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Ich weiß nicht, wo der Sonntag geblieben ist. Er scheint wie durch einen billigen Zaubertrick verschwunden zu sein. Aber ich kann ihn genauso wenig zurückholen, wie ich ein Kaninchen aus dem Hut hervorzaubern kann.

Und ich will ihn auch gar nicht zurückholen.

Nachdem Richard gegangen war, blieb ich im Wohnzimmer sitzen. Ich verlor jegliches Zeitgefühl, bis draußen der erste Vogel zu zwitschern begann. Kurz nach sechs ging ich leise nach oben und legte mich ins Bett. Als Molly eine Viertelstunde später hereinkam, tat ich so, als würde ich gerade erst nach einer anstrengenden Nacht wach werden.

»War es schön auf der Party?«, fragte Molly.

»Ja, sehr schön, Engelchen«, antwortete ich. Ich habe mir die Kante gegeben und mich zum Gespött gemacht, und dein Vater hat mich verlassen ... die perfekte Methode, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

»Helen hat mir gestern erlaubt, Wer wird Millionär bis zum Schluss zu gucken. Wo ist Daddy?«

»Er musste ... weg. Er muss arbeiten.«

»Kann ich Frosties haben?«

Ich war nicht fähig, mich vor den Kindern auf Dauer zusammenzureißen. Darum rief ich gegen neun meine Mutter an, die wie immer entzückt auf meine Bitte reagierte, die Kinder zu nehmen. Sie liegt mir ständig in den Ohren, sie öfter zu besuchen, damit sie ihre Enkelkinder zu Gesicht bekommt. Meine Mutter wohnt in Radlett, Hertfordshire, ungefähr vierzig Autominuten entfernt. Sie schwärmt immer in den höchsten Tönen vom Landleben, als wäre sie Immobilienmaklerin und wolle mir ein Haus auf dem Land andrehen. Und sie hat recht. Sie lebt in einem wunderschönen Haus, hinter dem man auf offene Felder und Wälder blickt, und bis zum nächsten Reiterhof ist es auch nicht weit. Thomas und Molly sind immer gerne dort, und ich sollte sie viel öfter zu meiner Mutter bringen. Aber Sie wissen ja, wie das ist. Die Zeit verstreicht, und das schlechte Gewissen wird immer größer, und man nimmt sich fest vor, bald mal anzurufen, aber irgendwie hat man nie die Muße dafür und so weiter. Außerdem wollte Richard nie zu meiner Mutter fahren. Er war also Schuld.

Aber Richard war nicht mehr hier, folglich konnte sich das alles ändern. Was du heute kannst besorgen, dachte ich und griff zum Telefon.

Ich riss mich so lange zusammen, bis meine Mutter kam, um die Kinder abzuholen. Mit einer Tonmaske im Gesicht verbarg ich geschickt die verräterischen Anzeichen eines bevorstehenden hysterischen Anfalls – den ich haben würde, sobald ich die Haustür hinter ihnen geschlossen hatte. Ich sagte zu meiner Mutter, dass ich einen Tag für mich haben möchte. Sie fand die Idee hervorragend, während Al die Augen verdrehte.

»Völlig albern«, sagte er. »Was soll denn das heißen, ›ein Tag für mich‹?«

Ich hätte mich vielleicht davon einschüchtern lassen, wenn meine Mutter Al nicht scherzhaft einen Klaps auf den Arm gegeben hätte. Sie weiß, wie man ihn besänftigt. Sie muss ihn nur schlagen. Vielleicht hätte ich das bei Richard auch probieren sollen.

Wir standen alle in der Diele, während die Kinder ihre Schuhe anzogen. Al füllte mit seiner Statur den gesamten Türrahmen aus, und er klimperte ungeduldig mit seinem Schlüsselbund. Wie alt ist er? Sechzig? Zweiundsechzig? Er ist ein großer Mann. Heißt es nicht, dass Menschen mit zunehmendem Alter schrumpfen?

»Danke, Mum, dass du die Kinder nimmst«, sagte ich. »Das ist ein wunderbares Geburtstagsgeschenk.« Die Maske erfüllte voll und ganz ihren Zweck. Sie verbarg mein Gesicht. Ich half nach, indem ich die Hände dicht vors Gesicht hielt, als hätte ich Angst, die Maske könnte brechen. Was auch tatsächlich jeden Moment passieren konnte.

»Sprich nicht so viel mit dem Zeug im Gesicht, Liebling. Außerdem ist die Freude ganz bei mir. Aber wir reden später weiter. Al will los.«

Al hasst es zu warten. Er stand bereits am Wagen und rieb mit dem Ärmel über eine Stelle auf dem Lack.

Mum und Al sind seit drei Jahren ein Paar. Al – Alan – ist ein richtiger Mann. Er geht jagen und angeln, und wenn er nicht gerade irgendein Tier erlegt, schließt er sich in seiner Garage ein und bastelt an einer alten Karre herum, angeblich ein richtiger Oldtimer, wie meine Mutter behauptet. Al ist kein Mann, der Verständnis dafür aufbringt, dass eine Frau auch mal einen Tag für sich braucht, was er sich ja täglich herausnimmt. Im Moment nimmt er allerdings gerade eine kleine Auszeit von sich und spielt den Chauffeur für meine Kinder.

Doch ich will nicht den Eindruck erwecken, als könne ich Al nicht leiden. Er mag sein, wie er will, aber es ist eine Tatsache, dass er das Leben meiner Mutter verändert hat. Vom tristen Bethnal Green ins richtige Grün von Radlett. Von einem winzigen Apartment zu einem großen Haus mit einer Einrichtung, die sie nur aus Zeitschriften kannte. Wie in der Werbung: Der Vorher-Nachher-Effekt.

Sie werden sich an den Kopf fassen, dass Sie sich früher die Mühe gemacht haben, alles selber klein zu schnippeln und zu hacken, sobald Sie die neue Kenwood Chefette mit ihrem revolutionären Drei-in-Eins-System ausprobieren! Sie zerkleinert einfach alles, und man kann mit ihr auch rühren, kneten und pürieren, und das alles mit nur einem – jawohl, einem! – einzigen Knopfdruck.

Al hat viel übrig für moderne Technik. Meine Mutter ebenfalls, obwohl ich glaube, dass sie einfach den Luxus genießt, nach ihrem Leben ohne technische Errungenschaften. Innerhalb kürzester Zeit hat sie eine bemerkenswerte – wenn nicht sogar radikale – Verwandlung durchgemacht. Und davor brauchte sie nur vierundzwanzig Jahre alleine zu leben. Das waren doch erfreuliche Aussichten, oder?

Al war Baustoffhändler gewesen. Sein Geschäft war auf der Mile End Road, nicht weit entfernt von der Straße, wo meine Mutter früher gewohnt hat. Kurz nachdem sie sich kennen gelernt hatten, verkaufte Al seinen Laden und zog mit meiner Mutter nach Radlett.

Obwohl Al immer gerne das Alphamännchen heraushängen lässt, freue ich mich einfach für meine Mutter, dass sie nach so vielen Jahren noch mal einen Partner gefunden hat. Einen, der ihr ein wunderschönes Haus und tolle Urlaubsreisen ermöglicht. Und die revolutionäre Küchenmaschine von Kenwood.

Zum Abschied meinte meine Mutter, dass sie die Kinder um acht wiederbringen würde und dass sie Richard eine angenehme Geschäftsreise wünsche.

Warum ich es ihr nicht gesagt habe? Wenn ich ihr die Wahrheit erzählt hätte, wäre es dadurch Realität geworden. Warum also hätte ich es tun sollen? Außerdem, wie bereits erwähnt, meine Mutter und ich reden zwar viel, aber nie über das Wesentliche. So sind wir halt.

Ich winkte eifrig, als sie wegfuhren. Molly hauchte mir Küsse zu, und Thomas machte ein finsteres Gesicht, weshalb auch immer. Al stammt ursprünglich aus Yorkshire und ist ein großer Fan von Leeds United. Das ist zwar nicht dasselbe wie Arsenal, aber es ist immerhin Fußball. Al und Thomas haben ein gemeinsames Interesse, was man von Thomas und seinem Vater nicht gerade behaupten kann.

Oder muss es heißen, behaupten konnte?

Gott, was sollte bloß aus uns werden?

Diese Frage hatte schon den ganzen Morgen in der Warteschleife über meinem Kopf gekreist. Kaum waren die Kinder weg, stürzte sie auf mich herab wie eine Boeing 747.

Richard, der Wochenendpapi.

Fran, die allein erziehende Mutter.

Mit einem Mal lag die Zukunft klar vor mir: tropfende Wasserhähne, die einem den Schlaf rauben, der Großeinkauf, der in der Einfahrt steht und darauf wartet, dass ein kräftiger Mann ihn ins Haus trägt, eine Reifenpanne auf der Autobahn und eine Frau, die einen Wagenheber nicht von ihrem Ellbogen unterscheiden kann, ein riesiger Sattelschlepper, der, außer Kontrolle, auf die Mutter mit ihren Kindern am Seitenstreifen zurast und ungebremst von hinten auffährt, sodass alle Insassen zerfetzt werden ...

Die Kinder waren gerade einmal fünf Minuten weg, und ich war bereits hysterisch. Ich heulte nicht und blieb auch äußerlich ruhig, aber innerlich war ich panisch vor Angst. Wäre ich ruhiger gewesen, hätte ich vielleicht noch einmal genauer über alles nachgedacht.

 

  • Richard kann keine Wasserhähne reparieren. Er hat das getan, was ich in Zukunft auch tun werde - den Klempner vom 24h-Dienst anrufen.
  • Richard war nie da, wenn schwere Sachen zu tragen waren, und trotzdem sind sie irgendwie ins Haus gelangt, auch ohne seine Hilfe.
  • Richard weiß zwar, wie man einen Reifen wechselt, aber er braucht dafür so lange, dass der hypothetische Sattelschlepper uns trotzdem erwischen würde.

 

Aber offensichtlich stand »in Ruhe überlegen« nicht auf dem Tagesprogramm.

Ich stellte mich an die Spüle und schrubbte mir hektisch die lächerliche Maske vom Gesicht. Dann atmete ich ein paar Mal tief durch, setzte mich an den Küchentisch und rauchte eine Zigarette. Rauchen war gut. Es beruhigte mich. Ich versuchte, in Ruhe über Richard und mich nachzudenken. Was war schief gelaufen? Ließ es sich jemals wieder gerade biegen? Aber warum sollte Richard überhaupt den Wunsch haben, wo er sich doch nun die Stirn von einer wunderschönen Frau streicheln lassen konnte? War sie schön? Nun, immerhin arbeitete sie bei Gucci. Und nicht in einer Billigboutique. Verstehen Sie? Nachdenken war keine Lösung. Es regte mich nur noch mehr auf. Ich musste mich mit etwas beschäftigen.

Also trommelte ich stattdessen mit den Fingern auf der Tischplatte und lauschte dem Geräusch, das sich im Haus verlor. Wirkte es immer so leer, wenn ich alleine war? Nein, denn wie spät Richard auch kam, man konnte sich darauf verlassen, dass er irgendwann auftauchte.

Während ich rauchte und trommelte, sah ich aus dem Fenster und bemerkte, dass der Sonnenschirm über dem Verandatisch bedrohlich im Wind schwankte. Ich hätte eigentlich nach draußen gehen und ihn reinholen sollen. Aber ich tat es nicht, weil mein Blick auf Myra, Mollys Flickenpuppe, fiel – Myra, diesen Scherz hat sich Richard ausgedacht –, die am Toaster lehnte. Ihr Arm war bereits so gut wie abgerissen, und Molly bat mich schon seit Wochen, ihn wieder anzunähen. Jetzt war die Gelegenheit, zu Nadel und Faden zu greifen und ihrer Bitte nachzukommen. Aber ich tat es nicht, weil mein Blick auf die Zigaretten fiel. Oh, gut, Zigaretten! Also steckte ich mir noch eine an und sah auf die Uhr an der Mikrowelle. Es kam mir so vor, als wären die Kinder erst wenige Minuten fort, dabei waren seitdem fast zwei Stunden verstrichen.

Es war eine Minute nach zwölf. Mein Herz tat weh. Buchstäblich. Wieder eine Panikattacke? Oder ist das normal bei Liebeskummer? Dass man den Herzschmerz auch körperlich spürt?

Keine Ahnung, ob ein Arzt mir zur Symptombekämpfung ein Glas Wein empfohlen hätte, ich aber schon. Ich schenkte mir ein Glas Rosé ein von der angebrochenen Flasche im Kühlschrank. Aus irgendeinem Grund verbinde ich Rosé immer mit Sommer. Dabei musste ich an eine optimistische Phase Anfang des Jahres denken, als ich unseren Sommerurlaub plante. Ich war sicher, dass die vierzehn Tage in Nizza, die ich organisiert hatte, uns wieder bewusst machen würden, dass wir eine tolle Familie waren. Wenn ich mich recht erinnerte, war dieser Energieausbruch auf Sex zurückzuführen. Es war das erste Mal seit Monaten, dass Richard mit mir geschlafen hatte, und ich hielt es damals für einen Neuanfang. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es kein Neuanfang war, sondern vielmehr das Ende unseres Sexlebens.

Und natürlich fiel der Urlaub in Nizza ins Wasser, weil Richards Job vorging. Aus den beschaulichen zwei Wochen in Frankreich wurden fünf Tage in einem verschimmelten Haus in Devon. Richard konnte nicht kommen. Die restlichen Ferien verbrachten die Kinder und ich in den diversen Parkanlagen im Norden Londons. Thomas und Molly zählten die Tage, bis sie wieder in die Schule zu ihren Freunden konnten. Ich zählte ebenfalls die Tage, bis sie wieder in die Schule konnten und ich nicht mehr so tun musste, als wäre es das Schönste auf der Welt, in Parks herumzuhängen.

Der Rosé hatte also nur neue Probleme aufgeworfen, aber ich trank ihn trotzdem aus. Danach entkorkte ich eine Flasche Rotwein, um den ekelhaften Geschmack von Sommer herunterzuspülen. Es war ein Beaujolais. Dabei musste ich an eine Schlösserreise denken, die wir vor vier Jahren gemacht hatten. Nur Richard und ich. Es war ein wunderschöner Urlaub. Wir schlemmten und tranken wie die Franzosen, und ich glaube, wir vögelten auch wie sie. Aha, wieder ein Wein, der schmerzvolle Erinnerungen weckte, durch die ich mich hindurchtrinken musste. Nachdem der Rote alle war, machte ich einen Weißen auf. Wie ein selbstbewusster Künstler habe auch ich keine Angst, mit Farben zu experimentieren.

Aber ich komme gar nicht mehr zu dem Weißwein, weil es bereits zehn vor acht ist. Wo ist der Sonntag geblieben? Ich muss ein Glas Wasser trinken, mir die Zähne putzen, mir das Gesicht waschen ... Und vor allem muss ich einen klaren Kopf bekommen, bevor die Kinder eintreffen.

Ich gurgle gerade mit Mundwasser, als ich höre, wie unten laut gegen die Haustür gehämmert wird. Ich gehe nach unten und sehe Thomas hinter der Buntglasscheibe. Als ich die Tür öffne, rauscht er wortlos an mir vorbei und verschwindet nach oben in sein Zimmer. Molly kommt jetzt ebenfalls herein, aber nicht ohne zuvor ihre Oma innig zu umarmen.

»Danke, dass du die Kinder genommen hast, Mum«, sage ich, während Molly ins Wohnzimmer geht, wo sie den Fernseher anschaltet.

»Ich habe dir zu danken. Wir hatten einen wundervollen Tag.« Sie strahlt mich an. »Du und Richard, ihr könnt stolz auf eure Kinder sein, weißt du.«

Schon seltsam, ich habe den ganzen Tag keine einzige Träne vergossen, aber nach diesem Satz habe ich das Bedürfnis, mich auf den Boden fallen zu lassen und loszuheulen. Ich kämpfe dagegen an. Ich kämpfe wirklich hart dagegen an. Zum Glück beachtet meine Mutter mich nicht. Sie kramt in ihrer Tragetasche.

»Hier«, sagt sie und drückt mir ein paar Sachen in die Hand. »Das sind ein paar Kleinigkeiten, die ich für Molly gekauft habe, und ein Fußballspiel auf Video für Thomas. Die Kassette stammt von Al, also bitte nicht überspielen. Ich glaube, es handelt sich um ein historisches Match.«

»Danke, aber das wäre doch nicht nötig gewesen.«

»Oh doch. Das sollte ich viel öfter tun.«

Das ist das Höchste an Selbstkritik, was man von meiner Mutter erwarten darf. Falls sie es merkwürdig findet, dass ich sie nicht auf eine Tasse Tee hereinbitte, lässt sie sich das nicht anmerken. Es gelingt mir, mich einigermaßen zusammenzureißen, und ich lehne mich gegen den Türrahmen, um nicht zu schwanken, aber ich muss diese Verabschiedung jetzt schnell hinter mich bringen.

Al kommt mir zur Hilfe. Er sitzt im Wagen und drückt ungeduldig auf die Hupe. Er kann lange Abschiede nicht leiden. Genauso wenig wie kurze. Schließlich hat er zu tun, muss Leute treffen und Tiere abknallen.

»Besser, ich gehe jetzt«, sagt meine Mutter fröhlich. »Die zwei müssen übrigens ins Bett. Sie haben sich heute völlig verausgabt.«

»Nochmals danke, Mum. Und sag auch Al danke von mir, ja?«

Sie wirft mir einen seltsamen Blick zu, dann fragt sie: »Alles in Ordnung, Fran?« Jetzt mustert sie mich genauer. Zum Glück ist die Beleuchtung in der Diele ziemlich schwach. »Du siehst schlecht aus, verglichen mit heute Morgen.«

»Ich musste leider feststellen, dass ich allergisch auf Avocado reagiere. Du weißt schon, die Gesichtsmaske«, sage ich und tätschle meine Wange. »Egal. Wie gesagt, richte Al meinen Dank aus, ja?«

Al hupt in diesem Moment erneut. Meine Mutter, die zwar ein besorgtes Gesicht macht, aber noch nie eine war, die ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten steckt, weicht von mir zurück – sowohl körperlich als auch geistig. »Geht es dir auch wirklich gut?«

»Natürlich geht es mir gut!«, sage ich betont fröhlich. »Ich habe den ganzen Tag gefaulenzt. Ich hatte ja den ganzen Tag für mich!«

Es funktioniert, wenn man nur richtig laut spricht, nicht wahr? Man kann den allergrößten Blödsinn von sich geben, Hauptsache, man spricht laut und im Brustton der Überzeugung, und schon glauben einem die Leute alles. Was dachten Sie, warum Politiker gerne laut werden? Ich habe es bereits gesagt, und ich sage es noch einmal: Das Wetter, das derzeit herrscht, ist inakzeptabel. Unter dieser Labour-Regierung sind die Regenmengen auf Rekordhöhe gestiegen, obwohl sie uns versprochen hat, das Problem anzugehen. Das britische Volk kann sich darauf verlassen, dass eine konservative Regierung für besseres Wetter sorgt ...

Wenn meine kleine »Mein Tag«-Rede meine Mutter auch nicht völlig überzeugt hat, vertreibt sie sie wenigstens von meiner Haustür. Ich winke ihr nach, schließe die Tür und lehne mich von innen dagegen. Jetzt muss ich nur noch die Kinder ins Bett bringen.

Und dann kann ich so viel heulen, wie ich will.