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London, England
»WAS FEHLT DIR NUR?«, fragte Anna Walsh auf dem hinteren Sitz des Taxis. »Seit Tagen verhältst du dich merkwürdig, und jetzt steht dir der Schweiß auf der Stirn. Bist du krank? Vielleicht sollten wir das Abendessen ausfallen lassen.«
Tom Dugan lächelte, um sein Unbehagen zu maskieren. »Mir geht es gut. Ich habe einfach zu viel Arbeit – und hier im Taxi ist es zu warm. Außerdem ist es dein Lieblingsrestaurant. Wir haben schon vor einer Woche reserviert.«
Sanft und beruhigend - so hoffte er zumindest - drückte er ihr die Hand. Anna nickte, schien aber nicht überzeugt zu sein. Um weitere Diskussionen zu vermeiden, beugte er sich vor und küsste sie. Ein Kuss führte zum anderen, bis Anna ihn schließlich lachend von sich schob.
»Schluss jetzt. Damit hören wir besser auf. Du brauchst einen Moment zur Abkühlung, bevor du dich in der Öffentlichkeit blicken lässt. Andernfalls müssen wir das Taxi umdirigieren und direkt nach Hause fahren.« Dugan sah an sich herunter und zog sich mit einigem Zögern auf seine Seite des Sitzes zurück. Aus dem regennassen Fenster sah er auf die Lichter Londons hinaus, die durch die am Glas hängenden Tropfen gebrochen wurden. Schon bald war er in bange Gedanken versunken.
Der Grund seiner Unsicherheit steckte in seiner Jackentasche – ein kleines schwarzes Samtkästchen. Seit Woche schlug er sich nun mit der Frage herum, ob er Anna einen Heiratsantrag machen sollte. Je näher der Moment kam, desto mehr Zweifel quälten ihn. Zunächst waren da natürlich der Altersunterschied sowie die Anforderungen ihrer individuellen Karrieren und ein Dutzend weiterer Gründe, warum eine solche Beziehung nicht funktionieren sollte. Die Tatsache, dass sie die letzten drei Jahre zusammen verbracht hatten, stellte eine ständige Quelle des Erstaunens für ihn dar.
Und was, wenn sie nein sagen würde? Sie hatte den Wunsch nach einer Heirat nie erwähnt. Falls er diese Linie unaufgefordert überschreiten sollte, könnte sich die Dynamik zwischen ihnen unmerklich aber dennoch für immer verändern. Vielleicht wollte er zu viel, wünschte sich noch mehr Glück, obwohl er schon mehr Glück hatte, als ein Mann sich je wünschen konnte. Seine Überlegungen wurden durch das Klingeln seines Handys unterbrochen. Er fischte es aus seiner Tasche und ermahnte sich, es auszuschalten, bevor sie das Restaurant betraten. »Dugan«, meldete er sich.
» Dyed, tut mir leid zu stören, aber wir brauchen deine Hilfe«, sagte eine bekannte Stimme.
»Andrei?«
»Da, ich bin es. Ich dringend mit dir reden muss«, erwiderte Andrei Borgdanov.
Dugan warf einen Blick auf Anna, die fragend die Augenbrauen furchte. »Ok, ich rufe dich in gut zwei Stunden zurück. Im Moment bin ich leider beschäftigt.«
Dieser Antwort folgte ein kurzes Schweigen, bevor der Russe erwiderte: »In Ordnung, Dyed, aber bitte dich beeilen.«
Dugan seufzte und unterdrückte seine Irritation, Dyed genannt zu werden – was in der russischen Umgangssprache so viel wie ,Opa‘ bedeutete. Diesen Spitznamen hatte ihm Borgdanov bei ihrem ersten Treffen gegeben, als sie noch weit davon entfernt waren, Freunde zu sein. Ihre Beziehung hatte sich geändert, der Spitzname offensichtlich nicht.
»Ok«, versicherte Dugan ihm. »Aber wo bist du? Ich dachte, du seist immer noch im Indischen Ozean.«
»Wir hier sind.«
»Hier? In London? Wo genau?«
»In Lobby deines Gebäudes«, erläuterte Borgdanov. »Ich wollte in deine Wohnung, aber Mann im Eingang hat uns aufgehalten. Er hat Apartment angerufen, aber ihr nicht geantwortet habt.«
»Mist«, fluchte Dugan. »Gib ihm das Telefon. Moment mal. Sagtest du ‚wir‘? Wer ist bei dir?«
»Ilya.«
»Ok. Der Wachmann wird euch in meine Wohnung bringen. Macht es euch bequem und wartet auf uns. Und jetzt gib dem Mann am Eingang das Telefon.«
»Wachdienst«, meldete sich eine Stimme.
»Walter, Tom Dugan hier. Erkennen Sie meine Stimme?«
»Ja, Mr Dugan.«
»Großartig. Würden Sie die beiden Herren bitte mit Ihrem Generalschlüssel in meine Wohnung lassen?«
»Selbstverständlich, Sir.«
»Danke, Walter. Wir werden bald zu Hause sein.« Dugan beendete das Gespräch und ließ das Telefon wieder in seine Jackentasche gleiten.
»Borgdanov ist also in unserer Wohnung«, resümierte Anna. »Und jemand ist bei ihm?«
»Ilya Denosovitch. Aber ich habe nicht die geringste Idee, was sie hier wollen. Es sieht ihnen nicht ähnlich, einfach unangemeldet aufzutauchen. Es muss sich um etwas Ernstes handeln.«
»Und um etwas, worüber wir beide uns während des gesamten Essens Gedanken machen werden. Am besten finden wir es gleich heraus.« Sie lehnte sich vor und forderte den Taxifahrer auf, sie nach Hause zu bringen.
»Das ist wohl die richtige Entscheidung.« Dugan spürte das Ringkästchen in seiner Tasche. Die Erleichterung, die ihn überflutete, wurde von dem schlechten Gewissen auf seine Reaktion überschattet.
Dugan und Annas Wohnung
London, England
»Aber woher wisst ihr, dass sie überhaupt in London ist?«, hakte Anna nach.
»Wir sind nicht sicher«, erwiderte Borgdanov, »aber wir Information haben, dass sie vielleicht in England ist. Ich denke, London ist logischer Ort, wenn sie in Händen übler Menschen ist.«
»Und noch etwas«, warf Dugan ein. »Wieso glaubt ihr, dass an der Sache etwas nicht stimmt? Sie ist neunzehn und zum ersten Mal auf sich allein gestellt. Vielleicht hat sie das Abenteuer Leben in seinem Bann und sie war zu beschäftigt, um zu schreiben oder daheim anzurufen. Sie wäre nicht die Erste, der es so ergeht.«
»Nyet!«, verneinte Ilya Denosovitch kategorisch. »Meine Nichte ist gutes Mädchen und hängt sehr an Familie. Selbst wenn sie grausam sein sollte, sich bei meine Schwester und Schwager nicht zu melden, sie liebt ihre jungen Schwestern und kleinen Bruder.« Er schüttelte den Kopf. »Wenn sie sich nicht bei Familie meldet, kann nur bedeuten, dass sie nicht in der Lage ist und dass sie Problem hat.«
»Ok. Fassen wir noch einmal zusammen«, schlug Anna vor. »Sie hat das Haus vor zwei Monaten verlassen?«
»Da«, bestätigte Denosovitch. »Karina ist nicht nur schönes Mädchen, sondern auch sehr intelligent. Sie spricht Englisch gut, und Französisch und Deutsch. Sie liebt Kinder und kann gut mit ihnen umgehen. Sie hat sich um Stelle bei Agentur in Wolgograd beworben. Agentur vermittelt russische Mädchen als …« Denosovitch sah Borgdanov hilfesuchend an. »Wie sagt man Nyanya?«
»Kindermädchen«, übersetzte Borgdanov.
»Da, Kindermädchen«, fuhr Denosovitch fort. »Das vor zwei Monaten war. Kleine Karina flog nach Prag, wo Trainingszentrum ist. Sie sagte meiner Schwester, dass nach einem Monat Trainingskurs sie bekommt eine Stelle in Westeuropa oder in Großbritannien, vielleicht sogar in USA. Meine Schwester erhielt Anruf von ihr, als sie in Prag ankam. Karina sehr aufgeregt und glücklich war. Seither nichts.«
»Und deine Schwester konnte sich nicht mit Karina in Verbindung setzen?«, fragte Dugan.
Denosovitch schüttelte den Kopf. »Nach einer Woche ohne Nachricht sie haben versucht, Nummer in Prag anzurufen, aber die war abgemeldet. Dann mein Schwager besucht Büro der Agentur in Wolgograd. Das ist geschlossen, als ob Firma nie existiert hat. Polizei in Russland hilft nicht. Also geht mein Schwager nach Prag. Aber er hat keine Adresse. Er versucht Polizei dort, aber sie haben keine Papiere über Firma. Er sucht viele Tage, ist aber schwierig für ihn, da er kein tschechisch spricht. Er geht überall hin, zeigt Karinas Bild, aber niemand weiß etwas. Endlich geht er heim nach Wolgograd. Dann sich meine Schwester bei mir meldet, aber ich habe mit Major« - er nickte zu Borgdanov hinüber - »Sicherheit für Schiff im Transit vor Somalia gestellt. Erst nach zehn Tagen konnten wir Schiff in Aden verlassen; danach wir sind direkt hierher gekommen.«
Er sah unter sich, um sich in den Griff zu bekommen. Denosovitch war ein blonder Hüne, barfuß 1,98 Meter groß, zweihundertachtzig Pfund, ohne ein Gramm Fett. Und dennoch, als er wieder nach oben blickte, präsentierte er ein Bild der Hilflosigkeit. Seine Hände zitterten und seine Augen waren feucht von kaum versteckter Trauer. Er wandte sich an Dugan. »Du kannst uns helfen, Dyed?«
Dugan legte dem Riesen die Hand auf die Schulter. »Wir werden tun, was wir können, Ilya.«
Stille legte sich über den Raum, bevor Anna sie endlich unterbrach. »Ihr sagtet, ihr habt Informationen, dass Karina in England ist. Welche Art von Information?«
»Ich denke, ist unter diesen Umständen klar, dass Karina von Mafiya entführt wurde«, antwortete Borgdanov. »Scheint einzig logische Antwort zu sein. Ich kenne Ex-Spetsnaz, die für Mafia arbeiten. Nicht gut, was sie tun, und wir sind keine Freunde, aber auch keine Feinde. Ich mich habe diskret erkundigt. Ein Mann verriet mir, dass Mädchen, die Mafiya stiehlt und nach Prag bringt, meist in Großbritannien oder in USA enden. Dort sie haben viele Klubs, und sie zwingen die Mädchen …«
Borgdanov sah kurz zu Ilya hinüber, der mit zusammengebissenen Zähnen und zu Fäusten geballten Händen dasaß.
»… in Klubs zu arbeiten. Ihr versteht.«
Dugan und Anna nickten und Borgdanov fuhr fort. »Vielleicht sie ist in USA, aber ich denke, wir beginnen hier zuerst.«
Borgdanov sah Anna an. »Wir hoffen, dass du mit deinen Kontakten helfen kannst. Vielleicht. Und wenn wir hier kein Glück haben, dass uns Dyed vielleicht in USA helfen kann. Wir nicht wissen, an wen wir uns sonst wenden können.«
Anna nickte. »Offiziell kann das MI5 natürlich nicht in einer persönlichen Angelegenheit tätig werden, die nichts mit der nationalen Sicherheit zu tun hat. Inoffiziell werde ich euch so weit wie möglich helfen. Falls wir Erkundigungen in den USA einziehen müssen, gehe ich davon aus, dass auch Jesse Ward dort eine ganze Anzahl ‚inoffizieller‘ Nachforschungen anstellen kann.«
»Davon bin ich überzeugt«, pflichtete Dugan ihr bei.
»Vielen Dank«, sagte Borgdanov mit Erleichterung in der Stimme.
Denosovitch nickte nur, da er seiner Stimme offenbar nicht trauen konnte.
»Aber ich denke, es gibt noch jemanden mit hilfreichen Kontakten, an den ihr noch nicht gedacht habt«, warf Anna ein und sah auf die Uhr. »Tom, würdest du Alex anrufen und fragen, ob wir bei ihm vorbeischauen können?«
Die Kairouz-Residenz
London, England
»Und wie lange geht das schon?«, forderte Alex Kairouz mit hochrotem Kopf zu wissen.
Gillian, seine Frau, zögerte. »Knapp ein Jahr, obwohl Cassie es mir erst vor einem Monat anvertraut hat.«
»Vor einem Monat!« Alex’ Gesichtsfarbe vertiefte sich. »Du weißt es schon seit einem Monat und erst jetzt fällt dir ein, es mir zu erzählen?«
»Offensichtlich mit gutem Grund. Ich wusste, dass du überreagieren würdest.«
Alex starrte sie an. »Das tue ich nicht. Du weißt, das Cassie ein leichtes Opfer ist. Außerdem ist sie viel zu jung, um einen Freund zu haben, selbst wenn sie … wenn sie …«
Gillians Augen verengten sich. »Selbst wenn sie was wäre, Alex? ‚Normal‘?«
Unter ihrem Blick fiel Alex in sich zusammen und ließ sich in seinen Stuhl fallen. »So habe ich das nicht gemeint, das weißt du genau. Ich will nur nicht, dass sie verletzt wird. Das ist alles.«
Gillian schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass du das GLAUBST, mein Lieber. Das Problem ist nur, dass du es tatsächlich genau so meinst. Du bist so wild entschlossen, Cassie zu beschützen, dass du in ihr nur das unvollkommene und zerbrechliche Kind sehen kannst. Sie ist mittlerweile achtzehn Jahre alt, Alex. Und die kognitive Rehabilitationstherapie der letzten drei Jahre hat Wunder gewirkt. Sie hat größere Fortschritte gemacht, als wir je zu hoffen wagten. In ihrer letzten Testreihe hat sie im unteren Bereich von Normal abgeschnitten. Im unteren Bereich von NORMAL, Alex. Wir können sie nicht ständig in Watte packen. Wenn wir das tun, zerstören wir ihre Aussichten auf ein glückliches Leben.« Gillians Stimme verhärtete sich. »Und sie WIRD ein glückliches Leben, Alex. Selbst wenn ich darum für sie kämpfen muss. Das habe ich Kathleen auf ihrem Totenbett versprochen. Und ich halte meine Versprechen.«
Der Gedanke an seine verstorbene Frau ließ Alex weich werden. »Ich weiß, dass du das tun wirst, meine Liebe. Und niemand hat je härter daran gearbeitet, Cassie ihre Chance im Leben zu geben. Es ist einfach so beunruhigend. Wer ist dieser Junge? Wie hat sie ihn kennengelernt und wo und wie haben sie sich getroffen? Sie hatte kaum Gelegenheit dazu. Sie besucht eine reine Mädchenschule und wir haben ihr nie erlaubt, mit jemandem auszugehen.«
»Offensichtlich hielten sie ihre Beziehung über E-Mails und per SMS aufrecht.«
»Mein Gott! Sie hat ihn online getroffen? Was, wenn er ein Krimineller ist!«
»Ich habe nicht gesagt, dass sie sich online getroffen haben. Ich sagte, sie habe ihre Beziehung online weitergeführt. Tatsächlich hat sie ihn letztes Jahr persönlich kennengelernt. Ebenso wie wir.«
»Wie bitte? Wo? Wer ist es?«, polterte Alex.
»Erinnert du dich daran, dass wir zur Taufe und zum Stapellauf der M/V Lynx zusammen die koreanische Werft besucht haben?«
»Ja, na und?«
»Erinnerst du dich an den gut aussehenden jungen Kadetten, der Cassie und mir eine private Tour des Schiffes gab, während du und Tom dich mit dem Kapitän unterhalten habt?«
»Ganz schwach«, erwiderte Alex, dem langsam ein Licht aufging.
»Nun, der junge Nigel Havelock war damals offensichtlich sehr von Cassie eingenommen, und seine Gefühle wurden erwidert. Er gab ihr seine Kontaktinformationen und seither stehen sie in ständiger Verbindung.« Gillian hielt inne. »Cassie hat mir voller Stolz erzählt, dass ‚ihr Nigel‘ jetzt der dritte Offizier auf der Lynx ist.«
Alex ging erneut in die Luft. »Dieser verdammte hinterhältige Bastard! Sich an die Tochter des Chefs heranmachen, in der Hoffnung, lieb Kind zu machen, was? Das werden wir noch sehen. Der Mistkerl ist so gut wie gefeuert!«
»Alex Kairouz, das wirst du nicht tun. Und höre endlich auf, dich wie ein alberner Wichtigtuer zu benehmen! Wie kommst du auf die Idee, dass es hier um DICH und deine Firma geht? Siehst du denn nicht, dass unser kleines Mädchen kein kleines Mädchen mehr ist? Sie ist eine warmherzige und wunderschöne junge Frau. Und das lernst du besser zu akzeptieren.«
Sprachlos stammelte Alex vor sich hin, während Gillian fortfuhr.
»Und nebenbei, wie oft hast du erwähnt, dass Kathleen eine unglaubliche Gabe hatte, Menschen einzuschätzen, und das Cassie diese Fähigkeit von ihr geerbt hat? Falls die Gefühle dieses Jungen nicht echt wären, denkst du nicht, dass Cassie ihn mittlerweile durchschaut hätte?«
»Gut möglich«, gab Alex ungern zu. »Aber wenn diese Beziehung weiter existieren soll, bestehe ich darauf, dass unser Sicherheitsbeauftragter eine Hintergrundüberprüfung durchführt.«
»Mach dich nicht lächerlich!«
Alex lief rot an. »Ich mache mich NICHT lächerlich! Und ich denke, dass du die Erste wärst …« Mitten im Satz hielt er inne und sah Gillian prüfend an. Ein Lächeln überzog sein Gesicht.
»Darum hast du dich schon gekümmert, nicht wahr?«
Nun war Gillian an der Reihe, rot anzulaufen. »Es schien angebracht«, erwiderte sie würdevoll.
»Und?«
»Und er ist genau der, der er vorgibt, zu sein«, bestätigte Gillian. »Ein netter englischer Junge aus einer soliden Mittelklassefamilie. Keine Leichen im Keller, soweit unsere Sicherheitsleute das feststellen konnten. Er war ein ausgezeichneter Schüler und als Kadett stellten ihm deine eigenen Kapitäne die besten Zeugnisse aus. Er scheint ein fabelhafter junger Mann zu sein.«
»Vielleicht«, nickte Alex etwas ruhiger, »trotzdem sollten wir …« Das Läuten des Telefons unterbrach ihn. Er sah auf die Anrufererkennung.
»Thomas«, erklärte er und griff nach dem Telefon. »Was er so spät am Abend wohl von uns will?«
»Ja, Thomas? Wie bitte? Borgdanov? Hier? Ja, ja, natürlich könnt ihr vorbeikommen. Bis gleich.« Er legte auf.
»Worum geht es denn?«, wollte Gillian wissen.
Alex zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung, aber Thomas und Anna sind mit Major Borgdanov und Sergeant Denosovitch auf dem Weg. Thomas sagte, es sei dringend.«