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Weitere Behandlungsmöglichkeiten
In diesem Kapitel
- Optionale Behandlungsmöglichkeiten für bipolare Störungen
- Ergänzende Behandlung mit pflanzlichen Medikamenten
- Stimmungen mithilfe der Elektrokrampftherapie anstoßen
- Mithilfe der repetitiven Magnetstimulation angenehmere Stimmungen erzeugen
- Stimmungen mithilfe der Lichttherapie aufhellen
Der Doppelschlag von Psychopharmaka und Psychotherapie setzt bei den meisten Menschen die schlimmsten Symptome der bipolaren Störung außer Gefecht. Manchmal aber wirken die Medikamente nicht oder sie erzeugen Nebenwirkungen, die den Heilungsprozess schlimmer erscheinen lassen als die Krankheit. Besonders für schwangere Frauen überwiegen die möglichen Risiken infrage kommender Medikamente den Nutzen. Manisch-depressive Menschen können sich, aus welchen Gründen auch immer, so heftig gegen die geforderte Medikamenteneinnahme wehren, dass die Ärzte zu anderen Behandlungsoptionen greifen müssen.
Elektrokrampftherapie und Lichttherapie sind medizinisch fundierte Behandlungsmethoden, die zwar seltener genutzt werden als Medikamente und Psychotherapie, aber dennoch einen wichtigen Platz in der bipolaren Werkzeugkiste einnehmen. Pflanzliche Heilmittel und Vitaminzusätze finden bei einigen Patienten Anklang. Einzelne Berichte und wenige Studien halten bestimmte Kräuter, Vitamine und andere Zusätze für einigermaßen nützlich, besonders in Verbindung mit Standardmedikation und Therapie. Andere Studien legen jedoch nahe, dass diese Behandlungsoptionen vollkommen nutzlos oder sogar gefährlich sind.
Was ist richtig? Was falsch? Wie gefährlich können Kräuter womöglich sein? Ist Johanniskraut so wirkungsvoll, wie mein Nachbar behauptet? Kann ich meine Stimmung im Solarium verbessern? Wird die Elektrokrampftherapie meine grauen Zellen verdampfen? Dieses Kapitel widmet sich all diesen Fragen.
Alternative Behandlungsmethoden: Risiken und Nutzen
Bei allen Behandlungsansätzen steht der mögliche Nutzen den möglichen Risiken gegenüber. Der Zusatz »möglich« ist hier wichtig, weil Risiken und Nutzen in jedem einzelnen Fall unterschiedlich sind. Der eine reagiert positiv auf Lithium, ein anderer dagegen überhaupt nicht. Lithium kann bei einem Betroffenen eine Gewichtszunahme und Schilddrüsenprobleme verursachen, während bei einem anderen gar keine Nebenwirkungen auftreten. Das trifft auch auf andere Behandlungsformen zu.
Als Verbraucher arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt an einer Einschätzung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses bei verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Zusammen können Sie alternative Behandlungsmethoden aus einem der folgenden Gründe in Erwägung ziehen:
- Nichts anderes hilft. Manchmal haben Sie keine Wahl; die üblichen Behandlungen wirken bei Ihnen nicht, also ist eine alternative Methode einen Versuch wert.
- Sie können die Nebenwirkungen der anderen vorgesehenen Substanzen nicht ertragen. Wenn Sie nicht mit den Nebenwirkungen der von Ihrem Arzt empfohlenen verschreibungspflichtigen Medikamente zurechtkommen, kann eine alternative Behandlung ohne weitere dramatische Nebenwirkungen die Symptome lindern.
- Sie möchten eine zweite Meinung aus einer anderen Perspektive. Nahrungsmittelallergien oder Nährstoffmangel, die mit den Standardlabortests nicht überprüft wurden, können zu Ihren Stimmungsschwankungen beitragen. Eine Annäherung an die bipolare Störung aus einer anderen Sicht kann andere Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Sie sind schwanger und überzeugt, dass die verschreibungspflichtigen Medikamente dem Fötus schaden. Wenn Sie während der Behandlung Ihrer Depression oder Manie schwanger werden, wird Ihr Hausarzt oder Gynäkologe notwendigerweise andere Behandlungsmöglichkeiten gemeinsam mit Ihnen besprechen. Besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft könnten alternative Behandlungen vielleicht die Symptome mit geringerem Risiko für den Fötus lindern.
- Ihre momentane Behandlungsmethode schlägt nicht gut genug an. Die Zugabe einer Nahrungsergänzung könnte die Wirksamkeit eines verordneten Medikaments erhöhen.
Psychiater bezeichnen Behandlungen oder Therapien, die zur Erhöhung der Wirksamkeit ihrer Hauptmedikation beitragen sollen, als komplementär oder adjunkt – klingt kompliziert, heißt aber nichts anderes als »zusätzlich« oder »ergänzend«. Für Bipolar I (siehe Kapitel 2) ist die Psychotherapie als zusätzliche Behandlung gedacht. Aber auch Medikamente und Substanzen, die die Wirksamkeit des Hauptmedikaments steigern, werden als ergänzend oder zusätzlich bezeichnet.
Stimmungen mit natürlichen Inhaltsstoffen füttern
Manchmal kann ein Hausmittel, ein pflanzliches Präparat oder eine Handvoll Nahrungsergänzungen eine Depression heben oder eine Manie beruhigen. Ärzte und Wissenschaftler halten permanent nach der Grundursache verschiedener Krankheiten Ausschau, und bisweilen treffen sie in der Natur auf etwas Vielversprechendes. Immerhin ist Lithium ein in der Natur vorkommendes Element, das schon lange als Stimmungsstabilisierer eingesetzt wird.
Dieser Abschnitt wägt das Pro und Kontra einiger aussichtsreicherer »natürlicher« Behandlungsoptionen bei Depressionen und Manien ab und nennt mögliche Risiken und Nebenwirkungen.
Sicherheitscheck für natürliche Inhaltsstoffe
Viele Menschen denken, dass Vitamine und Kräuter »einen Versuch wert« sind. Wenn man sie im Laden ohne Rezept bekommt, sind sie doch sicher, oder? Nun ja, ganz so einfach ist es nicht. Die sogenannten Nutrazeutika (isolierte pflanzliche Wirkstoffe, die zur Verwendung in Lebensmitteln oder als Nahrungsergänzungsmittel geeignet sind) haben so ihre eigenen potenziellen Risiken und Nachteile, zum Beispiel:
- Unkonventionelle Behandlungen können Sie dazu veranlassen, auf wirksamere Behandlungen zu verzichten. Das größte Risiko in Verbindung mit der Anwendung alternativer Heilmittel ist, dass Sie möglicherweise davon Abstand nehmen, die derzeit besten Behandlungsoptionen zu nutzen. Fragen Sie immer erst Ihren Arzt, bevor Sie eine alternative Behandlung ausprobieren.
- Unkonventionelle Behandlungen müssen nicht kostengünstig sein. Wenn Sie schon einmal bei einem Heilpraktiker waren, dann wissen Sie, dass man ihn nicht selten mit einem Arm voller Heilmittel und Zusatzstoffe im Wert von mehreren Hundert Euro verlässt. Ein Rezept für Lithium oder ein gewöhnliches Stimmungsmedikament kann tatsächlich weniger kosten, aber viel wirksamer sein.
- Die Versicherung deckt eventuell nicht die Kosten einer unkonventionellen Behandlung. Wenn Sie Ihren Wagen im Reformhaus um die Ecke mit Megavitaminen, Nahrungszusatzstoffen und pflanzlichen Heilmitteln vollladen, wird Ihre Krankenversicherung bestimmt nicht die Rechnung zahlen.
- Unkonventionelle Behandlungen können einen großen Aufwand
erfordern. Einige Behandlungen fordern von Ihnen aufwendige
Prozeduren zur Reinigung von Leber und Darm, bevor Sie anschließend
hohe Dosen von Nahrungsergänzungsstoffen und pflanzlichen Mixturen
einnehmen müssen. Wenn Sie schon Probleme damit haben, dreimal am
Tag an die Einnahme Ihres Medikaments zu denken, könnten Sie mit
einer unkonventionellen Behandlung überfordert sein.
Schlimmer noch, drastische Körperreinigungen können die Konzentration einiger Medikamente bis zu einem gefährlichen oder womöglich tödlichen Pegel erhöhen, besonders bei Lithium.
- Auch unkonventionelle Behandlungen haben Nebenwirkungen. »Natürliche« Substanzen verändern die Gehirnchemie auf ähnliche Weise wie verschreibungspflichtige Medikamente. Obwohl einige natürliche Substanzen sicherer sind als verordnete Medizin, kann man nicht von garantierter Sicherheit sprechen. Einige können sogar gefährlich werden.
- Unkonventionelle Behandlungen unterliegen weniger strengen Regeln. Die Gesundheitsbehörde (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) regelt Produktion und Handel von verschreibungspflichtigen Medikamenten und stellt so ihren Qualitätsstandard sicher. Bei Nahrungsergänzungsmitteln und Kräutern sind die Behörden aber nicht so intensiv beteiligt, sodass Sie in einigen Fällen nicht wissen, was Sie da eigentlich einnehmen.
- Ihr Arzt hat mit unkonventionellen Behandlungsmethoden unter Umständen keine ausreichende Erfahrung. Die meisten Ärzte und Psychiater konzentrieren ihre Bemühungen darauf, ihre Patienten mit den Medikamenten zu behandeln, die von medizinischen Einrichtungen als wirkungsvoll und am wenigsten schädlich eingestuft werden. Sie haben meist weniger Erfahrung mit unkonventionellen Methoden.
Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Arzt sich nicht für alternative Behandlungsmethoden interessiert oder sie nicht anwenden will. Die meisten Ärzte sind sehr wohl darüber informiert und besprechen es auch bereitwillig mit Ihnen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt helfen, eine fundierte und sichere Entscheidung zu treffen.
Das Heil in Omega-3-Fettsäuren suchen
Man könnte meinen, dass Menschen, die ihr Leben lang Waltran zu sich nehmen, ein wenig mürrisch sind, aber die Beweise sprechen für das Gegenteil. Studien haben gezeigt, dass in Ländern wie Finnland oder Island, in denen Fisch das Hauptnahrungsmittel ist, der Anteil an Depressionen niedriger ist als in anderen Teilen Europas oder den Vereinigten Staaten. Diese Tatsache führte unter Wissenschaftlern zu der Hypothese, dass irgendwelche Nahrungsbestandteile dafür verantwortlich sein könnten, dass das Gehirn weniger anfällig für Depressionen ist. Sie suchten und fanden die Omega-3-Fettsäuren – essenzielle Fettsäuren in Fisch und anderen Nahrungsmitteln –, die sich bei der Vorsorge für Herzerkrankungen und in der Behandlung von Depressionen und Autoimmunerkrankungen als vielversprechend erwiesen haben.
Eine relativ begrenzte Studie hat gezeigt, dass ein hoher Spiegel an Omega-3-Fettsäuren (täglich 2 bis 7 Gramm) dabei hilft, Rückfalle in Manien oder Depressionen zu verhindern. Größer angelegte neuere Studien berichten davon, dass Omega-3-Fettsäuren Manien oder Stimmungsschwankungen nicht verringern, dass aber in einigen Fällen eine hohe Dosis an Omega-3-Fettsäuren die Wirksamkeit verabreichter Antidepressiva erhöhen kann.
Omega-3-Fettsäuren sind kein Ersatz für Stimmungsstabilisierer oder Antidepressiva, besonders wenn es um die Behandlung extremer Stimmungsepisoden geht. Also werfen Sie Ihre Medikamente nicht gleich weg. Trotzdem gilt: Wenn Sie Sardellen mögen, können sie auf Ihrer Pizza nicht schaden, und auf lange Sicht gesehen, kann etwas zusätzliches Omega-3 auf Ihrem Speiseplan vielleicht hilfreich sein.
Sie können sich Omega-3-Fettsäuren unter anderem aus den folgenden Quellen beschaffen:
- Kaltwasserfische (zum Beispiel Lachs, Makrelen, Hering, Thunfisch, Sardellen und Sardinen)
- Wildfleisch (etwa Rotwild und frei laufende Hühner)
- Omega-3-verstärkte Eier
- Dunkelgrünes Blattgemüse (zum Beispiel Portulak)
- Leinsamenöl
- Walnüsse
- Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel
Essen Sie nicht drei Portionen Fisch am Tag, um Ihrer Gesundheit »etwas Gutes zu tun«. Einige Zuchtfische haben wenig Omega-3-Fettsäuren, und fangfrischer Fisch kann einen hohen Quecksilbergehalt haben, der gesundheitsgefährdend ist. Die Hersteller filtern bei der Produktion der Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel das Quecksilber heraus, sodass Sie auch einen hohen Spiegel an essenziellen Fettsäuren erreichen können, ohne zusätzliche Risiken eingehen zu müssen.
Wenn Sie es nicht wie die Eskimos machen und fettes Walfleisch kauen, ist es schon nicht so einfach, täglich zwei oder mehr Gramm essenzielle Fettsäuren mit der Nahrung aufzunehmen. Es kann also sein, dass Sie auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen müssen. Leider unterliegen diese nicht der gesundheitsbehördlichen Kontrolle. Achten Sie deshalb vor dem Kauf darauf, dass sie den folgenden Ansprüchen genügt:
- Hohe Omega-3-Konzentration: Wenn Sie die Wahl zwischen Zusätzen mit einem Anteil an Omega-3 von 30 oder 70 Prozent haben, nehmen Sie natürlich den mit den 70 Prozent.
- Hoher Reinheitsgrad: Das Etikett liefert nicht immer diese Information, aber halten Sie nach einem bekannten reinen Produkt Ausschau. Aus Gründen der Sicherheit und Wirksamkeit ist es wichtig, dass Quecksilber und andere Fremdkörper herausgefiltert wurden.
- Wenig fischiger Nachgeschmack: Sie werden sicherlich keine Omega-3-Tabletten schlucken wollen, wenn Ihre Zunge anschließend wie ranzige Sardine schmeckt.
Viele Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel werden aus Fisch gewonnen und können einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlassen, was für die meisten von uns … na ja, widerlich ist. Kaufen Sie zum Ausprobieren kleine Mengen verschiedener Marken, bevor Sie Großpackungen anschaffen.
Das Gehirn mit Vitaminen und Mineralien verwöhnen
Ein Mangel an Vitamin C kann Skorbut verursachen. Zu wenig Eisen sorgt für Müdigkeit. Ein Vitamin-D-Mangel schwächt die Zähne und die Knochen. Es ist offensichtlich, dass Vitamine und Mineralien einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit haben. Wenn das Gehirn aber falsch funktioniert, suchen nur wenige Menschen bei Vitaminen und Mineralien nach einer Antwort.
In mancher Hinsicht ist es verständlich, wenn Vitamine und Mineralien übersehen werden, besonders in den westlichen Ländern, in denen das Nahrungsangebot ausreichende und reichhaltig ist. In diesen Ländern ist ein tatsächlicher Mangel an Vitaminen oder Mineralien selten. Dennoch kann ein niedriger Spiegel bestimmter Nährstoffe, auch wenn er noch nicht als Mangel eingestuft werden kann, mit depressiven Symptomen in Verbindung gebracht werden. Obwohl wir damit nicht andeuten wollen, dass ein Vitamin oder eine Vitaminkombination eine Depression oder Manie wirksam behandeln könnte, können einige Vitamine und Mineralien doch einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und Funktion des Gehirns haben. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele:
- B-Komplex: Vitamine aus dem B-Komplex sind B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B12 (Cobalamin) und Folsäure (Folat). Der Körper benötigt den Vitamin-B-Komplex zur Bildung von Zellen, insbesondere der Nervenzellen. Es kommt darauf an, die B-Vitamine zusammen in einem optimal abgestimmten Verhältnis einzunehmen, denn ein Übergewicht eines B-Vitamins kann den Mangel eines anderen B-Vitamins verursachen.
- B1 (Thiamin): Thiaminmangel verursacht bekanntermaßen Müdigkeit, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit. Menschen, die viel Alkohol trinken, sind für diesen Mangel anfällig. Der Arzt kann Thiamin zusätzlich zu einem B-Komplex-Zusatz verordnen.
- B6: Ein echter B6-Mangel ist selten, aber ältere Menschen, Alkoholiker, Frauen, die die Pille nehmen, Menschen mit mangelhafter Ernährung oder Kinder, die das Asthmapräparat Theophyllin einnehmen, tragen das Risiko eines niedrigen B6-Spiegels. In hohen Dosen kann B6 gefährlich sein, besonders wenn es allein eingenommen wird (im Gegensatz zur Einnahme als Teil eines B-Komplex-Zusatzes). Erhöhen Sie deshalb Ihre B6-Aufnahme nicht über den üblichen Zusatz hinaus, es sei denn, ein Arzt hat es angeordnet.
- B12: Auch ein B12-Mangel ist selten, aber strikte Vegetarier, ältere Erwachsene, Menschen mit bestimmten Magen- oder Darmerkrankungen und Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen (zum Beispiel solche, die zur Behandlung von Säurerückfluss und Geschwüren des Zwölffingerdarms eingenommen werden), tragen ein Risiko. Das Diabetes-Medikament Metformin (Glucophage®) kann den B12-Spiegel senken.
- C: Forscher untersuchen immer noch die Beziehungen zwischen Vitamin C und einigen Krankheiten, zum Beispiel der normalen Erkältung, Herzerkrankungen und Krebs. Ob es Zusammenhänge zwischen Vitamin C und Stimmungsstörungen gibt, ist nicht bekannt, aber einige Forscher vermuten, dass das Vitamin eine Rolle spielen könnte.
- E: Vitamin E ist vielfach als Allheilmittel für alles Mögliche angepriesen worden, von Herzerkrankungen über Krebs bis zu Depressionen. Neuere, groß angelegte Studien stellen dies jedoch infrage. Ein echter Vitamin-E-Mangel ist selten. In zu hohen Dosen kann Vitamin E dagegen medizinische Probleme verursachen. Fragen Sie also besser Ihren Arzt.
- Folsäure: Folsäure ist für die Entwicklung des menschlichen Nervensystems wichtig, daher nehmen schwangere Frauen zusätzlich Folsäurezusätze ein. Menschen mit übermäßigem Alkoholkonsum oder bestimmten Krankheiten, die besondere Medikamente einnehmen müssen, tragen ein erhöhtes Risiko für Folatmangel. Einige Studien bringen einen niedrigen Folatspiegel mit Depressionen in Verbindung. Daher könnte die Überprüfung des Wertes und ein Zusatz an Folsäure ein Teil der Behandlung von Depressionen sein, besonders bei Menschen mit sehr hohem Risikofaktor.
- Magnesium: Ein Magnesiummangel ist selten, ein höheres Risiko tragen jedoch ältere Erwachsene, Menschen mit übermäßigem Alkoholkonsum, Diabetiker und Menschen mit Krankheiten, bei denen verschiedene Medikamente erforderlich sind. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann mit einer Reihe gesundheitlicher Probleme, darunter auch im Bereich der Stimmungsregulation, in Verbindung gebracht werden.
- Kalzium: Ähnlich wie Magnesium ist Kalzium ein Mineral, das eine wichtige Rolle bei der Knochen- und Zahnbildung und der Regelung der Durchblutungs- und Nervensysteme spielt. Kalzium wird in Zusätzen oft mit Magnesium kombiniert, um die Aufnahme des Magnesiums zu verbessern. Eine zusätzliche Einnahme ist häufig bei Frauen, Vegetariern und bei Lactoseintoleranz nötig.
- Zink: Einige klinische Studien deuten an, dass ein niedriger Zinkwert etwas mit der Entwicklung von Depressionen zu tun haben könnte. Eine ausgewogene Ernährung liefert normalerweise genügend Zink. Menschen mit übermäßigem Alkoholkonsum und Patienten mit chronischen Magenproblemen, auch Durchfall, tragen ein Risiko, einen Zinkmangel zu entwickeln.
Ihr Körper kann gewöhnlich einen Überschuss an wasserlöslichen Vitaminen (etwa Vitamin C) verarbeiten. Fettlösliche Vitamine, wie E und K, können in Ihrem System jedoch ein giftiges Niveau aufbauen. Fragen Sie vor der Einnahme von Zusätzen immer Ihren Arzt, auch bei Vitaminen und Mineralien.
Alles rein pflanzlich: Johanniskraut und andere Nahrungsergänzungsmittel
Wäre es nicht toll, wenn man eine bipolare Störung mit etwas heilen könnten, das hinter dem Haus wächst? Sie könnten sich mit einem Bündel Löwenzahn einen Tee zubereiten oder eine Schale Beeren von dem Strauch essen, den Sie ständig zurückschneiden. Die Natur bietet eine Menge wirksamer Heilmittel und Behandlungsoptionen für allgemeine Beschwerden, aber lässt sie auch ein Kraut gegen die bipolare Störung wachsen? Manche Menschen glauben das und sie verweisen als Beweis ihrer Behauptung auf die folgenden Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel:
- Johanniskraut: Einige begrenzte Studien, meist in Deutschland durchgeführt, deuten an, dass Johanniskraut (eine Heilpflanze) eine schwach ausgeprägte oder gemäßigte unipolare Depression wirksam behandeln kann. Eine relativ neue ausführliche Studie aus den USA behauptet dagegen, dass Johanniskraut bei der Behandlung einer schweren Depression so wirksam ist wie ein Zitronenbonbon. Manche Ärzte empfehlen es weiterhin, und manche Menschen mit Depressionen singen ein Loblied darauf. Dennoch ist Vorsicht angesagt. Wie die meisten Antidepressiva kann auch Johanniskraut Manien auslösen. Darüber hinaus sind Wechselwirkungen mit anderen Substanzen möglich. Daher fragen Sie am besten, wie immer, vorher Ihren Arzt.
- Ginkgo: Einige gründliche Untersuchungen berichten von der Verwendung des Ginkgo (eine Heilpflanze) bei der Behandlung von Demenz, einschließlich Alzheimer. Der Einsatz bei Stimmungsstörungen ist nicht sehr bekannt, aber seine Wirksamkeit wird untersucht. In hohen Dosen kann es das Blut verdünnen und Blutungen verursachen. Wenden Sie sich deshalb bitte an Ihren Arzt.
- Traubensilberkerze: Hauptsächlich verkauft, um Frauen bei Nachtschweiß und Hitzewallungen zu helfen, hat die Traubensilberkerze (eine Heilpflanze) bisher ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien nicht belegen können. Einige Studien zeigen, dass die Traubensilberkerze absolut gefährlich ist. Sie kann eine Autoimmunreaktion des Körpers auslösen, die die Leber angreift. Nehmen Sie nichts ein, bevor Sie nicht mit Ihrem Arzt über die möglichen Risiken gesprochen haben.
- SAM: SAM, kurz für S-Adenosylmethionin (eine natürliche Substanz im Körper), konnte in einigen Studien seine wirksame Funktion als Antidepressivum beweisen. Trotzdem kann SAM ähnlich wie SSRI-Antidepressiva (siehe Kapitel 7) Manien auslösen und ist deshalb für die Behandlung bipolarer Störungen ein Risiko. Denken Sie gar nicht erst darüber nach, SAM einzunehmen, bevor Sie nicht alle anderen üblichen Behandlungsmethoden ausprobiert und Ihren Arzt konsultiert haben. Ach, da ist noch etwas – es ist nicht billig.
- GABA: GABA (Gamma-Aminobuttersäure, ein hemmender Neurotransmitter des zentralen Nervensystems) wurde als Behandlung für Stimmungsstörungen angepriesen, weil es im Gehirn bei Depressionen, Angstzuständen und Manien eine Rolle spielt. Doch weil GABA als oral verabreichter Ersatzstoff die Blut-Gehirn-Schranke (physiologische Barriere zwischen Blutkreislauf und Nervensystem) nicht überwinden kann, gelangt es gar nicht erst ins Gehirn und ist daher nutzlos. Diese »natürliche« Kur ist ein Schwindel.
- Taurin: Taurin ist eine Aminosäure, die die Steuerung der elektrischen Vorgänge im Gehirn unterstützt. Sie kann den Auswirkungen von stimulierenden Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin entgegenarbeiten. Einige Studien zeigen, dass die Gehirne von manisch-depressiven Menschen einen erschöpften Taurinspiegel aufweisen, aber derzeit ist nicht durch wissenschaftliche Studien belegt, dass die Einnahme von Taurin als Zusatzstoff Depressionen lindert.
- Melatonin: Melatonin ist ein Hormon, dessen Ausschüttung im Gehirn vom Wechsel des Tageslichts abhängt und eine entscheidende Rolle beim Schlaf-/Wachmechanismus des Körpers spielt. Zusätzliche Einnahmen können bei bestimmten Schlafproblemen Schlaflosigkeit verringern. Es ist bei kurzzeitiger Anwendung sicher, sogar bei Kindern. Weil es aber zu Wechselwirkungen mit einigen psychiatrischen Medikamenten kommen kann, sollten Sie vor dem Einsatz von Melatonin mit Ihrem Arzt sprechen.
- 5-HTP: (Hydroxytrytophan) Dieser Zusatzstoff liefert dem Körper die Bausteine, die er zur Herstellung von Serotonin braucht. Es gibt aber keinen Beweis für die Verbesserung von Stimmungen durch die Einnahme von 5-HTP-Ersatzstoffen.
- Baldrian: Baldrian ist eine Pflanze, die landläufig für die Behandlung von Schlafproblemen verkauft wird. Obwohl vorliegende Studien zurzeit als nicht beweiskräftig erachtet wurden, berichten einige von positiven Ergebnissen. Baldrian scheint relativ sicher zu sein, doch seien Sie insbesondere dann vorsichtig, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, schwanger sind oder stillen.
- Kawa-Kawa: Angeblich verringert dieses pflanzliche Produkt Stress und Ängste. In einigen Berichten wurde es jedoch mit Leberschäden in Verbindung gebracht. Sie sollten daher lieber Vorsicht walten lassen.
Bevor Sie sich auf natürliche Substanzen einlassen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen und zusätzliche eigene Nachforschungen anstellen.
Das Gehirn in Strom, magnetischen Reizen und Licht baden
Praktiken der Psychiatrie, die man so aus der Vergangenheit kennt, flößen psychisch kranken Patienten gelegentlich Angst ein. Wenn sie von einer Behandlung hören, die den Aufbau oder die elektrische Aktivität des Gehirns physisch verändern soll, geraten sie in Panik. »Lobotomie? Elektroschock? Kommt nicht infrage! Niemand bringt mein Gehirn durcheinander!«
Glücklicherweise sind Lobotomien (neurochirurgische Operationen) nicht mehr an der Tagesordnung und die Elektroschocktherapie ist nicht mehr so schockierend, wie sie einmal war. Tatsächlich haben viele manisch-depressive Menschen herausgefunden, dass von allen zurzeit gängigen Behandlungsmethoden die Elektroschocktherapie (auch Elektrokrampftherapie) die sicherste und wirksamste Methode ist.
Trotzdem sollten Sie sich jeder Behandlung immer mit einer gesunden Portion Skepsis nähern und die möglichen Risiken und Vorteile in Betracht ziehen. Damit Sie auf dem Laufenden sind, stellen Ihnen die folgenden Abschnitt drei weitere Behandlungsmethoden vor: Elektrokrampftherapie, wiederholte transkranielle Magnetstimulation und Lichttherapie.
Die Stimmung wechseln mit der EKT (Elektrokrampftherapie)
In der Vergangenheit war die Elektrokrampftherapie (EKT) äußerst negativ besetzt, was auch auf traumatisierende Szenen in Filmen zurückzuführen ist. Ein kräftiger Krankenpfleger schnallt den Patienten auf einen Stuhl, schiebt ihm ein Stück Holz zwischen die Kiefer und klebt ihm einige Elektroden an die Schläfen. Ein skrupelloser Arzt schlendert herein, zieht einen blütenweißen Laborkittel an und jagt mittels eines Schalters eine Welle Starkstrom nach der anderen in das Gehirn des wehrlosen Patienten. Es muss nicht ausdrücklich erwähnt werden, dass sich nicht viele Menschen darauf gefreut haben.
Moderne Techniken haben das Trauma und das Drama der EKT erheblich reduziert. Heutzutage setzt der Arzt Beruhigungsmittel ein, damit man während der Prozedur schläft, sowie ein Mittel zur Muskelentspannung, damit man sich nicht selbst verletzt. Dann fließt für ein oder zwei Sekunden Niedrigstrom. Der Strom löst einen Anfall aus, auch wenn der Körper durch die Muskelentspannung nicht wirklich krampft. Die wiederholten Krampfanfälle, gewöhnlich dreimal in der Woche über einen Zeitraum von zwölf Wochen, lindern die Stimmungssymptome. Etwa 80 Prozent der Patienten erleben eine erhebliche Linderung der Symptome sowohl bei Depressionen als auch bei Manien und berichten von relativ leichten Nebenwirkungen, etwa vorübergehendem Gedächtnisverlust und Veränderungen des Blutdrucks. EKT wird gewöhnlich bei älteren und gebrechlichen Menschen eingesetzt, die Antidepressiva oder antimanische Medikamente nicht vertragen. Bei diesen Menschen hat sich die EKT als äußerst wirksam erwiesen.
Warum sollte irgendjemand eine EKT in Erwägung ziehen? Die Hauptgründe sind unter anderem folgende:
- Nichts anderes hilft Ihnen.
- Ihre Depression oder Manie ist sehr ernst und erfordert unbedingt eine Linderung der akuten Symptome.
- Sie können aus irgendwelchen Gründen keine Antidepressiva oder antimanische Medikamente einnehmen.
- Sie möchten keine Medikamente einnehmen.
- Sie sind schwanger, stillen oder haben vor, schwanger zu werden, und sind überzeugt, dass verschiedene Medikamente den Fötus schädigen könnten.
Die hauptsächliche Nebenwirkung einer EKT ist Gedächtnisverlust, der normalerweise nur vorübergehend ist. Andere mögliche Risiken sind Reaktionen auf die Anästhesie oder das Muskelentspannungsmittel und mögliche Veränderung des Herzrhythmus und Blutdrucks. Ihr Arzt wird sie vor der Behandlung gründlich untersuchen und während der Behandlung auf Anzeichen von Schmerzen achten.
Die Forschung experimentiert zurzeit mit einer anderen elektromagnetischen Behandlung, der VNS (Vagusnerv-Stimulation), die bereits erfolgreich zur Reduzierung epileptischer Anfälle eingesetzt wurde. Ein elektronisches Implantat, das als eine Art Schrittmacher für das Gehirn funktioniert, sendet im Abstand von Minuten jeweils einige Sekunden lang elektrische Impulse durch den Vagusnerv an eine spezielle Region im Gehirn. Obwohl VNS wirksam Depressionen behandeln kann, ist mindestens in einem Fall eine durch die Behandlung hervorgerufene Hypomanie belegt.
Stimmungen mit TMS (Transkranielle Magnetstimulation) zügeln
Starke Magnetfelder, ähnlich denen der Kernspintomografie, können das elektrische Netz Ihres Gehirns auf weniger dramatische Weise wieder neu einstellen als EKT. Verschiedene Studien belegen, dass eine wiederholte transkranielle Magnetstimulation (TMS) bei der Behandlung einer Depression genauso wirksam ist wie eine EKT, dabei aber weniger Gedächtnisverlust riskiert wird. Forschungen zeigen aber auch, dass TMS bis jetzt bei der Behandlung einer Manie weniger erfolgreich ist und bei einigen Patienten eine Hypomanie oder Manie auslösen kann.
Üblicherweise werden fünf halbstündige Sitzungen pro Woche über einen Zeitraum von sechs Wochen als notwendig erachtet. Eine Betäubung ist nicht erforderlich, und nur wenige Patienten beklagen sich über Schmerzen. Dennoch haben einige Betroffene von einem Spannungsgefühl in der Haut berichtet, besonders am Kopf und im Kieferbereich, sowie von einem Klopfen im Schädel, was zum Teil auch vom Geräusch des Apparats herrühren kann. Die Prozedur bringt nur ein geringes Risiko für Gedächtnisverlust oder Krampfanfälle mit sich.
Die Behandlung mit TM befindet sich noch in einem frühen, experimentellen Stadium und ist bisher nicht in der Breite erprobt oder verbreitet. Forscher arbeiten noch an der Stärke und Frequenz der Magnetimpulse, um mögliche Nebenwirkung einzuschränken.
Max wird mit EKT wiederhergestellt
Max, ein älterer Herr von 82 Jahren, schlug sich schon lange mit seiner bipolaren Störung herum. Viele Jahre hatte er Lithium genommen, aber nun musste er es wegen zahlreicher medizinischer Komplikationen absetzen. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann, Witwer mit fünf Kindern und zahlreichen Enkeln. Nachdem seine Stimmung und Funktionsfähigkeit über Wochen ständig gesunken war, kam Max mit seinem ältesten Sohn in die psychiatrische Klinik. Er aß und schlief nicht mehr. Er war verwahrlost und ungewaschen, und während der ersten Tage in der Klinik murmelte er vor sich hin. Schließlich brachte man ihn in den EKT-Behandlungsraum. Mit dem an der Rückseite offenen Krankenkittel plumpste er in den Rollstuhl und versucht eine Zigarette und ein Feuerzeug zu verstecken, die er sich auf dem Weg zur ersten Behandlung von einem anderen Patienten besorgt hatte. Während seines einwöchigen Aufenthalts erhielt Max drei Anwendungen. Danach wurde er entlassen und kam weiterhin regelmäßig zur Behandlung vorbei.
Zwei Monate später erschien Max gegen 6 Uhr morgens zu seiner Anwendung. Er trug einen Anzug und dazu ein breites Grinsen im Gesicht. Sein Sohn begleitete ihn und berichtete, dass die Familie gerade Vorbereitungen traf, Max zum Vatertag in das beste Restaurant der Stadt auszuführen. Max selbst erzählte Geschichten von seinem ältesten Enkel, der gerade den Führerschein machte. Er plauderte mit den Schwestern über seine Pläne für das Wochenende. Max war wieder da.
Licht auf die Depression werfen
Bären halten Winterschlaf, vielleicht weil sie wissen, wie brummig sie sonst wären. Menschen dagegen bleiben den Winter über lieber aktiv und sind dann häufig reizbar. Wie stark dieser Effekt sich äußert, kann von der Menge des Lichts abhängen, die Sie bekommen. Einige Stimmungen, und hier besonders die in Verbindung mit einer bipolaren Störung, hängen vom Licht ab: Zu wenig Licht führt zu einer tiefen Depression und zu viel Licht entfacht eine Manie.
Die Lichttherapie, auch Phototherapie genannt, kann Ihre Stimmungen ankurbeln, speziell dann, wenn sie von der Gnade der Jahreszeiten abhängen. Es eignet sich aber längst nicht jedes Licht. Das Licht eines Solariums liefert Ihnen wahrscheinlich nicht genügend Licht in der richtigen Wellenlänge, und Sie bekommen zu viel UV-Strahlung ab.
Eine sichere, wirksame Phototherapie orientiert sich an den folgenden Regeln:
- Gehen Sie zuallererst zum Arzt.
- Führen Sie eine Lichttherapie nur unter der Anleitung und Aufsicht einer qualifizierten Fachperson durch. Die Tageszeit, Häufigkeit und Dauer der Behandlung sind kritische Faktoren.
- Nutzen Sie nur ein Gerät, das speziell für eine Phototherapie gebaut wurde. Die meisten Geräte verwenden Glühlampen mit 10.000 Lux.
Eine Therapie besteht aus zehnminütigen bis einstündigen Sitzungen. Das Gesicht ist zum Lichtkasten gewandt, Sie müssen aber nicht direkt ins Licht schauen. Sie können dabei die Morgenzeitung lesen, Orangensaft trinken, ein Kreuzworträtsel lösen oder was auch immer Sie sonst so machen, solange Sie nur das Gesicht ins Licht halten.
Zu viel Licht kann eine Hypomanie oder Manie auslösen. Das gilt besonders beim Wechsel der Jahreszeiten, wenn es mehr natürliches Licht gibt. Sie müssen Ihre Lichtaufnahme gemeinsam mit Ihrem Arzt genauso aufmerksam beobachten, wie Sie dies bei Ihrer Medikamentendosis tun.