Manchmal, in meinen Träumen, laufe ich vor jemandem weg, ich weiß nicht, vor wem, aber ich renne und werde dann in die Enge getrieben, ende in einer Sackgasse und habe keine Möglichkeit zur Flucht. Ich will schreien, als könnten alle Mauern einfallen, wenn ich nur laut genug schreie, aus dem tiefsten Inneren, aber mir versagt die Stimme. Wie damals auf der Matte des Therapeuten, der meine Hände umklammerte, dass es schmerzte, mir in die Augen starrte, mit seinem Gesicht immer näher kam, in meinen Bannkreis einbrach und rief, schrei! wehr dich! – und ich wollte schreien, ich wollte die Wut loswerden, ein für alle Mal, ich wollte mich aus seinem Griff befreien, mich aufrichten, ihm ins Gesicht schreien, ich sah, wie ich ihn von mir wegstieß, aber am Ende kam nichts als ein leises »Hör auf« und dann die Scham über so wenig Widerstandskraft.