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Landungsschiff Perle der Wahren Weisheit, Raumhafen Castle Sands, Relevow
Kommunalität Capella, Konföderation Capella

8. August 3060

Isis Marik fand Sun-Tzu in der kleinen Sporthalle des Landungsschiffs der Lung Wang-Klasse, wo er sich nach seinem täglichen Training mit ein paar TaiChi-Übungen entspannte. Der Raum roch nach Turnmatten mit Neolederbezug und ehrlichem Schweiß, eine angenehme, maskuline Mischung. Sie wartete in der Luke, um die Konzentration ihres Verlobten nicht zu stören, und zupfte die braune Nehrujacke mit dem grünen Saum gerade, die sie für ein typisch capellanisches paramilitärisches Aussehen angelegt hatte. Ihr kastanienbraunes Haar ergoß sich über ihre Schultern, endlich befreit von den Bändern, die es während des Raumflugs zusammengehalten hatten.

Die Landung auf Relevow, der dritten Station auf Sun-Tzus Rundreise entlang der Paktgrenze, brachte sie wieder in vollen Kontakt mit dem Rest der Inneren Sphäre. Isis hatte den Morgen mit eigenen Angelegenheiten verbracht und Dutzende von HPGNachrichten beantwortet, die sie hier endlich eingeholt hatten. Darunter war nur eine kurze Mitteilung ihres Vaters, des Generalhauptmanns der Liga Freier Welten, gewesen. Außerdem eine kurze Notiz von Omi Kurita, die der neuen Familie ihres Vaters alles Gute wünschte. Es fällt mir schwer, Sherryl oder Janos als meine Familie zu betrachten, nachdem ich insgesamt vielleicht zwei Monate in ihrer Gesellschaft verbracht habe. Sie fühlte keine Enttäuschung darüber, das paßte nicht zu ihr, wohl aber einen Hauch unvermeidbaren Bedauerns.

»Ja, meine Liebe?« sprach Sun-Tzu sie an, als er sich vom letzten Strecken aufrichtete und den Schweiß aus den dunklen Haaren schüttelte. Er nahm sich das Handtuch, das er an einen Pfosten gehängt hatte, und trocknete sich das Gesicht, während er mit warmem Lächeln auf ihre Antwort wartete.

Andere mochten in Sun-Tzu einen wiedergeborenen Maximilian Liao fürchten, aber Isis hatte bei ihrem Verlobten eine Charakterstärke und Klarheit der Gedanken gefunden, die sie zu respektieren und sogar zu lieben gelernt hatte, auch wenn die wenigsten Menschen diese Eigenschaften an ihm sahen. Weil er den wenigsten Menschen erlaubt, sie zu sehen, dachte sie. Im Gegensatz zu den meisten Fürsten der Inneren Sphäre hatte Sun-Tzu keine Kriegererziehung genossen. Statt dessen erkannte Isis in ihm einen Meister der Täuschung und Manipulation - Überlebenskünste, die er sich in früher Jugend angeeignet hatte, als er im Wahnsinn des Hofes seiner Mutter auf Sian aufgewachsen war.

»Blakes Wort hat ein Bündel von Nachrichten abgeliefert«, teilte sie ihm mit und bemühte sich, die Traurigkeit aus ihrer Stimme zu verbannen, die sie jedesmal überkam, wenn sie an seine Kindheit dachte. »Mein Vater läßt uns wissen, daß die Lungenentzündung des kleinen Janos abzuklingen scheint. Er ist außer Gefahr.«

Nur die Tatsache, daß seine Augen ein wenig schmaler wurden, verriet die Maske, die Sun-Tzu aufgesetzt hatte. »Tatsache«, meinte er mit sorgsam kontrollierter Stimme. »Dann solltest du eine Antwort von uns beiden an Thomas aufsetzen, in der du unsere Freude für ihn und seine Gefährtin ausdrückst.«

»Sherryl«, verbesserte Isis. »Seine Frau.« Sie wußte durchaus, daß Sun-Tzu diese Erinnerung nicht benötigte. Thomas Mariks Heirat mit Sherryl Halas und die Ausrufung ihres gemeinsamen Sohnes zum Thronfolger vor Isis hätte die letzten Hindernisse für die Eheschließung zwischen Isis und Sun-Tzu beseitigen müssen.

Daß ihr Vater nach achtjähriger Verlobungszeit die Heirat immer noch hinauszögerte, war für sie beide eine konstante Quelle der Enttäuschung. »Ich werde sofort eine Antwort abschicken«, versprach sie.

Als sie keine Anstalten machte zu gehen, legte Sun-Tzu das Handtuch um den Nacken und sah sie mit neutraler Miene an. »Noch etwas?«

Daß die Intensität seiner Gefühle ständigen Schwankungen unterlag, überraschte Isis weder, noch traf es sie, besonders in jüngster Zeit nicht. Ihrer Meinung nach hatte Sun-Tzu sich als erster neuer Erster Lord des Sternenbunds bewundernswürdig geschlagen, in seinen Pflichten dem Sternenbund gegenüber nie nachgelassen und zugleich äußerst hart daran gearbeitet, seine Nation auf eine ebenbürtige Position den anderen Großen Häusern gegenüber zu heben. Diese Reise durch die Systeme entlang der Grenze zum St. Ives-Pakt war im Hinblick auf die letztere Anstrengung von Bedeutung, und von ihrem Erfolg hingen zahlreiche zukünftige Entscheidungen ab. Sie lächelte, in der Hoffnung, ihm helfen zu können. »Ich dachte mir, du möchtest vielleicht über deine Rede heute nachmittag sprechen.«

Sun-Tzu erwiderte ihr Lächeln, aber sie bemerkte, daß es seine Augen nicht erreichte. Eine kalte, leere Maske. »Was hast du von unserem Empfang auf Necromo und im Capricornsystem gehalten?« fragte er ohne jeden Versuch, den Themawechsel zu ummanteln.

Isis war sich nicht sicher, ob das eine Prüfung oder eine Frage nach ihrem Rat war, zog es aber vor, das letztere anzunehmen. »Die Bevölkerung schien wirklich begeistert, besonders auf Necromo, wo der Erfolg deiner Wirtschaftsreformen unübersehbar ist. Capricorn III genießt noch keinen solchen Aufschwung, aber die hohen Fördermittel vom Ares lassen den Lebensstandard bereits steigen.« Isis zog die Augenbrauen zusammen, als sie auf einen weniger wichtigen Punkt zu sprechen kam. »Auf Capricorn III ist es allerdings zu einem stärkeren Aufwallen nationaler Gefühle gekommen, wenn man danach geht, daß alle neuen Modetrends asiatisch geprägt sind und das Capellanische Heer reichlich neue Rekruten findet.«

Diesmal lächelten auch seine Augen. »Du hast mit Zahn gesprochen.«
»Und mit Sasha.« Sie runzelte die Stirn. »Obwohl sie beide nur über Allgemeinplätze mit mir reden.« Sun-Tzu wischte ihre Irritation darüber, über manche Angelegenheiten im Dunkeln gehalten zu werden, beiseite, und sie ließ ihre Verärgerung abklingen. »Wenn du Beweise für den Erfolg deiner Xin ShengAnstrengungen wolltest, würde ich die als gegeben ansehen.«
Sun-Tzus Blick schien durch sie hindurchzugehen. »Ja, aber wie groß ist dieser Erfolg?« Das war offensichtlich eine rhetorische Frage. »Es gibt noch so viel mehr zu erreichen.«
Innerlich erschauderte Isis. Sun-Tzu war zu einer tödlichen Geduld fähig, aber in allem, was die Konföderation betraf, konnte er zugleich erstaunlich skrupellos sein. »Du hast schon so viel erreicht«, versuchte sie vorsichtig, in das Gespräch über dieses kritische Thema einzusteigen. »Selbst das jüngste Aufwallen des capellanischen Nationalgefühls in der alten Tikonov-Region bestätigt das.« Er starrte sie hart an, und sie sprach hastig weiter. »Nein, niemand hat irgend etwas gesagt, aber es gehört nicht viel dazu, deine Hand dahinter zu entdecken. Mich überrascht nur, daß kein anderer Mitgliedsstaat des Sternenbunds protestiert hat.«
»Es gibt nur zwei, die das wagen würden«, stellte Sun-Tzu nüchtern fest. »Yvonne hat alle Hände voll damit zu tun, auf Berichte über Unruhen im gesamten Vereinigten Commonwealth zu reagieren. Tikonov geht in der Menge unter. Und Katrina...« Er zögerte, offenbar unsicher, wieviel er ihr offenbaren wollte. »Sie wird nicht öffentlich protestieren, solange ich keines der alten Davion-Systeme bedrohe.«
Ein während der Sternenbund-Konferenz auf Tharkad ausgemachter Handel? Es fiel Isis schwer, in Katrina Steiner-Davion mehr als eine Figur der Gesellschaft zu sehen, aber Sun-Tzu sah das erkennbar anders, und in diesen Fragen irrte er sich nur selten. Sie streckte die Hand aus und berührte seinen noch schweißnassen Arm. »Sieh dich vor, Liebster...«
Sun-Tzu zuckte vor ihrer Berührung zurück und schnitt ihre gutgemeinte Warnung ab. Isis sah die plötzliche Kälte in seinem Blick und fühlte, wie seine Muskeln sich spannten. Sie ließ die Hand sinken. Er musterte sie mehrere Sekunden lang, dann schenkte er ihr ebenso plötzlich ein strahlendes Lächeln, das sie fast, aber nicht völlig, überzeugte, sich seine Kälte nur eingebildet zu haben. Er wünschte sich oder erwartete meine Unterstützung, suchte Isis in Gedanken eine Erklärung für seine momentane Verärgerung, und statt dessen habe ich zur Vorsicht gemahnt.

»Geh und bereite unsere Nachricht an deinen Vater vor«, forderte Sun-Tzu sie auf, so als hätte es jenen peinsamen Augenblick nie gegeben. »Ich muß mich frisch machen und auf die Ansprache vorbereiten. Wenn mein Volk bereit ist, mir zu folgen, wie du es andeutest, wird es Zeit für mich, es weiter auf das Ziel zuzuführen, das mir vorschwebt.« Er trat an ihr vorbei auf den Gang, dann drehte er sich um und lächelte sie noch einmal liebevoll an. Er streckte die Hand aus und strich ihr leicht mit dem Zeigefinger über die Wange. »Mit deiner Hilfe, meine Liebste, werde ich die Konföderation wieder erstarken lassen.«

* * *

Aris Sung stand am Fuß der Stufen zur Bühne. Das schwarze Seidencape seiner Ausgehuniform blähte sich, als der Wind auffrischte. Die feuchte Brise trug den Geschmack von Salz vom nur wenige Kilometer entfernten Meer heran. Unter dem Cape vor dem Blick geschützt lag seine rechte Hand auf einer Nakajima-Laserpistole. Mit verkniffenen braunen Augen ließ er den Blick über die Zuschauerränge schweifen, die hohen Fenster und Dächer der Gebäude rings um den Paradeplatz von Castle Sands, und die Medieninseln, auf denen sich die Reporter mit ihren Holokameras und Aufzeichnungsgeräten drängten.

Applaus hallte über das Gelände, als Sun-Tzu Liao das Ende seiner Lobeshymne auf die planetare Garnison - in diesem Fall ein Regiment von McCarron's Armored Cavalry - erreichte. Der Klang erinnerte Aris an das Geräusch von Regen auf Stahlbeton, und trotz des wolkenlosen Himmels konnte er die Ahnung nicht abschütteln, daß ein Unwetter dräute. Er holte die linke Hand unter dem Umhang hervor. Sie hielt ein kleines Mikrophon, dessen Leitung durch den Ärmel und unter der Jacke zu einem Sender an seinem Gürtel verlief. Er brachte das Gerät an den Mund und flüsterte: »Alle Posten, Meldung.«

Aus seinem Ohrhörer, von dem aus ebenfalls ein dünner schwarzer Draht unter seiner Kleidung verschwand, flüsterten blecherne Stimmen, als die Posten Eins bis Neun alles ruhig meldeten. Danach rief er die Außenteams ab, die in Sicherheitsfahrzeugen unterwegs waren, in BattleMechs entlang des Kordons patrouillierten oder die Ereignisse an wichtigen Punkten wie den Hospitälern und dem Raumhafen überwachten. Auch die Kontaktleute aller Außenteams meldeten, daß alles ruhig war. »Hauptbühne, alles ruhig«, gab Aris seinerseits durch und ließ die Hand wieder sinken.

Aris führte seine Pflichten mit vorbildlicher Gewissenhaftigkeit aus, obwohl er sich keinen sichereren Ort hätte vorstellen können. Relevow war eine vorbildlich sichere Welt, ohne aufrührerische Traditionen oder auch nur erwähnenswerte Minderheiten. Der Paradeplatz lag unter der direkten Kontrolle von McCarron's Armored Cavalry, einer QuasiSöldnereinheit, die der Konföderation Capella seit über fünfzig Jahren treue Dienste leistete und seit einiger Zeit wie eine reguläre Einheit behandelt wurde. Die fünf Regimenter dienten als Garnisonen in fünf an den St. Ives-Pakt grenzenden Systemen, eine Position von großer Verantwortung, die von dem hohen Ansehen zeugte, das die Armored Cavalry beim Kanzler genoß. Alle Medienberichterstatter und sonstigen Zuhörer der Ansprache waren gründlich überprüft worden. Aris und seine Leute hatten die Akten persönlich durchgesehen und die Aufzeichnungsgeräte untersucht. Und auf der Bühne hielten vier Mitglieder der Todeskommandos Wacht. Die großen, muskulösen Soldaten, die aus solidem Marmor gehauen schienen, standen wie in schwarze Uniformen gehüllte Standbilder auf der Empore, zwei hinter Sun-Tzu Liao, zwei hinter Isis Marik.

Alles schien bestens. Es waren keine Überraschungen zu erwarten. Sun-Tzu allerdings, der der Menge lächelnd zunickte, als der Beifall endlich verklang, schien andere Pläne zu haben.

Ich habe auch die Garnisonstruppen der beiden Planeten gelobt, die wir besucht haben, bevor wir hierher kamen«, erklärte er, und Aris horchte auf. »Der Unterschied dabei war, daß ich dort capellanische Bürger für ihre hervorragende Dienstauffassung lobte. Und die Bürgerrechte sind nichts selbstverständliches. Jede neue Generation hier in der Konföderation muß sie sich erst verdienen, so wie es ihre Eltern getan haben. Die Garnisonstruppen beweisen auch weiterhin, daß sie ihre Bürgerrechte verdient haben, indem sie sich in den fortwährenden Dienst an den lebenswichtigen Interessen unserer Nation stellen.« Sun-Tzu deutete hinüber zu Oberst Marcus Baxter, dem kommandierenden Offizier aller fünf Regimenter, der links neben Isis Marik stand. »Steht McCarron's Armored Cavalry ihnen darin irgendwie nach?«

Sun-Tzu machte eine Pause, damit die Implikationen seiner Frage klar wurden und die Erwartung der Zuhörerschaft anstieg. Aris Sung merkte, daß er den Atem anhielt, auch wenn er dabei weiter pflichtbewußt die Menge beobachtete, während er auf die nächsten Worte des Kanzlers wartete.

»Nur wenige Söldnertruppen haben sich so um die Konföderation verdient gemacht«, fuhr Sun-Tzu schließlich nach dramatischer Pause fort. »Ich würde sogar sagen, es gibt kaum Söldner, weder in dieser Nation noch in irgendeiner anderen, die zu solchen Diensten auch nur fähig sind. Aber die Tatsache bleibt bestehen, daß die Cavalry...« Er wandte sich wieder zu Baxter um. »...Ihre Cavalry ebendieses bewiesen hat. Sie und Ihre Leute haben eine größere Loyalität bewiesen als manche reguläre Einheit in der Geschichte der Konföderation Capella. In unserer dunkelsten Stunde, im Vierten Nachfolgekrieg, haben Sie treu an der Seite der Konföderation gestanden, als andere Regimenter, ganze Welten, sogar eine ganze Kommunalität desertierten.«

Donnernder Applaus, der alles übertraf, was SunTzu bisher an Beifall für seine Ansprache erhalten hatte, übertönte einen Augenblick alles andere. Aris fühlte eine Woge von Nationalstolz in sich aufwallen, und sogar ein gewisses Gefühl der Gerechtigkeit in den Worten des Kanzlers. In einem Satz hatte SunTzu Einheiten wie die Northwind HighLanciers beschimpft, die im Vierten Nachfolgekrieg ihren Posten aufgegeben hatten, und ebenso die Planeten, die danach nicht einmal symbolischen Widerstand gegen die Davion-Aggression geleistet hatten und sich in den Umstrittenen Territorien selbst jetzt noch teilweise einer Wiederaufnahme in die Konföderation widersetzten. Und natürlich Candace Liao und ihren St. Ives-Pakt, mit deren ultimativem Hochverrat, die Konföderation aufzugeben und zu den Davions und ihrem verdammten Vereinigten Commonwealth überzulaufen. Aris erkannte, daß er Augenzeuge einer Ansprache war, deren Folgen auf Welten der gesamten Inneren Sphäre spürbar sein würden und die sicherlich in die capellanischen Geschichtsbücher eingehen würde. Besonders, wenn Sun-Tzu Liao diesen Gedankengang weiterverfolgt.

Sun-Tzu dämpfte mit einer beruhigenden Geste den Applaus, während Aris hastig alle Posten abfragte. »Meine Mutter«, erklärte der Kanzler langsam, sicher in dem Bewußtsein, daß sein Publikum ihm an den Lippen hing, »hat McCarron's Armored Cavalry im Hinblick auf bevorzugte Behandlung durch die Beschaffungsabteilung und Soldzahlungen zur regulären Einheit ernannt. Ich will weitergehen und den Kriegern der Cavalry und ihren Familien im Namen der Konföderation Capella die vollen Bürgerrechte verleihen. Das steht in meiner Macht, aber ich habe mich entschlossen, diese Ehre Ihrem neuen Lord zuzugestehen.«

Aris blinzelte überrascht. Bis zu diesem Augenblick hatte er geglaubt, Sun-Tzus Absichten zu kennen. Eine seltsame Stille senkte sich über den Paradeplatz, als das Publikum auf Sun-Tzus nächste Worte wartete, die zum dramatischen Höhepunkt dieser Rede zu werden versprachen.

Der Kanzler enttäuschte die Erwartungen der Menge nicht, als er im selben ruhigen, geschäftsmäßigen Ton fortfuhr. »Vor dieser Ansprache habe ich Colonel Marcus Baxter in privatem Gespräch den Barduc-Titel eines Reichslords angeboten. Und er hat angenommen. Als neues, geschätztes Mitglied des Schwertadels und nach Abschluß der entsprechenden Investitionszeremonien auf Sian wird er eine Domäne von nicht unter zwei Sonnensystemen erhalten, die er im Namen Liaos regieren und die McCarron's Armored Cavalry von nun an und für alle Zeit ihre Heimat nennen wird. Es wird seine Ehre sein, all jenen von Ihnen, die den Wunsch danach verspüren, die capellanischen Bürgerrechte zu verleihen, und natürlich wird die Cavalry auch unter seiner Führung im Rahmen des Xin Sheng aufmarschieren, um zurückzuerlangen, was einst unser war.« Der Kanzler winkte Marcus nach vorne. »Ich präsentiere Ihnen Lord Marcus Baxter.«

Aris verkniff sich den Applaus, nach dem es ihn drängte. Nicht für Oberst, nein, Lord Baxter, auch wenn der Mann für seinen Aufstieg in den Schwertadel der Konföderation sicherlich Applaus verdiente, sondern für Sun-Tzu Liao, der in einer einzigen Rede die Loyalität der wichtigsten capellanischen Militäreinheit noch ausgebaut hatte, was seinerseits die Grenze zu St. Ives befestigte und geeignet war, den capellanischen Nationalstolz zu fördern. Und natürlich für die Xin Sheng, die eine Stärkung dieser Nation versprach, wenn die Konföderation Capella sich zurückholte, was sie verloren hatte.

Aris bedauerte alle Welten, die sich weigerten, die historische Bestimmung der Konföderation anzuerkennen. Sein einziger Wunsch war, ruhmreich im Cockpit eines BattleMechs in die Schlacht zu ziehen, wenn das Signal erklang.

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz
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