38
Es würde eine Weile dauern, bis die Kinder bei ihnen waren. Lily und Amanda gingen langsam in Richtung des Tors.
Ein Landwirtschaftsfahrzeug tuckerte auf einem Feld herum. »Es werden immer mehr Felder angelegt«, sagte Lily.
»Ja. Hier oben betreibt man jetzt Ackerbau statt Schafund Rinderzucht. Das haben wir dem wärmeren Wetter zu verdanken. Es gibt allerdings Probleme. Zum Beispiel die Blauzungenkrankheit und die afrikanische Pferdepest, neue Virusarten, die hier zuvor unbekannt waren. Die staatlichen Tierärzte kommen immer noch manchmal vorbei.« Auch das war eine Folge der von den Überschwemmungen hervorgerufenen Erwärmung: Die alten Brutstätten von Krankheiten, wie dem Chikungunya- und Rifttalfieber, die nicht nur Tiere, sondern auch Menschen befielen, breiteten sich immer weiter aus.
»Woher bekommt ihr euren Treibstoff?«
»In Taunton gibt’s einen Ölhafen.« Das Tiefland von Somerset war praktisch versunken, aber in der Nähe der ehemaligen Binnenstadt hatte man in aller Eile provisorische Hafenanlagen für kleine und große Schiffe errichtet. »Er ist natürlich rationiert und wirklich nur für die Landwirtschaftsfahrzeuge und die Kraftwerke gedacht. Das Auto nehmen wir nur im Notfall. Es gibt auch ein paar Motorräder, Wayne hat eins. Sie haben den Hafen schon einmal verlegen müssen, weil das Meer weiter gestiegen ist.«
»Ja, es ist überall dasselbe.«
»Niemand scheint zu wissen, wie lange die Tanker noch kommen werden.«
»Wer kontrolliert die Rationierung?«
Amanda sah ihre Schwester an. »Na, die Polizei. Was glaubst du denn?«
»Irgendwie seid ihr hier oben ziemlich unzugänglich. Dieser ganze Stacheldraht. Die SAM-Raketen. Stimmt es, dass die Einheimischen den Tesco-Supermarkt in Taunton ›verstaatlicht‹ haben?«
»Gewissermaßen. Viele Leute hatten was dagegen, dass die Betreiber ihre Profite aus dem Gebiet abgezogen haben.«
»Das wäre in den alten Zeiten nicht passiert, oder? Ein großer Teil Englands hat heutzutage keine Verbindung mehr mit dem Zentrum.«
»Tja, die Regierung sitzt in Leeds, etliche Hundert Kilometer von hier. Die machen sich über uns doch keine Gedanken. Wayne sagt, wir könnten hier oben auf Dartmoor autark sein, wenn wir nicht überrannt werden.«
»›Überrannt‹?«
Amanda ging nicht darauf ein. »Das Klima ist angenehmer als früher. Das liegt am Meeresspiegel. Es ist, als wären wir dreißig Meter abgesunken, wodurch das frühere Hochland jetzt Tiefland geworden ist. Wayne sammelt Proben der sich verändernden Populationen von Blumen, Nachtfaltern, Schmetterlingen und Vögeln. Er führt darüber eine Art Protokoll auf seinem Laptop.«
»Dein Gespiele ist also so was wie ein Biologe, ja?«
»Gespiele, ach, hör doch auf mit dem Quatsch. Er ist Meeresbiologe. Kommt aus London. Vor den Überschwemmungen hat er im Dove Marine Laboratory in Northumberland gearbeitet.«
»Du hast mir in deinen Mails nie viel von ihm erzählt. Was hast du gemacht, dich dem ersten kräftigen Kerl an den Hals geworfen, der dir über den Weg gelaufen ist?«
Amanda brauste auf. »Wenn du noch mal so mit mir redest, kannst du allein nach Cheriton Bishop laufen, klar?«
»In Ordnung. Tut mir leid. Ich hab’s nicht so gemeint.«
»Hast du wohl … Wayne ist nicht vollkommen, Lil, aber eigentlich ein ganz passabler Bursche. Er hat einen Doktortitel. Sein Spezialgebiet sind die Flora und Fauna der Küstenregionen, aber jetzt sind die Küsten verschwunden. Manchmal reisen wir sogar bis zum Solent, nur um zu sehen, wie die Überflutung voranschreitet. Wayne meint, es sei ein Artensterben. Es wird eine Million Jahre dauern, bis die Natur wieder eine richtige Küste geschaffen hat, die Gezeitentümpel, Brandungshöhlen und Wattflächen mit ihren Regenpfeifern und Singschwänen. Selbst die Sanddünen sind untergegangen. Es ist alles weg, und wir werden unser Leben lang nichts dergleichen mehr zu sehen bekommen. Ist das nicht traurig?«
»Er hat also eine Seele … Na los. Erzähl mir, wie du ihn kennengelernt hast.«
Sie waren sich im Auffanglager in Aylesbury begegnet, in einer Schlange vor einem Wassertank. Gleich nach den ersten Überschwemmungen war Wayne aus Northumberland nach Charlton in Südlondon gekommen, um bei seiner Familie zu sein. Sie hatten es geschafft, die Stadt zu verlassen, und sich in den Flüchtlingsstrom Richtung Aylesbury eingereiht. Nach ihrer zufälligen Begegnung waren Wayne und Amanda sich irgendwie nähergekommen; sie hatten miteinander in den »Pubs« des Flüchtlingslagers herumgesessen, Zelten, in denen es aus den verlassenen Vororten geborgenes Bier gab.
Doch die Überschwemmungen nahmen kein Ende. Das Meer war weit in die großen Flussmündungen vorgedrungen. Die Themse war jetzt ein Binnenmeer, das sich bis nach Buckinghamshire erstreckte. Der Severn war durchs Tal von Evesham bis nach Warwick gelangt, und da die Liverpool Bay sich nun landeinwärts bis nach Chester erstreckte, sah es so aus, als würde Wales komplett von England abgetrennt werden - so wie die Ästuare des Forth und des Clyde, die einen großen Teil von Edinburgh und Glasgow überschwemmt hatten, Schottland von England lösten. Und es schien, als würde auch die von den großen Hochlandmassen von Exmoor und Dartmoor beherrschte Halbinsel Cornwall bald durch Meereszungen vom Festland abgesondert werden. Was den Rest von England betraf, konnte man von Middlesborough aus eine Linie in südlicher Richtung bis nach Cambridge ziehen, in deren Osten es nur noch eine zerklüftete Halbinsel gab, die von Hochlandresten wie den Yorkshire Moors gebildet wurde. Im Südosten war das Meer weit in die Täler von Kent und Sussex vorgedrungen, so dass die Streifen höher gelegenen Geländes, die North und South Downs und der Weald, wie die Finger einer felsigen Hand hervortraten.
In den Chilterns-Lagern hatten die aus London Evakuierten eine Zeit voller Angst verbracht. Jeder wusste, dass die steigende Flut weitere Flüchtlingswellen aus den Tälern des Severn, des Trent und des Humber sowie von sämtlichen Meeresküsten ins Landesinnere treiben würde, darunter auch Menschen, die schon einmal in andere Lager evakuiert worden waren - Millionen auf Wanderschaft.
Unter dem Druck, noch mehr Flüchtlinge aus dem Themse-Tal aufnehmen zu müssen, hatten die Behörden das Lager von Aylesbury schließlich aufgelöst und die Leute weiter nach Westen geschickt. Wayne hatte Amanda und die Kinder eingeladen, sich mit ihm zusammenzutun; er wollte sich einer Gemeinschaft anschließen, die gerade auf Dartmoor gegründet wurde. Amanda war sich bei Wayne nicht sicher gewesen, wenn sie ehrlich war. Aber sie hatte keine wirkliche Alternative gehabt.
»Und woher wusste er von diesem Ort?«
Amanda holte tief Luft. »Okay. Das ist der Teil der Geschichte, der Mum nicht gefallen hätte. In seiner Jugend ist Wayne mit einer Gang von Charlton-Fans rumgezogen. Der Fußballclub, weißt du? Ich will nicht so tun, als fände ich das gut. Ich meine, es waren halt Jungs, aber schon welche von der harten Sorte. Wayne ist der Sache entwachsen, aber er hat mit den Jungs aus seiner Gang Kontakt gehalten. Und einige von denen wiederum haben im späteren Leben Verbindungen zu … äh … gewissen Randgruppen geknüpft.«
Lily nickte. »Daher also die Fahnen. Ultrarechte. Wie die British National Party.«
»Nicht die BNP … Aber so ähnlich, vermute ich. Wayne ist kein Schläger oder Neonazi, weißt du. Aber er sagt, bei diesen Leuten seien Ideen im Umlauf, die sonst nirgends diskutiert würden.«
»Zum Beispiel?«
»Zum Beispiel, wie würde die Welt damit fertig, wenn uns das Öl ausginge? Ich schätze, das ist jetzt alles hypothetisch, wir haben andere Probleme, aber damals hatten die Leute Angst vor Anarchie. Man sprach über Schlupflöcher. Wayne sagt, eine Gruppe hätte in jener Zeit Plätze in Ländern wie Kroatien geprüft, nah bei der Küste, wo man sein Trinkwasser aus örtlichen Flüssen holen und von Sonnenenergie leben konnte. Einige von ihnen schmiedeten ernsthafte Pläne und legten sich Vorratsdepots an.«
»Survivalisten mit Hakenkreuzen.«
»Wenn du so willst«, sagte Amanda mürrisch. »Jedenfalls, als es mit den Überschwemmungen losging, haben sie die alten Pläne ausgegraben. Wayne hat sich einer Gruppe angeschlossen, die sich nicht so weit weg von zu Hause niederlassen wollte.«
»Auf Dartmoor.«
»Ja. Devon und Cornwall waren schon vor der Flut eine Halbinsel. Ich glaube, es gab vage Pläne, die Hauptstraßen zu sperren und sie ganz abzutrennen. Es war im Grunde nur Kneipengeschwätz, weiter nichts. Aber sie hatten das Gebiet schon im Auge. Als wir dann von Aylesbury weggeschickt wurden, hatten wir zumindest ein Ziel. Wayne hat sich einen Land Rover und einen Wohnwagen beschafft, und - tja, hier sind wir nun.«
»Hm. Mitsamt Stacheldrahtsperren und Boden-Luft-Raketen.«
»Es ist doch überall dasselbe. Versuch nicht, mir was anderes weiszumachen. Die Menschen haben so viel verloren, dass sie Angst davor haben, noch mehr zu verlieren. Aber ich glaube, die Lage wird sich wieder beruhigen. Wir werden hier keine Survivalisten-Horrorshow durchleben, Lily.«
»Ach nein?«
»Du kennst es hier nicht. So schlimm ist es nicht.« Das glaubte Amanda tatsächlich. Außerdem glaubte sie, dass sie Kraft und Widerstandsfähigkeit erlangt hatte, weil sie in einer Situation, die sie früher einmal ganz und gar unannehmbar gefunden hätte, sich und ihren Kindern ein Zuhause geschaffen hatte. Sie verübelte es Lily, dass sie einfach so daherkam, um all das mit einem Wort zu zerstören. »Es könnte sogar besser werden«, erklärte sie trotzig. »Sie sagen, wenn es noch wärmer wird, hätten wir es hier bald wie auf den griechischen Inseln. Weißt du noch, wie Mum mit uns nach Kefalonia gefahren ist, als wir noch klein waren? Olivenhaine, Meeresfrüchte und dieses glatte, glitzernde blaue Meer.« Es war eine Fantasievorstellung, an der sie sich insgeheim festhielt, besonders in dunklen Winternächten oder wenn die Stürme ihren überfüllten kleinen Wohnwagen durchschüttelten, eine Fantasievorstellung von einer sonnengetränkten Zukunft in einem zum Archipel gewordenen England.
Lily schwieg. Sie sah ungeheuer traurig aus.
»Aber daraus wird wohl nichts, was?«, fragte Amanda vorsichtig.
»Nein.« Lily nahm ihre Hände. »Tut mir leid, Schwesterherz. Ich muss euch wirklich von hier wegbringen.«
Plötzlich hörte man einen Motor aufbrüllen. Ein Motorrad kam auf dem Fußweg herbeigerast. Benj fuhr, Kristie hielt sich an seiner Taille fest. Keiner der beiden trug einen Helm.
Benj brachte das Motorrad ungeschickt zum Stehen. Mit Tränen in den Augen stieg Kristie ab und lief zu ihrer Mutter. Sie trug ihren ramponierten pinkfarbenen Rucksack auf dem Rücken.
»Das ist Waynes Motorrad!«, fuhr Amanda sie an. »Was, zum Teufel, habt ihr euch dabei gedacht? Er wird stinkwütend sein!«
»Das ist er schon«, sagte Benj. »Hi, Tante Lily.«
»Hallo, Benj, Kris.« Lily blickte wehmütig drein.
Amanda sah ihre Kinder durch Lilys Augen. Sie waren so sehr gewachsen, waren kräftiger geworden, hatten sich verändert. Die blässlichen, modebewussten, Angel-besessenen Teenager aus der Zeit vor der Flut hätten neben diesen robusten, derben Arbeitern wie Pfaue gewirkt.
Aber Kris weinte. »Es ist meine Schuld, Mum. Ich weiß, du hast gesagt, wir sollten nicht heimfahren, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass wir endgültig weggehen würden …«
»Ich hatte das Gefühl«, fiel ihr Benj ins Wort, »als du gesagt hast, Tante Lily sei hier.«
»Ich wollte nicht ohne meine Sachen weg.« Kris zog an den Riemen ihres Rucksacks.
Amanda warf Lily einen aufgebrachten Blick zu. »Es sind ihre letzten Sachen aus London. Accessoires, weißt du, Glitzerkram, ihre Bernsteinkette. Und ihr Teddy!«
»Spielt keine Rolle«, sagte Lily rasch. »Sie kann sie mitnehmen, wo sie sie schon mal dabei hat. Die Frage ist, warum seid ihr mit dem Motorrad gekommen?«
»Seinetwegen«, sagte Benj. »Er hat uns gesehen.«
Und Amanda hörte das Grollen eines weiteren Motors.
Wayne kam auf einer großen Honda den Weg entlang. Es war die von Bill Pulford, erkannte Amanda. Er hielt an, stellte den Motor ab und ließ das Motorrad zu Boden fallen. Dann kam er steifbeinig auf sie zu, mit geballten Fäusten.
Amanda lachte gezwungen, im Versuch, die Stimmung aufzubessern. »Weißt du, Bill wird ganz schön Stunk machen, wenn er erfährt, wie du mit seinem Bike umgehst …«
Wayne zeigte mit einem schmutzigen Finger auf sie. »Halt die Schnauze.« Seine Haare waren wild zerzaust von der Fahrt; sein AxysCorp-Overall war grau vor Dreck, die Augen leuchtend blau. »Was, zum Teufel, fällt dir eigentlich ein? Du willst abhauen, ja? Ich wusste es, als ich diese beiden kleinen Arschlöcher weglaufen sah.«
Benj baute sich vor ihm auf. »Kann schon sein, dass ich ein Arschloch bin, aber nenn mich nicht ›klein‹.«
Wayne hob eine Faust.
Zu ihrer eigenen Überraschung packte Amanda ihn am Arm. »Wenn du ihn schlägst, ist es aus. Wage - es - ja nicht!«
Er funkelte sie an. Aber er wich zurück und schüttelte ihre Hand ab. »Ist es nicht sowieso aus? Verpisst ihr euch nicht gerade alle mit der Amisoldatin hier?«
»Ich bin wegen meiner Familie gekommen«, sagte Lily in ruhigem Ton. »Ich habe keinen Streit mit dir.«
»Aber ich mit dir, Lady. Ich habe auch Rechte. Ich hab sie gerettet, als wir aus Aylesbury rausgeflogen sind. Ach, was soll’s, verpiss dich ruhig«, sagte er zu Amanda. »Ich hab dein Gejammer satt. Ihr könnt alle verschwinden. Bis auf dich.« Blitzschnell packte er Kristie am Arm. Sie schrie auf und versuchte, sich zu befreien, aber er war viel zu stark für sie.
Benj wollte ihn anspringen, doch Lily hielt ihn fest.
Amanda ging auf ihn zu. »Was soll das? Lass sie los!«
»Vergiss es«, knurrte er. Er zog Kristie an sich, hielt sie mit seiner großen Hand an der Taille fest und verdrehte ihr den Arm auf dem Rücken. »Ich habe, was ich will, und ihr anderen könnt euch vom Acker machen. Nur zu.«
Amanda verstand auf einmal. »Dir ist es die ganze Zeit nur um Kristie gegangen, stimmt’s?«
»Na klar. Ich bin bei dir geblieben, während ich auf sie gewartet habe. Glaubst du, ich wollte dich, du lächerliche alte Schlampe? Wie viele Kinder könntest du mir schenken? Denn nur darum wird’s in Zukunft gehen. Um Kinder - starke Söhne, fruchtbare Töchter.« Kristie wehrte sich erneut, aber er verdrehte ihr den Arm noch mehr, bis sie aufgab. »Natürlich ging’s immer um sie. Während ich dich gevögelt habe, hab ich an sie gedacht. Sonst hätte ich keinen hochgekriegt …«
Es gab einen leisen Knall, als hätte jemand ein Samenkorn ausgespuckt. Wayne ließ Kristie los und fiel schreiend zu Boden. Sein rechter Stiefel war explodiert.
Benj eilte nach vorn und packte seine Schwester. Lily trat mit der Pistole in der Hand auf Wayne zu, der am Boden lag.
Er umklammerte seinen blutigen, zerfetzten Stiefel. »Du dämliches Miststück, du hast mir den verdammten Zeh abgeschossen!«
»Wenn du auch nur noch einen Laut von dir gibst, schieße ich dir eine Kniescheibe weg. Welchen Nutzen hättest du dann noch für deine Survivalisten-Kumpels?«
Er starrte sie wütend an. Sein Gesicht war eine Maske aus Schmerz und Zorn. Der Schweiß grub Rinnsale in den Schmutz auf seiner Stirn. Aber er schwieg.
Amanda holte zitternd Luft. »Du mischst dich immer wieder in mein Leben ein, Lil«, sagte sie.
Lily wandte sich an die Kinder. »Alles in Ordnung mit euch beiden?«
»Ja«, sagte Kristie. »Bitte schieß ihm nicht die Kniescheibe weg, wenn er diesen Laut von sich gibt, Tante Lil …«
»Welchen Laut?«
Kristie lief auf Wayne zu, wobei sie ihre Schritte so abmaß, als führte sie einen Elfmeter aus, und trat ihm in die Eier. Er schrie auf und wand sich.
»Diesen Laut.« Sie brüllte ihn an: »Dreckskerl!«
»Tut mir leid, Kris«, sagte Amanda aufrichtig.
»Keine Angst«, erwiderte Kris kühl. Ihre Tränen waren jetzt versiegt. »Er wäre nie auch nur in meine Nähe gekommen.«
»Garantiert nicht«, fügte Benj mit fester Stimme hinzu.
»Mein Gott«, sagte Amanda. »Ich ziehe Vigilanten groß.«
Lily sah auf ihre Armbanduhr. »Hört zu, er ist jetzt nicht wichtig. Nichts von alledem ist wichtig. Wir müssen nach Cheriton Bishop, wo der Wagen auf uns wartet.« Sie musterte die Motorräder. »Mit den Dingern könnten wir in einer Viertelstunde da sein, wenn wir zwei Fahrer hätten.«
»Ich kann Motorrad fahren«, erklärte Benj.
»Ich weiß …«, sagte Amanda.
»Und ich auch«, ergänzte Kristie munter.
Amanda sah ihre Tochter streng an. »Das wusste ich nicht.«
»Finger weg von meinem Scheiß-Motorrad, ihr Hexen«, blökte Wayne auf dem Boden.
»Schnauze«, sagte Lily milde. »Also dann. Kann ich bei dir mitfahren, Kris?«
Wayne fluchte, als sie die Motorräder anwarfen. Offenbar außerstande, seinen Zorn im Zaum zu halten, stand er tatsächlich auf und taumelte vorwärts. Lily sorgte dafür, dass ihre Pistole gut sichtbar blieb - und Amanda war froh, als sie aus seinem Blickfeld verschwanden.
Die letzte Flut - Die letzte Flut - Flood
baxt_9783641036911_oeb_cover_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_toc_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_fm1_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_ded_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_p01_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c01_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c02_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c03_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c04_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c05_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c06_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c07_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c08_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c09_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c10_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c11_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c12_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c13_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c14_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c15_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c16_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c17_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c18_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c19_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c20_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c21_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_p02_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c22_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c23_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c24_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c25_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c26_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c27_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c28_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c29_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c30_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c31_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c32_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c33_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c34_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c35_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c36_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c37_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c38_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c39_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c40_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c41_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c42_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c43_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c44_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c45_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c46_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c47_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_p03_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c48_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c49_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c50_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c51_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c52_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c53_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c54_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c55_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c56_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c57_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c58_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c59_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c60_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c61_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c62_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c63_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c64_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c65_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c66_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c67_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c68_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c69_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c70_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c71_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_p04_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c72_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c73_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c74_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c75_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c76_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c77_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c78_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c79_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c80_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c81_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c82_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c83_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c84_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c85_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c86_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c87_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c88_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c89_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c90_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c91_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_p05_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c92_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c93_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c94_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c95_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_c96_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_bm1_r1.html
baxt_9783641036911_oeb_cop_r1.html