12
In der folgenden Nacht hing Talitha lange an dem Gitter über ihrem Kopf und versuchte verzweifelt, es irgendwie aufzubrechen, bis schließlich eine Wache aufmerksam wurde und mit der Lanze nach ihr stieß. Von da an tauchte der Wachmann in regelmäßigen Abständen bei ihr auf und kontrollierte, ob sie sich ruhig verhielt. Ihr blieb also nichts anderes, als zu warten, während die Tage vergingen.
Kontakt zu anderen hatte sie nur einmal am Tag, wenn sie Essen bekam. Aber auch dann richtete die Wache nicht das Wort an sie, sondern ließ ihr die Mahlzeit in einem Blechnapf durch das Gitter in die Grube hinab.
Bei Sonnenuntergang des vierten Tages hörte sie über ihrem Kopf Schritte, die anders klangen als sonst, und durch die unregelmäßigen Vierecke der Holzstäbe sah sie endlich Saiphs Gesicht auftauchen. Er trug die Uniform der Rebellen: schwere Felle von unbekannten Tieren, einen Turban auf dem Kopf und einen dicken Schal um den Hals.
»Ich dachte schon, du hast mich vergessen«, sagte sie nervös, wobei sie sich mit dem Arm am Gitter hochzog und ihr Gesicht so nahe wie möglich zu ihm heranbrachte.
Saiph schaute sich misstrauisch um. »Das glaube ich, und du kannst dir nicht vorstellen, wie leid mir das tut. Aber ich musste mir etwas Verrücktes einfallen lassen, nur um hierherkommen und mit dir sprechen zu können. Jedes Mal, wenn ich dich erwähne, strafen sie mich mit einem vernichtenden Blick.«
»Aber du bist doch ihr Held! Kannst du denn nicht verlangen, dass sie tun, was du sagst?«
»Sie führen eben Krieg. Zwar bewundern und achten sie mich, aber nicht in dem Maße, dass sie deswegen ihren Hass auf dein Volk vergessen würden.«
»Hat mein Vater auf ihr Angebot geantwortet?«, fragte Talitha.
»Gerners Unterhändler ist im Reich des Winters eingetroffen.«
»Lass mich raten: Mein Vater hat ihn töten und seinen Kopf zurückschicken lassen.«
»Nein«, antwortete Saiph.
Talitha ließ sich fallen und landete am Boden ihrer Kerkerzelle. Die Knie zur Brust gezogen, saß sie da. »Das heißt, die Verhandlungen laufen noch. Mein Vater will mich zurückhaben … Ich muss fliehen, bevor sie mich nach Talaria zurückschaffen können!«
»Ja, sicher, darüber denke ich auch die ganze Zeit nach. Aber wir sind hier auf einer Insel, das Wasser des Sees ist ätzend, und die wenigen Boote liegen gut bewacht in einem Schuppen beim Rathaus. Wenn ich irgendeine Fluchtmöglichkeit sehen würde, hätte ich dich längst befreit.«
»Hast du noch mehr so erfreuliche Neuigkeiten?«, fragte Talitha gereizt.
»Ja. Ich habe einen Plan. Wir müssen auf dem Weg zur Übergabe die Flucht wagen. Ich habe durchsetzen können, dass ich dich begleiten darf.«
»Nein!«, rief Talitha da aufgebracht. »Ich muss alleine fliehen. Wenn ich dabei getötet werde, bleibst du immerhin übrig und kannst irgendwann die Suche nach Verba wieder aufnehmen.«
»Nein, du darfst nicht sterben, allein würde ich das niemals schaffen.«
Sie schauten sich lange an.
»Erzähl mal genauer, was hast du denn geplant«, gab Talitha schließlich nach.
»Es sind zwei Tagesreisen bis zur Grenze des Reichs des Winters. Dort soll der Austausch stattfinden. Die Rebellen haben die Freilassung einer Anzahl Gefangener verlangt. Das sind zwei Tage, in denen wir uns etwas einfallen lassen können.«
»Wir brauchen ein Wunder, nicht nur eine gute Idee.«
»Die Femtiten vertrauen mir. Ich bin nicht gefesselt und kann mich unterwegs frei bewegen und auskundschaften, wie wir am besten abhauen können.«
Talitha hielt den Kopf gesenkt.
»Wir werden schon einen Weg finden, ich verspreche es dir«, versuchte Saiph, ihr Mut zu machen. »Bis jetzt ist uns noch immer etwas eingefallen. Wir müssen nur auf die passende Gelegenheit warten.«
Talitha entspannte sich ein wenig. »Was bleibt uns auch anderes übrig. Wir haben wirklich keine andere Wahl …«
Saiph betrachtete ihr blasses erschöpftes Gesicht unten in der Grube. Und er fragte sich, warum sie ihm immer so entfernt, so unerreichbar vorkam. Sei es früher im Palast gewesen, wo er der Sklave und sie die Herrin gewesen war, oder hier bei den Rebellen, wo er bevorzugt und sie eine Gefangene war, immer stand etwas zwischen ihnen, das ihn sogar daran hinderte, auch nur ihren Finger zu berühren. Und diese Distanz schmerzte ihn wie eine Wunde.
»Ich muss gehen. Die nächsten Tage will ich ihnen vormachen, meine Einstellung zu dir hätte sich zumindest teilweise verändert. Andernfalls schaffen wir es nicht, uns aus dem Staub zu machen.« Dann warf er ihr ein kleines Bündel hinunter. »Hier, nimm, es ist Fleisch, ein kleines Tier, das ich erlegt und heimlich gebraten habe. Ich weiß nicht, wie es dir schmeckt, aber bestimmt besser als der Fraß, den sie dir bis jetzt gegeben haben.«
Talitha beobachtete, wie Saiph verschwand, und jenseits des Gitters erkannte sie nur die Umrisse der Talareths, die sich vor dem immer dunkler werdenden Himmel abzeichneten. Sie nahm das Bündel und öffnete es. Der Geruch, der ihr in die Nase zog, war unwiderstehlich. Langsam begann sie zu essen, ließ sich jeden Bissen dieser Mahlzeit auf der Zunge zergehen, die die letzte für lange Zeit sein würde.
Im Morgengrauen des dritten Tages nach Saiphs Besuch kam man sie holen. Sie waren zu dritt, die Gesichter vermummt. Sie fesselten ihr Hände und Füße und zogen sie aus dem Loch heraus. Talitha erblickte Saiph inmitten der anderen Rebellen. Seine Miene wirkte sorgenvoll.
Drei Drachen erwarteten sie, ähnlich wie der, auf dem sie hergeflogen waren, wobei jeder einen Umhang in einer anderen Farbe trug. Sie waren schlank und von bescheidener Körpergröße, ihre Haut allerdings war verschieden gefärbt. Der eine war vollkommen schwarz, der zweite wies grellviolette Flecken auf, und der dritte war teils rot und teils gelb. Bei allen dreien waren die mit dünnen, durchscheinenden Membranen ausgestatteten Flügel wie der Rumpf getönt, schienen nur ein wenig heller zu sein. Jeder Drache trug am Bauch einen dieser Körbe, in dem sie hergekommen waren.
Talitha zählte, einschließlich Saiph, acht marschbereite Rebellen. Auch er war bewaffnet: Aber das lange Schwert, das an seiner Seite hing, passte nicht zu seiner Gestalt. Wieder einmal dachte Talitha, dass er nicht zum Krieger geboren war und dass er mit jedweder Waffe am Leib ein groteskes Bild abgab. Gewiss, er hatte getötet, um ihretwillen, doch Gewalt war und blieb etwas, das mit seinem Charakter unvereinbar war.
Gerner überwachte den Aufbruch und trat auf Saiph zu. »Bist du sicher, dass du mitreisen willst?«, fragte er ihn. »Du bist für uns das Wahrzeichen dieses Krieges. Ich will dich ungern verlieren. Und für die Talariten wärest du genau daher ein willkommener Fang, fast so kostbar wie deine frühere Herrin.«
Saiph schwieg einen Moment und schien nachzudenken. Nur wer ihn so gut wie Talitha kannte, wusste, dass er eine Unsicherheit vortäuschte, die er nicht besaß.
»Trotz allem war es ein prägender Lebensabschnitt für mich. Ich muss irgendwie damit abschließen«, sagte er schließlich.
Gerner nickte, wenig überzeugt. »Meine Männer haben Befehl, dich mit ihrem Leben zu verteidigen. Aber denk dran, dass du nie dein Gesicht entblößt. Unser Unterhändler hat die Talariten bereits auf eine falsche Fährte gelockt. Er hat ihnen erzählt, dass du nicht mehr mit der jungen Gräfin unterwegs warst, als wir sie geschnappt haben. Deswegen wird auch niemand erwarten, dich bei der Abordnung zu sehen.«
»In Ordnung«, antwortete Saiph, setzte dann den Turban auf und vermummte sich mit dem Schal. Nun war er von den anderen Rebellen kaum noch zu unterscheiden.
Gerner bedachte Talitha mit einem strengen Blick. »Achtet darauf, dass sie immer richtig gefesselt ist«, sagte er, »und lasst sie keinen Moment aus den Augen. Ich will nicht hören, dass sie eine Unachtsamkeit ausgenutzt und euch einen üblen Streich gespielt hat.« Dann beugte er sich zu Eshar vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
Der nickte, zog Talitha eine Kapuze über den Kopf und stieß sie unsanft in einen der Transportkörbe, in dem sie mit schweren Lederriemen festgezurrt wurde. Sie hörte, wie die Rebellen in die anderen Körben kletterten oder auf die Drachen stiegen. Dann hallten einige knappe Befehle durch die Luft, und los ging es.
Wieder war Talitha völlig hilflos dem Willen anderer ausgeliefert, wieder wurde sie blind durch fremde Gebiete geflogen, in der Nase den strengen Geruch jener geleeartigen Substanz, die die Rebellen benutzten, um auch außerhalb der Talareths atmen zu können. Zudem hatte sie keine Ahnung, wo sich Saiph befand, sie spürte nur Eshar hinter sich, der sie mit einer Hand an der Schulter festhielt, während seine Finger leicht ihren Nacken streiften. So gab er ihr zu verstehen, wie wachsam er war und dass er bei der kleinsten Bewegung sofort reagieren würde. Sie konnte sich den ganzen Flug über keinen Moment entspannen.
Abends machten sie halt und nahmen ihr endlich auch die Kapuze ab. Erneut befanden sie sich im Verbotenen Wald, auf einer kleinen, von Talareths umstandenen Lichtung, die von einem schmalen Bach durchschnitten wurde. Die Femtiten setzten sich im Kreis zusammen und aßen, während man ihr, ein Stück abseits, die übliche schäbige Ration Brot und Käse zuteilte. Selbst zum Essen band man ihr die Hände nichts los, sondern ein Femtit versuchte, sie zu füttern. Doch sie verweigerte das Essen, obwohl der Hunger sie quälte und die Rebellen drohten, ihr das Essen mit Gewalt in den Mund zu stopfen, weil sie sie in einigermaßen akzeptabler Verfassung an ihren Vater übergeben wollten. Nach langen Streitereien willigten die Entführer ein, dass Saiph sie füttern durfte.
»Wir müssen es heute Nacht versuchen«, flüsterte sie, während sie kleine Bissen von dem Brotkanten abknabberte.
»Sollten wir nicht vorher herausfinden, wer wann Wache hält, wann die Gelegenheit am günstigsten ist …«
»Ach, du willst immer nur beobachten und abwarten. Alles oder nichts, Saiph. Wenn wir einen weiteren Tag stillhalten, haben wir nichts gewonnen.«
Saiph entgegnete nichts. Vielleicht hatte Talitha Recht, doch die Furcht, dass ihr etwas zustoßen könnte, machte ihn wahnsinnig.
Nach dem Essen blieben die Femtiten noch eine Weile plaudernd um das Feuer herum sitzen. Saiph schienen sie ganz als einen der ihren akzeptiert zu haben, und er brachte sogar alle zum Lachen, indem er amüsante Anekdoten aus seiner Zeit als Sklave im Palast von Messe zum Besten gab. So hatte ihn Talitha noch nie gesehen, und sie überlegte, dass ein Teil von ihm bestimmt froh war, in dieser Gemeinschaft freier Femtiten aufgehoben zu sein, in der man niemandem mehr diente, es sei denn der gemeinsamen Sache, für die sie kämpften. Während sie beobachtete, wie freundschaftlich sie mit ihm umgingen, ihn berührten, ihm nahe waren, wurde ihr die Feindseligkeit, mit der sie selbst behandelt wurde, noch deutlicher, und sie fühlte sich entsetzlich allein.
Als es Nacht wurde, machte es sich jeder auf seinem Lager bequem, mit Ausnahme eines Rebellen, der sie, zusammen mit seinem Drachen, bewachte. Im Wald knisterte und raschelte es, es schnaufte und schnarchte, Lockrufe erklangen in der Ferne, und immer wieder fuhr die Wache, das Schwert in der Hand, nervös herum und spähte in die Dunkelheit, während der Drache misstrauisch Witterung aufnahm.
Bei Tagesanbruch schrak Talitha aus dem Schlaf auf. Erschöpft von der Reise war sie irgendwann, gegen ihren Willen, eingeschlafen und musste sich nun damit abfinden, dass die erste Nacht vorüber war, ohne dass sie auch nur einen Schritt weitergekommen waren. Saiph würdigte sie keines Blickes, während er mit den anderen weiter freundlich umging, und bald nahmen alle ihre Plätze in den Transportkörben oder auf dem Rücken der Drachen ein, die kurz darauf abhoben. Talitha hatte das Gefühl, als rase die Zeit doppelt so schnell wie normalerweise. Bald fragte sie sich, ob es schon Mittag sei, und in manchen Momenten kam es ihr so vor, als neige sich der Tag bereits wieder.
Als sie gegen Abend ihr Lager aufschlugen, gab ihr einer der Rebellen zu essen, während sich Saiph in Gesellschaft der anderen noch fröhlicher und ausgelassener als ohnehin schon gab. Worauf wartete er noch? Immer nervöser wurde Talitha, und irgendwann fürchtete sie, dass er überhaupt nicht mehr den Mut finden würde, sie zu befreien.
Sie blieb wach, während die anderen auf ihren Lagern in den Schlaf sanken, und jeder verstrichene Augenblick schmerzte sie. Dann – es mochte vielleicht eine Stunde vor Sonnenaufgang sein – richtete sich Saiph auf seinem Lager auf und trat zu dem Wachposten, so als wolle er ihm etwas sagen. Talitha fragte sich noch, was er vorhatte, als er einen langen Holzknüppel hervorholte und ihn der Wache über den Schädel zog. Der Femtit sackte nach vorn, während Saiph aus seinem Quersack rasch etwas hervorholte, das er dem Drachen, der auch wachte und sich nervös hin und her warf, vors Maul hielt. Das Tier schnappte zu, schluckte und schien sofort ruhiger zu werden.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, rannte Saiph, flink und leise, wie er es im Palast in Messe gelernt hatte, zu einem der Transportkörbe und holte einen großen, in Stoff eingewickelten Gegenstand hervor. Aus dem Bündel ragte etwas Funkelndes, und Talitha erkannte sofort Verbas Schwert. Saiph huschte zu ihr und befreite sie.
»Was hast du dem Drachen gegeben?«, fragte Talitha, während er mit einem kleinen Dolch, wie ihn alle Rebellen im Stiefel trugen, die Seile durchschnitt.
»Ein Schlafkraut. Bei uns Femtiten funktioniert es, ich hoffe bei einem Drachen auch.«
Talithas Hände waren schon frei, nur ihre Beine noch nicht, und gerade als Saiph sich nach vorn beugte, tauchte hinter ihm ein Schatten auf und warf ihn zu Boden, sodass sein Dolch davonflog. Schon war er bei Talitha und hielt ihr die Spitze seiner eigenen Klinge an die Kehle. Es war Eshar.
Saiph rappelte sich auf und versuchte, an Verbas Schwert heranzukommen, doch schon war die ganze Gruppe wach geworden, und zwei Femtiten hielten ihn fest.
»Gerner hat mir aufgetragen, dich nicht aus den Augen zu lassen«, sagte Eshar, während sein Dolch weiter an Talithas Kehle lag.
»Es ist alles meine Schuld, ich hab ihn dazu gezwungen«, rief Talitha in dem verzweifelten Versuch, ihren Freund zu schützen.
Eshar schüttelte den Kopf. »Wie willst du ihn gezwungen haben, an Händen und Füßen gefesselt? Unmöglich. Das hat er aus freien Stücken getan. Warum hast du uns verraten, Saiph?«
Saiph sah ihm in die Augen. »Weil sie es nicht verdient hat, wie ihr sie behandelt.«
Wieder schüttelte Eshar den Kopf. In seinem Blick lagen Erstaunen und aufrichtiges Bedauern. »Du warst unser Vorbild. Deinetwegen haben sich viele von uns erst erhoben. Warum tust du uns das an?«
»Ich bin nicht der Held, für den ihr mich haltet. Das bin ich nie gewesen«, stieß Saiph hervor. »Das habe ich auch Gerner erklärt, aber auch er hat mir nicht geglaubt. Er wollte es einfach nicht.« Saiph blickte die Männer, die ihn im Kreis umstanden, der Reihe nach an und hob die Stimme: »Ich habe mir nie gewünscht, euer Held zu sein. Ja, ich bin aus dem Kloster geflohen und habe sogar getötet, aber das alles habe ich nur für sie getan. Ihr bewundert mich, weil ich das Kloster von Messe niedergebrannt habe, aber das war ich gar nicht, und ich habe auch keine Priesterinnen getötet. Sie war es. Wäre es nach mir gegangen, würde ich heute noch dort in der Küche stehen und die Fußböden schrubben.«
Als Saiph geendet hatte, blieb es eine ganze Weile still. Dann rührte sich Eshar und stieß Talitha in die Arme eines der Rebellen, damit der sie wieder fesselte, und trat auf Saiph zu.
»Du lügst, um sie zu retten.«
»Herrje, warum will mir denn niemand glauben!?«, schrie Saiph verzweifelt.
»Das ist dein Glück«, fuhr Eshar fort. »Denn wenn es wahr wäre, würden wir dich auf der Stelle töten. Was du getan hast, ist Verrat. Aber Gerner wird entscheiden, was mit dir geschehen soll, später, wenn wir zurück sind. Bis dahin …«, er griff zu einem Lederriemen an seinem Gürtel und schlang ihn um Saiphs Handgelenke, »… betrachte dich als unseren Gefangenen.«
In diesem Moment hallte ein Schrei über die Lichtung. »Überfall!« Er kam von Talitha.
Und dann brach das Chaos aus.