Feiertage · Feste · Events
Bunt und laut: Notting Hill Carnival
Pomp & Circumstance
Im Lauf ihrer 2000-jährigen Geschichte haben sich die Londoner mit ihrem Sinn für Historie, ihrem Hang zur Inszenierung und ihrer kommerziellen Ader als wahre Meister der Feste und Festivals erwiesen.
Wer einmal die Wandkachel-Gemälde auf dem Thames Path nahe London Bridge gesehen hat, weiß, wie die Londoner mit Widrigkeiten umgehen: Als 1608 die Themse zufror, wurde gleich eine »Frost Fair« mit Pferderennen und Puppentheater organisiert! John Evelyn beschrieb sie 1683 als einen »bacchanalischen Triumph«, als »Karneval auf dem Wasser«.
Heute ist der Londoner Kalender voll mit
jahrhundertealten royalen Zeremonien, militärischen Gedenktagen,
großen und kleinen Festivals zu Sport, Kultur und Musik,
archaischen Ritualen der exklusiven City-Gilden,
Sehen-und-Gesehenwerden-Veranstaltungen der High Society und den
liebevoll gepflegten East-End-Traditionen der Cockneys.
Exzentrik wird zelebriert in London: Am
Weihnachtstag springen abgehärtete Schwimmer ins eiskalte Wasser
des Serpentine Lake und selbstironische »Chap Olympics« bieten
Kategorien wie »Bügelbrett-Surfen« und »Butler-Beleidigen« für
junge Gentlemen. Alles und jedes hat sein Festival: Comedy und
schwules Kino, das Street Food der Welt und britisches Real Ale,
Burlesque oder nackte Stadtradler und zunehmend Londons diverse
Kulturen (
Baedeker Wissen siehe
>>). An Superlativen fehlt es auch nicht: Man rühmt sich
– diskret natürlich –, Heimat der weltberühmtesten Ruderregatta und
des weltwichtigsten Rasentennisturniers zu sein. Viele dieser
Events untermauern und zementieren das Establishment und die
königliche Familie, zelebrieren Britishness und Fair Play.
Events for everybody
Trotz all der Perücken und Uniformen, subtiler Klassenbarrieren und Dresscodes haben viele Veranstaltungen gleichzeitig ein gesundes demokratisches Element. Die Proms – das weltgrößte Konzertfestival klassischer Musik, of course – sind ein gutes Beispiel. Wer bereit ist, ein bisschen anzustehen, kann Stehkarten für die besten Orchester für fünf Pfund erwerben. Die »Last Night of the Proms«, wo musikliebende Patrioten zu den Klängen von Edward Elgars »March of Pomp & Circumstance« den Union Jack schwingen, wird auf großen Bildschirmen im Hyde Park übertragen. Bei der Summer Exhibition der noblen Royal Academy können Hinz und Kunz ihre Kunstwerke einreichen. Und der Rasentennis-Club Wimbledon publiziert »A Guide to Queuing«, eine Anleitung zum Anstehen also. Für einige wenige Zeremonien wie die allabendliche Schlüsselübergabe beim Tower of London muss man sich vielleicht Wochen vorher schriftlich anmelden, dafür sind viele Sommer-Outdoor-Kulturveranstaltungen und bunte Straßenfestivals nicht nur für jeden zugänglich, sondern dank großer Sponsoren oft umsonst. Herzerwärmend britisch auch, wie viele Veranstaltungen Gelder für einen guten Zweck zusammenbringen, wie beim Great Gorilla Run im September, wo entsprechend kostümierte Londoner 7 km lang um die Wette laufen. Apropos Rennen: Olympia 2012 waren nicht nur die grünsten Spiele der Geschichte, sie haben auch trotz einiger Kontroversen ein bleibendes Vermächtnis für die sozial benachteiligten Anrainer-Communities geschaffen. Das diamantene Thronjubiläum der Queen im gleichen Jahr mag verregnet gewesen sein, die Londoner haben es tapfer unterstützt – eine weitere Bestätigung der Rolle der Monarchie als Kohäsionskleber für Premier David Camerons vielbeschworene »Broken Society«.
Veranstaltungshinweise
Das dienstagabends erscheinende Stadtmagazin »Time Out« (www.timeout.com) bleibt die beste Informationsquelle für jegliche Art von Veranstaltungen; www.visitlondon.com hat ebenfalls eine gut strukturierte Webpräsenz zum Thema.
SPORTVERANSTALTUNGEN
Fußball
Zuschauersport Nr. 1 ist natürlich Fußball. FC Arsenal und FC Chelsea sind auch international ganz groß; in ihrem Schatten, aber ebenfalls in der Premier League, spielen die Tottenham Hotspurs, West Ham United und der FC Fulham; Charlton Athletic ist zweitklassig. Anpfiff ist immer samstags um 15.00 oder mittwochs um 19.00 Uhr. Wer ein Spiel der Premier League besuchen will, sollte sich rechtzeitig und online Tickets reservieren – für Arsenal, Chelsea und Tottenham mind. ein Jahr im Voraus!
Cricket
Nationalsport des Commonwealth ist dennoch
Cricket. Gespielt wird im Mekka aller Cricketfans, dem Lord’s
Cricket Ground mit seinem Cricket Museum (Regent’s Park), und im Oval Cricket
Ground in Kennington. Zeit muss man auf jeden Fall mitbringen.
Rugby
Wesentlich beliebter als auf dem europäischen Kontinent – mit Ausnahme Frankreichs – ist Rugby. Die großen Londoner Clubs sind die Harlequins, die Wasps und London Irish. Saisonhöhepunkt ist der Pilkington Cup. Gespielt wird u. a. in Twickenham.
Tennis
Was Lord’s für die Cricketfans, ist
Wimbledon für
die Tennisanhänger. Das Ende Juni / Anfang Juli ausgetragene
Turnier ist das berühmteste der Welt. An Karten kommt man auf
zweierlei Art: Sich jeden Morgen (je früher, desto besser!) in die
Warteschlange einreihen und auf eine der täglich 600 frei
verkauften Karten hoffen, oder aber man schreibt ein Jahr vorher an
den All England Lawn Tennis Club, Church Road, Wimbledon,
SW 19, und wenn man Glück hat, bekommt man die
Berechtigung zum Erwerb einer Karte zugelost(!).
Pferderennen
Ascot und Epsom sind Synonyme für exklusive Pferderennen, bei denen sich der britische Hochadel ein Stelldichein gibt. Volkstümlicher geht es in Windsor zu.
Hunderennen
Hunderennen mit den rassigen Greyhounds sind die »Pferderennen des kleinen Mannes«. In London finden sie im Walthamstow Stadium an der Chingford Road statt – typisch englisch.
Darts
Ein typisches Kneipenspiel ist Darts. Es wird von Profis gespielt und im Fernsehen direkt übertragen. Aber auch jeder Amateur kann sich im Pub versuchen.
Snooker
Snooker ist eine komplizierte Variante des Pool-Billards. Wie Darts ist es ein Kneipenspiel, doch werden Profiturniere ebenfalls im Fernsehen übertragen. Reinschauen und selbst spielen kann man u. a. im Centrepoint Snooker Club, 131 New Oxford St., WC 1.
Trooping the Colour: der ganze Pomp der britischen Monarchie
FEIERTAGE
1. Januar: New Year’s Day
Karfreitag: Good Friday
Ostermontag: Easter Monday
Erster Montag im Mai: May Day Bank Holiday
Letzter Montag im Mai: Spring Bank Holiday
Letzter Montag im August: Summer Bank Holiday
25. Dezember: Christmas Day
26. Dezember: Boxing Day
EVENTS IM JANUAR
London Parade
Weltgrößte Parade zurm Abschied des alten Jahres am 1. Januar
Charles I. Commemoration
Kranzniederlegung an der Statue Karls I. und
Gottesdienst im Whitehall-Palast am letzten So. im
Januar.
Chinesisches Neujahrsfest
Ende Januar / Anfang Februar in Chinatown
IM FEBRUAR
Cruft’s Dog Show
Die weltgrößte Rassehundeausstellung in Earl’s Court
Tossing the Pancake
Am Fastnachtsdienstag in Westminster School
(siehe >>)
Great Spitalfields Pancake Day Race
Hindernisrennen mit Pfannkuchen und Pfanne in der Hand und in wilden Kostümen. Ebenfalls am Fastnachtsdienstag.
Stationer’s Company Service
Am Aschermittwoch erscheint die Papierwarenhändler-Zunft in alten Trachten zum Gottesdienst in der Krypta von St. Paul’s.
IM MÄRZ
Oranges and Lemons Service
Verteilung von Orangen und Zitronen an
Kinder in St.
Clement Danes Church
Chelsea Antiques Fair
Älteste »Boutique«-Antiquitätenschau in London in der Chelsea Old Town Hall. In der zweiten Märzhälfte und im September.
Head of the River Race
400 Teams mit über 3000 Ruderern rudern von Mortlake nach Putney. Ende März
Oxford and Cambridge Boat Race
Selbe Strecke, nur zwei Teams – die berühmteste Ruderregatta der Welt. Ende März / Anfang April
AN OSTERN
Royal Maundy Ceremony
Der Monarch verteilt am Gründonnerstag in Westminster Abbey speziell geprägtes »Maundy Money« in weißen Lederbeuteln an Bedürftige.
London Harness Horse Parade
Parade alter Pferdekutschen am Ostermontag im Battersea Park
IM APRIL
London Marathon
Einer der größten Marathons der Erde. Anfang April, evtl. auch Mai
Queen’s Birthday
Salutschießen zum Geburtstag der Queen am 21. April
Anglo-Welsh Cup
Endspiel um den Liga-Pokal im Rugby. Ende April
IM MAI
FA Cup Final
Endspiel um den Fußball-Liga-Pokal
Royal Windsor Horse Show
Farbenprächtige Pferdeschau mit königlicher Beteiligung in der zweiten Maiwoche
Chelsea Flower Show
Leistungsschau der Royal Horticultural Society Ende Mai
IM JUNI
Coronation Day
Salutschießen zum Krönungstag der Queen am 2. Juni
Beating the Retreat
Farbenprächtiger Zapfenstreich der Household Cavalry auf Horse Guards Parade
Epsom Derby
Pferderennen und gesellschaftliches Ereignis. Anfang Juni
Royal Academy Summer Exhibition
Hochkarätige Kunstausstellungen
Trooping the Colour
Offizielle Geburtstagsparade für die Queen Mitte Juni auf Horse Guards Parade. Die Royals fahern mit der Ktusceh vom Buckingham Palace her.
Royal Ascot Race Meeting
Pferderennen, noch einen Hauch exklusiver als Epsom. Mitte Juni
Election of Sheriffs
Öffentliche Wahl der Sheriffs der City of London am 24. Juni in der Guildhall
The Garter Ceremony
Die Ritter des Hosenbandordens treffen sich zum Gottesdienst in der St. George’s Chapel in Windsor. Parade der Household Cavalry und der Yeomen of the Guard.
City of London Festival
Musik und Theater und Beginn des Straßentheaterfestivals in Covent Garden. Bis Juli
IM JULI
All England Lawn Tennis Championships
Das berühmteste Tennisturnier der Welt; in der ersten Julihälfte
BAEDEKER WISSEN !
Hier feiert die Welt
Im Verlauf des letzten Jahrzehnts sind Londons Feste vielfältiger geworden und verleihen dem grauen Londoner Himmel multikulturelle Farbe. Als Schaukasten für Gastronomie, Musik, Tanz und Glaubenssysteme bringen die Kulturfestivals die diversen Communities zusammen, lehren die junge Generation die alten Traditionen und ziehen – da umsonst – breite Schichten an.
Hindu-Lichterfest auf Trafalgar Square
Der 2012 wiedergewählte Bürgermeister Boris Johnson hat sich Multikulti auf die Fahnen geschrieben, und so manches Establishment-Event hat heute ein multikulturelles Gegenstück. So treten etwa neben dem Bootsrennen der elitären Rudercrews der Universitäten im Sommer bei der Hong Kong Drachenboot-Regatta Dutzende geschmückter Paddelboote unter Trommelwirbel gegeneinander an (www.lclionsclub.co.uk). Am Ufer, vor der Skyline der Docklands, wird das Rennen begleitet von Kung-Fu-Demonstrationen, einem chinesischen Wunschbaum sowie kulinarischen und Kalligrafie-Ständen.
Im Herz der Stadt
Bestes Beispiel für den neuen Wind in der Londoner Festivalwelt ist der Trafalgar Square, das traditionelle Herz der Stadt, umrahmt von Statuen des militärischen Establishments, bedeutenden Museen und der Gemeindekirche des Buckingham Palace, St. Martin-in-the-Fields. Heute werden dort zunehmend die Feste und Traditionen globaler Kulturen zelebriert, die in London schon seit Generationen zuhause sind. Im Januar bzw. Februar startet hier die Chinesische Neujahrsparade in einem Wirbel von Rot und Gold, mit Drachen- und Tigerfiguren, Löwentanz, Akrobatik, Böllerknallern und Dim-Sum-Ständen. Im Herbst folgt Diwali, das Lichterfest der Hindu-, Sikh- und Jain-Community (www.diwaliinlondon.com), das den Triumph des Lichts über das Dunkle, des Guten über das Böse zelebriert mit schwimmenden Laternen, Tanz, Bollywood-Melodien, glückbringenden Rangoli-Folkdesigns aus buntem Reis und Blüten sowie Geschichtenerzählern. Für das vorweihnachtliche jüdische Lichterfest Hanukkah werden dann jeden Abend bei Sonnenuntergang neben dem riesigen traditionellen Weihnachtsbaum aus Norwegen die Kerzen der weltgrößten Menorah angezündet und Salzbeef-Bagels verzehrt, eine traditionelle East-End-Spezialität.
Die gastronomischen Spezialitäten können Neugierde auf fremde Kulturen wecken. Ein anderer Weg läuft über die Musik. So nahm in 2006 auch Eid-al-Fitr, das offizielle Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan, seinen Platz auf der historischen Bühne ein. Neben traditionellen islamischen Nasheeds-Glaubensgesängen trat auch ein Hip-Hop-Sänger mit dem klingenden Namen »Mecca2Medina« auf.
Karneval der Kulturen
In West-London hat sich der Karneval von Notting Hill seit seinen Anfängen als Protestkundgebung gegen die infamen »nigger hunts« 1959 zu Europas größtem Straßenkarneval entwickelt, mit einer Million Besuchern. Heute mögen die privilegierten Schichten die karibische Community aus großen Teilen Notting Hills verdrängt haben, einmal pro Jahr aber bringen Calypso-Soundsysteme und hypnotische Steelbands die noblen Stuckvillen zum Beben, wirbeln die Federn und Boas der ausladenden Kostüme in schillernden Farben, hängen die Aromen von Jerk Chicken und gebratenen Kochbananen in der Luft (www.thenottinghillcarnival.com). Zweifellos dadurch inspiriert, feiert auch die Latino-Community seit 1999 ihren eigenen Carnival del Pueblo in Südlondon – mit Traditionen und Tanz aus einem Dutzend Ländern. Das lebhafte Brick Lane Curry Festival (www.curryfestival.co.uk) ist eine gute Gelegenheit, authentische Gerichte aus Bangladesch und Nordindien auszuprobieren und einmal auf einer Mela-Straßenparty zu tanzen.
Misstöne
Die propagierte multikulturelle Harmonie ist allerdings nicht ohne Misstöne. Alle Jahre wieder zum Beispiel kramt die Boulevardpresse eine Behörde hervor, die angeblich ein Weihnachtsbaum-Verbot ausgesprochen hat, um die religiösen Sensibilitäten der Minderheiten nicht zu verletzen. Trotz schöner Worte strich Bürgermeister Boris Johnson die Gelder für Europas größtes Antirassismus-Festival »Rise« in Ostlondon, das 100 000 Besucher angezogen hatte. In einem Klima, in dem die Erinnerung an die Ermordung des schwarzen Teenagers Stephen Lawrence immer noch wach ist und antimuslimische Flyer in der Brick Lane erschienen, hatten Musiker das Festival genutzt, um gegen die rechtsradikale British National Party zu mobilisieren. Zwar mag die BNP zunehmend irrelevant werden, doch an ihrer Stelle bereitet heute die English Defence League ihre parteipolitische Rolle vor – und so bleiben Veranstaltungen für die große multikulturelle »Salatschüssel« London ein wichtiges Instrument der Integration.
Test Cricket Matches
Das zweite von fünf Testspielen des englischen Nationalteams auf Lord’s Cricket Ground.
Road Sweeping by the Vintners’ Company
Umzug der Weinhändlerzunft von Vintners’ Hall zur St. James-Garlickhythe-Church am zweiten Donnerstag im Juli. Voraus geht der »Wine Porter« und fegt mit einem Reisigbesen den Weg.
Doggett’s Coat and Badge Race
Ältestes Bootsrennen der Welt; zwischen London Bridge und Chelsea Bridget. Es soll 1715 von dem irischen Komödianten Thomas Doggett begründet worden sein, als er nach durchzechter Nacht niemanden finden konnte, der ihn nach Hause brachte. Schließlich ruderte ihn ein junger Mann flussaufwärts und gegen die Gezeitenströmung.
Swan Upping
Traditionsgemäß »gehören« die Schwäne auf der Themse dem Königshaus, der Färberzunft und der Weinhändlerzunft. In einer Schiffsprozession ziehen in der zweiten Julihälfte die drei Parteien den Fluss hinab, zählen die Schwäne und markieren die Jungtiere.
Henry Wood Promenade Concerts
Klassik in der Royal Albert Hall von Ende Juli bis Mitte September
IM AUGUST
CAMRA Real Ale Festival
Am ersten Augustwochenende finden sich die Fans der hausgebrauten ungewöhnlichen »Echten Ales« im Olympia zusammen, um 800 Sorten zu probieren.
Notting Hill Carnival
www.thenottinghillcarnival.com
Karneval der aus Westindien stammenden Londoner am Bank-Holiday-Wochenende – nach Rio de Janeiro ist es der größte der Welt.
IM SEPTEMBER
Battle of Britain Day
Kampfflugzeug-Parade zum Gedenken an die Luftschlacht um England am 15. September
London Open House Annual Weekend
Ca. 500 bis 600 historische oder architektonisch bedeutsame Gebäude öffnen Mitte September.
Great River Race
Themseregatta von Ham House in die Docklands mit allen möglichen Vehikeln
Last Night of the Proms
Schlusskonzert der Henry Wood Promenade Concerts in der Royal Albert Hall.
Costermonger’s Harvest Festival
Gottesdienst der »Pearly Kings and Queens«
am letzten Sonntag im Monat um 15.30 Uhr in St. Martin-in-the-Fields
IM OKTOBER
Trafalgar Day
Marineparade am 21. Oktober vor dem Nelson-Denkmal zum Gedenken an die Schlacht von Trafalgar
Quit Rent Ceremony
Diese öffentliche Zeremonie Ende Oktober in den Royal Law Courts am Strand betrifft die Pachtzahlung für zwei Grundstücke – die »Moors« in Shropshire und eine Schmiede in St. Clement Danes. Für die Moors zahlt die Corporation of London einen Knüpferhaken und ein Handbeil, für die Forge bietet sie sechs Hufeisen und 61 Nägel. Die Pacht wird vom Geldeinzieher der Königin entgegengenommen.
IM NOVEMBER
State Opening of the Parliament
Die Queen fährt in der »Irischen Staatskarosse« vom Buckingham Palace zum Parlament, um im Oberhaus die Parlamentseröffnung vorzunehmen. Im Hyde Park und am Tower wird Salut geschossen. Anfang November.
London to Brighton Veteran Car Run
Oldtimer-Rennen Anfang November mit Start an Hyde Park Corner
Guy Fawkes Day
Mit Feuerwerk wird der »Gun Powder Plot« vom 5. November 1605 gefeiert. Damals wollten Guy Fawkes und seine Mitverschwörer das Parlament in die Luft sprengen.
Lord Mayor’s Show
Der neue Lord Mayor fährt am zweiten Novembersamstag in seiner Staatskarosse von der Guildhall zu den Royal Law Courts, um vom Lord Chief Justice vereidigt zu werden.
Remembrance Day
Zum Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege trägt man um den zweiten Sonntag des Monats herum rote Papiermohnblumen (»poppies«).
IM DEZEMBER
New Year’s Eve
Große Silvesterfeier am Trafalgar Square
Sport
FUSSBALL
www.arsenal.com
www.chelseafc.uk
www.tottenhamhotspur.com
www.whufc.com (West Ham
Utd.)
www.cafc.co.uk (Charlton)
www.fulhamfc.com
CRICKET
RUGBY
www.quins.co.uk
www.wasps.co.uk
www.london-irish.com