13
Stell dir eine Gruppe von Jugendlichen mit unseren Begabun- gen vor«, sagte Cam. »Nur dass sie ihre Fähigkeiten nicht zum Wohle der Menschheit einsetzen, sondern stattdessen nach Macht und Kontrolle streben. Aber das würden wir nicht zulassen. Um zu bekommen, was sie wollen, müssten sie uns erst einmal vernichten. Den Hohen Rat. Die Schulen. Die Wächter. Alle.«
Ich holte tief Luft. »Mein Gott. Kein Wunder, dass ihr das den Neuzugängen verschweigt.«
»Ja. Keine schöne Sache. Ihr müsst erst mal verdauen, dass ihr einem geheimen Ausbildungsprogramm für übernatürlich Begabte beigetreten seid. Da wäre es vielleicht ein bisschen viel, wenn wir gleich noch einen drauflegten, nach dem Motto: ›Und quasi nebenbei müssen wir uns noch mit richtig bösen Typen rumschlagen‹.«
Damit musste ich nun erst einmal zurechtkommen. »Versteh mich nicht falsch, die Gang war bestimmt Furcht einflößend, aber so richtig böse kamen mir die Leute auch nicht vor. Könnten sich nicht ein paar Wächter darum kümmern?«
»So einfach ist das leider nicht. Wir können nicht jede neue Zelle ausschalten. So viele Wächter haben wir nicht, und die Polizei würde anfangen, unliebsame Fragen zu stellen. Außerdem bringt das gar nichts. Die Gang von heute Abend ist nur eine von Hunderten, die über die ganze Welt verstreut sind. Schaltet man eine Zelle aus, tritt an ihre Stelle einfach eine neue.«
»Aber diese … wie hast du sie gleich genannt? Zelle? Diese Zelle ist in die Night Academy eingedrungen. Ist das nicht eine große Sache?«
Mit einem pfeifenden Atemzug versuchte Cam sich aufzusetzen. »Wir glauben nicht, dass diese Zelle für den Einbruch in der Schule verantwortlich ist. Die waren besser organisiert und weitaus gefährlicher. Auf Pete ist in jener Nacht geschossen worden. Und ohne Davids Hilfe wäre er wohl nicht mehr am Leben. Wir haben nichts davon verlauten lassen, um die jüngeren Schüler nicht zu beunruhigen. Und auch, um keine Polizei im Haus zu holen. Die Gang heute hatte nicht mal Waffen. Die wollten nur ein bisschen Stunk machen.«
»Verstehe. Es gibt also noch andere, gefährlichere Gangs. Gut zu wissen.« Ich versuchte, ganz cool zu bleiben, aber die Sache mit Pete traf mich schwer. In der Nacht der Aufnahme war ich so erleichtert gewesen, dass niemand verletzt worden war. Nun wirkte alles viel bedrohlicher. Waffen und Mordanschläge waren eine ganz andere Nummer als ein Dummer-Jungen-Streich mit Feuerwerkskörpern. »Aber alle gehören zu einer größeren Gruppe?«, fragte ich.
Cam lehnte den Kopf zurück ins Polster. »Sie gehören zu einem Netzwerk, das riesig und sehr unübersichtlich ist. Manche Zellen stehen in engerer Verbindung zum Kern als andere. Die Zelle aus Seattle bezeichnen wir als Trainingszelle. Mit der Führung haben die kaum Kontakt. Das sind vor allem Jugendliche, die ihre Fähigkeiten ausprobieren. Andere Zellen sind viel weiter.«
Ich streifte die Schuhe ab, nahm die Füße hoch und setzte mich auf sie. »Wer leitet das Ganze?«
»Ein Typ namens Gregori scheint ihr Anführer zu sein. Er versorgt die Zellen mit Geld und Waffen, dafür schwören sie ihm Treue. Aber größtenteils machen sie, was sie wollen. Nur sehr wenige Zellen sind ihm direkt unterstellt.« Cam hielt inne und strich sich das Haar aus dem Gesicht. »Die Irin sind nicht wie andere Feinde«, sagte er. »Sie haben keine Regeln oder eine bestimmte Strategie. Die Zellen operieren unabhängig voneinander. Nur ihr Hass verbindet sie.«
Das glaubte ich sofort. Als Thaddeus den Ziegel geschleudert hatte, konnte man seinen Hass förmlich spüren – als hätte er in dem Moment lieber etwas viel Schlimmeres, etwas weit Tödlicheres getan.
»Wie finden sie einander?«, fragte ich.
»Genau wissen wir das nicht. Wahrscheinlich werben sie die Jugendlichen an, genau wie wir. Nur dass sie nicht in Schulen nach Hochbegabten suchen, sondern eher Gefängnisse und Straßenecken abklappern. Dort stoßen sie auf Jungen und Mädchen, die bereits in Schwierigkeiten stecken, und versprechen ihnen Macht. Solche wie …«
Den Gedanken brauchte er nicht weiter auszuführen.
Mir war klar, dass er an Jack dachte, der wahrscheinlich immer noch auf der Flucht vor den Wächtern war.
Jack, der einen Teil seines Lebens unter einer Brücke verbracht hatte, und nichts dabei fand, seine Gabe zum Stehlen oder für andere kriminelle Dinge einzusetzen.
Jack, der die Night Academy und die Wächter von Tag zu Tag mehr hassen musste.
Ich konnte seinen Hass nachvollziehen, wenngleich es mir fast das Herz brach, denn Jack hasste alles, wofür ich einstand. Dennoch konnte ich das Gefühl ein Stück weit nachempfinden, denn die Night Academy hatte mir meinen besten Freund genommen. Wer würde da nicht ein klein wenig Hass verspüren?
»Sie werben also genau wie wir Mitglieder an«, sagte ich. »Und dann? Haben sie auch Schulen?«
»Die Irin haben keine richtigen Ausbildungsprogramme, denn sie können sich nirgends dauerhaft niederlassen. Dafür sorgen wir schon. Außerdem verfügen sie weder über unsere Traditionen noch über unsere Bibliotheken. Wir haben Jahrzehnte darauf verwandt, unsere Lehrmethode genau auf die Begabungen abzustimmen, während sie nur improvisieren. In den Trainingszellen werden die Begabten wahrscheinlich auf die Probe gestellt. Die Mitglieder schikanieren unsere Schüler, richten hier und da Verwüstungen in der Umgebung an und probieren ihre Fähigkeiten aus. Sie achten aber darauf, nicht allzu großes Aufsehen erregen, um nicht von den Wächtern ausgeschaltet zu werden. Gelingt ihnen das, bekommen sie Zugang zu Gregoris engerem Kreis und werden von seinen besten Leuten ausgebildet.«
Je mehr ich erfuhr, desto mehr Fragen schossen mir durch den Kopf, doch Cam wurde immer blasser – er musste starke Schmerzen haben und brauchte Ruhe. Eine letzte Frage jedoch konnte ich mir nicht verkneifen, denn ich sah die ganze Zeit Jack vor mir. »Wann ist eine Zelle so gefährlich, dass sie ausgeschaltet wird?«
Cam beugte sich vor und stützte die Hände auf die Knie. Vorsichtig erhob er sich, wobei er vornübergebeugt blieb, wie Oma, wenn sie morgens aufstand. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
Ich sprang auf und hielt ihm die Hand hin, um ihn zu stützen. Doch er nahm sie nicht. »Du solltest dich wieder hinsetzen«, sagte ich. »Du kannst noch nicht aufstehen.«
»Wir müssen zurück. Die Tore schließen um elf.«
»Aber für dich würden sie doch sicher noch mal aufmachen!«
Er gab mir recht, indem er unmerklich nickte. »Trotzdem sollten wir nach Hause. Ich habe deiner Oma versprochen, dass ich dich vor elf zurückbringe.«
»Du hast nur keine Lust mehr zu reden«, sagte ich.
»Ich muss Mr Judan Bericht erstatten.« Mit einem lauten Seufzer richtete er sich auf. »Außerdem bin ich müde. Hab keine Lust, die ganze Nacht zu bleiben.«
»Wird Mr Judan sauer sein, dass ich jetzt alles weiß?«
»Ist ein bisschen spät, sich jetzt darüber Sorgen zu machen.« Cam stützte sich auf meine Schulter und trat einen Schritt auf mich zu, er war aschfahl im Gesicht.
»Ist das wirklich alles?«, fragte ich. »Oder gibt es noch mehr, was du mir nicht sagen willst?«
Er legte mir seine warmen, starken Hände um die Taille und zog mich an sich. Dann strich er mir sanft übers Gesicht und schüttelte verwundert den Kopf. »Du gibst wohl niemals auf!«
Wie immer brachte mich Cams Berührung vollkommen aus der Fassung. Ich versuchte an den Gedanken festzuhalten, die mir vor ein paar Sekunden noch lebenswichtig erschienen waren, doch in seinen Armen wurden sie nun vollkommen belanglos.
Worte kamen mir nur noch in Zeitlupe über die Lippen. »Ist das schlecht?«
»Nein«, flüsterte er, und sein warmer Atem strich mir über die Haut, als er mich sanft auf den Hals küsste. »So bist du eben.«
Mit dem Kuss hatte er mich überrumpelt. Ich stand ganz reglos und kostete den Moment aus.
Dann küsste er mich wieder.
Ich vergaß alles über die Irin, wusste kaum noch, wie ich hieß. Nichts spielte mehr eine Rolle, solange seine Lippen mich liebkosten. Er küsste mich, und ich schlang die Arme um seinen Hals. Mit puddingweichen Knien strich ich ihm übers Haar.
»Das war wohl nicht gerade der beste Valentinstag«, sagte er.
Ich schüttelte den Kopf. »Das war der beste Valentinstag von allen.«
Er neigte den Kopf, um mich abermals zu küssen. Sehr lang und sehr innig. Ich hielt mich an seinen Schultern fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
»Ähm.«
Schuldbewusst fuhren wir auseinander. Anna und ihre Mom standen im Türrahmen. Anna hustete gekünstelt, sie ließ sich nichts anmerken und gab sich lediglich amüsiert.
Cam lachte. »Sorry. Wir haben uns nur verabschiedet.«
Daraufhin lachte Annas Mom ebenfalls. »Da fängst du aber früh an, denn schließlich bringst du sie ja noch nach Hause.« Sie deutete aufs Treppenhaus. »Ich sehe mal nach David und den anderen. Anna, du behältst die beiden hier im Auge.«
Annas Wut war deutlich spürbar, doch sie verzog keine Miene. »Verlass dich drauf, Mom.«
Zu meinem Entsetzen war Oma noch wach, als Cam mich zu Hause absetzte. Sie war bettfertig, das heißt, sie trug einen fadenscheinigen Frotteebademantel, darunter ein weißes, beschämend kurzes Nachthemd, und um die Lockenwickler hatte sie einen weißen Chiffonschal geschlungen.
Äußerst attraktiv.
Zum Glück hatte sie sich wenigstens abgeschminkt, denn normalerweise trug Oma ihr Babypuppen-Make-up: knallrote Lippen und leuchtend rosa Wangen. Wahrscheinlich war sie auf dem Sofa eingeschlafen, denn hinter den dicken Brillengläsern wirkte ihr Blick glasig. Gerade als ich mich für einen allerletzten Gute-Nacht-Kuss in Cams Arme schmiegen wollte, riss sie unvermittelt die Haustür auf.
Cam und ich erstarrten, als plötzlich dieser weißhaarige Gnom vor uns auftauchte. Oma hielt ihre Armbanduhr hoch. »Fünf Minuten zu spät«, krähte sie.
Sofort ließ Cam seinen Charme spielen. Der Hundeblick, das zerzauste Haar, alles wirkte vollkommen überzeugend. »Ich muss mich aufrichtig entschuldigen, dass ich es versäumt habe, Ihre Enkelin rechtzeitig zurückzubringen. Leider ist es auf dem Fest zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall gekommen, und wir mussten noch so lange auf die Polizei warten.«
»Polizei?« Oma riss die Augen auf.
»Ja. Eine Horde Wilder hat einen Stein auf ein Auto geworfen und damit eine Prügelei angezettelt. Niemand war ernsthaft in Gefahr. Es war einfach nur eine Schlägerei. Sie können gern bei Annas Mutter anrufen.«
»Ist dein Gesicht deshalb so geschwollen?«, fragte sie. »Du kannst ja kaum gerade stehen!«
Er hielt sich die Seite. »Ich fürchte ja. Mir hat ihr Benehmen nicht gefallen.«
Oma nickte anerkennend. »Du scheust dich also nicht, dich einzumischen. Das gefällt mir.« Dann inspizierte sie mich genau. »Deine Sachen sind wie aus dem Ei gepellt. Hast du dich da etwa rausgehalten?«
»Ja.« Ich drängte mich an ihr vorbei ins Haus. Sie folgte mir mit Cam. Vorbei an einem Zeitungsstapel steuerte ich den Esszimmertisch an, der nur wenige Schritte von der Eingangstür entfernt stand. Unser Haus war so klein, dass man alles mit einem Blick erfassen konnte: Links neben der Wohnzimmercouch war der Esstisch direkt an der Wand, durch einen Durchgang gelangte man in die winzige Küche.
Oma sah mich finster an. »Hab ich recht gehört?«
Cam schien von ihren Worten überrascht, doch ich verzog nur das Gesicht und stützte mich auf dem Tisch ab. An Omas Verschrobenheiten hatte ich mich schon gewöhnt. »Du weißt doch, dass ich zwei linke Hände habe. Soll ich mich denn sinnlos verkloppen lassen?«
»Mit deinen Händen ist alles in Ordnung. Dir fehlt nur die Übung.«
»Sie wollen, dass Dancia sich prügelt?«, fragte Cam verwundert.
»Natürlich«, sagte sie ungeduldig, als sei das die selbstverständlichste Sache der Welt. »Sie muss sich doch zu wehren wissen. Leichtsinnig muss sie dabei ja nicht sein, aber sie kann sich doch nicht immer hinter einem Jungen verstecken.«
»Ich glaube nicht, dass das ihr Problem ist«, sagte Cam trocken. »Dancia weiß sich ganz gut zu behaupten.«
»Na dann«, sagte Oma und lief in die Küche. »Möchtest du Limonade?«
Cam schüttelte den Kopf. »Ich muss zurück zur Schule.«
»Schönen Dank, dass du Dancia nach Hause gebracht hast.«
Verlegen schlichen Cam und ich umeinander herum. Ich wusste nicht, ob wir uns zum Abschied die Hand schütteln oder uns umarmen sollten, und ob Oma dann wild werden würde. Sich gar nicht zu berühren, schien mir von daher die beste Alternative. »Dann bis Montag.«
Cam nahm meine Hand und drückte sie. »Bis Montag.« Vor Oma verneigte er sich leicht, als würde er einen Diener andeuten. »Danke noch mal, dass Sie mir erlaubt haben, Dancia auszuführen.«
Über die Brille hinweg sah sie ihn an. »Sieh mal lieber zu, dass du zurück zur Schule kommst.«
Langsam fuhr er davon. Oma griff sofort zum Telefonhörer an der Küchenwand. »Wie heißt diese Frau? Ich will genau wissen, was passiert ist.«
»Frag mich doch einfach«, sagte ich.
Auf diese Bemerkung hin kam sie zurück ins Wohnzimmer geschlurft und ließ sich in ihren Lieblingssessel fallen. Ihr Nachthemd bauschte sich wie ein riesiger weißer Fallschirm. »Na gut, dann schieß mal los.«
Ich nahm die Decke von der Sofalehne und legte sie mir um die Schultern, während ich mich setzte. Ich erzählte Oma von dem Stein und der Prügelei und dass Cam unbedingt gewollt hatte, dass ich ins Haus gehe, damit mir auch ja nichts geschieht.
Oma unterbrach mich mit einer Geste. »Ich verstehe. Er ist dein Ritter in glänzender Rüstung. Und ich bin froh, dass er bereit war, dich zu beschützen. Aber das entschuldigt nicht, dass er dich zu spät nach Hause gebracht hat.«
»Aber Oma, es hat Streit gegeben«, protestierte ich. »Und die Polizei musste kommen. Frag doch Annas Mutter, wenn du mir nicht glaubst.«
Sie rümpfte die Nase. »Das tu ich noch. Keine Angst. Aber wenn dieser Junge so unglaublich ist, hätte er dich ja auch rechtzeitig nach Hause bringen können. Prügelei hin oder her.«
Entnervt machte ich die Augen zu. Als ich sie wieder öffnete, lächelte Oma. Nur ein kleines bisschen. »Ich geh jetzt ins Bett«, grummelte ich. Oma hatte mich doch tatsächlich hochgenommen.
Sie stand auf, und ich umarmte sie. Oma ging mir nur bis zur Schulter. Wenn ich sie in den Arm nahm, konnte ich mein Kinn auf ihren Kopf legen.
»Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, Kind«, sagte sie leise. »Hätte auch keine große Lust gehabt, in Seattle herumzustiefeln und nach diesen Jungs Ausschau zu halten. Mein Kinnhaken ist auch nicht mehr das, was er mal war.«
Der Gedanke, Oma würde sich mit Thaddeus anlegen, belustigte mich. Doch bei der Vorstellung, die Irin kämen zu uns nach Hause und schmissen einen Ziegel durch unsere Scheiben, erstarb das Lächeln auf meinen Lippen. Auf einmal wurde mir klar, wozu das Programm diente. Wie viele Großmütter brauchten wohl noch Schutz? Wie viele Babys oder Kleinkinder? Die Gang heute hatte mir Angst gemacht, dabei waren es nur Jugendliche. Waren sie erst einmal ausgebildet, waren sie noch stärker und gefährlicher. Auch wenn mir Cam noch nicht alles über die Irin gesagt hatte, reichte mir, was ich bislang wusste. Das war schlimm genug.
»Wir kümmern uns schon darum«, sagte ich. »Mach dir keine Sorgen.«
Ich ging auf mein Zimmer und ließ den Abend noch einmal Revue passieren. Cam, der wie ein Ninja in einem Kung-Fu-Film kämpfte. Anna, die mir vorwarf, die Irin gerufen zu haben. Barrett, der mir mit feurigem Blick sagte, ich sei noch nicht bereit. Und der Junge in dem langen Mantel. Der Junge, den ich zu kennen fürchtete.
Als ich die unterste Kommodenschublade aufziehen wollte, klemmte das alte, verzogene Holz, also riss ich daran. Offenbar ging ich gewaltsamer als sonst vor, denn ich warf die beiden in Silber gerahmten Fotos von mir und meinen Eltern um. Beim Aufstellen der Bilder fiel mir eine sorgfältig gefaltete Notiz ins Auge, auf der in engen verschlungenen schwarzen Buchstaben mein Name stand.
Das Pochen meines Herzens tönte in meinen Ohren laut wie Glockengeläut. Mit zitternden Händen entfaltete ich das Blatt.
Die lügen immer noch. Frag sie, woher die Irin stammen. Frag sie, was mit Ethan Hannigan geschehen ist. Ruf mich an, wenn du die Wahrheit wissen willst.
Darunter stand eine Telefonnummer. Ich musste ein paar Mal schlucken: Jack war zurück.