VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL

Blutende Liebe

»Wenn ich ehrlich sein soll«, sagte Gavril, »dann kann unsere kleine Truppe nicht viel tun, wenn Aehrenthal offen gegen uns antritt.«

Der Mönch war im Wesentlichen an der Amerikanischen Internationalen Schule in Bukarest ausgebildet worden, wo er einen amerikanischen Akzent und amerikanische Manieren angenommen hatte. Sein Kopf steckte voller amerikanischer Informationen von Baseballergebnissen bis zu den Filmen von Bruce Willis. Aber Ethan hatte auch gesehen, wie er mit seinen Mönchsbrüdern Rumänisch sprach. Er war ein hochgewachsener Mann. An seinem Körper gab es kein Gran Fett, er hatte ausgemergelte, asketische Gesichtszüge, und seine Blicke schienen aus einer anderen Welt zu kommen. Wenn er sprach, strahlten sie große Leidenschaft aus.

Sie saßen in einem kleinen Raum, der während der Exerzitien für Vorträge genutzt wurde. Die Wände waren lachsfarben gestrichen, und im blassen Licht des Januars wirkte er wie von einem ständigen Glühen erfüllt, als seien die Mauern aus Korallen und sie drei Meereswesen. An einer Wand hing ein grellbunter Kalender, auf dem die wichtigsten kirchlichen Feiertage mit Gelb unterlegt waren.

»Wir sind nur ganze 200 Mann«, fuhr Gavril fort. Sarah saß ihm gegenüber. Lange musterte sie den gestrengen Mönch, dann wanderte ihr Blick zu Ethan hinüber.

»Wir nennen uns Ostea Domnului, die Heerschar des Herrn. Wir haben Waffen, aber wir sind keine richtige Armee. Aehrenthal stellt mit seinen Anhängern eine wesentlich stärkere Streitmacht dar. Wir können nicht hoffen, sie im direkten Kampf zu besiegen. Und so sehr es mich schmerzt, wir können sie auch nicht allein mit der Kraft des Gebets bezwingen. Ich bin Priester, aber ich sehe die Dinge pragmatisch.«

»Was werden sie unternehmen, wenn sie herausbekommen, wo Wardabaha liegt?«

Gavril zuckte die Schultern.

»Sie werden die Gebeine an sich bringen. Zumindest die Gebeine von Jesus. Aber ich gehe davon aus, dass sie an der ganzen Familie interessiert sind. Dann haben sie eine größere Chance, noch Gewebe zu finden, mit dem sie das Klonen beginnen können. Dazu müssen sie hierher zurückkommen. Aehrenthal hat in Bukarest ein Laboratorium. Er hat es vor einigen Jahren gekauft und mit Wissenschaftlern besetzt, die seitdem für ihn arbeiten. Für den Anfang an sehr einfachen Dingen, direkter physischer Zellkernverpflanzung. Aber sie lernen schnell. Inzwischen hat er einige Forscher aus dem Kichijoji Institut in Kyoto angeworben und sie mit dem Geld und allem ausgerüstet, was sie brauchen, um ihre Arbeit in Rumänien fortzusetzen. Sie haben bereits sieben menschliche Embryonen geklont, die sechs Monate lang lebten. Jetzt arbeiten sie an einer zweiten Serie und sind sicher, dass sie sie zur vollen Reife bringen werden. Sie haben Freiwillige, die sich die Föten in einem frühen Stadium einpflanzen lassen und tragen, solange es geht. Die Lage wird sich schlagartig ändern, wenn die erste Freiwillige tatsächlich entbindet. Ich glaube, die Frauen stehen in einer Art Wettbewerb miteinander.«

Sarah schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht erkennen, wohin das führen sollte.

»Sicher«, sagte sie, »kommt die Hälfte der Gene von den Frauen. Die können jeder beliebigen Abstammung sein. Sie sind vielleicht nicht einmal Jüdinnen, ganz zu schweigen von …«

»Aehrenthal würde niemals jüdische Frauen einsetzen, nicht einmal für diesen Zweck. Die Frauen sind auch nicht von Bedeutung. Eine wird auserwählt werden, das Christuskind auszutragen, was für sie eine große Ehre ist. Aber sie wird nichts zum Stammbaum beisteuern. Der Embryo wird im Reagenzglas erzeugt und erst danach in ihre Gebärmutter eingepflanzt. Wenn Aehrenthal Zellen von Marias und Jesus’ Gebeinen gewinnen könnte, wäre das eine ideale Kombination.«

»Ist das nicht noch reine Zukunftsmusik?«, fragte Ethan.

»Das Klonen? Überhaupt nicht.«

»Nein, ich meine das Kind. Es muss jahrelang heranwachsen, bevor es irgendeine Bedeutung gewinnt.«

»Nicht für Aehrenthals Anhänger. Wenn sie glauben, dass er das Christuskind hat, dann werfen sie sich ihm zu Füßen. Er will selber so lange Führer sein, wie es geht.«

»Und wenn das Kind heranwächst und so wird … wie Christus?«

»Dann hat es eben eines Tages einen Unfall. Aber jetzt muss ich zum Waffentraining. Sie beide bleiben am besten hier.«

An den übrigen Tagen dieser Woche fanden in den Bergen oberhalb ihres Refugiums Waffenübungen statt. Ethan ging einige Male mit und gab seine Erfahrungen im Schießen weiter, so gut er konnte. Sarah bestand darauf, ebenfalls zu lernen, wie man mit den Waffen schoss, die sie bei sich hatten. Die Zeit reichte nicht, um ihr größere Sicherheit zu vermitteln, aber sie beherrschte nun die wichtigsten Griffe und konnte alles von der Pistole bis zur Maschinenpistole mit respektablen Ergebnissen benutzen.

Gavril war viel mit den anderen Mönchen zusammen. Sie hatten grimmige Mienen. Wussten sie doch, dass Aehrenthal in Sarah und Ethan die einzigen Personen vermutete, die von der Existenz der Oase Ain Suleiman und der verschwundenen Stadt Wardabaha Kenntnis hatten. Sie umzubringen und jeden, der mit ihnen in Kontakt stand, musste eine seiner Prioritäten sein. Wenn er sie fand, gab es einen Kampf auf Leben und Tod, gegen Killer, die jedes lebende Wesen rücksichtslos beseitigten, das sich ihnen in den Weg stellte.

Das Haus war ziemlich marode und trug ein Dach mit Holzschindeln. Es war in den 1920er Jahren im traditionellen Stil der Bukowina von einem Schüler Alexander Bernardazzis erbaut worden. Über die Jahre waren viele Anbauten hinzugekommen. Krumme Korridore verzweigten sich wieder und wieder, Türen gaben unerwartete Durchgänge frei, Fenster immer neue Ausblicke. Die meisten Bewohner übernachteten in einem Schlafsaal – Männer oder Frauen, je nach den Gruppen, die sich hier aufhielten. Bewohner, die schon länger dort lebten, wohnten in Einzelzimmern. Außerdem existierten zwei Schlafzimmer für Ehepaare, wo man von Zeit zu Zeit Priester unterbrachte, die mit ihren Ehefrauen anreisten. Sarah und Ethan erhielten je ein Zimmer, wo die Betten größer und die Matratzen dicker waren. In jedem standen außerdem zwei Sessel und ein Tischchen. An den Wänden hingen Ikonen wie überall im ganzen Haus.

In der Küche klapperten Töpfe, und man hörte die Köche miteinander scherzen.

»Lass uns hinuntergehen«, sagte Ethan. »Ich möchte über Ilona sprechen.«

Im vorderen Teil des Hauses befand sich ein größerer Raum, der für schweigende Gebete und Meditation in kleinen Gruppen benutzt wurde. Er war den höheren Mönchen vorbehalten, aber jetzt versammelten sich darin Gavril und seine Freunde. Im Unterschied zu den anderen Räumen hing hier nur eine einzige Ikone, eine Kopie der berühmten Gottesmutter von Wladimir aus dem 19. Jahrhundert, die das Kind mit einem Arm um den Nacken von Maria zeigt. Das Bild war mit einem oklad, einer breiten Einfassung ausgestattet, die nur die Gesichter und Hände der Heiligen und die Füße des Kindes frei ließ. Sarah war ihm verfallen, seit sie den Raum zum ersten Mal betreten hatte.

Er lag so weit wie möglich von der Küche entfernt, um die nötige Stille für die Meditationen der Mönche zu gewährleisten.

Gegenüber der Gottesmutter stand ein altes Sofa. Dort ließen sie sich nieder.

»Geht es dir etwas besser?«, fragte Ethan.

»Ich denke, ja. Es geht jeden Tag ein bisschen aufwärts. Wenn nur die Alpträume nicht wären. Die plagen mich immer noch.«

»Ich habe dir gesagt, dass ich mich gern nachts in dein Zimmer setze, wenn du aufwachen solltest.«

»Ich liege manchmal lange wach. Ich träume nicht immer, zumindest kann ich mich nicht erinnern. Tagsüber geht es mir schon ganz gut. Du bist ja bei mir. Bei dir fühle ich mich sicher.«

»Weil du von Sicherheit sprichst: Man hat mir gesagt, Ilona sei bei den Nonnen außer Gefahr. Sie kümmern sich um sie. Eine war früher Psychologin und behandelt Ilona jetzt. Aehrenthal kommt dort nicht an sie heran. Und auch du bist hier gut aufgehoben.«

Sie nahm seine Hand.

»Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte sie. Ihre grauen Augen streiften ihn und blickten dann wieder fort. »Ich bin nicht froh, wenn du nicht da bist. Wenn ich aufschaue und du bist nicht bei mir, werde ich traurig.«

Er drückte ihre Hand.

»Keine Sorge«, sagte er. »Das vergeht. Es dauert nicht mehr lange, dann kommst du ganz gut wieder allein zurecht.«

»Mein Gott, Ethan!«, zischte sie und zog ihre Hand zurück. »Du bist das perverseste, begriffsstutzigste, blindeste Wesen, das mir je begegnet ist. Warum ich mich je in dich verliebt habe, verstehe ich überhaupt nicht mehr.«

Er starrte sie an, als hätte sie ihm gerade einen kleinen Mord oder ein gigantisches Verbrechen, das absichtliche Töten kleiner Vögel oder die Sehnsucht gestanden, von einem Sklaven in Lederkleidung ausgepeitscht zu werden.

Ihr plötzlicher Ärger verflog so rasch, wie er gekommen war. Denn so perplex hatte sie ihn noch nie dreinschauen sehen.

»Sag bloß, das hast du nicht gewusst! Ich bin mir seit einer Ewigkeit klar darüber, was ich für dich empfinde. Seit Heiligabend.«

Ihm stand der Mund offen. In seinen Augen glitzerte es, als kämpfe er gegen Tränen an.

»Du warst so … Sie haben dir so weh getan«, sagte er dann, als müsse er es ihr erklären.

Sie schüttelte den Kopf, dann beugte sie sich vor und küsste ihn sanft.

»Sie haben mir Schmerzen zugefügt«, sagte sie und lehnte sich zurück, um ihn besser sehen zu können. »Jetzt will ich, dass du es wieder gutmachst.«

Er drehte sie zu sich, eine Hand an ihrem Kopf. Es hatte mehrere Frauen vor ihr, mehrere vielversprechende Anfänge gegeben, die am Ende zu nichts führten. Sie war nicht schöner, nicht intelligenter oder warmherziger als jene, aber er liebte sie über alle Maßen. Auch er hatte sie seit ihrer ersten Begegnung haben wollen, und nur die tief in ihm sitzende Furcht vor Inzest hatte ihn zurückgehalten.

Er fühlte, wie sie sich fallenließ, wie ihr Mund sich für ihn öffnete, er spürte die Wärme ihrer Zunge. Sein Herz schlug wie wild, und doch war er innerlich ruhig. Er empfand ein dringendes Begehren nach ihr, das nicht nur körperlich war, sondern ihn bis ins Mark erschütterte wie einen Mann, der vor einem tiefen Wasser kniet und weiß, dass er seinen Durst niemals stillen wird.

Mit bebenden Fingern knöpfte er ihre Bluse auf, während er mit der anderen Hand sacht durch ihr Haar fuhr.

Seine Hand umschloss ihre Brust und schlüpfte dann unter ihren BH, um ihre nackte Haut zu liebkosen.

Sie schob ihre Hand dazwischen.

»Wollen Sie jetzt Ihre raffinierten Verführungskünste an mir ausprobieren, Chief Inspector?«

Dabei lächelte sie spitzbübisch. Er hatte ein sanftes Rot auf ihre Wangen gezaubert.

Ethan nickte.

»Wenn das so ist«, sagte sie, »dann wäre ein Ortswechsel angebracht, denke ich. Es wäre doch sehr peinlich für den frommen Gavril und seine Freunde, uns hier vor der Gottesmutter mit dem Kind in einer Situation anzutreffen, die so ungewohnt für sie ist.«

Er zog seine Hand zurück, wobei seine Finger leicht über ihre Brustwarzen fuhren. Sie stöhnte auf und lächelte ihn an. Er lächelte zurück und knöpfte ihr die Bluse zu.

Sie öffnete sie selbst, als sie in seinem Zimmer waren. Sie ließ sie achtlos zu Boden fallen, griff hinter sich und nahm den Büstenhalter ab. Er beugte sich zu ihrer Brust hinab, küsste und liebkoste sie, als hätte er vor ihr noch nie eine Frau gehabt, während sie sich genussvoll nach hinten lehnte. Seine Begierde nach ihr machte sich in einem Schrei Luft. Sie stöhnte wieder, als sich ihre Brustwarzen unter seiner Berührung härteten und aufrichteten. Der Drang nach ihr ließ seine Bewegungen fahrig werden, er brachte lange die Schnalle des Gürtels nicht auf, der ihren Rock hielt. Der Rock fiel zu Boden, sie stieg heraus und stand nun fast nackt vor ihm. Noch nie im Leben hatte er etwas so Schönes, so schmerzhaft Begehrenswertes gesehen. Doch während ihr Körper die Lust in ihm steigerte, holte ihr Gesicht, das er nun so gut kannte, sie ins Gleichgewicht zurück, denn er liebte sie und würde sie immer lieben.

Sie streifte noch den Slip ab, trat dann nackt zum Bett und legte sich nieder. Während er sich entkleidete, ließ er kein Auge von ihr. Alles Schöne, das er bisher erlebt hatte, schien zu Asche zu zerfallen – die Ikone in dem Gebetsraum, der Wald bei Woodmancote Hall, alle Frauen, mit denen er je zusammen gewesen war, die Stimmen des Chores vom Kings College, das Gesicht seiner Mutter – all das verbrannte und wurde zu Asche durch sie.

Als er neben ihr lag, fühlte er sich wie ein Teenager, der zum ersten Mal eine nackte Frau sieht, sie berührt und sich ihr hingeben will. Während er mit den Fingerspitzen ganz leicht über ihre Haut fuhr, hielt sie den Atem an und zog ihn näher an sich.

»Jetzt«, flüsterte sie. »Komm rasch zu mir.«

Er ließ seine Finger sacht zwischen ihre Beine gleiten. Sie war für ihn bereit. Vorsichtig legte er sich auf sie und schickte sich an, in sie einzudringen.

Als er es gerade tun wollte, schrie sie wild auf und stieß ihn heftig von sich. Er fiel auf das Bett und sie fuhr hoch. Am ganzen Leibe zitternd, rief sie gellend: »Weg von mir! Weg von mir!«

Immer wieder kreischte sie diese Worte. Ethan lag da und schaute sie an, erst schockiert von ihrer Reaktion, dann nach und nach verstehend.

Als er sich ihr wieder näherte und ihr sacht die Hand um die Schultern legte, zitterte sie immer noch, war aber verstummt. Sie starrte zur Decke, als sei er nicht anwesend. Tränen strömten ihr aus den Augen und rollten über ihre Wangen.

»Es ist gut«, sagte er. »Du wirst sehen: Das war ein Fehler. Es war mein Fehler, zu glauben, du seist schon so weit. Ich habe nicht nachgedacht, ich wollte dich so sehr. Beruhige dich. Nimm es nicht so schwer. Die Zeit wird kommen. Auch dafür.«

Sie antwortete nicht sofort. Lange saß sie schweigend da. Er fürchtete schon, sie sei in ihren früheren Zustand zurückgefallen. Es war ja noch nicht lange her, dachte er bei sich, dass man sie so brutal vergewaltigt hatte. Er hatte geglaubt, wenn sie mit ihm zusammen sei, werde das den Schmutz fortwaschen. Aber da hatte er sich wohl geirrt.

Die Mönche kamen zurück, auf dem Gang waren ihre Stimmen zu hören. Ethan wollte ihnen nichts sagen. Das war seine und Sarahs Angelegenheit. Eine Sache, bei der Gavril und seine Freunde ihnen nicht helfen konnten.

Sie rührte sich neben ihm. Dann wandte sie sich ihm zu und lächelte.

»Es tut mir leid«, sagte sie. »Du fragst dich sicher, was mit mir los ist.«

»Ich habe es schon verstanden. Du musst dich nicht entschuldigen. Hier geht es im Moment um wichtigere Dinge als darum, ob wir miteinander schlafen.«

Sie schüttelte entschieden den Kopf.

»Im Augenblick gibt es für mich nichts Wichtigeres. Wahrscheinlich ahnst du nicht, wie viel du mir bedeutest, besonders nach dem …, was geschehen ist. Ich werde niemals erlauben, dass Aehrenthal und seine Banditen uns das wegnehmen. Du hast gewusst, dass ich dich wollte, du konntest es sehen. Ich weiß nicht, was passiert ist, aber ich will das jetzt nicht mehr hinnehmen. Ich hole meine Sachen und ziehe bei dir ein. Das musst du Gavril erklären. Von jetzt an schlafe ich jede Nacht bei dir.«

»Ich glaube, sie sind zurück. Riecht es da etwa nach Essen?«

»Gegessen haben die schon lange. Keine Ahnung, was sie gerade tun. Ich denke, es ist Zeit, dass wir uns anziehen und der Realität ins Auge sehen.«

 

Gavril und die anderen saßen in dem kleinen Raum, wo sie ihre Beratungen abhielten. Sie schauten überrascht auf, als Ethan und Sarah eintraten, aber keiner sagte ein Wort.

Auch Gavril blickte zu ihnen auf.

»Ethan, Sarah, kommt herein und setzt euch. Ich habe Neuigkeiten für euch.«

Sie nahmen schweigend Platz. Es konnten nur schlechte Nachrichten sein, dachte Ethan. In der letzten Zeit hatte es keine anderen für sie gegeben.

»Wir haben gerade darüber gesprochen«, sagte Gavril. »Wir haben diese Information erhalten, als wir vom Waffentraining zurückkamen. Aehrenthal hat Leute in England. Die sind in Woodmancote Hall gewesen und haben das Tagebuch Ihres Großvaters gefunden. So sind sie an die Koordinaten gekommen. Während wir hier miteinander reden, ist Aehrenthal bereits in Libyen.«