Wenn wir jung sind – und zwar sehr jung, so zwei oder drei Jahre alt –, hat unser Aussehen keine Bedeutung. Aber dann kommt die Eitelkeit und wird mit jedem Jahr größer, bis wir das Teenageralter erreichen und das Aussehen zur wichtigsten Sache der Welt wird. Dieser Geisteszustand wird übrigens von denselben Hormonen gesteuert, die unsere Gesichter mit Akne verunstalten, was man erst als Weltuntergang empfindet, später einfach nur als unnötig grausam.

Mit der Zeit lässt die Sorge um das Aussehen wieder nach – genau wie die Pickel –, und andere Dinge werden wichtiger, bis das Aussehen nur noch an neunzehnter oder zwanzigster Stelle in der Prioritätenliste steht, über »Zahnarzt anrufen«, aber weit unter »Waschmittel kaufen«.

Und irgendwann erreicht man den unvermeidlichen Punkt, wo einem das Aussehen scheißegal ist, was sich dann auch mit dem äußeren Erscheinungsbild deckt.