3

 

»Hm – ist Colonel Luscombe hier?«

Die Dame mit dem Veilchenhut stand beim Empfang. Miss Gorringe lächelte ihr freundlich zu, und ein dienstbeflissener Page wurde sofort losgeschickt, brauchte aber nicht weit zu gehen, da Colonel Luscombe selbst in diesem Augenblick die Halle betrat und rasch zur Rezeption eilte.

»Guten Tag, Mrs Carpenter.« Er drückte ihr höflich die Hand und wandte sich dann dem Mädchen zu. »Meine liebe Elvira.« Liebevoll ergriff er ihre beiden Hände. »Ei, ei, das ist aber schön. Herrlich – herrlich. Komm, wir wollen uns setzen.« Er führte die beiden an einen Tisch und rückte ihnen Stühle zurecht. »Ei, ei, das ist aber schön«, wiederholte er.

Es war deutlich zu spüren, welche Anstrengung ihn diese Unterhaltung kostete und dass er sich nicht ganz wohl fühlte in seiner Haut. Er konnte diese Phrase kaum nochmals wiederholen, und die beiden Damen waren nicht sehr hilfreich.

Elvira setzte ein liebes Lächeln auf. Mrs Carpenter kicherte ohne Grund und glättete ihre Handschuhe.

»Gute Reise gehabt, wie?«

»Danke, ja«, sagte Elvira.

»Kein Nebel oder dergleichen?«

»O nein.«

»Unser Flugzeug landete fünf Minuten vor der Zeit«, bemerkte Mrs Carpenter.

»Ja, ja. Gut, sehr gut.« Er riss sich zusammen. »Hoffentlich ist dieses Hotel nach Ihrem Geschmack?«

»Oh, es ist wirklich sehr nett«, erwiderte Mrs Carpenter begeistert, während sie ihre Blicke umherwandern ließ. »Sehr behaglich.«

»Leider ziemlich altmodisch«, sagte der Colonel, gleichsam als Entschuldigung. »Alte Käuze in rauen Mengen. Keine – hm – Tanzvergnügen oder dergleichen.«

»Nein, wahrscheinlich nicht«, meinte Elvira.

»Es ist ja nur für zwei Nächte«, fuhr Colonel Luscombe fort. »Ich hatte mir gedacht, wir könnten heute Abend ins Theater gehen. Ein Musical – « er sprach das Wort etwas unsicher aus, als wüsste er nicht genau, ob er den richtigen Ausdruck gebrauchte. »Let Down Your Hair, Girls. Hoffentlich habe ich das Richtige getroffen.«

»Wie entzückend!«, rief Mrs Carpenter. »Das wird aber ein Vergnügen werden, nicht wahr, Elvira?«

»Wunderbar«, sagte Elvira tonlos.

»Und hinterher Abendessen? Im Savoy?«

Ein erneuter Begeisterungsausbruch von Mrs Carpenter. Colonel Luscombe warf Elvira einen verstohlenen Blick zu und fasste wieder Mut. Er hatte den Eindruck, dass Elvira zufrieden, aber durchaus entschlossen war, in Mrs Carpenters Gegenwart nicht mehr als höfliche Zustimmung auszudrücken. Und ich kann’s ihr nicht übel nehmen, dachte er bei sich.

Dann wandte er sich an Mrs Carpenter.

»Vielleicht möchten Sie sich gern mal die Zimmer ansehen – prüfen, ob alles in Ordnung ist…«

»Oh, davon bin ich völlig überzeugt.«

»Nun, wenn irgendetwas nicht ganz nach Wunsch ist, lassen wir es ändern. Man kennt mich hier sehr gut.«

Miss Gorringe, die hinter dem Empfangstisch saß, war liebenswürdig und zuvorkommend. Nr. 28 und 29 im zweiten Stock mit anschließendem Bad.

»Ich werde mal hinaufgehen und unsere Sachen auspacken«, erklärte Mrs Carpenter. »Sie, Elvira, möchten sich sicher gern ein bisschen mit Colonel Luscombe unterhalten.«

Taktvoll, dachte Colonel Luscombe. Etwas deutlich vielleicht, aber jedenfalls waren sie sie eine Weile los. Worüber er allerdings mit Elvira plaudern sollte, entzog sich seiner Kenntnis.

Er fragte Elvira, ob sie etwas trinken möchte. Er wollte gerade Zitronenlimonade, Ingwerbier oder Orangeade vorschlagen, doch Elvira kam ihm zuvor.

»Vielen Dank. Ich möchte gern Gin mit Wermut.«

Colonel Luscombe warf ihr einen etwas zweifelnden Blick zu. Mädchen in ihrem Alter – wie alt war sie eigentlich, sechzehn, siebzehn? – mussten ja wohl schon Gin mit Wermut trinken. Und er beruhigte sich damit, dass Elvira in gesellschaftlicher Beziehung durchaus auf der Höhe war. Er bestellte also einen Gin mit Wermut und einen trockenen Sherry.

Dann räusperte er sich und fragte:

»Wie war’s in Italien?«

»Danke, sehr schön.«

»Und die Dame, bei der du untergebracht warst, die Contessa Sowieso? Nicht allzu streng?«

»Sie war ziemlich streng. Aber ich habe mir nicht viel daraus gemacht.«

Er blickte sie an, nicht ganz sicher, wie er die Antwort verstehen sollte.

Ein wenig stammelnd, doch mit mehr Natürlichkeit, als er bisher aufgebracht hatte, sagte er:

»Leider kennen wir uns nicht so gut, wie es eigentlich sein sollte, wo ich doch dein Vormund und auch dein Patenonkel bin. Schwierig für mich, weißt du – äußerst schwierig für so einen alten Mann wie mich –, zu wissen, was ein Mädchen gern möchte – wenigstens – ich meine, was für ein Mädchen angebracht ist. Schulen und dann nach der Schulzeit – ein Pensionat, wie es zu meiner Zeit genannt wurde. Aber heutzutage wird alles wohl ernster genommen. Karriere, wie? Beruf und dergleichen. Wir müssen uns gelegentlich mal über alle diese Fragen unterhalten. Hast du irgendeinen besonderen Wunsch in dieser Richtung?«

»Ich werde wohl eine Handelsschule besuchen«, sagte Elvira ohne Begeisterung.

»Ach, du willst also Sekretärin werden?«

»Ich bin nicht gerade versessen darauf.«

»Oh – nun, dann…«

»Damit fängt man gewöhnlich an«, sagte Elvira.

Colonel Luscombe hatte das merkwürdige Gefühl, auf seinen Platz verwiesen worden zu sein.

»Diese Kusinen von mir, die Melfords – glaubst du wohl, dass dir das Leben bei ihnen zusagen wird?«

»O ja, ich glaube schon. Ich mag Nancy sehr gern. Und Mildred ist eine gute Seele.«

»Dann lassen wir es also dabei?«

»Ja, zunächst einmal.«

Colonel Luscombe wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Während er es sich noch überlegte, sprach Elvira weiter.

»Habe ich Geld?«

Wiederum ließ er sich Zeit mit seiner Antwort, wobei er sie nachdenklich und prüfend ansah. Dann sagte er:

»Ja. Du besitzt ziemlich viel Geld. Das heißt, du wirst es haben, wenn du einundzwanzig bist.«

»Und wer hat es jetzt?«

Er lächelte. »Es wird treuhänderisch für dich verwaltet; ein gewisser Betrag wird jährlich von den Zinsen abgezweigt, um deinen Unterhalt und deine Erziehung zu bezahlen.«

»Und du bist der Treuhänder?«

»Einer von ihnen. Wir sind zu dritt.«

»Was geschieht, wenn ich sterbe?«

»Na, na, Elvira, so rasch stirbst du nicht. Was für ein Unsinn!«

»Hoffentlich nicht – aber man kann ja nie wissen, nicht wahr? Erst letzte Woche ist ein Flugzeug abgestürzt, und alle Passagiere waren tot. Ich möchte nur ganz gern erfahren, wer mein Geld bekommt, wenn ich sterbe.«

»Ich habe keinen blassen Schimmer«, erwiderte der Colonel gereizt. »Warum willst du das wissen?«

»Es wäre vielleicht interessant«, meinte Elvira nachdenklich. »Ich frage mich, ob es sich für jemanden lohnen würde, mich umzubringen?«

»Aber Elvira! Das ist eine höchst sinnlose Unterhaltung. Ich verstehe nicht, wie du auf solche Gedanken kommst. Du denkst doch nicht etwa an die Mafia – oder dergleichen?«

»Ach, nein. Das wäre töricht. Wer bekäme mein Geld, wenn ich verheiratet wäre?«

»Dein Mann, nehme ich an. Aber bitte…«

»Bist du sicher?«

»Nein, durchaus nicht. Es hängt von dem Testament ab. Aber du bist ja nicht verheiratet. Warum machst du dir also Sorgen?«

Elvira entgegnete nichts darauf. Sie schien in Gedanken versunken. Schließlich schrak sie aus ihrer Grübelei auf und fragte:

»Siehst du meine Mutter manchmal?«

»Nicht sehr oft.«

»Wo ist sie jetzt?«

»Oh – im Ausland.«

»Wo im Ausland?«

»Frankreich – Portugal. Ich weiß es nicht genau.«

»Möchte sie mich denn niemals sehen?«

Sie sah ihm in die Augen. Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. War dies der Moment, um die Wahrheit zu sagen? Oder sollte man eine ausweichende Antwort geben? Oder war eine dicke Lüge angebracht? Was konnte man einem jungen Mädchen antworten, das eine so schlichte Frage stellte, wenn die Antwort so kompliziert war? Also sagte er:

»Ich weiß es nicht.«

Forschend blickte sie ihn an. Luscombe fühlte sich unbehaglich. Er spürte, dass er die Sache verpfuschte. Das Mädchen musste sich doch im Stillen wundern – ja, das war deutlich zu sehen.

Er sagte: »Du musst nicht denken – ach, es ist so schwierig zu erklären. Deine Mutter ist, nun, so ganz anders als…«

Elvira nickte energisch.

»Ich weiß. Ich lese immer alles, was über sie in den Zeitungen steht. Sie ist etwas ganz Besonderes, nicht wahr? Eigentlich eine ganz wunderbare Frau.«

»Ja«, pflichtete ihr der Colonel bei. »Stimmt genau. Das ist sie.« Er hielt einen Augenblick inne und fuhr dann fort: »Aber eine solche Frau ist sehr oft…« Er brach ab und begann von Neuem: »Es ist nicht immer gut, wenn man eine wunderbare Frau zur Mutter hat. Das kannst du mir glauben; denn es ist die Wahrheit.«

»Du sprichst die Wahrheit nicht immer gern aus, wie? Aber was du eben sagtest, ist tatsächlich wahr.«

Beide starrten auf die großen, messingbeschlagenen Schwingtüren, die nach draußen führten. Plötzlich wurden sie ungestüm aufgestoßen, und ein junger Mann in schwarzer Lederjacke stürmte herein und ging geradewegs zum Empfang.

»Wohnt Lady Sedgwick hier?«

Miss Gorringe fand bei dieser Gelegenheit ein willkommen heißendes Lächeln unangebracht. Ihre Augen blickten kalt. Sie bejahte und streckte dann mit deutlichem Widerwillen die Hand nach dem Telefon aus. »Wünschen Sie, mit ihr…«

»Nein«, sagte der junge Mann. »Ich möchte nur einen Brief für sie abgeben.«

Er zog ihn aus einer Tasche seiner Lederjacke und schob ihn über den Mahagonitresen.

»Ich wollte mich nur überzeugen, dass dies auch das richtige Hotel ist.«

Seine Stimme klang ein wenig zweifelnd, als er sich im Raum umsah. Dann wandte er sich wieder dem Ausgang zu. Sein Blick wanderte gleichgültig über die herumsitzenden Gäste. Er blieb ausdruckslos, auch als er Luscombe und Elvira streifte. Dann kehrte er wieder zum Empfang zurück und fragte mit leicht erhobener Stimme, als wollte er Miss Gorringes Aufmerksamkeit erregen:

»Welche Telefonnummer haben Sie hier? 1129, nicht wahr?«

»Nein«, erwiderte Miss Gorringe, »3925.«

»Regent?«

»Nein, Mayfair.«

Er nickte. Dann ging er mit raschen Schritten auf die Tür zu und trat nach draußen, wobei er die Türen stürmisch hinter sich zuschwingen ließ.

Alle schienen tief durchzuatmen und hatten Mühe, die unterbrochene Unterhaltung wieder aufzunehmen.

»Nun«, sagte Colonel Luscombe etwas unbeholfen, als fände er keine Worte. »Ich muss schon sagen, diese jungen Burschen heutzutage…«

Elvira lächelte.

»Du hast ihn doch erkannt, nicht wahr?«, meinte sie. »Du weißt doch, wer er ist?« Ein geradezu ehrerbietiger Ton lag in ihrer Stimme. »Ladislaus Malinowski.«

»Ach so, der.« Der Name war Colonel Luscombe tatsächlich bekannt. »Rennfahrer.«

»Ja. Er war zwei Jahre hintereinander Weltmeister. Vor einem Jahr ist er schwer verunglückt. Hat sich sämtliche Knochen gebrochen. Aber ich glaube, er fährt jetzt wieder.«

Sie hob den Kopf und lauschte. »Das ist der Rennwagen, den er jetzt fährt.« Das Aufheulen des Motors war von der Straße bis in die Hotelhalle gedrungen. Colonel Luscombe merkte, dass Ladislaus Malinowski zu Elviras Helden zählte. Nun, dachte er bei sich, besser so jemand als einer dieser Popsänger oder langhaarigen Beatles oder wie sie sich nennen.

Wieder öffneten sich die Schwingtüren. Elvira und Colonel Luscombe blickten erwartungsvoll hoch, doch in Bertrams Hotel waren wieder normale Verhältnisse eingekehrt. Es war nur ein weißhaariger, ältlicher Geistlicher, der von draußen hereinkam. Er blieb einen Augenblick stehen und blickte mit der leicht verwirrten Miene eines Menschen um sich, der nicht verstehen kann, wo er sich befindet und wie er dahingelangt ist. Ein solches Gefühl war für Kanonikus Pennyfather nichts Neues. Es überkam ihn in Eisenbahnzügen, wo er sich nicht entsinnen konnte, woher er gekommen war, wohin er fuhr oder warum er die Reise angetreten hatte! Es überkam ihn plötzlich auf der Straße oder während einer Komiteesitzung. Es hatte ihn auch schon überfallen, wenn er auf der Kanzlei stand und nicht wusste, ob er seine Predigt bereits gehalten hatte oder gerade damit beginnen wollte.

»Ich glaube, ich kenne den alten Knaben«, bemerkte Luscombe. »Wie heißt er doch gleich? Hält sich hier ziemlich oft auf, glaube ich. Abercrombie? Erzdiakon Abercrombie – nein, Abercrombie ist es nicht, wenn er auch Abercrombie ziemlich ähnlich sieht.«

Elvira ließ ihren Blick gleichgültig auf Kanonikus Pennyfather ruhen. Verglichen mit einem Rennfahrer besaß er überhaupt keine Anziehungskraft. Sie interessierte sich nicht für Geistliche, obgleich sie seit ihrem Aufenthalt in Italien eine gedämpfte Bewunderung für Kardinäle aufbrachte, die ihr wenigstens malerisch erschienen.

Kanonikus Pennyfathers Züge hellten sich auf, und er nickte wohlgefällig mit dem Kopf. Er hatte erkannt, wo er war. In Bertrams Hotel natürlich, wo er ja übernachten wollte auf dem Weg nach – na, wohin war er denn eigentlich unterwegs?

Chadminster? Nein, nein, von Chadminster war er ja gerade gekommen. Er wollte – ach ja, freilich – zu dem Kongress nach Luzern fahren. Er trat strahlend an die Rezeption und wurde von Miss Gorringe herzlich begrüßt.

»Es freut mich sehr, Sie bei uns willkommen zu heißen, Kanonikus Pennyfather. Wie gut Sie aussehen!«

»Danke – danke – ich hatte eine heftige Erkältung in der letzten Woche, aber jetzt bin ich darüber hinweg. Sie haben sicher ein Zimmer für mich. Ich hatte doch wohl geschrieben?«

Miss Gorringe beruhigte ihn.

»O ja, Kanonikus Pennyfather, Ihren Brief haben wir erhalten. Wir haben Nummer 19 für Sie reserviert – dasselbe Zimmer, das Sie bei Ihrem letzten Besuch hatten.«

»Danke – danke. Einen Augenblick mal – ich brauche das Zimmer für vier Tage. Ich fahre eigentlich nach Luzern und werde eine Nacht nicht hier sein, möchte aber das Zimmer behalten. Die meisten meiner Sachen werde ich hier lassen und nur eine kleine Reisetasche mit in die Schweiz nehmen. Das wird doch wohl ohne Schwierigkeiten gehen, nicht wahr?«

»Es ist alles in bester Ordnung. Sie haben in Ihrem Brief alles sehr deutlich erklärt.«

Mancher hätte vielleicht nicht das Wort »deutlich« gebraucht. »Ausführlich« wäre eher am Platz gewesen, da er bestimmt eine lange Epistel geschrieben hatte.

Kanonikus Pennyfather stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und wurde mitsamt seinem Gepäck in Zimmer Nummer 19 befördert.

In Zimmer 28 hatte Mrs Carpenter ihre Veilchenkrone abgesetzt und breitete sorgfältig ihr Nachthemd über das Kopfkissen aus. Sie blickte auf, als Elvira eintrat.

»Ah, da sind Sie ja, liebes Kind. Soll ich Ihnen beim Auspacken helfen?«

»Nein, danke«, erwiderte Elvira höflich. »Ich werde nämlich nicht viel auspacken.«

»Welches der beiden Zimmer hätten Sie gern? Das Bad liegt dazwischen. Ich habe Ihr Gepäck in den anderen Raum bringen lassen. Dort ist es meiner Ansicht nach ruhiger.«

»Das war sehr freundlich von Ihnen«, sagte Elvira in ihrem gleichgültigen Tonfall.

»Sind Sie ganz sicher, dass Sie meine Hilfe nicht brauchen?«

»Durchaus. Danke vielmals. Ich glaube, ich nehme erst mal ein Bad.«

»Ja, das ist eine gute Idee. Möchten Sie vor mir baden? Ich möchte erst meine Sachen wegräumen.«

Elvira nickte zustimmend. Sie ging nebenan ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich und schob den Riegel vor. Dann betrat sie ihr eigenes Zimmer, öffnete den Koffer und warf ein paar Sachen aufs Bett. Sie zog sich aus, schlüpfte in einen Morgenmantel, ging ins Bad und drehte die Hähne auf. Dann kehrte sie in ihr Zimmer zurück und setzte sich neben dem Telefon aufs Bett. Sie horchte eine Weile und nahm dann den Hörer ab.

»Hier Zimmer 29. Wollen Sie mich bitte mit Regent 1129 verbinden?«