21

Nach jenem Tag senkte sich eine Nacht über Heliopolis, wie es sie noch nie gegeben hatte: pechschwarz, hoffnungslos, mondlos.

Es war nach elf, als sich ein schwarzer Mercedes S 500 dem Tor der eleganten, totenstillen weissen Villa näherte. Ein Wachmann ging auf den Wagen zu, um die Identität der im Fond sitzenden Person, die ihm vertraut schien, zu überprüfen. Er lächelte ihr zu und machte ein Handzeichen in Richtung der Überwachungskamera. Das Tor öffnete sich und liess das Auto passieren. Wenige Augenblicke später lag die Villa wieder so ruhig da wie zuvor.

Auf dem Grundstück führte eine Auffahrt bis zur riesigen Tür der Villa. Der Wagen fuhr hinauf, kam schliesslich zum Stehen, der Chauffeur stieg aus und öffnete die Autotür. Dünne, hohe schwarze Absätze, mit denen man jemanden hätte erstechen können, klackerten über den Boden, darüber umfassten feine goldene Fussreife die Beine, die durch tägliche Pflege von besonderer Zartheit waren. Schwarzes Kleid und Goldkette, glitzernde Ohrringe, wie sie in der Reklame im Fernsehen der Golfstaaten zu sehen sind, und ein sanftes, vertrautes helles Gesicht. Sally.

In jedem anständigen arabischen Film wäre sie von einem Saki Rustum39 oder Abbâs Fâris40 im Hausmantel empfangen worden, mit weissem Hemd darunter, dunkelrotem Schal, schwarzweissen Lackschuhen und einer teuren Zigarre in der Hand. »Willkommen, chérie!«, hätte er gesagt. »Ich bin hocherfreut, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind. Voller Ungeduld habe ich auf diesen Tag gewartet.«

Dann hätte er ihr die Hand geküsst, und sie hätte kokett geantwortet: »Oh, Excellence, immer so galant!«

Anschliessend wiese ihr Seine Excellence zuvorkommend den Weg in die Villa: »Was halten Sie von meinem Serail?«

»Herrlich! Erstaunlich! Original! Très chic!«, antwortete sie in übertriebener Bewunderung.

»Ein italienischer Architekt hat es für mich designt«, führe Seine Excellence fort. »Er hat mit dem Entwurf begonnen und immer noch eins draufgesetzt, bis ihm fast die Aorta geplatzt ist. Tausend Pfund! Und dazu noch die Kunstwerke. Alles aus Europa. Bitte sehr, treten Sie ein!«

Heute jedoch empfing sie nur Aiman Wasfi, Ägyptens grösster Waffenhändler, seit Muchî Dhannûns Imperium liquidiert worden und dieser selbst ins Ausland gegangen war. Schlank und gutaussehend, Anfang fünfzig, trug er ein elegantes hellblaues Hemd und schwarze Stoffhosen. Sein Haar war eine dezente Mischung aus Schwarz und Grau, und am Handgelenk trug er eine moderne Rolex und ein silbernes Magnetarmband. Er hatte auf die Ankunft seines Wagens gewartet, der ihm diese Versuchung ins Haus bringen sollte. Nun ging er auf das Auto zu, nahm ihre Hand, küsste sie und sah ihr dabei direkt in die Augen. »Schön bist du!«

»Merci, Pascha.«

Er legte ihr eine Hand um die Taille und bat sie einzutreten. Das Auto fuhr davon, und die Tür schloss sich wieder.

Die Villa war sehr geschmackvoll eingerichtet. Ein eleganter Empfangsraum, moderne Möbel, schimmernder italienischer Marmor. Und echte Raritäten, gekrönt von einem grossen, mehr als sieben Meter breiten Gemälde an der Wand: eine Reproduktion des Bildes Guernica, das Pablo Picasso 1937 gemalt hatte. Ein ganzes Regal voller Waffen: alte Pistolen und Gewehre, teilweise Stücke aus dem achtzehnten Jahrhundert. Von innen wirkte die Villa wie ein Museum. Leise Musik von irgendwoher und eine mit eleganten Flaschen und blitzenden Gläsern bestückte Bar.

Er nahm sie an der Hand und trat in einen Raum mit einem grossen Kamin und einem 103-Zoll-Bildschirm, der an der Wand hing und eine Folge verschiedener, beruhigend wirkender Naturpanoramen zeigte. Davor standen zwei mit Straussenfedern gefüllte, lederbezogene Sessel, die aussahen wie Säcke voller Wasser und in denen man regelrecht versank.

Aiman drückte auf einen Knopf in der Wand, und die Beleuchtung wurde gedimmt, dann zog er Sally herunter auf eines der Kissen.

»Was trinkst du?«, fragte er.

»Was gerade da ist.«

Er verschwand für ein paar Augenblicke, in denen sie, geblendet von der Einrichtung, begann, den Raum zu mustern. Schliesslich kam er mit einer stattlichen Flasche und zwei weiten Gläsern zurück.

»Ein 1979er Mouton Rothschild Pauillac«, sagte er mit perfekter französischer Aussprache. »Der ist für einen besonderen Moment. Ich habe ihn letztens aus Paris mitgebracht.«

Aiman steckte den Korkenzieher hinein, drehte ihn langsam, zog ihn gekonnt wieder heraus, und man hörte ein leises Ploppen. Er nahm die beiden Gläser und schenkte erst ihr, dann sich selbst ein. Während sie schon schluckte, hielt er sich das Glas unter die Nase, schloss die Augen, sog die Luft tief in die Lungen und trank erst dann.

»Achtundzwanzig Jahre in einem Keller in Nizza gereift. Du trinkst einen Wein, der schon vor deiner Geburt auf dich gewartet hat. Wie seltsam das Leben doch ist, nicht wahr?«

Sally nickte lächelnd. »Es ist sehr chic hier bei dir. Dein Geschmack ist ganz erstaunlich.«

»Du hast ja noch gar nichts gesehen«, antwortete er, ebenfalls lächelnd.

»Ich würde es mir gern anschauen.«

»Komm!«

Sie stand auf und zog sich die hochhackigen Schuhe aus. »Erlaubst du?«

»Wenn du erlaubst«, antwortete er, ganz Gentleman.

Das Glas in der Hand, trat er mit ihr auf eine andere Wohnebene. Dort schien es noch eleganter und intimer zu sein.

Ihre Zehen bohrten sich in den Schirasteppich, als sie ihn fragte: »Lebst du hier allein?«

Aiman lachte. »Nun ja …«

»Wo ist deine Frau?«

»Sie ist seit zwei Monaten in Europa. Shopping.«

»Sie muss dich sehr lieben.«

»Daran zweifle ich nicht.«

»Vertraust du ihr?«

Darauf stellte er sein Glas neben die Stereoanlage und schaltete sie ein. Leise Musik erklang. Den Blick auf ihre Zehen gerichtet, zog er sie zu sich heran und drückte sie an sich wie ein Tänzer. Widerstandslos gab sie sich ihm hin.

»Liebe ist das eine, Vergnügen das andere«, sagte er. »Wie bei Eiscreme, weisst du. Ihr Frauen seid wie Eiscreme. Kann man jeden Tag Schokoladeneis essen? Kann man allein davon leben? Ich glaube nicht. Ich bin der Meinung, es macht keinen Sinn, nur weil ich Schokoladeneis mag, nicht auch Erdbeer zu probieren. Oder Vanille oder Karamell … Um dann wieder zu Schokolade zurückzukehren.«

»Du musst Eiscreme wirklich lieben.«

»Ich weiss Eiscreme zu schätzen.«

»Wie viel wäre dir dann zum Beispiel Vanilleeis wert?«

Er sah zur Decke und tat so, als denke er über eine ernste Angelegenheit nach. »Mit Krokant oder ohne?«

»Mit Krokant, Rosinen und Haselnüssen.«

»Wenn du meinen Geschmack triffst …« Er rieb sich die Nase, während sie sich in Erwartung seiner Antwort auf die Zehenspitzen stellte, und fuhr lächelnd fort: »Einen Blankoscheck.«

»Abgemacht.«

Sally entschlüpfte Aimans Händen wie ein Stück Seife. Während er einen Schluck aus seinem Glas nahm, ging sie zur Tür. Dann drehte sie sich noch einmal um.

»Du hast mir noch nicht gezeigt, wo du schläfst«, sagte sie. »Nein, lass es mich selbst rausfinden!«

Sie stieg die Treppe hinauf, während er sich setzte, sich ein weiteres Glas einschenkte und sich auf den Becher Vanilleeis mit Krokant einstimmte. Da klingelte sein Handy. Auf dem Display leuchtete die Anzeige »Private Nummer«.

»Hallo?«

»Guten Abend, Aiman Bey«, sagte eine Stimme, »hier ist das Sekretariat. Uthmân Bey Abdalrâsik möchte Sie sprechen.«

»Okay.«

Er wartete kurz, dann hörte er Uthmâns raue Stimme: »Guten Abend, Aiman Pascha.« Die Stimme klang gedämpft und hatte einen rätselhaften Unterton.

»Guten Abend, Uthmân.«

»Falls mein Anruf ungelegen kommt, tut es mir leid, Pascha, aber ich habe schlechte Nachrichten.«

»Was ist denn los, Uthmân? Ist dem Pascha was passiert?«

»Dem Pascha geht es gut, mein Herr. Ich rufe in einer persönlichen Angelegenheit an. Was ich sage, sollte unter uns bleiben. Sie wissen, wie sehr ich Sie schätze, mein Herr.«

Aimans Gesicht nahm einen sehr beunruhigten Ausdruck an. Er ging zum Fenster, um von dort aus weiterzusprechen. »Was gibt es?«

»Es sind Nachrichten über etwas durchgesickert, das Sie betrifft.«

»Worüber?«

»Auslandsgeschäfte. Sie verstehen mich.«

Aiman schwieg.

»Aiman Pascha, sind Sie noch da?«

Aber er benötigte keine weiteren Erklärungen. »Auf welcher Ebene sind sie durchgesickert?«

»Bei der Presse.«

»Ich habe heute noch nichts gelesen. Welche Zeitung?«

»Ist noch nicht erschienen. Wir haben erfahren, dass etwas durchgesickert ist, und versuchen, die Quelle zu finden. Wir haben Kopien von Dokumenten, aber die Originale …«

»Wie lange wissen Sie schon davon?«, unterbrach ihn Aiman.

»Etwa vier Tage. Ich wollte Sie warnen. Wenn es etwas gibt, das Sie tun können, tun Sie es! Denn ausser Ihrem sind auch noch andere Namen involviert, und offenbar kommt nun alles ans Licht. Die Person, die das durchgestochen hat, hat Ihre Bewegungen genau beobachtet. Es gibt keine Fotos, aber Dokumente. Jemand bei Ihnen in der Firma muss die Papiere weitergegeben haben.«

»Vielen Dank, Uthmân, vielen Dank!«

Aiman legte auf, ging zur Tür und rief in die Sprechanlage: »Karam, komm augenblicklich her!«

In dem luxuriösen Schlafzimmer sass Sally im schwarzen Babydoll auf dem riesigen Bett, versuchte unter Aufbietung sämtlicher Kräfte, wie eine Braut in der Hochzeitsnacht auszusehen, und wartete auf Aiman. Plötzlich hörte sie Schritte näher kommen. Sie veränderte die Position ihrer Beine, vergewisserte sich, dass ihr Busen sich am rechten Ort befand, und blickte in gespieltem Gleichmut in eine ganz andere Richtung, als sie ein diskretes Hüsteln vernahm.

»Madame Sally?«

Sie drehte sich um. Vor ihr stand der Butler. Sie fuhr zusammen, legte sich erschrocken ein Kissen auf die Brust und fragte: »Wo ist Aiman?«

»Aiman Pascha lässt sich entschuldigen. Es gibt Umstände, die ihn zum Gehen gezwungen haben.«

Sally schien nicht zu verstehen. »Kommt er später?«

Mit offensichtlicher Genugtuung antwortete der Butler: »Sie können jetzt gehen, er wird Sie anrufen. Dies hier hat er für Sie dagelassen.« Er reichte ihr ein schwarzes Samtetui mittlerer Grösse und liess sie dann allein.

Mehr als fünf Minuten blieb sie wie erstarrt sitzen. Ihre einzige Reaktion bestand in dem mit ersterbender Stimme geflüsterten Wort »Hundesohn!«.

Schliesslich öffnete sie das Etui, das er für sie zurückgelassen hatte. Darin lag ein Diamantring von mindestens einem Karat. Sie probierte ihn an, bevor sie aufstand, sich anzog und ging.

Draussen stand ein BMW für sie bereit, der sie nach Hause fuhr, wo Karîm Abbas schon auf sie wartete.

In der Strasse der Arabischen Liga in Muhandissîn lärmte das Leben, obwohl es schon Viertel nach eins war. Es gab eine Menge stattlicher Autos mit den gelben Zollkennzeichen aus Sues und Safâga. Alkohol, weisse Gilbabs, enganliegende Jeans und nackte Bäuche. Junge Männer an den Strassenecken neben den Essens- und Saftlokalen. Autorennen mitten auf der Strasse. Überquellende Restaurants und Cafés, in denen man die Tische vorbestellen musste.

Das Auto, in dem Sally sass, erreichte die Syrienstrasse. Sie sass im Fond und betrachtete den Ring an ihrem Finger, zog ihn dann jedoch ab und steckte ihn in das Etui zurück. Vor ihrem luxuriösen Wohnhaus stieg sie schnell aus dem Wagen und nahm den Aufzug in den sechsten Stock.

Ihre Wohnung war opulent eingerichtet und mit Möbeln vollgestopft. Aufwendiges Dekor, in der Mitte ein Springbrunnen, die Wände voller riesiger Porträtaufnahmen von ihr, auf einer tanzte sie auf der Bühne irgendwo in der westlichen Welt.

Sie trat durch die Tür, wo Madîha, ihr Hausmädchen, schon auf sie wartete. Sie übergab ihr ihre Handtasche, zog dann die Schuhe aus und fragte: »Wo ist Karîm?«

»Er sitzt mit Gästen drinnen.«

»Dann ruf ihn!«

»Selbstverständlich.«

Sally ging ins Schlafzimmer. Es vergingen keine zwei Minuten, dann trat Karîm im gelben Trainingsanzug ein. Sie sass am Frisiertisch.

»Du bist früh zurück!«

»So ist es«, bestätigte sie.

»Was ist los?«

»Keine Ahnung. Plötzlich hat er sich entschuldigen lassen.«

»Vorher oder nachher?«

»Er hat nichts gemacht. Ich sass bereit, und da kam so ein Typ ans Bett, hat mir diesen Ring gegeben und sich in seinem Namen bei mir entschuldigt.«

Karîm streckte die Hand aus, nahm das Etui vom Frisiertisch und öffnete es. »Und dann?«

»Nichts. Ich bin nach Hause gefahren.«

Karîm prüfte den Ring eingehend, dann schloss er das Etui wieder und klemmte es sich unter den Arm. »Bestimmt ist ihm was Wichtiges dazwischengekommen«, sagte er. »Er wird schon wieder anrufen. Und ausserdem: Ein Ring für nichts, besser geht es doch gar nicht.«

Sally fühlte sich zwar einerseits durch Aiman Wasfis Geschenk geschmeichelt, andererseits aber durch sein plötzliches Verschwinden insgeheim gedemütigt und in ihrem weiblichen Stolz verletzt. Deshalb entgegnete sie Karîm: »Da gehe ich nicht hin.«

»Was soll das heissen?«

»Das heisst, ich gehe nicht noch mal zu ihm. Er soll wissen, dass man so was mit Sally nicht macht.«

»Aiman ist nicht irgendein Kunde aus dem Paris. Du vergisst dich. Und ausserdem hast du doch gesehen: Eine Nacht ohne irgendwas hat dir einen Diamantring beschert! Stell dir vor, du wärst zum Zuge gekommen!«

»Das macht keinen Unterschied. Ich werde den Ring an meinem Zeh tragen, damit er sieht, was mir sein Geschenk wert ist.«

»Doch, es macht einen Unterschied«, beharrte Karîm. »Jemand wie Aiman ist wie das Meer: Er trägt dich nach oben. Lass doch den Ring, das ist dummes Zeug! Dieser Aiman Wasfi ist eine Greencard, die dir verschlossene Türen öffnen wird.«

»Verschlossene Türen gibt es für mich nicht mehr.«

»Und wenn was passiert?«

»Was soll denn passieren?«

»So was wie das Video von dir, das sich besser verkauft hat als Titanic.«

Diese Antwort liess sie verstummen. Sie mochte nichts mehr hören von diesem Albtraum, der ihr Leben verändert hatte – wenn auch zum Besseren. Es war wie eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt gewesen, die zunächst schmerzt, um anschliessend Linderung zu verschaffen. Aber die Erinnerung daran, wie sie sich hatte verstecken und das Licht der Öffentlichkeit meiden müssen, welche Schmerzen der Skandal ihr bereitet hatte, die ertrug sie nicht. Tausende Blicke, die sie durchbohrt hatten wie Pfeile. Erst die Gnade des Vergessens hatte sie gerettet, die Gnade, die eine Ehefrau ihre Trauer über den Tod ihres Mannes vergessen lässt, so dass sie ein paar Monate später erneut heiraten kann, als sei nichts gewesen.

»Diese Woche hast du Aufnahmen für die Show Geschichte eines Stars«, sagte Karîm. »Sie haben heute angerufen, um den Termin zu bestätigen. Der Ramadan rückt näher, und fünf Folgen haben wir noch nicht im Kasten. Ausserdem hast du nachts wegen dem neuen Film deine Runden durch die Kinos zu machen. Châlid al-Samaki hat mich angerufen, Muhammad Saads Film kommt definitiv nächste Woche raus. Er hat uns ein Cabrio besorgt wegen den aufgeregten Jungs letztes Mal, die uns mit dem Auto hochgehoben haben. Wir haben zwei schwere Wochen vor uns, und ich brauche dich in Topform.«

»Steht was in den Zeitungen?«

»Sie schreiben lauter Blödsinn über den Film. Hurensöhne, denen nichts gut genug ist. Aber der Clip läuft prima: Im Fernsehen bringen sie ihn alle fünf Minuten. Ach ja, gut, dass ich dran denke: Das Sekretariat von Scheich Sâfir hat angerufen. Es gibt bald eine Party. Der Mann lädt dich für eine Woche in seinen privaten Palast.«

»Ich zieh mich an und geh zu al-Samaki. Kommst du mit?«

»Nein, geh du nur«, antwortete Karîm, während er ihr sanft die Schultern massierte. »Ich habe noch was zu erledigen und komme dann später vorbei.«

Er küsste sie auf den Nacken und verliess sie, während sie sich im Spiegel betrachtete. Etwas Ungewohntes hatte Besitz von ihr ergriffen, eine Wolke aus Schwermut, Überdruss und Anspannung, die sie aufschreien liess: »Madîhaaaaaaa! Komm, zieh mich an!«