Die Begnadigung
Ärzte und Wissenschaftler stehen in einem dauernden Kampf, aber ist der einmal eingeschlagene Weg immer der richtige? Dr. Hansen, erfüllt von seiner Aufgabe, die ihm der Eid des Hippokrates auferlegt, beginnt einen Kampf, von dem er weiß, daß er daran zerbrechen kann. Trotz seiner Praxis, die ihn Tag und Nacht beschäftigt, hat Dr. Hansen noch nicht verlernt, in jedem seiner Patienten immer den hilfesuchenden Menschen und nicht den ›Fall‹ zu sehen. Hieraus entspringt seine Idee, neue Wege der Behandlung der gefährlichsten Krankheit einzuschlagen, eine neue Krebstherapie zu entwickeln, um vielleicht jenen helfen zu können, denen mit den bekannten Methoden nicht zu helfen ist. Dr. Hansen weiß, daß er sich damit in bewußten Widerspruch zur Schulmedizin stellt und schärfsten Angriffen ausgesetzt sein wird. Doch ist nicht der kleinste Funke einer Hoffnung, zu einem Erfolg zu gelangen, wichtiger? Aber erste, kaum glaubliche Heilerfolge sind für die Vertreter der Schulmedizin keine Beweise. Für sie ist Hansen ein Außenseiter, ein idealistischer Wirrkopf, den es auszuschalten gilt. Wenn nötig, auch mit dem Mittel der Intrige. Woran ist Hansens Ehe gescheitert, der offensichtlich mit der Frau eines Kollegen zusammenlebt? Und warum liegt seine Assistenzärztin plötzlich selbst in der umstrittenen ›See-Klinik‹?