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Das Einzige, was noch erotischer war als ein total verliebter Mann, war ein total verliebter Mann, der noch nie mit einer Frau zusammen gewesen war. Und Néomi war Feuer und Flamme für ihn.
Doch sosehr sie sich auch nach ihm verzehrte, sosehr genoss sie es auch, wie Conrad auf sie reagierte. Als sie begann, die breite, feste Eichel in sich einzuführen, stieß er ein kurzes, fassungsloses Stöhnen aus. Sein Mund öffnete sich leicht, als er an sich hinunter auf die Stelle starrte, an der sie sich vereinigten.
Auch für sie war alles ganz neu. Sie war ihm voll und ganz verfallen. Endlich liebte sie einen Mann, den sie liebte.
„Ist das so, wie du es dir erhofft hattest?“
„Oh Gott, du …“ Er versuchte noch einmal zu sprechen, schaffte es wieder nicht und begnügte sich schließlich mit einem knappen Nicken. „Wusste nicht … dass es … so sein könnte.“
Das Staunen in seinen Augen, während er sie beobachtete, wie sie sich auf ihm auf und ab bewegte, brachte sie dazu, sich so sexy wie nie zuvor zu fühlen. Sein riesiger Körper war so unglaublich stark, und doch hatte sie jetzt die Kontrolle über ihn und stand kurz davor, sich durch ihn Befriedigung zu verschaffen. Sie genoss diese Macht und stöhnte leise, als sie sich tiefer auf seinen Schaft hinuntersinken ließ.
Das Kinn auf die Brust gepresst, erschauderte er. „Heiß“, knurrte er. „Eng.“ Sie wusste, er stand kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. Seine Hände auf ihren Hüften bebten. Seine Muskeln waren bereits zum Zerreißen angespannt, vom Hals bis zu den scharfen Einbuchtungen, die von seiner Taille aus bis zu seiner Leistenbeuge führten.
„Noch tiefer, Néomi.“ Sein Akzent war wieder überdeutlich.
Sie biss sich auf die Unterlippe, erhob sich und ließ sich noch tiefer auf ihn herab. Auch sie sehnte sich nach mehr, aber seine Größe war eine Herausforderung der besonderen Art.
„Brauche mehr“, knurrte er tief in seiner Kehle und seine Knie öffneten sich. „Mehr.“
Sie bewegte ihr Becken nach vorn, um ihn gleich darauf noch ein Stückchen weiter in sich aufzunehmen, doch da er zur selben Zeit seine Hüften hob, drang sein Schwanz mit einem brennenden Stoß tief in sie ein.
„Oh Gott, Néomi!“
Sie zuckte zusammen, und es gelang ihr nicht, den Schrei zu unterdrücken.
„Du weinst ja. Du hast mir gesagt, es würde dir nicht wehtun, aber jetzt habe ich dich doch verletzt.“
„Lass mir nur eine Sekunde Zeit, Conrad“, flüsterte sie. Ihre Scheide umschloss seinen Schaft so eng, dass sie ihn in sich pulsieren fühlte. „Kannst du das für mich tun?“
„Irgendwie“, stieß er mit rauer Stimme hervor.
Nach einer ganzen Weile bewegte sie sich versuchsweise auf und ab. Dann noch einmal. Jedes Mal fiel es ihr leichter, seine ganze Herrlichkeit vollständig in sich aufzunehmen, als ihr Körper sich an seinen gewöhnte.
Bald besiegte die Lust den Schmerz, und seine erhitzte Reaktion feuerte ihre eigene Erregung weiter an. Als sie anfing, ihn mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen zu reiten, schrie er ihren Namen heraus. Nachdem es ihr gelungen war, ihre Hüften aus seiner Umklammerung zu befreien und seine Hände stattdessen auf ihre Brüste zu legen, stöhnte er auf und begann sie zu massieren. Er zitterte am ganzen Leib, als sie mit ihren Fingernägeln über die Innenseite seiner Oberschenkel fuhr, und er zog die Knie an, um es ihr zu erleichtern, ihre Liebkosung noch einmal zu wiederholen.
Als sie ihn dann fast so weit hatte, war auch sie schon wieder bereit.
Néomi ließ sich komplett gehen …
Das war es, was er verpasst hatte. Das war es, wonach er sich gesehnt hatte.
Niemals zuvor hatte er etwas so sehr genossen. Darauf hatte er sein ganzes Leben lang gewartet …
Sie warf den Kopf zurück und bog den Rücken durch. Ihr langes Haar strich über seine Schenkel. Sie umklammerte seine Beine hinter ihrem Rücken und ritt ihn noch schneller. Ihre Brüste zitterten und bebten, während sein Schwanz wieder und wieder in ihr verschwand.
Sie ging völlig in ihrer eigenen Lust auf, alles andere schien vergessen. Sie drehte und wand sich auf ihm, hob ihre schlanken Arme, streckte sie über dem Kopf aus und verschränkte sie wieder. Schließlich schlang sie die Hände um ihre Ellbogen, während ihre Hüften auf ihm tanzten.
Als sie am Ende ihrer Bewegung zusätzlich noch den Unterleib ein wenig drehte, murmelte er heiser: „Mein Gott, wie du dich bewegst!“
Mit jedem Stoß ihrer Hüften stieg der Druck zu kommen in ihm an, aber er schwor sich, dass sie die Erste sein sollte. „Ich will, dass du …“ Die Worte blieben ihm in der Kehle stecken, als sie ihre Hände wieder senkte und mit ihnen über ihren eigenen Körper strich, bis hinunter zu ihrem Geschlecht. Er bekam keine Luft mehr, als sie begann, auf ihm zu masturbieren.
„Néomi!“ Seine Selbstbeherrschung versagte endgültig. Er stieß hart zwischen ihren Schenkeln nach oben und pfählte sie auf seinem Schaft.
Aber sie keuchte nur vor Lust auf. „Mach das noch mal …“
Er ließ ihre Brüste los und packte stattdessen ihre vollen Hinterbacken, um sie auf seinem Schaft auf und ab zu bewegen, während er zur selben Zeit zustieß. „Gefällt dir das?“
„Ja!“, rief sie und rieb noch schneller an ihrer Klitoris.
„Komm auf mir, Braut.“
„Oh ja!“ Ihre Lider flatterten, sie leckte über ihre Lippen, und dann stöhnte sie laut auf.
Hemmungslos ergab sie sich ihrem Höhepunkt.
Er spürte, wie sich ihr Geschlecht um seinen Schwanz verengte. Ich kann nicht mehr. Ihre Scheide schien nach seiner Saat zu gieren. Er vermochte der Forderung kaum noch zu widerstehen.
Instinktive Triebe überwältigten ihn. Er sehnte sich danach, sich ihnen zu ergeben. Zeichne sie mit deinem Mal, beiße sie. Er wollte seinen Geruch überall an ihr, in ihr. Er wollte ihr Blut auf seiner Zunge schmecken.
Bevor er sich bremsen konnte, hatte er sie auf den Rücken geworfen und ihre Beine auseinandergedrückt.
Er hielt ihre Hände über ihrem Kopf fest und begann mit seinen Hüften zwischen ihre Schenkeln zu stoßen. „Ich verliere … die Beherrschung. Néomi!“
Sein Blick war wild. Sein riesiger Körper ragte über ihr auf, die Muskeln starr vor Anspannung. Er konnte tun, was er wollte.
Néomi hatte befürchtet, sie würde Conrad nie so erleben – ihren mächtigen Krieger, ein Gefangener seines eigenen stürmischen Verlangens. Doch jetzt war es so weit, wenn sie an ihn glaubte, wenn sie ihm vertraute, darauf vertraute, dass er sie nicht verletzen würde.
Sie ergab sich ihm …
Als ob er spürte, dass sie sich ihm vollkommen ausgeliefert hatte, erhob er sich auf die Knie, um sie mit noch mächtigeren Stößen zu nehmen. Ihre Schultern fest umklammert, um sie festzuhalten, ließ er seinen Schaft immer wieder tief in sie gleiten. Etwas Derartiges hatte sie noch nie erlebt – schonungslos genommen zu werden, hilflos, unfähig, irgendetwas anderes zu tun, als die Lust zu genießen.
Bei jedem Stoß seiner Hüften stieß er ein kurzes, hartes Stöhnen aus, jedes Mal ein wenig lauter, bis er schließlich brüllte.
Sie warf den Kopf auf dem Kissen hin und her. „Conrad …“, stöhnte sie, verloren in einem weiteren grenzenlosen Orgasmus.
„Ich fühle, wie du um mich herum kommst …“ Er packte sie im Nacken. „Du gehörst mir, Néomi“, sagte er mit rauer Stimme. Ihre Blicke trafen sich, während sich sein Körper anspannte und er in ihr ejakulierte. Seine Miene drückte nacheinander Schock, Furcht und schließlich Ekstase aus, als er spürte, wie mächtig sich seine heiße Saat in sie ergoss.
Er hielt ihren Blick fest … bis sich sein Rücken durchbog und er den Kopf zurückwarf, so stark war sein Erguss. Weiter und weiter füllte er sie an. Sie hörte ihn undeutlich murmeln: „Nichts Besseres … gar nichts.“
Mit einem letzten Zucken brach er auf ihr zusammen. Sie spürte seine unregelmäßigen Atemzüge auf ihrem Hals, sein Herz über ihrem hämmern. Sein Schwanz hatte nur wenig von seiner Härte verloren, und er bewegte ihn weiterhin langsam in ihrer Nässe hin und her, als ob er sich noch nicht von seiner neuesten Entdeckung trennen könnte.
„Mein Gott, Néomi“, murmelte er.
Sie fuhr mit den Fingernägeln über seinen schweißnassen Rücken und seufzte zufrieden. „Wenn ich jetzt stürbe, wäre es ein glücklicher Tod“, sagte sie, um gleich darauf die Stirn zu runzeln. Ich werde glücklich sterben. Nein, sie würde es nicht als Tod ansehen. Sie würde fortgehen, einfach in eine neue Existenzform übergehen. Und nachdem sie ihren Körper mit Conrad geteilt hatte, es ihnen beiden ermöglicht hatte, dieses Glück zu erfahren, fühlte sie sich in ihrer Entscheidung noch bestärkt.
Er hätte all das nie erlebt, wenn er nicht erweckt worden wäre …
„Wie habe ich nur ohne dies alles leben können?“, fragte er mit unsicherer Stimme. „Ich hatte keine Ahnung.“ Er hatte alles von ihr gefordert. Sie hatte es in seinen Augen gesehen, als er kam. Er hatte gewollt, dass sie sich ihm ergab, ihn begehrte, ihn liebte.
Und sie liebte diesen Vampir tatsächlich, von ganzem Herzen.
Als er sich schließlich aufrichtete, grinste er sie so frech und sexy an, dass ihr fast die Luft wegblieb. „Ich war gut, stimmt’s?“
Sie streckte die Hand aus und streichelte sein Gesicht. „Der Beste, den ich je hatte oder den ich mir in meiner Fantasie ausgemalt habe.“ Er wurde ganz ernst. „Das ist die Wahrheit“, sagte sie. „Manche Männer sind einfach instinktiv bessere Liebhaber.“
Das Grinsen kehrte zurück. „Dann stell dir mal vor, was passiert, wenn ich jetzt jede Nacht fünfmal mit dir übe.“
„Ich kann’s kaum erwarten.“
Kaum hatte sie das gesagt, erwachte sein Schaft in ihr mit einem Zucken zu neuem Leben, wurde so schnell wieder hart und dick, dass sie aufkeuchte.
„Zeit zum Üben, koeri.“