16
Die Kairouz-Residenz
London, England
DUGAN FOLGTE ALEX, DER RUHELOS und händeringend das Zimmer durchwanderte, mit den Augen.
»Wie lange, bevor wir eine Rettungsaktion starten können, Thoms?«
Dugan schüttelte den Kopf. »Die Kapitan Godina befindet sich mitten im Atlantik, mittlerweile weit außerhalb des hiesigen Zugriffbereichs. Ihrem automatischen Identifikationssystem nach wird es drei Tage dauern, bevor sie in die Reichweite eines Hubschraubers entlang der amerikanischen Küste kommt. Ich habe Jesse Ward angerufen. Wir arbeiten an einem Plan, aber wir müssen diskret sein. Wie Anna ist Jesse uns außerhalb des normalen Dienstwegs behilflich. Bis er die offizielle Genehmigung für einen Einsatz wie diesen erhalten würde – unterstellt, dass das überhaupt möglich wäre - wäre es bereits zu spät.«
»Selbstverständlich.« Alex wanderte weiter. »Lass Ward nur wissen, dass wir sämtliche Kosten für alle nur erdenklichen Ressourcen, die er einsetzen will, übernehmen werden.«
»Alex! Du wirst den Teppich ruinieren«, ermahnte Gillian ihn. »Komm, setz dich zu uns und höre dir an, was Thomas noch zu sagen hat. Die Situation ist schon belastend genug, ohne dass du wie ein Bär auf einem Schützenfest herumstampfst.«
Irritiert sah Alex sie an, nahm sich dann aber zusammen und setzte sich neben Gillian auf die Couch. Sie nahm seine Hand in die ihre. »Tut mir leid, dass ich in solch einem Ton mit dir rede, mein Lieber. Aber wir sind alle gestresst. Die Situation erfordert, dass wir unsere Gefühle im Zaum halten.«
Sie drehte sich zu Dugan um. »Großartig, wie du den Aufenthaltsort der Mädchen herausgefunden hast, Tom. Wir können dir gar nicht genug danken.«
»Bedankt euch bei den Russen.«
»Da wir schon von ihnen sprechen, wo sind denn unsere russischen Freunde?«, erkundigte sich Anna misstrauisch. »Und wie genau haben sie Nazarov dazu bewogen, ihnen die Information zu geben?«
»Ich habe sie an unserer Wohnung abgesetzt«, antwortete Dugan. Den zweiten Teil ihrer Frage ignorierte er wohlweislich. »Nigel hat dort auf uns gewartet – unbeaufsichtigt - und ich wollte ihn nicht zu lange alleine lassen. Ich wollte vermeiden, dass er auf dumme Gedanken kommt und sich einen der Klubs auf eigene Faust vornimmt.«
»Beantworte meine Frage, Tom.«
»Borgdanov und Ilya können sehr überzeugend sein.«
Anna schwieg einen Moment. »Lebt Nazarov noch?«
»Er lebt, keine Frage, und genießt derzeit die beste Pflege, die das staatliche Gesundheitswesen zu bieten hat. Unter einem neuen Namen. Er ist untergetaucht. Da es für uns alle besser ist, wenn er nie wieder auftaucht, solltest du die Sache auf sich beruhen lassen. Du betonst so oft, das MI5 der Geheimdienst und keine Polizeibehörde ist. Deshalb scheint es logisch, dass du mit dem Erhalt der geheimdienstlichen Informationen kein Interesse daran zeigen solltest, wie du an sie gekommen bist - solange du nicht persönlich gegen irgendwelche Gesetze verstoßen hast.«
»Selbst wenn dem so wäre, wie soll ich deiner Meinung nach McKinnon davon berichten? Er muss sehr wohl legalen Schritten folgen, um Informationen zu erhalten, die vor Gericht bestehen können.«
»Sag ihm einfach, du hast sie von einem Informanten, dessen Identität du aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht preisgeben kannst. Beziehe dich einfach auf den Geheimhaltungsakt für britische Staatsbeamte. Den nehmt ihr genauso gerne in Anspruch wie die USA den Patriot Act.«
Anna nickte. »Das könnte funktionieren. McKinnon ist so wild auf diese Schweinehunde, dass er einem geschenkten Gaul sicher nicht ins Maul schauen wird. Wenn wir schnell handeln, können wir die Sache vielleicht über die Bühne bringen, bevor ihr fliegt.«
»So schnell?«, fragte Dugan erstaunt. »Ich bin mir sicher, dass unsere russischen Freunde erleichtert wären, Arsov hinter Gittern zu sehen, bevor wir in die USA aufbrechen, um unsere kleine Willkommensparty für die Kapitan Godina vorzubereiten.«
»Wann wollt ihr los?«, wollte Alex wissen.
»Innerhalb der nächsten sechsunddreißig Stunden. Damit kommen wir immer noch rechtzeitig an. Wir werden dann wohl unmittelbar nach Arsovs Verhaftung abreisen.«
»Gut zu hören«, begrüßte Alex diese Aussage. »Ich werde die Gulfstream auf Abruf halten. Gillian?«
»Unsere Koffer sind in einer Stunde gepackt. Wir werden startbereit sein.«
Dugan sah von einem zum anderen. »Moment mal, ihr Zwei. Ihr habt doch nicht vor …«
»Das haben wir SICHER«, unterbrach Gillian ihn. »Du kannst doch nicht ernsthaft annehmen, dass wir hier neben dem Telefon sitzen und Däumchen drehen, während Cassie in Gefahr ist? Wir kommen mit, Thomas. Ende der Diskussion.«
Sonderdezernat 9, Spezielle Vergehen (SCD9)
Ausbeutung von Menschen/Organisiertes Verbrechen
Victoria Block, New Scotland Yard
Broadway
London, England
»Ich werde Sie nicht fragen, woher Sie diese Information haben, Agentin Walsh«, versicherte Detective Inspector McKinnon. »Ich will nur wissen, ob Sie von der Echtheit dieser Aussage überzeugt sind?«
»Das bin ich«, versicherte Anna ihm.
McKinnon grinste. »Absolut perfekt! Ein einziger Ort, nur drei Russen und eine große Anzahl an Gefangenen und illegalen Drogen – vielleicht gelingt es uns, endlich genug Beweismaterial und Zeugenaussagen sicherzustellen, um ihre gesamte Operation in England auffliegen zu lassen.« Anna zögerte. »Wegen … beim letzten Mal …«
McKinnon hob die Hand. »Daran müssen Sie mich nicht erinnern, Agentin Walsh. Mit der letzten Operation wurde klar, dass wir eine undichte Stelle haben. Sie haben sich jemanden gekauft, und ich weiß nicht, wer es ist.« Er seufzte. »Bei den Summen, mit denen die Bratstvo um sich wirft, überrascht mich das nicht. Zudem war der letzte Einsatz so massiv, dass es beinahe unmöglich war, ihn geheim zu halten. Einen Einsatz dieser Größe können Sie ohne die Beteiligung einer Vielzahl eingeweihter Personen nicht durchführen.« McKinnon lächelte wieder. »Aber das ist ja das Wunderbare an der Situation, die Sie mir geschildert haben. Die Kerle warten auf dem Präsentierteller auf uns. Diesen Einsatz kann ich mit einem halben Dutzend Männer organisieren. Und der Informant hat keine Chance. Ich werde nicht mal meine eigenen Leute einsetzen. Ein Freund von mir in SCO19 schuldet mir einen Gefallen. Er erhielt die Erlaubnis, mir fünf seiner speziell ausgebildeten Männer zur Verfügung zu stellen. Vertrauen Sie mir; dieses Mal treffe ich strengste Sicherheitsvorkehrungen. Ich werde sogar die nötigen Papiere erst unmittelbar vor unserem Zugriff einreichen.«
Die Erwähnung der SCO19 - einer hochqualifizierten Sondereinsatztruppe von Waffenexperten der Londoner Metropolitan Police - die Elite der Londoner Polizei - veranlasste Anna zu einem bewundernden Kopfnicken.
»SCO19-Männer. Es scheint, Sie verfügen doch noch über einige Unterstützung von oben.«
McKinnon schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, dass ich in Kürze keinerlei Gefallen mehr einfordern kann, Agentin Walsh. Deshalb hoffe ich, dass wir dieses Mal Erfolg haben werden. In jedem Fall dürfen wir uns eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Ich habe vor, schnell und vernichtend zuzuschlagen.«
»Was verstehen Sie unter ‚schnell‘?«
»Was halten Sie von heute Abend?«, schlug McKinnon vor. »Möchten Sie mitkommen? Schließlich wäre der Einsatz ohne Sie nicht zustandegekommen.«
»Absolut«, erwiderte Anna. »Ich frage mich, ob …«
McKinnons Gesichtsausdruck verfinsterte sich. »Auf keinen Fall. Ihre Zivilisten bleiben außen vor. Und Sie sind zum absoluten Schweigen verpflichtet. Ich werde NIEMANDEM Gelegenheit geben, die Sache auszuplaudern. Haben Sie mich verstanden?«
»Laut und deutlich.«
Dugan und Annas Apartment
London, England
»Was heißt, wir nicht können dabei sein?«, regte sich Borgdanov auf. »Ohne Ilya und mich Polizist McKinnon würde immer noch mit Finger in der Nase bohren!«
»DA!« nickte Ilya in zorniger Bestätigung.
»Euch ist sehr genau bewusst, dass McKinnon offiziell NICHT wissen darf, dass ihr beide die Information geliefert und auf welche Weise ihr sie erlangt habt«, konterte Anna. »Und, unterstellt, dass ihr den Fall nicht vollkommen verderben wollt, ist es am besten, wenn ihr euch so weit wie möglich von diesem Einsatz entfernt haltet. McKinnon hat Recht. Er will euch nicht beleidigen; er will einfach sichergehen, dass nicht irgendein schleimiger, gewiefter Anwalt diesen Schweinehund aufgrund einer Formalität frei bekommt.«
»Ms Walsh hat Recht«, sagte Nigel. »Wir sollten unsere Zeit nicht auf die Lagerhalle verschwenden. Überlassen wir das der Polizei.«
Nigel lief rot an, als sich alle Augen auf ihn richteten. Die Russen waren über seine Einmischung offensichtlich wenig erfreut.
»Ich … ich meine, es lenkt uns doch vom Hauptziel ab, nicht wahr?«, stotterte er. »Wir sollten uns auf Cassie und die anderen konzentrieren und keine Zeit darauf verschwenden, die Arbeit der Polizei zu machen.«
Dugan legte eine Hand auf Nigels Arm. »Wir tun beides, Nigel. Ich habe schon einige Telefongespräche geführt, um die Sache auf der US-Seite ins Rollen zu bringen. Aber es ist uns unmöglich, das Schiff mit einem Wasserfahrzeug einzuholen und es in einem Flugzeug zu überfliegen nützt uns nicht. Wir müssen einen Hubschrauber einsetzen, und das ist uns frühestens in zwei Tagen entlang der US-Küste möglich. Wenn wir Cassie unmittelbar helfen könnten, säßen wir schon im Flugzeug. Da dies aber unmöglich ist, macht es Sinn, zunächst diesen Arsov hinter Schloss und Riegel zu bringen.«
»Und«, fügte Borgdanov an Nigel gewandt hinzu, »würden Ilya und ich Rettung von Karina und anderen Mädchen gefährden?« Borgdanovs Gesichtsausdruck verhärtete sich. Er sah Dugan an. »Ich denke, ist vielleicht besser, wenn du kleinen Jungen zurück auf Schiff schickst. Steht zu viel auf dem Spiel und wir zu wenig Unterstützung haben, um Zeit als Babysitter zu verschwenden, da?«
Nigel ballte die Fäuste und sprang auf, aber Dugan hielt ihn am Unterarm zurück.
»Setzen Sie sich!«, forderte Dugan Nigel auf. Dann appellierte er an Borgdanov. »Nigel hat ein Interesse an dieser Sache, Andrei. Er hat das Recht, hier zu sein. Und Sie …« Er drehte sich wieder zu Nigel um, »… erinnern sich besser daran, dass Sie hier nur geduldet sind und die geringste Erfahrung von allen im Raum haben. Also verhalten Sie sich bitte dementsprechend.«
Nigels Haltung versteifte sich. Einen Augenblick starrte er Dugan herausfordernd an, dann entspannte er sich ein wenig und nickte.
»Gut«, sagte Dugan. »Wo waren wir stehengeblieben?«
»Ich glaube, Major Borgdanov war gerade dabei, mir meine Inkompetenz deutlich zu machen - dank meiner offensichtlichen Unfähigkeit, ausländische Zivilisten an einer laufenden Operation der Metropolitan Police zu beteiligen«, lächelte Anna gewinnend.
Borgdanov wurde rot. »Ich nicht sagte, dass du inkompetent. Aber ich denke, ist nicht richtig, dass wir Einsatz nicht wenigstens beobachten können. Vielleicht wir helfen können, da?«
Energisch schüttelte Anna den Kopf. »Tut mir leid, Andrei, aber das ist vollkommen ausgeschlossen. McKinnon bestand darauf, und ich stehe schon auf schwankendem Boden. Dieses Mal müssen wir seinen Regeln folgen.«
Borgdanov blieb eine lange Weile still und nickte dann. »Ok, aber wir haben noch taktische Funkgeräte von erster Razzia, da? Wenn wir in Nähe zuhören, wird dieser McKinnon das nicht wissen, denke ich, und wir sind da, falls nötig. Wir nicht wollen in Wohnung herumsitzen und uns wundern, was passiert.«
»Ich fürchte, dazu ist McKinnon zu klug«, erwiderte Anna. »Die Met verfügt über speziell reservierte Frequenzen, die sie zwischen den verschiedenen Einsätzen aus Sicherheitsgründen routinemäßig wechseln.«
»Aber diese neue Frequenzen er dir geben wird, da?«
»Natürlich habe ich ihn darum gebeten, aber er hat sich geweigert.«
Borgdanov sah verwirrt aus. »Aber wieso?«
Anna blieb ihm die Antwort schuldig. Dugan konnte sie jedoch ihren Augen ablesen.
»Das darf doch nicht wahr sein!«, entfuhr es ihm. Borgdanov sah ihn fragend an.
»Was meinst du, Dyed?«
»Überlege doch, Andrei. Beim letzten Einsatz sickerten aus einer unbekannten Quelle Informationen durch. Ihr seid Russen. Arsov und Anhang sind Russen. Viele der Ex-Spetsnaz arbeiten für die russische Mafia. McKinnon geht keinerlei Risiko ein.«
Ilya, der neben Borgdanov saß, explodierte. »Mat’ ublyudok!«, fluchte er. »So dieser Polizist denkt, wir sind Bratstvo-Abschaum!«
Borgdanov nickte einfach nachdenklich und hielt Ilya am Arm zurück. »Beruhige dich, mein Freund. Ist nur logisch, dass McKinnon das denkt. In seiner Position wir würden das Gleiche tun, da? Daran ich hätte selbst denken sollen.« Er sah Anna an. »Frage ist, was tun wir nun?«
Der entschlossene Gesichtsausdruck des Russen ließ Anna deutlich erkennen, dass sie auf verlorenem Posten stand. Dugan war es zwar gelungen, die Russen davon zu überzeugen, Arsov der Polizei zu überlassen. Allerdings mangelte es ihnen an Vertrauen, dass es der Met tatsächlich gelingen würde, Arsov festzunehmen. Des Weiteren bezweifelten sie, dass das Rechtssystem in der Lage sein würde, Arsov nach einer eventuellen Festnahme auch in Gewahrsam zu halten. Ihre Toleranz war sehr begrenzt. Sollten sie von dem Einsatz ausgeschlossen werden, hegte Anna keinerlei Zweifel daran, dass sie ihren eigenen Präventivschlag durchführen würden. Sie seufzte und schaltete auf ‚Plan B‘ um, den sie sich in Erwartung der Proteste der Russen bereits zurechtgelegt hatte.
»Die taktischen Frequenzen der Met werden durch die Bandbreite bestimmt. Sie haben keine allzu große Auswahl«, erklärte Anna. »Obwohl sie damit die meisten freiverkäuflichen Scanner, auf die das kriminelle Element Zugriff hat, umgehen können, gibt es keine Technik, die unsere Jungs beim MI5 nicht übertrumpfen können. Ich kann uns einen Scanner besorgen, mit dem ihr die taktischen Bandbreiten abhören könnt. Ihr werdet nicht kommunizieren können. Was sowieso besser ist, da ich KEINESFALLS will, dass McKinnon erfährt, dass ihr mithört. Habt ihr mich verstanden?«
Borgdanov lächelte und Ilya nickte begeistert. »Da. Vielen Dank, Anna.«
»Bedankt euch noch nicht. Es gibt da eine Bedingung.«
»Was ist Bedingung?«
»Unter keinen Umständen werdet ihr näher als zwei Kilometer an das Warenhaus herankommen. McKinnon darf euch nicht sehen. Und - nur um sicher zu gehen, dass ihr euch nicht ‚versehentlich verlauft‘ - werde ich auf einer Karte den Sperrbereich markieren. Einverstanden?«
Borgdanov strich sich über das Kinn. »Ok. Da. Wir einverstanden.«
Anna erhob sich, sichtlich erleichtert, dass er sein Einvernehmen erklärt hatte.
»Ich muss noch einmal ins New Scotland Yard zurück, um weitere Details mit McKinnon zu besprechen. Harry oder Lou werden euch den Scanner bringen.« Sie hielt inne, um ihrem nächsten Satz die volle Geltung zu verschaffen. »Und eine Karte.«
»Gut«, sagte Borgdanov. »Ilya und ich hier bei Dyed bleiben. Wir besprechen müssen, wie wir uns der Kapitan Godina nähern.«
Dugan stand auf und folgte Anna zur Tür. Anna küsste ihn kurz auf die Wange. Dann fiel die Tür hinter ihr ins Schloss. Zurück im Wohnzimmer zog Borgdanov Dugans Blick auf sich und deutete mit dem Kopf Richtung Schlafzimmer. Dugan nickte und ging voran. Hinter ihm betrat Borgdanov den Raum und schloss die Tür.
Dugan seufzte. »Was ist denn jetzt, Andrei?«
»Ich mir mache Gedanken um Rettungsaktion. Erst ich höre, dass Alex mitkommt und ich kann nicht nein sagen, da sein Flugzeug ist. Jetzt ich erfahre, dass nicht nur Gillian sondern auch kleiner Junge mitkommen. So nicht funktioniert. Ich denke, wir nur brauchen mich, Ilya und dich.« Ein Lächeln huschte Borgdanov über das Gesicht. »Schließlich ich dich habe schon einmal aus Hubschrauber gestoßen, nicht wahr? Du nicht so gut in Feuergefecht bist, aber du alles über Schiffe weißt, da?«
»Ich verstehe deine Bedenken, Andrei, aber Alex und Gillian haben nicht vor, sich an der Rettungsaktion zu beteiligen. Sie wollen nur in den USA sein, damit sie den Mädchen unmittelbar nach ihrer Rettung den Trost und die Unterstützung bieten können, die sie brauchen werden.«
»Ok, aber was ist mit Kind Nigel? Er ist netter Junge, und ich denke, er liebt Cassie. Aber wenn wir auf ihn aufpassen müssen, wird uns das von Mission ablenken. Keine gute Idee.«
»Ganz deiner Meinung, aber dir wird aufgefallen sein, dass er unerhört eigensinnig ist. Er wird nicht einfach hinnehmen, dass wir ihn zurücklassen, Ich fürchte, er könnte eine Dummheit begehen. Fürs Erste, denke ich, ist es am besten, wenn wir ihn in der Nähe behalten, wo wir ein Auge auf ihn haben können. In den USA lassen wir ihn an Land zurück.«
»Ok. Ist gut. Ich wissen sollte, du daran gedacht hast«, erwiderte Borgdanov auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer.
»Andrei. Noch eines. Danke, dass du Annas Bedingung akzeptiert hast. Sie befindet sich in einer schwierigen Lage.«
Borgdanov nickte. »Ich verstehe. Wir außerhalb ihrer Zone bleiben werden. Und wer weiß? Dieser Arsov ist gerissener Hund. Vielleicht wird Hund den Kreis verlassen und jemand muss ihn jagen, da?«
Großer Gott, das wollen wir nicht hoffen, dachte Dugan.