15. Kapitel

Andreas Richter hatte sich bei der Stiftung krank gemeldet und so machten sich Nadine und Ferrari auf in Richtung Pilgerstrasse. Sie gingen durch die Steinentorstrasse am Theater vorbei zum Barfüsserplatz und warteten beim Lohnhof auf den Dreier. Hier, hinter diesen Mauern des ehemaligen Kommissariats hatte der Kommissär seine ersten Sporen abverdient. Das waren noch Zeiten gewesen. Nicht die guten alten, die man bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit zitierte, denn die existierten ohnehin nicht. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass wir Vergangenes verklären. Gutes bleibt in der Erinnerung haften, während schlechte Erlebnisse verdrängt oder wundersam verzaubert werden, bis sie sich nahtlos zum Guten und Schönen reihen können. Unwillkürlich dachte der Kommissär an seine Militärzeit. Wie er diesen Kadergehorsam gehasst hatte. Immer, wenn er einen Marschbefehl erhielt, allein schon dieser Name brachte ihn in Rage, wurde er missmutig. In den Tagen vor dem Einrücken war er überhaupt nicht mehr ansprechbar. Und doch, wenn er zufällig Dienstkollegen traf, unterhielten sie sich nur über die positiven Seiten jener Zeit. Seltsam und gut zugleich. Nicht auszudenken, wäre es anders …

Judith Richter, Anfang dreissig, sportlich und sehr feminin, führte Nadine und den Kommissär in die zweite Etage eines Reiheneinfamilienhauses, das von aussen klein wirkte, sich innen aber als äusserst geräumig entpuppte. Richter sass auf dem Balkon und erhob sich umständlich zur Begrüssung. Fasziniert blickte Ferrari in den Garten hinunter. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass sich mitten im Stadtzentrum eine so grosse Grünfläche befand.

«Das ist wunderschön!»

«Nicht wahr», bestätigte Frau Richter. «Was Sie hier sehen ist die Basler Mission mit ihrem schönen Park. Von allen vier Seiten führen die Gärten der Einfamilienhäuser zur Mission. Dadurch wirkt die Grünfläche viel grösser. Das kleinere Gebäude dort ist der Esssaal.»

«Eine privilegierte Wohnlage.»

«Stimmt. Wir geniessen es sehr, vor allem seit wir selbst eine Familie sind. Ich bin hier aufgewachsen. Meinen Eltern wurde das Haus mit der Zeit zu gross, zudem hegte meine Mutter schon seit Langem den Wunsch, wieder aufs Land zu ziehen.»

«So ein Bijou kommt nie in den Verkauf. Das geht entweder unter der Hand weg oder wird vererbt.»

«Wir sind privilegiert, Herr Ferrari. In jeder Hinsicht. Und dafür bin ich Gott dankbar. So, nun lasse ich Sie aber allein, damit Sie über Geschäfte sprechen können. Wenn du etwas brauchst, Liebling, ruf einfach. Schonen Sie bitte meinen Mann», sie küsste ihn auf die Stirne, «es geht ihm heute nicht besonders gut.»

Die Krankheit, die viele befiel, die mit der Polizei zu tun bekamen, stand Andreas Richter ins Gesicht geschrieben: Angst!

«Bitte setzen Sie sich. Möchten Sie etwas trinken?»

«Nein, danke», antworteten Nadine und der Kommissär im Chor.

«Judith, meine Frau, sie weiss von allem nichts», begann Andreas Richter das Gespräch. «Sie darf auch nichts erfahren.»

«An uns soll es nicht liegen, Herr Richter.»

«Arnold und Robert sind tot, oder?»

«Woher wissen das?»

«Von Bernhard Meister. Er hat mich heute Morgen angerufen und mir gesagt, dass ich der Nächste bin …auf der Liste des gerechten Mörders. Das hat er wortwörtlich so gesagt …», seine Stimme zitterte.

In Ferrari stieg die Wut hoch. Meister hier, Meister da, immer einen Schritt voraus. Er führte Regie, zog geschickt an den Fäden und liess die Puppen tanzen oder vielmehr vor Angst erstarren. Am liebsten hätte er ihn von einem Streifenwagen abholen und einsperren lassen. Aber mit welcher Begründung? Dass er Informationen weitergab, die ihm aus dem Kommissariat zugetragen wurden? Na prima.

«Ich habe meine Frau belogen, zum wiederholten Mal, Herr Kommissär. Ich habe ihr gesagt, dass Sie wegen der Veruntreuung in der Stiftung ermitteln und noch einige Dinge mit mir zu besprechen hätten. Ich bitte Sie inständig darum, meine Frau in diesem Glauben zu lassen.»

«Wie gesagt, ich habe keine Probleme damit, sofern Sie unsere Fragen ehrlich beantworten», entgegnete Ferrari.

«Fragen Sie. Das Leiden nimmt kein Ende, die Vergangenheit hat mich eingeholt. Anscheinend habe ich noch nicht genug gebüsst. Meine Frau ist sehr christlich erzogen worden, hat hohe ethische Prinzipien. Sie ist ein Engel. Aus ihr und meiner Tochter schöpfe ich Kraft, sonst würde ich mit dem Leben nicht fertig …»

«Was geschah am Abend des 17. Oktober 1994, Herr Richter?»

«Philippe, Robert, Arnold und ich zogen durch die Stadt, von Bar zu Bar. Wir waren jung und ungestüm. Die Welt war einfach wunderbar und sie gehörte uns. Nur uns. Wir hatten schon einiges getrunken, wollten noch im ‹Rollerhof› abhängen, als Philippe auf die Idee kam, spasseshalber Leute anzupöbeln. Vom Münsterplatz kam uns ein gleichaltriger Junge entgegen. Auf der Höhe des Brunnens stellte sich Arnold ihm in den Weg. Als der Junge auswich, gab er ihm einen Stoss und schrie, die Drecksau hat mich angerempelt. Daraufhin hielten ihn Robert und Philippe fest und ich schlug ihm ins Gesicht. Er verteidigte sich nicht einmal …» Richter schüttelte den Kopf. «Wir drückten ihn auf den Boden und … und … plötzlich bewegte er sich nicht mehr. Philippe schrie, weg hier, wir haben ihn getötet! Wie vom Teufel gejagt rannten wir den Rheinsprung hinunter. Danach hatte ich einen kurzen Filmriss. Ich erinnere mich erst wieder daran, dass wir beim Tinguely-Brunnen sassen und Philippe auf uns einredete, wir seien nie in der Augustinergasse gewesen. Wir schworen keinem etwas zu erzählen und legten uns einen Plan zurecht, wo wir den Abend verbracht hatten. Aber jemand muss uns beobachtet haben. Drei Tage später wurde zuerst Robert, dann wir anderen verhaftet.»

«Die Verkäuferin eines Musikgeschäfts am Rümelinsplatz hatte Robert Selm erkannt. Sie sass mit ihrem Freund auf den Stufen des Elftausendjungfern-Gässlein, als ihr in Panik den Rheinsprung runter ranntet. Selm war anscheinend Kunde bei ihr. Bei seinem nächsten CD-Kauf rief sie die Polizei an, denn sie hatte den Zeugenaufruf gesehen.»

«So war das also.»

«Selm bestritt natürlich die Tat, verwickelte sich in Widersprüche und gab schliesslich an, dass er an dem Abend mit euch zusammen war. Deshalb seid ihr alle verhört worden. Die Verkäuferin zog später ihre Aussage zurück. Sie war plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Robert Selm wirklich erkannt hatte.»

«Dank Philippe Stählis Vater.»

«Ein abgekartetes Spiel.»

«Es lief alles für uns. Stähli im Hinter-, Streck und Hartmann im Vordergrund, ein optimales Team. Es war ein Leichtes, uns freizubekommen. Nur eines konnten die drei nicht bewirken …»

«Und das ist?»

«Das eigene Gewissen ausschalten. Wir sind keine Mörder, Frau Kupfer. Keiner von uns. Wir haben im jugendlichen Leichtsinn eine unverzeihliche Tat begangen. Glauben Sie mir, jeder von uns hätte das Rad der Zeit zurückgedreht, hätte das Geschehene ungeschehen gemacht … Wir haben alle seither bitter gebüsst. Jeder auf seine Art.»

«Hatten Sie denn noch Kontakt zu den anderen?»

«Ich versuchte mehrmals, ein Treffen zu organisieren. Dachte, wir könnten uns stärken. Aber sie wollten nicht. Arnold Gissler lebte ein einsames enthaltsames Leben. Robert, mit ihm telefonierte ich ab und zu, versteckte sich hinter seinen Computern, er verdiente Millionen an der Börse.»

«Er versteuerte aber nur, wenn man von nur sprechen kann, dreihundertfünfzigtausend Franken.»

«Mag sein, dass er ein solches Netto-Einkommen versteuerte. Doch er hat Jahr für Jahr Millionen für karitative Zwecke ausgegeben. Ich weiss, wovon ich spreche. Er fragte mich jedes Mal an, welche Stiftung in Not sei. Und genau diese erhielt dann einen grossen Betrag.»

«Er besass auch ein kleines Immobilienimperium.»

«Das stimmt. Pro Jahr kaufte er eine oder zwei Immobilien. Jetzt nach seinem Tod werden diese Häuser in den Besitz unserer Stiftung übergehen. Das war seine Art, mit der Vergangenheit umzugehen. Philippe Stähli wiederum ist ein fantastischer Arzt geworden, dessen einziges Anliegen es ist, seine Patientinnen zu heilen. Als ob wir mit all unseren Bemühungen Beat Fahrner wieder zum Leben erwecken könnten …»

«Und Sie?»

«Ich? Ich setze mich zusammen mit meiner Frau für alte Menschen ein. Es gibt immer noch viele ältere Personen, die nur von der AHV leben, weil sie über keine Pensionskasse oder Lebensversicherung verfügen. Viele am Rande des Existenzminimums. Für diese Menschen setze ich mich seit Jahren ein und verhelfe ihnen zu ihrem Recht. Einige wollen auch bewusst keine Sozialhilfe in Anspruch nehmen, eine Frage des Stolzes.»

«Hat Ihre Stiftung auch Geld von Robert Selm erhalten?»

«Indirekt. In den meisten seiner Wohnungen leben alte Menschen, die nur einen symbolischen Mietzins bezahlen.»

«Das hat mir Herr Kuster von der IRG-Immobilien Treuhand AG gar nicht erzählt», entfuhr es Nadine, die sich über sich selbst ärgerte. Sie hatte weder nach den Mieten gefragt, was nicht unbedingt auf der Hand lag, noch hatte sie sich Selms Steuererklärung angesehen. Das hingegen war ein Anfängerfehler. Wie konnte ich mich nur mit dem Einkommensbetrag abspeisen lassen? Einfach stümperhaft.

«Ich habe immer wieder alte Menschen bei ihm untergebracht», nahm Richter den Faden wieder auf. «Robert wollte dann von mir wissen, wie viel sie bezahlen können. Entsprechend hat er die Mieten angesetzt.» Sein Blick verlor sich für einen kurzen Augenblick in der Weite, bevor er leise fortfuhr, «aber das alles reicht leider nicht aus, um das Verbrechen ungeschehen zu machen, Herr Kommissär. Der Tod ist endgültig. Wir haben unsägliches Leid über die Familie Fahrner gebracht.»

«Haben Sie einmal versucht, mit der Familie Fahrner Kontakt aufzunehmen?»

«Einmal?», klang es bitter. «Hundert Mal! Ohne Erfolg. Elisabeth Fahrner blockte alle Versuche ab und den Eltern wollte ich durch mein Erscheinen nicht noch grösseres Leid zufügen.» Wieder verstummte Richter für ein paar Sekunden. «… Ich … ich habe Angst, Herr Kommissär! Da draussen ist jemand, der uns richtet.»

«Wer könnte das sein?»

«Ich habe seit Arnolds Tod darüber nachgedacht. Es muss jemand sein, der direkt betroffen ist. Da kommt nur die Familie Fahrner in Frage.»

«Elisabeth Fahrner?»

«Sie hasst uns. Abgrundtief.»

«Wir werden Sie unter Polizeischutz stellen.»

«Es ist gut gemeint, Herr Kommissär. Aber es ist nicht notwendig. Was geschehen soll, geschieht. Ich sitze hier auf dem Balkon und warte auf meinen Tod!»

Richter starrte in den Garten hinunter, abgetaucht in seine eigene Welt. Gedankenverloren verabschiedete er sich von Nadine und Ferrari, die im Treppenhaus von Judith Richter abgefangen wurden.

«Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich?»

«Selbstverständlich.»

Sie schaute in die obere Etage hinauf.

«Bitte nicht hier. Treffen wir uns in zehn Minuten im ‹Amici›. Das ist das Café gleich um die Ecke in der Missionsstrasse, gegenüber der Tramhaltstelle.»

Sie warteten geduldig zwanzig Minuten, bis Judith Richter sich zu ihnen setzte.

«Entschuldigen Sie. Ich bin nicht weggekommen. Andreas ist misstrauisch geworden. Ich musste ihn belügen. Herr Ferrari, um auf den Punkt zu kommen, was ist hier los?»

«Ich verstehe Ihre Frage nicht.»

«Andreas hat seit einigen Tagen grausame Angst. Und Sie, Herr Ferrari, sind Kriminalkommissär und ermitteln in Tötungsdelikten.»

«Woher wissen Sie das?»

«Sie sind mehrfach in der ‹Basler Zeitung› gewesen, prominent abgebildet. Ich bin nicht weltfremd, Herr Ferrari. Niemand kann mir ein X für ein U vormachen. Also, was hat Andreas mit Ihrer Abteilung zu tun?»

«Ich weiss nicht … weiss nicht, ob ich darüber sprechen kann.»

«Helfen Sie mir. Bitte. Ich liebe meinen Mann. Was auch immer geschehen ist, ich werde zu ihm halten. Aber ich will wissen, was los ist. Ich will agieren können und nicht reagieren müssen.»

Ferrari seufzte und schaute seine Kollegin hilflos an. Nadine erzählte ihr schonungslos die ganze Geschichte. Judith Richter sass kerzengerade auf dem Stuhl, hörte sich alles an und nickte nur von Zeit zu Zeit.

«Schrecklich. Ein unschuldiger Mensch wurde das Opfer jugendlichen Übermuts. Grauenvoll. Aber ich bin froh, endlich die Wahrheit zu kennen. Danke, dass Sie mich in Ihr Vertrauen gezogen haben. Wissen Sie, ich habe gespürt, dass Andreas mir etwas verheimlicht. Ich hoffte immer, dass er sich einmal öffnen würde. Manchmal wurde ich richtiggehend eifersüchtig, vermutete eine andere Frau … Eine schlimme Geschichte, aber die stehen wir gemeinsam durch. Was gedenken Sie zu unternehmen, um meinen Mann zu schützen?»

«Wir haben ihm Polizeischutz angeboten. Er lehnte ab.»

«Wir nehmen den Polizeischutz dankbar an. Ich werde mit ihm darüber sprechen.»

Ferrari bewunderte die zierliche Frau, die ihm da gegenüber sass. Sie war eine starke Persönlichkeit.

«In letzter Zeit dachte ich sogar, dass Andreas in krumme Geschäfte verwickelt sei.»

«Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen?»

Sie lachte.

«Vermutlich habe ich mir zu viele schlechte Krimis angeschaut. Ich bekam schon beinahe einen Verfolgungswahn.»

«Wieso?», setzte Nadine nach.

«Ich habe nur noch Gespenster gesehen, Frau Kupfer. Ganz vorne an der Pilgerstrasse parkte oft der gleiche schwarze Wagen. Am Steuer sass eine Frau Mitte dreissig. Zuerst dachte ich eben, dass es seine Freundin sei, die auf ihn wartet. Dann erfand ich Geschichten von dubiosen Geschäften in Mafiakreisen. Alles Unsinn.»

Ferrari wurde sehr ernst.

«Die Frau, können Sie sie beschreiben?»

«Ziemlich attraktiv, blond. Ich konnte immer nur einen kurzen Blick auf sie werfen, weil sie sich sofort abwandte. Deshalb wurde ich ja auch stutzig.»

«Und der Wagen, was für ein Modell war es?»

«Keine Ahnung. Ist das wichtig?»

«Es könnte von grosser Bedeutung sein. Denken Sie bitte nochmals darüber nach.»

«Ein schwarzer Wagen … ein Olympiawagen, jetzt erinnere ich mich!»

«Ein Olympiawagen? Das müssen Sie mir näher erklären.»

«Das Signet auf dem Wagen erinnert an die olympischen Kreise.»

«Ein schwarzer Audi! Rufen Sie uns bitte sofort an, wenn dieser Wagen wieder in der Pilgerstrasse parkiert. Hier ist meine Karte. Es ist ganz wichtig.»

«Das werde ich, Herr Kommissär. Sie können sich auf mich verlassen.»

Nadine und Ferrari bedankten sich für das aufschlussreiche Gespräch und fuhren ins Kommissariat zurück.

«Mit Richters Aussage könnten wir ihn und Stähli verhaften.»

«Und dann, Nadine?»

«Den Fall nochmals aufrollen. Mit einem guten Anwalt kämen die beiden mit Totschlag und einigen Jahren davon. Das Gute daran, Richter und Stähli würden ihre gerechte Strafe erhalten und wären gleichzeitig ausser Gefahr.»

«Dann käme keiner an sie ran, dieser Gedanke gefällt mir.»

«Und was ist mit der gerechten Strafe?»

«Ja, das muss auch sein. Doch die zwei laufen uns nicht davon. Zudem kann Richter seine Aussage jederzeit widerrufen. Uns fehlen die Beweise oder hast du die Unterhaltung aufgenommen? … Na also. Ich will den zweifachen Mörder, und zwar bevor er erneut zuschlägt.»

«Du willst Richter und Stähli als Lockvögel benutzen? Das ist nicht dein Ernst?!»

«Mein voller Ernst. Die Polizeiüberwachung muss rund um die Uhr gewährleistet sein und absolut reibungslos funktionieren. Der kleinste Fehler kann tödlich sein.»

Nadine nickte.

«Kommt hinzu, dass Richter und Stähli im Gefängnis nicht sicher wären. Wenn Meister dahintersteckt, dann sowieso nicht.»

In diesem Punkt musste Nadine vorbehaltlos zustimmen. Nur zu gern hätte sie gewusst, wer die internen Informationen an Bernhard Meister weitergab. Es musste jemand sein, der ganz nah am Fall dran war. Nur wer? Während Ferrari sich um den Personenschutz kümmerte, rief Nadine bei der Motorfahrzeugkontrolle an. Wenigstens die waren sofort zur Kooperation bereit und gaben Namen und Adressen aller Fahrzeuglenker von schwarzen Audis durch. Einhundertachtunddreissig waren es allein in Basel. Stephan übernahm das Baselbiet und kam sogar auf zweihundertfünfundvierzig! Na bravo, der Freitagabend inklusive Wochenende war gelaufen. In stundenlanger Kleinstarbeit machten sich die beiden daran, Lenker für Lenker zu überprüfen.