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Hè-Mì-Lù-Schluchten, Yuling-Territorien, Denbar Xin-Sheng-Kommunalität, Konföderation Capella13. Juni 3061
Sang-shao Ni Tehn Dho haßte Gebirgsschluchten, und Denbars Hè-Mì-Lù gehörte zum Schlimmsten, was er in dieser Hinsicht je gesehen hatte. Die zerklüftete Landschaft wurde ihrem Namen, Schachtellabyrinth, mehr als gerecht. Ständig teilten und vereinten sich die Canyons wieder, und man war immerzu in Gefahr, sich zu verirren. Senkrechte Klippen von vierzig Meter Höhe und mehr zwangen bis auf die leistungsstärksten sprungfähigen Mechs alle, am Schluchtboden zu bleiben, der an der breitesten Stelle zweihundert Meter weit sein konnte, und an einer anderen eine enge, mit Geröll bedeckte Passage war, durch die sich ein einzelner Mech nur mühsam zwängte. Der Fels war an manchen Stellen so mürbe, daß ein zu schweres Auftreten einen gewaltigen Steinschlag auslöste, und die möglichen Verstecke waren so zahlreich, daß es eine Einheit bis auf Schneckentempo abgebremst hätte, sie alle zu überprüfen. Es war ein perfekter Ort für einen Hinterhalt.
Wie den, in den meine
Hustaing-Rabauken getapst sind.
Die Raketenwarnung gellte bereits, als der feindliche Apollo gerade erst auf der Sichtprojektion des
Sang-shaos erschien, weit am linken Rand der Anzeige und damit
einhundertsechzig Grad hinter ihm. Er riß die Kontrollknüppel
herum, wußte genau, daß er die Maschine nicht rechtzeitig wenden
konnte, und versuchte trotzdem mit aller Gewalt, den Victor herumzureißen. Zwei Raketensalven des
feindlichen Mechs schlugen in seine linke Flanke ein, sprengten
Panzerung von Bein, Arm und hinterem Torso der Maschine. Für die
solide Panzerschicht des überschweren Kampfkolosses waren das nur
Kratzer, aber trotzdem hätte er gerne darauf verzichtet.
Wir haben schon mit zu vielen Überraschungen
zu kämpfen, mit zu vielen Unbekannten.
Wie dem Auftauchen der Blackwind-Lanciers, die endlich aus der
Versenkung zurückgekehrt und wie Racheengel auf dem Feld erschienen
waren. Und woher hatten sie Kampfkolosse aus den Fabriken der Liga
Freier Welten?
Vom ersten Feindkontakt an, bei dem zwei feindliche Lanzen aus dem
Hinterhalt erschienen und die vorderste Reihe der Rabauken
verwüstet hatten, war kaum ein Zweifel daran möglich gewesen, mit
wem sie es zu tun hatten. Die Bemalung variierte, aber alle Mechs
stellten stolz die Insignien der BlackwindLanciers zur Schau: das
blaue Axtblatt auf gelbem Feld. Und nur für den Fall, daß irgend
jemand nicht wußte, mit welchem Bataillon er es zu tun hatte,
hatten die MechKrieger das chinesische Ideogramm für die Ziffer 2
auf das Axtblatt gemalt. Das beantwortete zumindest seine früheren
Fragen, was aus den entrechteten Lanciers geworden war. Nicht
jedoch die, woher sie ihre BattleMechs bekommen hatten.
Dho drückte den Hauptfeuerknopf des rechten Steuerknüppels durch
und schleuderte dem Apollo eine
Gausskugel entgegen, als die ErdwerkKonstruktion gerade zurück in
die Deckung eines engen Gebirgspasses trat. Das Nickeleisengeschoß
schlug in die Felswand ein, zertrümmerte eine weite Sektion zu
Staub und Splittern und löste eine Felslawine aus den höheren
Bereichen der Klippe aus. Der Schutt häufte sich über sechzig Meter
entlang der Schluchtwand auf, und die gewaltige Staubwolke, die
durch den Steinschlag ausgelöst wurde, verbarg den abrückenden
Lancier-Mech zusätzlich. Soweit ich es gehört
habe, hatte Erdwerk strikte Order, nicht an den Pakt zu verkaufen.
Wann hat sich das geändert?
Plötzlich drang Siegesgeschrei über die allgemeine Frequenz der
Rabauken, gefolgt von Sao-shao Evans' Meldung: »Sang-shao Dho, wir
haben es endlich geschafft, den Sturm
vor uns zur Strecke zu bringen. Er hat ein Bein verloren, wird aber
momentan von einem Marshal und einem
JägerMech gedeckt. Bitte um Erlaubnis
vorzurücken.«
»Abgelehnt«, befahl der Kommandeur der Hustaing-Rabauken. »Position
halten.« Wir sind gerade schon zersplittert
genug, und wir haben bis jetzt erst eine Kompanie
Blackwind-Lanciers gesehen. Wenn irgendwo da draußen der Rest des
Bataillons wartet, machen sie uns einzeln nieder, sobald wir uns
noch weiter aufteilen. »Dieser Sturm war der größte Mech, den wir bis jetzt zu
Gesicht bekamen, also Augen auf alle Mann. Wenn das ihr Kommandeur
war, sollte sein Verlust Folgen haben.«
Die hatte er auch, aber nicht so, wie Sang-shao Dho es erwartete.
Der Apollo lugte wieder in den Paß,
gerade weit genug, um eine neue Raketenbreitseite aus seinen
LSR-Lafetten abzufeuern. Diesmal stand Dho richtig und hatte keine
Probleme, das Fadenkreuz über die Feindmaschine zu ziehen. Das
Gaussgeschütz verbuchte einen Treffer, und er setzte die hundert
Kilogramm schwere Kanonenkugel mit der Sicherheit eines
Scharfschützen an die Oberkante des gegnerischen Mechtorsos, knapp
über den Lanciers-Insignien, wo sie etwa eine Tonne Panzerung
zertrümmerte. Der Pakt-Pilot reagierte mit zwei weiteren
Raketensalven, und Dho machte sich bereit, den Einschlag
abzufangen.
Er hatte jedoch nicht mit dem plötzlichen Auftauchen acht weiterer
mittelschwerer bis schwerer Feindmechs entlang des linken
Klippenrands und dem massierten Beschuß gerechnet, der ihm
plötzlich entgegenschlug.
»Eine Falle! Eine zweite Falle«, konnte der Sangshao seine Einheit
noch warnen, als zwei PPK-Blitze und eine ganze Serie von
Energiebündeln in seinen Victor
schlugen, unmittelbar danach gefolgt von einem Hagel von
Autokanonengranaten, Raketen und einer Gausskugel aus dem
Armgeschütz eines Cestus. Dhos
überschwerer Kampfkoloß, sonst ein Fels in der Brandung der
Schlacht, wurde gnadenlos durchgeschüttelt. Er versuchte gar nicht
erst, sich einem Angriff dieser Größenordnung zu widersetzen,
sondern überließ den Victor dem Zug der
Schwerkraft und konzentrierte sich darauf, die Schäden auf ein
Mindestmaß zu reduzieren, die der Sturz mit sich brachte.
»Reichlich Feindkontakte«, meldete Sao-shao Evans mit deutlich
angespannter Stimme. »Mindestens vier Lanzen St. Ives-Lanciers. Ich
wiederhole, St. Ives-Lanciers. Zwei
Mechs außer Gefecht. Ziehen uns zurück.«
Geradewegs in das konzentrierte Feuer zweier
weiterer Lanzen, dachte Dho, rollte den Victor auf die Frontseite und versuchte, ihn
aufzurichten. Der Sturz hatte ihn gehörig mitgenommen, und er
fühlte, wie sich unter den Sicherheitsgurten ausgedehnte blaue
Flecken entwickelten. Auf der anderen Seite
muß es einen Weg die Klippen hinauf geben, sonst hätten sie keine
schweren Maschinen so hoch über uns in Stellung bringen können. Mit
derartig konzentrierter Feuerkraft wird ein Drittel der
HustaingRabauken hier in diesem Abschnitt der Schlucht den Tod
finden. Eine Falle in einem Hinterhalt, und die St. Ives-Lanciers
halten das Henkerbeil über unseren Hals.
»Alle Einheiten zurückziehen«, befahl er, als der Victor wieder auf die Beine kam. Das
Schadensdiagramm meldete den Verlust von über sieben Tonnen
Panzerung, mehr als die Hälfte seines kompletten Panzerschutzes.
Die rechte Rumpfseite und das Bein waren besonders verwundbar. Der
Schaden reichte bereits jetzt bis an das interne Metallskelett des
Kampfkolosses, auch wenn noch keine lebenswichtigen Bauteile in
Mitleidenschaft gezogen waren. Die nächste
Salve ist mein Ende, aber vielleicht kann ich ein paar Kriegern
genug Zeit für die Flucht verschaffen. In der Mitte der
Schlucht, die feindlichen Maschinen hoch über sich aufgereiht,
bereitete Ni Tehn Dho sich innerlich auf ein ruhmreiches letztes
Gefecht vor. Es geht nichts darüber, in
wahrhaft capellanischer Manier in einem aussichtslosen Gefecht zu
fallen.
Dann bemerkte er drei Rabauken-Mechs, die auf ihren Sprungdüsen die
Klippe emporstiegen. Ein Verteidiger,
ein Totschläger und eine neue
Schlange. Die Spielhallenranger!
Aber außer der Schlange kommt keiner
von ihnen so hoch, dachte Dho überrascht, bis er den vierten
Ranger in einem Quasimodo in direkter
Konfrontation vor dem Apollo stehen
sah, in unmittelbarer Nähe der riesigen Felslawine, die Dhos
verirrter Gausschuß kurz zuvor heruntergeholt hatte. Der
Verteidiger und der Totschläger mußten auf die Steinhalde geklettert
sein, um sich so die zusätzliche Hilfe zu verschaffen, die sie
benötigten, um die Oberkante der Klippe zu erreichen. Und wenn es
ihnen gelang, genug Feuerkraft vom Schluchtboden
abzuziehen...
Sang-shao Dho zielte auf den Cestus,
dessen kaum Abwärme erzeugendes Gaussgeschütz die größte Bedrohung
für ihn darstellte, und löste alles aus, was ihm an Waffen zur
Verfügung stand. Mittelschwere Impulslaser schleuderten ein
Stakkato smaragdgrüner Energiepfeile auf den linken Arm und die
Seite des Pakt-Mechs, während das Gaussgeschütz des Victor eine Kugel in die Mitte des Torsos sandte.
Dann trafen drei der vier Kurzstreckenraketen. Eine detonierte auf
dem Kopf des schweren Kampfkolosses, die beiden anderen schälten
weitere Panzerbrocken vom Torso. Der Cestus erwiderte das Feuer, aber nur seine beiden
schweren Laser trafen und kosteten Dho Panzerung am rechtem Mecharm
und in der Mitte des Torsos. Das Gaussgeschoß flog über den
Victor ins Leere.
Wie er gehofft hatte, konnten die Spielhallenranger die Feuerkraft
einiger St. Ives-Lancier-Mechs auf sich ziehen. Während ihr
Lanzenkamerad im Quasimodo mit seiner
enormen KaliYama-Autokanone die Panzerung des Apollo zertrümmerte, griffen die übrigen Ranger
vier andere Maschinen an, wobei der Totschläger sein Feuer auf zwei verschiedene Ziele
verteilte. Die Schlange verzichtete auf
den Einsatz der LB-X-Autokanone im rechten Arm und stieß statt
dessen einen Gallowglas auf der anderen
Seite die Klippe hinab.
Aus der Formation geworfen, feuerten nur noch drei der aus dem
Hinterhalt aufgetauchten Maschinen gemeinsam mit dem Cestus auf den Victor.
Der bläulichweiße Blitzschlag eines einzelnen PPK-Schusses brannte
sich in die linke Seite des Rabauken-Mechs, schnitt durch die
interne Struktur und zerschmolz Dhos KSR-Lafette zu Schlacke. Vier
Laser peitschten in einer Mischung aus Stakkatoimpulsen und
Lichtspeeren über Mecharme und Torso, verursachten aber keine
weiteren Ausfälle.
Dho bearbeitete die Kontrollknüppel und hielt den Mech im
Gleichgewicht, während sich eine der Vorhutlanzen der
Hustaing-Rabauken ins Schluchtinnere zurückzog und neu um ihn herum
gruppierte. Das glich die aufgebotenen Kräfte aus, selbst wenn der
Gegner es schaffte, seinen Victor
auszuschalten. Damit hatten die Rabauken den Vorteil, bis die
vorgeschobenen Elemente des Feindes sie einholten, und solange er
selbst am Leben blieb. Noch eine Runde?
forderte er den gegnerischen Kommandeur wortlos heraus, in welchem
Mech er auch sitzen mochte.
Der Cestus lieferte ihm die Antwort,
ungeachtet der Befehlskette. Mit einem abschließenden Gaussschuß
zog der Mech sich von der Klippenkante zurück. Einzeln oder in
Zweiergruppen verließen auch die übrigen Lanciers das
Gebiet.
»Ranger, zurück hier herunter«, befahl Dho, der kein Bedürfnis
hatte, seine Leute dort oben als Zielscheibe dienen zu lassen. Die
Meldungen der Vorhut warnten ihn, daß der Gegner noch immer auf dem
Vormarsch war, wenn auch zurückhaltender als zuvor. Die
Schlange und der Totschläger kamen sicher auf, aber der Verteidiger landete hart auf der Felshalde und
hinterließ zwischen den Steinen und dem Dreck einiges an
zerborstener Panzerung. Zumindest jedoch brachte sein Pilot ihn
schnell wieder auf die Füße.
»Sang-shao, hier spricht Sao-shao Evans. Sollen wir hier eine neue
Angriffslinie aufbauen?« Eine Pause, dann: »Wir haben drei Mechs
verloren und nur einen Krieger aufnehmen können.«
Dho schüttelte den Kopf. Es schmerzte, gute Männer zurücklassen zu
müssen, aber auch wenn es ihnen gelungen war, der Falle im letzten
Moment zu entkommen, gehörte dieser Tag den Lanciers. »Nein. Diese
Runde geht an die Lanciers, Blackwind ebenso wie St. Ives. Sie
kennen sich ganz offensichtlich bestens in den Hè-Mì-Lù aus, und
wir verschwinden von hier, bevor sie uns noch eine schmerzhafte
Lektion erteilen. Ranger, ihr habt euch den Vorhutposten verdient.
Bringt uns hier weg. Evans, Sie übernehmen die Rückendeckung. Wir
haben ihnen eine blutige Nase besorgt«, erinnerte er seine Leute,
damit sie in der Umkehr einen taktischen Rückzug sahen, und nicht
Flucht. »Vielleicht haben sie uns mehr geschadet als wir ihnen,
aber es hätte sehr viel schlimmer kommen können. Vor zwei Monaten
hätte wahrscheinlich keiner von uns diese Schlucht lebend
verlassen. Macht daraus, was ihr wollt, HustaingRabauken. Und keine
Sorge, wir werden noch eine Chance bekommen.«
Dho schloß die Funkverbindung und steuerte den Victor aus dem Schluchtenlabyrinth. Ja, wir werden noch eine Chance bekommen. Und danach noch
eine. Und noch eine. Dieser Krieg ist noch lange nicht
vorbei.
Es war kurz vor Sonnenuntergang, und der Schatten der Hè-Mì-Lù fiel bereits über das Landungsschiff der St. Ives-Lanciers, als Cassandra Allard-Liao Brevet-Major Warner Doles vom wiedergegründeten 2. Bataillon der Blackwind-Lanciers die Hand schüttelte. »Ihre Leute haben sich heute gut geschlagen, Major Doles«, erklärte sie, nachdem sie seinen neuen Rang bereits vor Beginn der Schlacht bestätigt hatte. »Tut mir leid, daß wir Ihnen keine ganze Kompanie liefern konnten.«
»Sie haben es versucht, Majorin Allard-Liao.« Doles gab ihre Hand frei und trat einen Schritt zurück. Dann salutierte er zackig, und Cassandra erwiderte den Gruß. »Mehr kann man nicht verlangen.«
Cassandra schüttelte den Kopf. »Ich schon. Gute Jagd.« Dann drehte sie sich jäh um und stieg die Rampe hoch ins Schiff. Der Mechhangar des Overlord war geschäftig wie ein Bienenstock. Ringsum sicherten die Techs zur Vorbereitung des Starts die BattleMechs der Lanciers in den Wartungskokons. Niemand kam auf sie zu oder rief nach ihr, und Cassandra war dankbar, daß sie ausnahmsweise ihre Ruhe hatte.
Mein Plan hätte funktioniert. Er hätte funktionieren müssen. Nicht, daß sie erwartet hätte, durch den Erfolg eines Überfalls das Kriegsglück zu wenden. Aber wenn es den Lanciers gelungen wäre, eine Kompanie Hustaing-Rabauken zu vernichten und die Besatzung der Konföderation auf dieser Welt zu gefährden, hätte das Sun-Tzu zwingen können, Denbar mit zusätzlichen Einheiten zu verstärken. Von einem Steinschlag um den Sieg gebracht!
Cassandra zwang sich zur Ruhe. Die BlackwindLanciers waren zumindest wieder auf Kompaniestärke, mit drei zusätzlichen Beutemaschinen, die sie den Hustaing-Rabauken abgenommen hatten. Mit etwas Glück würden sie einen erfolgreichen Guerillafeldzug führen können.
Auch wenn Denbar derzeit keine allzu große Bedeutung zufiel. Noch vor der Landung hatte das Schiff in den Lokalnachrichten Meldungen von Kämpfen auf St. Loris und Ambergrist aufgefangen, zwei Welten in Nachbarsystemen. Wer weiß, was in der Nähe von Nashuar und Brighton los ist. Cassandra schürzte sich nachdenklich die Lippen. Aber wenn schon sonst nichts Erfreuliches zu berichten ist, werden die Kosaken den Truppen meines Vetters zumindest auf St. Loris einen Empfang bereiten, den die so bald nicht vergessen.
Beim Gedanken an die Kosaken stieg in Cassandra die Frage auf, wie es Tamas auf Indicass gehen mochte. Der Planet galt als capellanisch beherrscht, Teil der neuen Xin Sheng-Kommunalität Sun-Tzus, wenn auch noch nicht völlig befriedet. Bis neuere Prioritätsmeldungen sie erreichten, konnte sie nur davon ausgehen, daß Rubinskys Leichte Reiter weiterhin ein tiefer Stachel im Fleisch der Besatzungskräfte waren. Viel Glück, Tamas. Ich besuche dich, sobald ich wieder dazu komme.
Cassandra fand eine leere Kiste und zerrte sie an eine Stützstrebe, um sich darauf zu setzen, mit dem Rücken an das kühle Metall zu lehnen und den Techs bei der Arbeit an der beschädigten Panzerung ihres Cestus zuzusehen. Ihre Mutter würde bald nach Tharkad aufbrechen, zur nächsten SternenbundKonferenz, und Caroline Seng die Führung des Widerstands überlassen. Cassandra würde im Einsatz bleiben. Als nächstes fliegen die St. Ives-Lanciers nach Ambergrist, um bei der Verteidigung zu helfen. Danach möglicherweise wieder nach Indicass. Und irgendwo unterwegs hoffe ich, eine entscheidende Lücke im Panzer meines Cousins zu finden. Sie dankte den Göttern noch einmal stumm, daß sie nicht von ihrer Einheit abgezogen worden war, um Candace zu begleiten. Auf Tharkad bin ich überflüssig. Das schaffen Mutter und Kai auch ohne mich. Ich werde hier gebraucht. Ich kann sehen, was getan werden muß, und ich kann es erledigen. Ich kann es erledigen!