in der ersten Reihe vor. »Bezeichnet er VanLees als Verräter?« Dem Tonfall der Frage nach zu schließen, war sich LaSaber nicht sicher, ob er eine derartige Erklärung für wünschenswert halten sollte.
David verließ das Pult und ging langsam an der Frontseite des Raums auf und ab. »Um das einmal klarzustellen: Wir wissen sehr gut, dass VanLees kein Verräter ist«, stellte er entschieden fest. »Die 8. RKG hält seine Familie als Geiseln, um sein Wohlverhalten zu sichern.«
Und das war eine Situation, die David wie Blei im Magen lag. Erst nachdem sie sich aus dem Gebiet um Daytin zurückgezogen hatten, hatte er erfahren, dass seine Kompanie Herzog Petyr VanLees persönliche Uferresidenz bewacht hatte. Es war eine doppelte Tragödie, sowohl, weil es ihnen nicht gelungen war, das Gut zu beschützen, als auch die bloße Tatsache ihrer Anwesenheit. Wären sie nach dem ersten Scharmützel nach Radcliffe zurückgefallen, hätten sie die 8. RKG nicht geradewegs bis vor VanLees Tür gelockt. Und hätte Damien Zibler bei der Verteidigung Radcliffes Davids Hilfe gehabt, würde er möglicherweise noch leben.
»Duke Petyr hatte keine andere Wahl, als sich auf die Seite der 8. RKG zu stellen und uns zu Rebellen zu erklären. Oder glaubt irgendjemand hier ernsthaft, er würde Katherine Steiner-Davion den Vorzug vor George Hasek geben?« Niemand wirkte auch nur entfernt überzeugt, trotz der Trividsendung zwei Tage zuvor, in der VanLees genau das behauptet hatte. »Gut. Und Field Marshal Hasek glaubt das ebenso wenig. Er entschuldigt VanLees' Stillhalten mit genau der Erklärung, die auch der Wahrheit entspricht... Zwang. Und er ruft die Bevölkerung Kathils auf, die Bemühungen der Miliz zu unterstützen, die Ordnung wiederherzustellen, lädt die 8. RKG ein, nach Lee zu fliegen, bis der Zwischenfall hier untersucht ist, und bittet die Archon-Prinzessin, sein Recht, die Katzbalger von Kathil zu verlegen, formell anzuerkennen.«
Tara Michaels pfiff tonlos durch die Zähne. »Das ist eine ganze Menge«, stellte sie fest.
»Wie stehen die Chancen, dass irgendwas davon passiert?«, fragte Corporal Smith, und sein Tonfall machte klar: Seine Stimme gehörte zu der Kategorie ›minimal‹.
»Nun, Kathils Loyalität dürfte sicher sein«, antwortete David. »Nicht einmal VanLees' wiederholte Ansprachen haben uns ernsthaft Unterstützung gekostet. Was den Rest betrifft, das ist bestenfalls Wunschdenken. Wir haben bisher weder aus District City noch von New Avalon irgendetwas zu den anderen Punkten vernommen, und es würde mich sehr überraschen, sollte sich daran etwas ändern. Je länger sie Marshal Hasek ignorieren, umso schwerer machen sie es ihm, den Frieden wiederherzustellen.«
Tara verstand. »Also kapituliert er entweder, und die Archon-Thronräuberin benutzt diesen Zwischenfall, um Haseks Machtbasis zu zerschlagen, oder er treibt den Konflikt auf die Spitze, und Katherine stellt ihn hin als den Verantwortlichen für einen...« Sie stieß einen langen, tiefen Seufzer aus, unfähig es auszusprechen.
»Bürgerkrieg.« Amanda Black verschränkte trotzig die Arme vor der Brust, als sie aussprach, was alle im Raum dachten. »Katherine treibt Hasek in die Enge. Sie will ihn loswerden. Sie weiß, solange er existiert, stellt er eine Gefahr für ihre Herrschaft dar.«
David konnte nicht widersprechen. »Falls wir Kathil nicht zurückerobern und gegen die Angriffe der 8. RKG halten können«, setzte er hinzu. »Wir, Major General Sampreis und der Befehlsstab, glauben, George Hasek könnte in diesem Fall in der Lage sein, die Situation wieder zu entspannen. Aber je länger sich diese Sache hinzieht, desto schlimmer wird es für alle Beteiligten.«
LaSaber nickte. »Irgendeine Chance, dass er uns Unterstützung schickt? Söldner?« Er deutete mit einer Kopfbewegung zu Patschenko. »Dylan und ich haben uns über die Entwicklung im St. Ives-Pakt unterhalten. Herzogin Candace hat Gruppe W und die Arkadier aus dem Kontrakt entlassen. Sie stehen näher an Kathil als...«
»Das haben wir bereits durchgekaut«, unterbrach David. »Die Söldner sind zwar zurückgerufen worden, aber beide befinden sich technisch noch in einem Kontrakt mit der Lyranischen Allianz. Ganz gleich, wo sie politisch stehen, und zumindest Gruppe W hat in der Vergangenheit Respekt für Prinz Victor erkennen lassen, Söldner ihres Rufs halten sich auf Punkt und Komma an ihren Vertrag.« Er bedauerte diese Tatsache, denn eine Beteiligung der Söldner hätte helfen können, die Lage so schnell und schmerzlos wie möglich zu klären. »Bestenfalls können wir darauf hoffen, dass sie einen Zusatzkontrakt zur Unterstützung der Katzbalger ablehnen.« Falls nicht, konnte die Miliz einpacken.
»Gibt es sonst noch jemanden?«, fragte Amanda mit zweifelndem Blick. Irgendetwas beunruhigte sie. »Es muss noch andere Einheiten in der Nähe geben?«
»Marshal Hasek kann sich nicht leisten, Garnisonstruppen aus anderen Systemen abzuziehen. Nicht ohne ähnliche Unruhen anderenorts zu riskieren. Nach den Berichten über neue Aufstände auf Solaris VII und ein paar Zwischenfällen auf Welten wie Kentares IV und jetzt Robinson würde ich schätzen: Wir sind auf uns gestellt.«
Die Nachricht hing mehrere Minuten drückend im Raum, während David ans Pult zurückkehrte und sich sammelte.
»Irgendwelche Neuigkeiten über den 2. NAIWKader oder die Ankunft der 1. Capella-Dragoner?«, fragte Dylan Patschenko. Mehrere Offiziere nickten zustimmend. »Beides könnte das Machtgleichgewicht deutlich zu unseren Gunsten ändern.«
David schüttelte den Kopf. Sein lautes Ausatmen unterstrich die Frustration, die er fühlte. Major General Sampreis wusste mit Sicherheit mehr über eine oder beide Einheiten, hatte bis jetzt jedoch noch nichts preisgegeben. »Ihr wisst so viel wie ich. Der NAIW-Kader macht sich anscheinend Sorgen um die Folgen einer Entscheidung für die eine oder andere Seite. Die Dragoner stehen auf unserer Seite, wenn sie erst einmal hier sind - aber wann ist das? Wer weiß? Generalhauptmann Weintraub dürfte Pläne schmieden, sie abzufangen. Wir wollen hoffen, Field Marshal Hasek hat das bei seiner Planung berücksichtigt. Das war's für jetzt, bis auf einen Punkt noch: Wir sind heute nicht zum Streifendienst eingeteilt. Heute Nachmittag um Drei findet die Beisetzung von Lieutenant Colonel Zibler statt. Ich hoffe, euch alle dort zu sehen.«
David ging zum Fenster und schaute hinaus, die Hände auf dem Rücken verschränkt, ansonsten aber in lockerer Haltung. Während seine Leute schweigend den Raum verließen, drehte er sich nicht um. Zwei CenturionBattleMechs stampften vorbei, auf dem Weg zum Paradeplatz, der als zusätzlicher Sammelpunkt fungierte. Dann waren die Mechs fort, und er starrte hinaus auf die beinahe leere Straße.
Durch Ziblers Tod in eine Position höherer Verantwortung gedrängt, hatte er der Belastung ziemlich gut standgehalten. Die an ihn gestellten Ansprüche hatten geholfen, die Dämonen Dianas verstummen zu lassen. Es beunruhigte ihn immer noch, einen Mech in die Schlacht zu steuern, das Gefühl drohenden Unheils hing noch immer wie ein tonnenschweres Gewicht über seinem Kopf, aber er kämpfte es jedes Mal nieder, weil es sein musste. Das war Teil der Verantwortung, die er übernommen hatte, nicht erst mit dieser Beförderung zum Major, auch schon mit der Übernahme eines neuen Offizierspostens hier auf Kathil. Vielleicht hätte er sich stattdessen zur Ruhe setzen sollen. David wünschte sich, er hätte mit Zibler reden können.
»Was hättest du getan, Damien?«, flüsterte er.
Er zuckte zusammen, als eine Stimme hinter ihm antwortete. »Was es auch gewesen wäre, ich bezweifle, dass er es mit Selbstgesprächen erreicht hätte, Sir.«
Mit brennenden Ohren drehte David sich zu Amanda Black um. Sein Sergeant-Major war still und stumm an ihrem Platz geblieben, als der Rest der Einheit gegangen war. Sie kaute auf der Unterlippe, schien sich nicht sicher, wie sie weiter vorgehen sollte. Ihr bissiger Kommentar war keine gute Eröffnung gewesen.
»Sie möchten etwas mit mir besprechen, SergeantMajor?«, fragte er.
Black nickte und sprach langsam, so, als überlege sie Aich jedes Wort. »Ich wollte mich für meine Vorstellung m Daytin entschuldigen. Für die letzten Tage, genau genommen. Ich habe darauf gewartet, dass Sie es ansprechen...«
David ging hinüber und blieb vor seiner Unteroffizierin stehen. »Ihre Leistung war vorbildlich«, stellte er verwirrt fest. »Ich wüsste nicht, weshalb Sie irgendeine Zurechtweisung erwarten sollten.«
»Major, ich habe die Stellung gegen die 8. RKG nicht gehalten. Ich hätte sie halten müssen, hätte sie halten können. Der Falkner kam so schnell auf uns zu, und ich hatte die Position geändert, um Tara gegen den Cerberus zu helfen.« Ihre Augen suchten Davids Blick. »Ich hätte sie eher kommen sehen müssen. Und Sergeant Franklin hat für meinen Fehler bezahlt, als die Gausskugel seinem Totschläger den Kopf abriss.«
Allmählich verstand er. »Und seitdem ist es uns nicht gelungen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Amanda, was, glauben Sie, erwarte ich von Ihnen?«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe es nicht richtig erklärt.« Sie dachte kurz nach, und nur das Summen der Wanduhr, deren Zeiger träge über das Ziffernblatt glitt, unterbrach die Stille. »Es geht wahrscheinlich mehr darum, was ich selbst von mir erwartet habe, Major McCarthy. Wie ich mich benommen habe. Ich habe gedacht, es ginge allein um Können. Und nach unserem kleinen Simulatorscharmützel habe ich Sie dafür gehasst, wie billig Sie meine Leistung haben aussehen lassen. Ich dachte... ich wusste, dass Sie falsch lagen. Ich habe mich angestrengt, es zu beweisen.«
Amanda Black kauerte sich in den Stuhl, schien in sich zusammenzusinken. »Dann bin ich gestern auf der Streife an den Überresten von Daytin vorbeigekommen. Wir haben es in den Händen der 8. RKG gelassen, doch Dank unserer Anstrengungen stand es noch. Aber am nächsten Tag...« Sie verzog das Gesicht. »Die Panzer der 8. und unsere eigenen sind beide durch die Stadt gerollt, Major. Die östliche Hälfte von Daytin existiert nicht mehr.«
Auch David hatte die Nachricht von der Verwüstung der Urlaubsstadt zugesetzt. Blacks Glauben war erschüttert, so wie Einsatzgruppe Schlange seine Illusionen über die Kriegsführung dauerhaft zerschlagen hatte. »Das Militärleben hat einige harte Lektionen für uns parat, Amanda«, stellte er fest. »Die beste Leistung ist keine Garantie gegen Fehlschläge. Und möglicherweise noch enttäuschender ist es, wenn es den Anschein hat, wir würden nur unsere Zeit verschwenden. Doch es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen ›etwas tun‹ und tatsächlich etwas bewirken nicht wahr?«
Black nickte und schaute zu ihm hoch. »Haben Sie das am Anfang Ihrer Laufbahn gelernt?«
Er schüttelte mit einem traurigen Lächeln den Kopf. »In den Anfangsjahren meiner Karriere war ich unbesiegbar. Aber damals war ich ein Ulane und wir hatten noch nie eine echte Niederlage einstecken müssen. Erst Diana hat das als Lüge ausgewiesen.«
Amanda runzelte verwirrt die Stirn. »Aber Sie haben auf Diana gewonnen.«
»Tatsächlich?« David stockte und schluckte mühsam. Zur Hölle. Er zog mit dem Fuß einen Stuhl heran und setzte sich verkehrt herum darauf, die Arme über die Rückenlehne gefaltet und die Augen auf gleicher Höhe mit Black. »Wir haben Diana mit einigen der besten Regimenter angegriffen, die es in der Inneren Sphäre je gegeben hat. Die Ulanen. Die Leichte Eridani Reiterei. Die Northwind Highlanders. Die Ritter der Inneren Sphäre.
Krieger für Krieger waren wir mindestens so gut wenn nicht besser als alles, was die Nebelparder hatten. Und beinahe hätten sie uns besiegt. Auch so war der Preis enorm. Die Ulanen haben sich aufgelöst, Amanda. Wir waren zerschlagen, von den Kämpfen ebenso wie vom Verlust Morgan Hasek-Davions.«
Für einen Augenblick wurden ihre Züge sanfter, und sie schien fast bereit, Mitgefühl zu zeigen. Aber dann verhärtete sich ihre Miene wieder, verschloss sich gegen jede Andeutung von Schwäche. »Haben Sie deshalb immer noch Angst? Weil Sie diesen Kampf nie zu Ende bringen konnten?« Die Fragen waren nicht grausam. Nicht ganz.
Seine Offiziersinstinkte warnten David davor zu antworten. Ein Offizier hatte niemals Angst. Oder er gab es zumindest nicht ohne Not zu. Aber da war immer noch dieses nebulöse Gefühl in den dunklen Winkeln seines Geistes, das ihm keine Ruhe ließ, und er hatte nie die Chance gehabt, mit Zibler darüber zu reden. »Kann sein«, gestand er dem SergeantMajor schließlich ein. »Kann sein, ich habe Angst, es könnte sich hier wiederholen. Ich weiß es nicht. Das macht mir die meiste Angst, glaube ich. Das ist für jeden das Schlimmste - die Ungewissheit. Aber man findet einen Weg, damit fertig zu werden, sich davon nicht lähmen zu lassen, weil man eine Verantwortung trägt.«
Dann stand er auf. Er konnte nicht länger darüber reden. Es war ein akzeptabler Moment, um ihr Gespräch zu beenden. Bewegung... Aktion das brauchte er jetzt. Vielleicht konnte er vor dem Gottesdienst für Damien Zibler noch einen Termin bei Sampreis ergattern und herausfinden, wie genau der Major General plante, die Ankunft der Capella-Dragoner sicherzustellen.
»Major«, fragte Black, als er zur Tür ging, und der verletzliche Ausdruck lag wieder auf ihrem Gesicht. »Wie beenden wir das?«
Ihre Miene zeigte, dass sie nach Antworten suchte, bereit für Ideen war, die ihr vielleicht nicht in den Sinn gekommen waren. David hasste es, sie enttäuschen zu müssen, aber er hatte keine Antworten. »Gar nicht«, gab er zu. »Wir können es nicht beenden. Sie nicht, ich nicht, Major General Sampreis nicht. Wir können diesen Kampf nicht einfach beenden. Bis die eine oder die andere Seite die Oberhand gewinnt und lange genug behält, oder bis jemand von außen eingreift, müssen wir einfach durchhalten.«
»Und hoffen, dass die Kämpfe sich ausbrennen?« »Und hoffen, dass sie uns nicht ausbrennen«, antwortete er und ging aus dem Zimmer.

BattleTech 54: Flammen der Revolte
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