(107)

Zwanzig Schläge später hörte ich sie auf die andere Seite zur Station kommen und davoneilen.

Es ist ein Tag der großen Sonne, dachte ich. Ausgezeichnet. Sie folgen den Anhängern. Ich lockerte den Druck auf den Bausch.

Grgur schien sich nicht bewegen zu können, daher begann ich mit Reparaturarbeiten an meinem Gipsstreitkolben, klebte ein paar Skalpelle in Sägezahnanordnung und wickelte eine Mullbinde um die Außenseite.

»Wer hat Jed1 den Gerinnungshemmer verabreicht?«, fragte ich.

»Wann?«

»An Halloween.«

»Das weiß ich nicht … das war jemand anders.«

»Wieso?«

»Wir sollten Sie nicht umbringen, wir sollten ihn … Sie … nur wegbringen.«

»Zu wem?«, fragte ich und schabte wieder. Er quiekte nur leise. »Grgur? Das ist mein Ernst. Zu wem?«

»Zu Mr. Warren.«

»Wer wird sonst noch da sein?«

»Weiß ich nicht.«

»Was ist der nächste Schritt?«

»Wir sollten Sie nur holen. Wir sind hier, um Sie zu beschützen.«

»Wir sind hier, um Sie zu beschützen«, versuchte ich ihn zu imitieren.

»Sie sind verrückt«, sagte er. »Wenn Sie hier rausgehen, sind Sie ein toter Mann. Sie wissen, wer wir sind, das ganze Krankenhaus wird überwacht … Sie sind krank, man hat Ihnen Zeug verabreicht, das Sie umbringen wird, wenn Sie sich nicht von ihnen behandeln lassen …«

»Sie sind verrückt«, sagte ich und klang schon ein bisschen mehr wie er. Ich versuchte, meine Stimme auf die Tonhöhe zu bringen, die er gehabt hätte, wenn er nicht so heiser gewesen wäre. »Sie sind ein toter Mann. Sie wissen, wer wir sind. Ich bin hier, um Sie zu beschützen. Sie sind verrückt. Ich bin hier, um Sie zu beschützen.« Es war nicht brillant, aber es müsste gehen.

Grgur hatte offenbar begriffen, was ich vorhatte, denn er presste die Lippen zusammen, doch ich drückte ihm wieder den Wattebausch vor den Mund und schabte. So zäh er war, er schrie wie am Spieß. Der Wattebausch zitterte wie ein Vibrator.

»Na los«, sagte ich. »Wer kann mich nicht leiden? Ich will jetzt nicht hören: die meisten.«

»Aber so ist es.« Er lallte leicht.

»Gut, dann halten wir nur ein Schwätzchen. Erzähl mir von Lindsays Spiel um den Großen Preis.«

»Über solche Dinge weiß ich nichts.«

Ich drückte ihm den Bausch auf den Mund und bohrte darunter die Nadel in seine Zahnwurzel. Ich fand den Nerv nicht sofort, doch dann begannen seine Augen zu tränen, und er brüllte in die Watte hinein.

Es ist irgendwie intim und zugleich erbärmlich, wenn jemand zerbricht, wenn sein ganzes Gehabe des harten Burschen – das einen Großteil seines Selbstgefühls ausmacht – sich verflüchtigt. Manchmal empfindet der Verhörende dann Mitleid für den Probanden und geht nicht mehr ganz so scharf vor, und auch wenn der Proband schon in ziemlich schlechtem Zustand ist, merkt er es oft und beginnt, Informationen zurückzuhalten. Ich hatte dieses Problem allerdings nicht.

»Na los.«

»Lass … lass mich nachdenken. Nur … kurz … okay. Bitte?«

»Vergiss es«, sagte ich. »Du hattest recht, du kannst mir nicht helfen.« Das war vermutlich wahr. Diese ganze Vernehmung war Zeitverschwendung. Dennoch, sie mussten mittlerweile die Peilsender gefunden haben. Ich beeilte mich.

Grgur zu foltern hatte mich richtig aufgemöbelt. Mir ging es nicht um Rache. No Way und Konsorten waren mir gleichgültig, aber wenigstens kehrten allmählich meine Kenntnisse als Opferer zurück.

»Du wirst mich hier auschecken.«

»Was immer du sagst, Arschloch«, wisperte er.

»Pass auf, es ist Folgendes«, sagte ich. »Hörst du mir zu?«

»’tschuldigung, wie bitte?« Er versuchte mich hinzuhalten.

»Ich weiß genau, dass du mich gehört hast«, sagte ich. »Okay. Du fühlst dich jetzt kalt und ein bisschen taub, stimmt’s?«

»Ja.«

»Ich habe dir eine Mischung aus Lähmungs- und Beruhigungsmitteln und noch ein paar anderen Sachen gespritzt, an der du in weniger als einer halben Stunde sterben wirst. Kapiert? Das wird ein richtig klaustrophobisches Erlebnis, als würdest du in Federn ertrinken. Deshalb nehmen wir einfach den anderen Aufzug runter zur Notaufnahme, und du wirst jedem, der etwas von uns will, sagen, dass alles bestens ist. Okay? Und wenn du es vermasselt, sage ich keinem etwas, und bis sie herausgefunden haben, was mit dir alles nicht stimmt, bist du ein großer blauer glotzäugiger Scheißhaufen.« Ich hielt ihm die Ampullen vors Gesicht. »Aber wenn du schön hilfsbereit bist, gebe ich dir die Ampullen, bevor ich gehe, und vielleicht begreifen sie rechtzeitig, was dir fehlt. Hast du verstanden?«

Er grunzte leise.

»Hast du verstanden?«, wiederholte ich. »Sonst kommen sie nie rechtzeitig darauf.«

Er grunzte wieder, und diesmal klang es ein bisschen bestätigender. Meprobamat ist ein Hypnotikum, und ich hoffte, er käme in einen schön empfänglichen Geisteszustand. Nicht dass es ein Wahrheitsserum gewesen wäre oder so etwas. Es gibt keine Wahrheitsseren.

Ich nahm den Wattebausch weg. Grgur keuchte, und ich war mir ziemlich sicher, dass er es nicht vortäuschte, sondern dieses heftige Zittern zeigte, das für Pancuronium so typisch ist. Toller Stoff, dachte ich. Vielleicht hat Jed doch die eine oder andere nützliche Information in seinem Kopf gehabt.

Ich blickte Grgur in die Augen. Er funkelte mich noch immer an, aber seine Pupillen waren bereits leicht verengt, und seine Augen schwammen. Ich bekam das Gefühl, dass er mir nicht glaubte, wenn ich sagte, ich würde ihn am Leben lassen.

»Mann, es ist mein Ernst«, sagte ich. »Du kennst mich vielleicht nicht, aber ich nehme mein Wort nie zurück. Andererseits, wenn deine Jungs mich fangen, werde ich nicht reden. Auch nicht, wenn sie mich fragen, was dir fehlt. Ich meine, ich wäre schon ziemlich sauer, geschnappt zu werden, aber dich sterben zu lassen würde es mir ein bisschen versüßen. Okay?«

Er nickte leicht.

»Gut, los geht’s«, flüsterte ich und zog ihn hoch. Er hatte weiche Knie, konnte aber stehen. Ich nahm an, dass das Zeug wirkte wie gewünscht. Mir fiel auf, dass ich noch immer meinen Patientenkittel trug. Arztkittel hingen hier nicht. Verdammt. Ich durfte nicht vergessen, mir zum Hinausgehen wenigstens Grgurs Jacke überzuziehen.

Okay. Noch was? Nein. Ich säuberte mit ein paar feuchten Tüchern sein Gesicht, spritzte etwas Hexachlorophen in sein strähniges Haar und strich es glatt zurück. Mit einem Stück Kunststoffschlauch band ich sein rechtes Handgelenk an mein linkes; aus der Entfernung würde es aussehen, als wären wir mit Plastikhandschellen aneinander gefesselt. Ich öffnete die Tür und schob Grgur zum Aufzug.

Ungefähr zwei Seillängen voraus sah ich Glastüren, und dahinter glaubte ich Autoscheinwerfer zu erkennen. Wir machten vier Schritte aus der Aufzugskabine hinaus. Grgur war ziemlich benommen, aber noch konnte er gehen. Ich bemerkte mehrere Polizisten, aber in dem Schwall der künstlichen Farben wirkte alles Echte matt und blass, und ich konnte nicht sehen, ob sie uns bemerkt hatten. Diese Zeit hat so viele Farbstoffe und Pigmente und Elektromatten, dass alles jede nur denkbare Farbe haben kann. Vor dem blickverwirrenden Gemenge stand eine Frau, die den Eindruck machte, dass sie etwas zu sagen hatte. Sie kam hinter dem Schreibtisch hervor, und ich drehte Grgurs Kopf weg und las ihr Namensschild: Teresa de la Villa Real.

»Guten Abend, Teresa«, sagte ich in Grgurs Stimme durch fast geschlossene Lippen. »Ich muss Mr. Sic jetzt doch sofort an die Staatspolizei überstellen. Tut mir leid. Wir sehen uns später.«

»Warten Sie, ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte sie.

»Mir geht es gut«, ließ ich Grgur sagen.

»Sie müssen warten«, sagte Teresa, »die andere Polizei ist da, es hat einen Mord gegeben …« Jetzt erkannte ich ihre Stimme. Ich hatte sie oben gehört.

»Es ist okay«, sagte er / ich.

Teresa drückte ein paar Tasten auf einem schwarzen Gerät in ihrer Hand. Ein Alarm jaulte los, so laut wie hundert Oaxaca-Kreischeulen, die im Chor brüllten. Mehrere große Kerle in Anzügen schoben sich vom anderen Ende des Raumes zu uns durch die Menge. Außerdem standen bereits vier Cops zwischen uns und den Türen. Ich schwenkte nach links, wo die Menge am dichtesten war, und zerrte Grgur mit. Dort stand eine Art Punk-Gang, die als Neo-Teo-Geblüte verkleidet war, fünf oder sechs fast nackte Teenager mit großen Tattoos und grün gefärbten Federn. Offenbar hatten sie eine Schlägerei gehabt, weil zwei von ihnen in Mullbinden bluteten. Bei ihnen stand ein Gettoblaster, aus dem leise Rack-Musik dröhnte. Zwei Praktikanten liefen um die Typen herum und versuchten sie zu beruhigen.

»Keine Bewegung, Arschloch!«, rief jemand mit eingeübter Befehlsstimme und trat vor mich hin. Es war einer der Bullen von oben. Er hatte seine Pistole gezogen, doch ich stieß Grgur zu ihm. »Der Gefangene hat mich unter Drogen gesetzt!«, rief ich mit Grgurs Stimme. »Er hat eine Bombe!«

Der Cop zögerte einen Schlag lang. Es war nicht besonders überzeugend, es war nur eigenartig. Dann begriff er, was vor sich ging, doch ich hatte mich bereits von Grgur losgeschnitten und huschte zwischen die Jugendlichen. Grgur prallte gegen den Polizisten, ehe er zusammenbrach, was mir einen weiteren Schlag verschaffte. Ich schnappte mir einen der gesünder aussehenden Rabauken und schlug ihm ins Gesicht, aber nicht fest genug, um ihn wirklich zu verletzen.

»Du bist verhaftet, Drecksack!«, brüllte ich. Der Bursche erholte sich rasch, und er und zwei seiner Freunde griffen mich an und packten meinen Patientenkittel. Ich befreite mich von dem Ding, ließ es über dem Kopf von ihnen zerreißen, bahnte mir einen Weg durch das losbrechende Handgemenge und stand plötzlich vor einer Reihe aus Wartezimmersitzen. Ich sprang über die Sitze hinweg. Es fühlte sich gut an. Die Ampullen mit den Betäubungsmitteln warf ich in eine große steinbesetzte Mülltonne. So viel zu Grgur, dachte ich. Er hätte sich nicht mit dem Großen Roten anlegen sollen. Er war Futter für die Käfer von Xib’alb’a.

»Bleiben Sie stehen!«, rief eine laute Männerstimme von rechts durch ein Megafon. »Sir!«

Ich schob mich auf die Tür zu, die nur zehn Armlängen entfernt war. Durch das Gewebe entdeckte ich zwei große Kerle in hellen Anzügen, die sich zusammen mit den Cops durch die Menge drängten, doch mittlerweile kam eine komplette mexikanische Großfamilie zu uns. Ein paar von den Teenager-Geblüten, oder wie man sie nennen sollte, trugen Farben der Kings. Ich lenkte uns um sie herum und kam zur Außentür und tanzte hindurch, als wäre ich ein Partytyp unter Drogen. Jemand packte mich von hinten bei der Schulter, und ich fuhr herum. Ich konnte durch die käsetuchbedeckten Augenovale in der Maske nicht besonders gut sehen, aber es war der Junge, dem ich eins auf die Nase gegeben hatte. Ich zog ihm die Spitze meines Gipsverbands übers Handgelenk, und er fiel zurück und starrte es an. Ich wandte mich um und ging davon, bewegte mich in relativ normalem Tempo auf das erste Paar großer Glastüren zu. Die Menge wich vor mir beiseite. Dass ich fast nackt war, wirkte sich nun zu meinen Gunsten aus, denn es ließ die Menschen ein wenig vor mir zurückschrecken. Dennoch, der Lärm in meinem Rücken erweckte den Eindruck, als hätten die Schergen von Warren uns fast erreicht. Die zweite Tür öffnete sich mit einem Schwall angenehmer, heißer Krötenatem-Abendluft. Ich sah nicht zurück, ging einfach über den Beton, öffnete die Beifahrertür des alten Dodge Van der mexikanischen Familie, stieg ein und knallte die Tür zur. Am Lenkrad saß eine nicht mehr ganz junge Frau vom Typ altjüngferliche Tante; auf der Rückbank hockten zwei kleine Kinder. Ich kroch über den Schoß der Tante auf den Vordersitz, blickte aus dem offenen Fenster und sah einen tiefergelegten schwarzen Maxima mit einem gespenstischen Schwarzlichtleuchten, das unter dem Chassis hervorkam, als schwebte der Wagen auf einer xib’alb’anischen Farbwolke. Hinter dem Steuer saß ein vielleicht fünfzehnjähriger Möchtegern-Pseudo-Maya. Ich glitt zur Fahrertür des Vans hinaus, öffnete die Beifahrertür des Maximas, stieg ein und knallte die Tür hinter mir zu.

»Mach keinen Fehler, sonst bring ich dich um«, sagte ich auf Spanisch. »Umfahr das Taxi da.«

Der Junge wollte nach irgendetwas zwischen seinen Beinen greifen, also tötete ich ihn, indem ich ihm den Gipsstreitkolben zwischen die Augen schlug, genau auf die Nasenwurzel, und dann über den Adamsapfel zog. Statt ihn aus dem Auto zu werfen, schaltete ich nur auf D (es war natürlich ein Automatik), kauerte mich hin, drückte den Fuß des Toten auf das Gaspedal und lenkte uns um das Taxi herum, indem ich mich an den Lichtern über uns orientierte, dann vorbei an zwei Minivans, deren Stoßstangen ich mit den kleinen Katzenfischbarteln des Wagens erspürte. Dann beschleunigte ich. Wir schossen unter dem Vordach vor dem Eingang der Notaufnahme hervor. Außer Reichweite, dachte ich. Ich hob den Kopf und begann richtig zu lenken, bewegte die Kiste mit durchgetretenem Gaspedal durch einen Kreisel und fuhr die Rampe zum Highway hoch. Irgendetwas scharrte auf der Straße. Tiefergelegte Autos sind klasse; sie haben ein tolles Kurvenverhalten. Kein Ausbrechen, kein Schlittern.

Von der anderen Seite her fuhren Polizeiwagen mit Sirenen und Blaulicht unter das Vordach, zu spät wie immer. Ich hüpfte über die Backenzähne der Straße – Temposchwellen nannte Jeds Bewusstsein sie automatisch, aber ein wenig zu spät –, verließ das Krankenhausgelände, kam auf eine steile Rampe und erreichte schließlich eine reibungsfreie graue Sacbe, auf der ich zwischen Kristallen aus Topas entlangschlitterte, die, allesamt identisch und faustgroß, in die Oberfläche eingesetzt waren. Selbst bei heruntergelassenen Masken des Schlittens – offenen Fenstern – belästigte mich der Gestank des toten Jungen, dessen Darm und Blase sich entleert hatten; deshalb hielt ich den Wagen für ein paar Schläge auf der linken Spur und zog dem Jungen mit einiger Mühe die Jacke aus. Als ich auf fünfzig Meilen beschleunigt hatte, öffnete ich die Fahrertür und stieß die Leiche hinaus. Ich spürte, wie sie aufprallte. Der Wagen machte einen Satz: Das Bein des Toten hatte sich im Sicherheitsgurt verfangen, und er schleifte über den Asphalt. An der Art, wie er zuckte, merkte ich, dass er doch noch nicht ganz tot war. Die Jed-Reste in meinem Kopf reagierten mit automatischem Abscheu, einer Art Kombination aus Angst und Widerwillen, doch ich durchschnitt den Gurt mit meinem Gipsstreitkolben, und endlich rollte der Junge von dem Wagen weg wie ein erschossener Gefangener in ein Massengrab. Bei dem Manöver wäre der Wagen beinahe auf den Mittelstreifen geschlittert, doch ich riss den Lenker herum, kam wieder auf die Bahn und schloss die Tür.

Ich ließ Jeds motorische Erinnerungen übernehmen. Trotz meiner schmachvollen Angst vor dem riesigen Schlitten bekam er den Wagen auf die Große Sacbe. Der Wind fühlte sich in meinen Verbänden großartig an. SÜDEN, las ich auf einem grünen Schild. Falsche Farbe für Süden, dachte ich. Ich fuhr schon zu schnell, um mich umzusehen, aber ich bewegte den Rückspiegel von einer Seite auf die andere. Keine Wagen hinter mir, jedenfalls keiner, der schnell aufholte. Ich schaute auf die Tankanzeige. Irgendwoher wusste ich, dass die Nadel genug anzeigte. Jeds Geist schien zu glauben, dass die Nachtwächter-Geblüte – die Polizei – sich schnell abschütteln ließen, denn ganz egal, welcher Bonus winkte, sie konnten nur ein paar Leute für den Fall abstellen. Gleichzeitig jedoch war eine mächtige private Organisation hinter mir her, die im Geld schwamm, und so etwas ist viel ernster. Ich überlegte, achttausend Schläge lang so weit wie möglich zu fahren und dann den Wagen zu wechseln. Keine Panik, wie man heutzutage sagt. Ich zog die letzte Schicht durchsichtigen Zaubertuchs ab, das noch immer an meiner rechten Hand haftete, und beobachtete, wie das gelbe Tachometer mit den komischen Dezimalzahlen dieser Menschen hochzählte, hinauf durch eine Art Himmel oder Dach, das Jeds Geist den Unsichtbaren Gardol-Schild nannte, 61, 71, 79, 83, 90. Bei 94 drückte ich den Tempomatschalter und hielt mich an der Steuerplatte fest wie ein Kind am Rücken der Mutter, spürte die Geschwindigkeit von zwanzig Mixteken-Boten.

Treffer, sagte ich zu mir selbst. Tor.

Sieg.

2012 - Tag der Prophezeiung: Roman
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