Ich hatte eine Reisetasche an der Schulter hängen, war mir nicht vollständig sicher, was ich für ins Gefängnis einpacken sollte. Stellte die Tasche hin, legte zwei weiße Hemden hinein; damit war man für die meisten Eventualitäten gerüstet. Eine Farah-Hose mit der Falte für das Messer, damit konnte man Brot schneiden. Zwei Bücher, natürlich, eins für hin, eins für zurück. Ich war am Montag bei Charlie Byrne’s gewesen. Eine Tonne neuer Bücher war angekommen, und ich hätte mir die Zeit gewünscht, sie durchzusehen. Vinny war in ein Buch vertieft, dann sah er auf, das langsame Grinsen setzte ein, sagte:
»Jack, wir dachten schon, du hast das Lesen aufgegeben.«
»Da kannste lange warten.«
»Kann ich dir mit irgendwas helfen?«
Ich sah mich um, niemand in der Nähe, und fragte:
»Ich werde einen Typ im Gefängnis besuchen; ich dachte, ich bringe ihm ein paar Bücher mit. Fällt dir was ein?«
Er korrigierte den Sitz seiner Brille, untrügliches Zeichen für ernsthafte Überlegung, sagte:
»Von Knastberichten würd ich abraten. Ich meine, der Typ sitzt. Wie viel will er dann noch darüber lesen?«
Als hätte er meine Gedanken erraten. Gott vergebe mir, ich hatte allen Ernstes diese Gattung in Betracht gezogen. Er fasste hinter sich, wo, wie ich wusste, sein privater Vorrat lag, zog eins heraus.
»Hier.«
Puckoon von Spike Milligan. Ich sagte:
»Das ist dein Privatexemplar: sieht gründlich gehandhabt und wohlgehütet aus.«
»Jack, was kann denn schlimmstenfalls passieren? Dass sie es klauen? Die büßen doch bereits ihre Strafe ab.«
»Wie viel schulde ich dir?«
»Ich schreib’s an.«
»Danke, Vinny, Gott vergelt’s.«
»Dein Wort in Gottes Ohr.«