Angelo Guerrini wartete an der Treppe zur Veranda auf die beiden Frauen. Die Mitglieder der Gruppe hatten sich zurückgezogen, mieden den Kontakt mit ihm. Er saß da und streichelte die Katzen, schaute nach Westen, wo die Sonne einen feinen violetten Schimmer am Horizont zurückgelassen hatte. Ab und zu schlug er nach einem Moskito. Er versuchte nicht zu denken, versuchte zu erspüren, was in diesem Gemäuer nicht stimmte. Aber er kam nicht weiter. Was er spürte, war nur dieser weiche, wunderbare Abend, das Fell der Katzen und der Wein auf seiner Zunge. Wenn er anfing zu denken, dann tauchte als Erstes Laura Gottberg auf. Dieses Bild wollte er lieber unterdrücken. Doch seine Gedanken waren stärker als sein Wille. So rief er sich ins Gedächtnis, was Laura zuletzt gesagt hatte.

«Seltsam, dass Sie ihn so gut verstehen, obwohl Sie ihn kaum kennen.» Verstand er Giuseppe? Den Teil des Jungen, dem er sich verwandt fühlte? Den Ruhelosen, der die Stachelschweine belauschte? Der sich nach der Nähe einer Frau sehnte?

Guerrini scheuchte die Katzen fort, doch sie setzten sich nur wenige Schritte entfernt auf die Stufen und starrten ihn aus funkelnden Augen an.

Dummes Zeug. Verrückte Gedanken. Vielleicht stimmte doch etwas nicht mit diesem Kloster. Die Blicke der Katzen waren ihm plötzlich unangenehm. Er stand auf und schaute zum Fenster des großen Raums neben der Veranda hinüber. Was diese Deutschen wohl machten? Schwaches Kerzenlicht flackerte hinter den Scheiben. Eine Fledermaus zickzackte durch den Hof. Guerrini hatte plötzlich das heftige Verlangen nach einem Espresso, nach einer Bar mit Zigarettenrauch, Männerstimmen und laufendem Fernseher.

Als er Laura und Katharina Sternheim kommen sah, zwei Schattenrisse im schwachen Licht der Sterne, ging er ihnen erleichtert entgegen. Dieser Ort machte ihn unruhig. Vielleicht war doch etwas dran an den Geschichten der Bauern. Er konnte sich plötzlich sehr gut vorstellen, dass manche hier einen Zug schwarzer Mönche zu sehen glaubten. Dieses Kloster war irgendwie aus der Zeit herausgefallen.

Guerrini lächelte über seine Gedanken. Es gab niemanden, dem er sie erzählen konnte. Höchstens Giuseppe Rana oder Doktor Granelli. Laura Gottberg würde ihn auslachen. Oder nicht? Er war sich nicht sicher.

Er wartete neben dem Lancia auf sie, beobachtete, wie sie sich von Katharina Sternheim verabschiedete. Die Therapeutin winkte ihm kurz zu und verschwand im Seitentrakt des Klosters. Laura blieb in der Mitte des Hofs stehen, streckte ihre Arme den Sternen entgegen und seufzte laut. Dann trat sie zu ihm und sagte: «Ich brauche einen Espresso, sonst schlafe ich sofort ein!»

«Ich brauche zwei Espressi, einen Grappa, viel Zigarettenrauch und das Gefühl, dass es die normale Welt noch gibt! Außerdem habe ich Hunger!», murmelte er.

Laura ließ sich auf den Beifahrersitz fallen.

«Wie lange haben die Restaurants in Buonconvento geöffnet?», fragte sie.

«Bis zehn. Jetzt ist es halb zehn. Wir müssen uns beeilen.»

Guerrini fuhr los. Die Scheinwerfer streiften über die Klostermauern, dann gab es nur noch Büsche und Baumstämme, die rechts und links vom Weg aufleuchteten und wieder verschwanden. Laura schaute durchs Rückfenster. Aufwirbelnder Staub verschleierte die wenigen Lichter der Abbadia.

«Warum fahren Sie so schnell?», fragte sie.

«Weil ich Hunger habe», antwortete Guerrini grimmig.

«Sind Sie ärgerlich, weil ich so lange fort war?»

«Nein. Nur hungrig.»

Die Autoreifen knatterten über die gesäumte Schotterstraße. Laura kam es vor, als rasten sie durch einen engen Tunnel. Sie schloss die Augen, weil das schnell sich brechende Licht der Scheinwerfer sie schwindlig machte. Als Guerrini plötzlich so scharf bremste, dass der Lancia sich quer stellte und seitlich über den Schotter rutschte, schrie sie auf.

Gerade noch sah sie drei seltsame Kreaturen im Unterholz verschwinden. Borstenbedeckte runde Gestalten, ungelenke Gnome mit stumpfen Nasen. Und dann hörte sie durch das offene Seitenfenster des Wagens ein klagendes Weinen – hoch, fiepend, herzzerreißend. Sie löste den Sicherheitsgurt, sprang auf die Straße.

«Wir müssen eins angefahren haben!» Ihre Stimme war aufgeregt. Sie suchte den Weg ab, schaute unter den Wagen. Aber da war nichts. Das Weinen verebbte, entfernte sich, verstummte endlich. Jetzt hörte man nur noch das Zirpen der Zikaden.

«Steigen Sie ein!» Es klang wie ein Befehl. «Ich konnte rechtzeitig bremsen. Wir haben sie nur erschreckt.»

Laura lauschte in die Dunkelheit. Sie waren tatsächlich fort. Ein leichter Schauder lief über ihren Rücken. Zögernd kehrte sie zum Wagen zurück. Kurz darauf erreichten sie die Hauptstraße.

«Jetzt wissen Sie, wie das Weinen der Stachelschweine klingt», sagte er leise. «Können Sie sich vorstellen, dass ein Mensch es perfekt nachmacht? Giuseppe Rana kann es.»

«Können Sie es?»

«Nein.»

Laura versuchte sich zu entspannen. Plötzlich wünschte sie sich nichts mehr als das Klingeln ihres Handys. Guerrinis Einsilbigkeit machte sie nervös. Als die Lichter von Buonconvento auftauchten, atmete sie auf. Sie sehnte sich nach einem Teller Spaghetti, einem Glas Wein und ganz normalen Menschen. Guerrini hielt direkt vor einer Osteria.

«Es ist ein sehr einfaches Lokal», sagte er und stützte beide Arme auf das Lenkrad. «Die Küche ist gut. Schlicht und gut. Der Fernseher läuft die ganze Zeit, die meisten Gäste sind Männer, und es wird viel geraucht. Ich hoffe, Sie mögen das.»

«Ich bin sicher», murmelte Laura.

Ihre Stimme klang so müde, dass er gern die Hand auf ihren Arm gelegt hätte. Aber er wagte es nicht. Verstand sich selbst nicht so recht. Früher, noch vor wenigen Jahren, hätte er die Hand auf ihren Arm gelegt. Aber er hatte sich verändert. Die Dinge waren nicht mehr so einfach wie früher. Er misstraute Entwicklungen, die sich aus unüberlegten Berührungen ergaben. Langsam stieg er aus, ging um den Wagen herum und öffnete ihr die Tür.

«Danke», sagte sie.

Nebeneinander betraten sie das Lokal, wurden geblendet von grellem Neonlicht. Der Speisesaal war riesig, voll gestellt mit Resopaltischen und Plastikstühlen, in der rechten Ecke stand auf einem Schrank ein großer Fernseher. Sechs Männer saßen davor, die Köpfe in den Nacken gelegt. Nur zwei Tische waren besetzt. An den Wänden hingen Bilder der Großeltern und anderer Vorfahren der Wirtsleute. Männer und Frauen mit Bauerngesichtern und scharfen Zügen. Aus der Küche lugte eine junge Frau, deren üppiger Leib mit einer weißen Schürze bedeckt war.

«Gerade noch rechtzeitig!», rief sie. «Aber ich mache keine Crostini mehr!»

«Wir wollen nur einen großen Teller Pasta und Salat!», antwortete Guerrini. «Was gibt’s für einen Sugo?»

«Funghi porcini!», antwortete die Frau und rückte das weiße Käppchen auf ihren Haaren zurecht. «Ganz frische Steinpilze. Alberto hat sie heute Morgen am Monte Amiata gesammelt.»

«Wunderbar, Serafina. Wir brauchen außerdem als Erstes zwei Espressi, dann einen halben Liter Wein, Wasser und Brot.»

«Subito, subito, Commissario!» Serafina warf Laura einen neugierigen Blick zu und verschwand.

«Ihre Stammkneipe?», fragte Laura.

«Nein, aber ich komme regelmäßig her, wenn ich in der Gegend zu tun habe. Es gibt nicht mehr viele einfache Osterie. Man muss sie ehren und genießen, solange sie noch existieren.»

Sie setzten sich an einen Tisch, der möglichst weit vom Fernseher entfernt war. Eine kleine ältere Frau eilte aus der Küche, breitete mit scheuem Lächeln eine Tischdecke vor ihnen aus, legte sorgsam Servietten und Besteck vor ihre Gäste, brachte eine Karaffe Wein. Danach ging sie zur Bar und setzte die Kaffeemaschine in Gang, ein glänzendes Ungetüm, das sicher schon zwanzig Jahre gedient hatte. Laura lauschte den vertrauten Geräuschen, dem Zischen, dem Ausklopfen des Filters.

Guerrini zündete eine Zigarette an.

«Ich rauche eigentlich nicht», sagte er entschuldigend. «Nur manchmal.»

Laura lächelte.

«Kann ich auch eine haben? Eigentlich rauche ich auch nicht, nur wenn es gerade passt.»

Guerrini reichte ihr das Päckchen.

«Was hat Ihnen diese Katharina erzählt?» Er goss ihnen Wein ein.

«Sie hat versucht, die Mitglieder der Gruppe zu beschreiben. Klagte über die Belastung durch ihre Arbeit.»

«Gibt es irgendwelche Ansätze? Erzählen Sie, Laura. Ich bin ganz auf Ihre Vermittlung angewiesen – ein Sprachloser.»

Laura drückte ihre Zigarette nach dem dritten Zug aus und spülte den bitteren Geschmack mit Wein hinunter.

«Ich weiß es nicht», sagte sie. «Ich bin zu müde, um klar denken zu können. Vielleicht gibt es einen Ansatz. Zwischen den Mitgliedern der Gruppe scheint ein reges Liebesleben geherrscht zu haben. Im Zentrum stand dieser Berger. Was ich zwar nicht verstehen kann, aber vielleicht hat er ja seine Qualitäten.»

Guerrini blies bedächtig eine lange Rauchfahne in den Raum, nickte dankend, als die kleine Frau zwei Tässchen mit schwarz schäumendem Espresso auf den Tisch stellte.

«Ist das üblich in solchen Gruppen?», fragte er langsam. «Sie haben doch Erfahrung, oder?»

«In den Gruppen, die ich mitgemacht habe, gab es auch solche Momente … Die Menschen sind sehr offen, sehr bedürftig, wenn sie anfangen, etwas über sich selbst zu erfahren. Manche begreifen zum ersten Mal, was sie bisher versäumt haben, wonach sie sich sehnen … und sie haben vermutlich niemals zuvor andere so genau kennen gelernt. In so einer Gruppe kommen Fremde sich näher als ihrem Ehepartner. Klingt verrückt, aber es ist tatsächlich so.»

Guerrini betrachtete Laura aus halb geschlossenen Augen, schlürfte den schwarzen Kaffee, überlegte, ob auch sie eine solche Affäre hinter sich hatte. Sie strich ihre Locken zurück und lächelte.

«Ich habe mich zurückgehalten, falls es Sie interessiert. Habe mich mit Phantasien begnügt …»

«Mit welchen?» Er beugte sich vor, sein Arm streifte beinahe ihre Schulter.

«Ich glaube nicht, dass ich Ihnen darüber Auskunft geben muss, Commissario!»

Guerrini schob die kleine braune Tasse hin und her.

«Sind Sie verheiratet, Laura?»

«Geschieden, zwei Kinder, ein alter Vater! Und Sie, Angelo?»

«Getrennt, keine Kinder, ein alter Vater!»

Zwei Teller mit dampfenden Spaghetti Funghi wurden vor sie hingestellt. Laura war froh über diese Unterbrechung. Das Gespräch wurde zu intim. Sie rückte ihren Stuhl ein bisschen von ihm ab.

«Buon appetito», sagte er.

Laura nickte abwesend, drehte Spaghetti über ihre Gabel.

«Gut», murmelte Guerrini nach dem ersten Bissen. «Es ist also üblich, dass in Selbsterfahrungsgruppen gewisse Abenteuer ablaufen. Ist es denkbar, dass hier ein Motiv liegen könnte?» Er fischte eine große Pilzscheibe aus seinen Nudeln und kaute genüßlich.

Laura schüttelte den Kopf.

«Ich glaube nicht. Es sei denn, einer der Beteiligten wäre ein echter Psychopath. Meine Überlegungen gehen eher dahin, dass einige der Mitglieder sich bereits aus München kannten. Dieser Berger, den Sie offensichtlich auch sofort ins Herz geschlossen haben, und die kranke Rosa Perl sind beide Klienten der Therapeutin. Sie sind beide noch am Leben. Warum sollte Berger eine junge Frau umbringen, die seinem Bedürfnis nach sexueller Bestätigung diente?»

«Sexuelle Bestätigung klingt schrecklich», murmelte Guerrini und ließ seine Gabel sinken. «Es entbehrt jeglicher Romantik. Eine sehr deutsche Formulierung.»

Laura lachte auf.

«Glauben Sie, dass ein italienischer Papagallo etwas anderes sucht als sexuelle Bestätigung? Ich denke, da ist überhaupt nichts Romantisches dabei!»

«Gut, gut!» Guerrini hob beide Hände. «Sie haben wahrscheinlich Recht. Was ist mit dieser Rosa Perl? Könnte sie eifersüchtig sein?»

Laura zuckte die Achseln.

«Kaum. Die Frau ist offensichtlich sehr krank und

nicht besonders kräftig. Sie dürfte nicht in der Lage sein, einer jungen Rivalin einen Stein auf den Schädel zu hauen und sie durch den Sand zu schleifen. Ich denke, dass mein Kollege in München kräftig recherchieren muss und dass wir lange Gespräche im Kloster vor uns haben.»

«Sie!», grinste Guerrini. «Ich falle für diese Gespräche aus!»

«Ich werde übersetzen, Commissario. Außerdem haben wir noch immer Ihren Giuseppe Rana, nicht wahr?»

«Ja», sagte Guerrini leise und schob seinen Teller zurück. «Und ich hoffe, dass wir ihn bald aus dem Gefängnis holen können. Er sitzt Tag und Nacht in einer Ecke, verweigert jede Nahrung.» Er beugte sich weit vor. «Ich will nicht, dass er so entwürdigt wird, verstehen Sie das? Die italienischen Gefängnisse sind nicht der richtige Ort für hilflose Menschen. Ich traue den Wärtern nicht. Sie fühlen sich zu mächtig!»

Wieder wich Laura zurück. Sie konnte ihn riechen, fast spüren. Doch in diesem Augenblick klingelte das Handy in ihrem Rucksack. Ihr Herz schlug heftig.

«Gottberg!», flüsterte sie.

«Bist du das, Laura?»

«Ja, Papa!»

«Stehst du schon wieder vor einer Leiche?»

«Nein, Papa! Ich sitze in einer Osteria und habe gerade Pasta gegessen!»

«Allein?»

«Mit einem Kollegen. Wie war dein Abend mit Baumann?»

«Es ging. Ich habe Karten mit ihm gespielt. Er ist ganz brauchbar. Lässt dich grüßen. Sitzt übrigens neben mir und will dich sprechen.»

«Dann gib ihn mir.»

«Halt, halt. Geht’s dir gut? Du klingst müde!»

«Ich bin müde, Vater.»

«Dann geh ins Bett!»

«Es wird noch eine Weile dauern.»

«Wieso? Was ist das für ein Italiener, mit dem du da herumsitzt?»

«Keine Gefahr, Papa. Wir besprechen nur den Fall.»

«Ah ja! Trinkt ihr Wein?»

«Ja, Papa.»

«Dann pass auf! Du fehlst mir, mein Kind. Aber Baumann ist in Ordnung. Ich übergebe!»

«Ciao, Papa. Schlaf gut!»

Laura warf Guerrini einen entschuldigenden Blick zu.

Er nickte und bestellte zwei Grappe.

«Hallo!» Baumanns Stimme klang belegt. «Ist es schön in Italien?»

«Ja, es ist schön – abgesehen davon, dass ich total übermüdet bin und keine Ahnung habe, was in diesem verdammten Kloster abläuft. Aber diese Carolin Wolf scheint ein komplizierter Mensch gewesen zu sein. Hast du schon etwas über sie rausgefunden?»

«Ich habe eine Studienkollegin von ihr aufgetrieben. Die hat erzählt, dass Carolin Wolf mit fast jedem Kommilitonen, der einigermaßen gut aussah, eine Bettgeschichte hatte. Sie muss so was wie eine Nymphomanin gewesen sein. Die Kommilitonin meinte sogar, dass Carolin Wolf manchmal aus Spaß auf den Strich gegangen ist.»

«Das deckt sich mit deinen Vermutungen, was?»

«Ja, aber ich hab noch etwas Interessantes für dich! Wir konnten heute die Tote aus der Isar identifizieren. Ihr Name ist Iris Keller. Sie arbeitete in einem besonders feinen Modehaus in der Maximilianstraße. Der Geschäftsführer hat Vermisstenanzeige erstattet und sie am Nachmittag identifiziert. Sie lebte allein, ist geschieden, und wir werden morgen ihre Wohnung ansehen. Ihre Kollegen halten einen Selbstmord für ausgeschlossen. Iris Keller sei eine sehr lebensfrohe Frau gewesen.»

«Du warst ja ganz schön fleißig», antwortete Laura. «Danke, dass du meinen Alten Herrn besucht hast!»

«Was soll ich denn sonst machen, wenn du nicht da bist?» Baumann lachte auf, um seiner Bemerkung ein wenig Ironie zu verleihen.

«Musst du immer launige Kommentare abgeben, die mich betreffen?», gab Laura ärgerlich zurück.

«Oh, Frau Hauptkommissarin ist schon wieder empfindlich …»

«Ich bin müde. Humor ist heute Abend nicht angesagt!»

«In Ordnung. Dann lass uns Schluss machen.»

Laura seufzte leise.

«Tut mir Leid, Peter. Aber ich bin wirklich erschöpft. Morgen gebe ich dir die Personalien der Gruppenmitglieder durch. Es gibt eine Menge zu tun für dich.»

«Bin ich doch gewöhnt.»

Ein paar Sekunden lang blieb es still in der Leitung. Baumann war offensichtlich beleidigt.

«Gute Nacht», sagte Laura leise. «Grüß meinen Vater, und ich hoffe, er benimmt sich anständig!»

«Besser als seine Tochter!», erwiderte Baumann.

Laura drückte auf den roten Knopf. Es reichte. Sie griff nach dem Grappaglas und setzte es an die Lippen.

«Warten Sie», lächelte Guerrini. «Nicht kippen! Erst anstoßen, dann ganz langsam die Kehle runterrinnen lassen. Das ist ein besonders alter Grappa. Sie sollten ihn nicht aus Ärger trinken. Das wäre Verschwendung!»

Nacht der Stachelschweine: Laura Gottbergs erster Fall
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