Entsäuerung ist wichtig für die Gesundheit

Um all unsere körperlichen Funktionen aufrechtzuerhalten, gibt es eine Reihe von Regulierungsmechanismen, die ständig im Einsatz sind. Einer dieser Mechanismen ist der Säure-Basen-Haushalt. Streichen Sie für 1 oder 2 Wochen die Säurebildner aus Ihrem Speiseplan – und Ihr Stoffwechsel wird aufatmen.

Ist der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht, dann ist eine ernsthafte chronische Erkrankung im Prinzip nicht möglich. Keine mir bekannte chronische Erkrankung – sei es eine Allergie, Rheuma oder eine Krebserkrankung – hat sich je in einem gesunden Säure-Basen-Haushalt abgespielt. Jahrzehntelange Erfahrungen in vielen Naturheilkundepraxen haben gezeigt, dass die meisten chronischen Erkrankungen mit einer Übersäuerung des Körpers einhergehen.

Zwar ist jeder Mensch hin und wieder kurzfristig übersäuert – wenn er etwa nach einer stressigen Zeit mit Schnupfen oder Kopfschmerzen reagiert. Das sind vorübergehende Stressreaktionen des Körpers, die völlig normal zum Leben gehören. Problematisch wird es erst, wenn eine Übersäuerung bleibt, wenn sie chronisch wird. Wenn Sie unter Pollenallergien leiden, dann sind Sie chronisch übersäuert. Woher kommt die Übersäuerung? Falsche Ernährung ist sicher eine Hauptursache für die chronische Übersäuerung – und der gilt es entgegenzuwirken.

Auch Dauerstress und die daran gekoppelte Ess- und Lebensweise tragen zur Übersäuerung bei.

Eine ausgewogene Ernährung, die den Säure-Basen-Haushalt ausgleicht, ist die beste Gesundheitsgarantie. Wenn Sie sich aber, wie so viele Menschen, »ganz normal« ernähren, dann sind Sie davon weit entfernt: »Normale« Kost ist Zivilisationskost und die besteht zu 80–100 % aus Säurebildnern: Wurst, Fleisch, Fisch, Käse, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol, Limonaden … Da wir uns alle eher »normal« ernähren, sind die meisten Menschen in den Zivilisationsländern bereits chronisch übersäuert, was die Krankheitsstatistiken belegen.

Tipp

Optimal wäre es aber, wenn unsere tägliche Nahrung aus 80 % Basenbildnern bestehen würde, also aus Obst und Gemüse.

Basenfasten ist 100 % alltagstauglich

Beim Basenfasten dürfen Sie ganz normal essen – Sie lassen lediglich alle säurebildenden Nahrungsmittel weg. Dadurch arbeitet Ihr Stoffwechsel unverändert weiter, aber die Belastungsfaktoren fallen weg. So wird der Körper automatisch entschlackt, entsäuert und entgiftet. Im Vergleich zum traditionellen Heilfasten wird Ihr Organismus beim Basenfasten wesentlich weniger strapaziert, sodass es kaum zu Heilkrisen kommt.

Tipp

Basenfasten können Sie ohne Probleme neben Ihren beruflichen Aktivitäten durchführen und weiterhin Ihren sportlichen Hobbys nachgehen – Sie bleiben fit und leistungsfähig.

Zahlreiche Erfahrungen in der Praxis des Basenfastens haben gezeigt, dass es genügt, für eine begrenzte Zeit alle sauer wirkenden Nahrungsmittel aus dem Speiseplan zu entfernen, um einen deutlichen Entschlackungseffekt zu erzielen.

Wenn Sie sich jahrelang von zu vielen Säurebildnern ernährt haben, dann hat Ihr Körper die überschüssigen Säuren, die er nicht mehr ausscheiden konnte, so lange im Körper zwischengelagert, bis er die Möglichkeit hat, sie auszuscheiden. Zwischenlagerstätten sind beispielsweise das Bindegewebe, wodurch die gefürchtete Orangenhaut entsteht. Auch in den Gelenken werden Säuren abgelagert, was zu Gicht, Arthrose und Gelenkentzündungen aller Art, auch Rheuma, führt. Solange Sie immer noch zu viele Säurebildner zu sich nehmen, bleiben diese Säureüberschüsse im Körper und stören ihn bei seinen täglichen Stoffwechselarbeiten. So können Säureablagerungen im Bindegewebe auch hormonelle Störungen bewirken, was dann zu Zyklusstörungen, prämenstruellem Syndrom oder zu verstärkten Wechseljahresbeschwerden führen kann. Auch Migräne ist eine mögliche Folge solcher gestörter Stoffwechselprozesse. Erst wenn die Säurezufuhr mit der Nahrung unterbrochen wird, können überschüssige Säuren den Körper wieder verlassen. Das geschieht beim Fasten sehr heftig, beim Basenfasten in wesentlich milderer Form.

WICHTIG

Hinweise auf Übersäuerung

  • Zellulitis
  • Gicht, Arthrose, Gelenkentzündungen, Rheuma
  • Osteoporose
  • Zyklusstörungen, PMS, starke Wechseljahresbeschwerden
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Akne, Hautunreinheiten

Basenfasten hilft bei vielen Krankheiten

Wenn chronische Erkrankungen stets mit einer Übersäuerung einhergehen, dann ist eigentlich klar, dass Entsäuerung ein Weg in Richtung Gesundheit ist. Tatsächlich ist es so, dass wir ständig von Basenfastenden Erfolgsberichte erhalten – und die erstaunen uns manchmal selbst. Nach ca. 14 Jahren Erfahrung mit Basenfasten kann ich sagen, dass es im Grunde bei allen chronischen Erkrankungen hilfreich ist. So hilft Basenfasten bei Allergien, Rheuma, Neurodermitis, Asthma, Migräne, Wechseljahresbeschwerden, Magen-Darm-Erkrankungen, Verstopfung, chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, Infektanfälligkeit und sogar bei chronischen Nierenerkrankungen. Beispielsweise drohte man einer meiner Patientinnen bereits die Dialyse als nächsten Behandlungsschritt an. Nach einigen Monaten Basenfasten und anschließender Ernährungsumstellung ist seit einem Jahr von Dialyse keine Rede mehr, denn ihre Nierenwerte haben sich fast normalisiert. Auch bei Hautproblemen, insbesondere bei Akne, ist Entsäuerung mit Basenfasten ein Geheimtipp. Wer Probleme mit seiner Regelblutung oder mit den Wechseljahren hat, hat mit Basenfasten eine sanfte Therapie an der Hand.

WISSEN

Abspecken mit Basenfasten

Wer übergewichtig ist und mehr als 4–6 kg Gewicht abnehmen möchte, hat mit Basenfasten eine hervorragende Methode an der Hand, sein Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Die vielen positiven Erfahrungen in der Praxis haben gezeigt, dass gerade die Ernährungsumstellung, die hinter dem Konzept Basenfasten steckt, wesentlich zum Erfolg beiträgt.

Eine dauerhafte Gewichtsabnahme erfordert zunächst eine Verlängerung des 7-Tage-Programms um 1–2 Wochen. Danach wird die Ernährung nach der 80:20-Regel auf überwiegend basisch umgestellt. Wenn Sie mehr als 10 kg abnehmen möchten, führen Sie 2–4 Wochen Basenfastten durch und ernähren Sie sich danach für 3–8 Wochen nach der 80:20-Regel und wiederholen dann Ihre Basenfastenkur. Danach geht es weiter mit basenreicher Ernährung nach der 80:20-Regel. Ein tägliches Bewegungsprogramm von 30–45 Minuten rundet das Programm ab – und so purzeln die Pfunde nach und nach.

Test: Bin ich sauer?

Wenn Sie im folgenden Fragebogen mehr als fünfmal Ihr Kreuz bei Ja abgegeben haben, zeigt Ihr Körper deutliche Hinweise auf eine Übersäuerung. Eine Woche Basenfasten mit basenbildenden Nahrungsmitteln, Bewegung und Erholung stabilisiert Ihre Gesundheit.

Aber auch wenn Sie nur einmal Ja angekreuzt haben, sollten Sie überlegen, ob Ihre Ernährung und/oder Lebensweise Sie »sauer« macht, was auf Dauer zulasten Ihrer Gesundheit geht. Bauen Sie einfach mehr Basenbildner in Ihre Ernährung ein, schränken Sie Genussgift ein und versuchen Sie, Stress abzubauen.

Ja

Nein

Haben Sie mehr als zweimal im Jahr eine »Erkältung« oder einen sonstigen Infekt der Atemwege?

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Leiden Sie unter Pickeln, Akne oder Hautunreinheiten?

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Haben Sie oft kalte Füße, auch wenn es gar nicht kalt ist?

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Fühlen Sie sich häufig müde und abgeschlagen?

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Ist Ihre Haut blass?

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Haben Sie dunkle Schatten um die Augen?

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Sind Ihre Wangen zeitweise flammend rot?

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Haben Sie Zellulitis?

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Haben Sie Übergewicht?

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Haben Sie Osteoporose?

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Haben Sie mehr als dreimal in der Woche Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung?

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Haben Sie mehr als einmal in der Woche Rücken- oder Gliederschmerzen?

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Sind Ihre Augenlider häufig am Morgen verquollen?

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Haben Sie öfters Wasseransammlungen an Händen und Füßen?

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Leiden Sie unter chronischen Entzündungen, beispielsweise des Zahnfleischs oder der Nasennebenhöhlen?

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Leiden Sie unter Kopfschmerzen oder Migräne?

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