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Wilsberg mag kein Frühstück

Das Handy weckte mich. Wenn ich dem Display trauen konnte, war es schon elf Uhr. »Ja«, stöhnte ich.

»Was ist los?«, fragte Franka.

»Nichts. Es geht mir nicht so gut.«

»Hast du gestern getrunken?«

»Ein bisschen«, gab ich zu.

»Dann melde ich mich später.«

»Nein.« Ich richtete mich auf. »Ich bin okay.«

Tatsächlich bewegten sich der Boden und die Wände nicht mehr. Auch mein Magen hatte sich einigermaßen beruhigt. Bis auf einen fiesen Kopfschmerz fühlte ich mich fit. Vor zwei Stunden hatte ich auf Frankas Anrufbeantworter gesprochen und sie gebeten, den Besitzer des Wagens ausfindig zu machen, in den Isabel Ortega vor dem Cucaracha gestiegen war. Franka konnte so etwas. Sie war Rechtsanwältin in Münster und hatte einen guten Draht zum Straßenverkehrsamt. Außerdem hatte sie als Studentin ein paar Jahre in meinem Detektivbüro gejobbt. Mittlerweile schob sie mir ab und zu einen Auftrag zu, wenn ihre Mandanten professionelle Hilfe beim Ausschnüffeln von Partnern, Konkurrenten und Angestellten benötigten.

»Das ER im Nummernschild steht für Ernst Reichweiler«, sagte Franka.

»Und wer ist das?«, fragte ich.

»Bist du der Detektiv oder ich?«

»Mach’s nicht so spannend!«, bat ich. »Ich weiß genau, dass du keine Sekunde gezögert und sofort im Internet nachgeforscht hast. Hier in meinem schnuckeligen Hotelzimmer bin ich von allen Informationsquellen abgeschnitten.«

»Also gut. Ernst Reichweiler ist ein stinkreicher Reeder. Unternehmer des Jahres 1999. Northsea Shipping GmbH. Containerschiffe, die großen Pötte. Das, was im Moment boomt. Außerdem besitzt er zwei Hotels auf Norderney und einige Gebäude in Hamburg.«

»Familie?«

»Eine Frau. Drei Jahre jünger als er. Die Reichweilers wohnen in einer schnieken weißen Villa an der Außenalster. Mit anderen Worten: Zieht man die Frau ab, wäre Reichweiler der Traum jeder reifen Singlefrau, die sich die Vorstellung von romantischer Liebe abgeschminkt hat.«

»Sogar mit Frau reicht’s für die Hoffnungen einer kubanischen Auswanderin auf ein besseres Leben.«

»Du bist dran«, sagte Franka. »Ich will alles wissen.«

Ich erzählte die ganze Geschichte, angefangen beim Tod von Stefano Monetti alias Stefan Hubertus über Anna und Isabel Ortega bis zum Penner vor dem Cucaracha. Nur die Begegnung mit Pia Petry ließ ich aus. Franka hörte aufmerksam zu und stellte kurze Zwischenfragen. Am Ende sagte sie: »Denkst du, die beiden Todesfälle hängen zusammen?«

»Anna ist davon überzeugt, ich noch nicht. Die Frage ist, ob es eine Verbindung zwischen Monetti und Isabel gibt.«

»Hast du schon Pia Petry kontaktiert?«

»Wieso?«, fragte ich gedehnt.

»Weil ich dich kenne, Georg. Und weil sie in Hamburg wohnt.«

»Nein.« Aus dem großen Spiegel an der gegenüberliegenden Wand glotzte mich ein bleicher, beschissen aussehender Lügner an.

»Aber du wirst es tun?«

»Kann sein. Vorher kümmere ich mich allerdings um Reichweiler.«

Ich beendete das Gespräch und stand auf. Im Bad, das durch eine Schiebetür vom Schlafraum abgetrennt war, klebten ein paar Spritzer Erbrochenes auf den Fußbodenfliesen. Ich wischte sie mit Toilettenpapier weg. Daniela Hansen sollte keinen schlechten Eindruck von mir bekommen.

Nachdem ich geduscht und mich angezogen hatte, schluckte ich zwei Aspirin als Frühstücksersatz. Dann ließ ich mir von der Auskunft die Nummer der Northsea Shipping GmbH geben. Die Telefonzentrale der Reederei stellte mich zum Vorzimmer des Chefs durch.

»Ich brauche einen Termin bei Herrn Reichweiler«, erklärte ich der Sekretärin.

»In welcher Angelegenheit?«

»Kubanische Kontakte. Es ist sehr wichtig. Und sehr dringend.«

»Wie war noch mal Ihr Name?«

»Wilsberg.«

Sie drückte mich weg. Nach dreißig Sekunden war sie wieder da. »Es tut mir leid, Herr Wilsberg, Herr Reichweiler kennt Sie nicht.«

»Aber er wird mich kennenlernen wollen. Das Stichwort lautet: Salsa.«

»Bitte?«

»Sagen Sie es ihm einfach!«

Erneut durfte ich mir Warteschleifenmusik anhören.

»Hören Sie!« Die Stimme der Sekretärin klang drei Grad freundlicher.

»Ja?«

»Herr Reichweiler hätte um fünfzehn Uhr für Sie Zeit. Ist Ihnen das recht?«

Ich sagte ihr, dass mir drei Uhr sehr entgegenkomme.

Einen Moment lang war ich versucht, mich wieder aufs Bett zu legen. Doch für die Begegnung mit Reichweiler brauchte ich einen klaren Verstand. Ein bisschen Bewegung, um den Restalkohol zu vertreiben, konnte nicht schaden.

Kaum hatte ich einen Fuß in den Flur gesetzt, stand Daniela Hansen vor mir. »Wir haben mit dem Frühstück auf Sie gewartet.«

»Oh. Ich hatte keinen Hunger.«

»Wenn Sie möchten, setze ich rasch eine Kanne Kaffee auf.«

»Nein, danke. Ich … ich kriege nichts runter.«

Sie kam näher. Ihre riesigen Lupenaugen tasteten forschend mein Gesicht ab. »Ist spät geworden gestern, was?«

»Sieht man mir das an?«

Sie lächelte. »In Hamburg ist schon so mancher versackt. Seien Sie vorsichtig, mein Junge!«

Ich ging zur Treppe. »Heute Abend bleibe ich brav.«

»Haben Sie wenigstens die Richtige gefunden?«, rief sie mir nach.

»Ja. Aber sie hat mich abblitzen lassen.«

Das Lachen ihrer Fistelstimme hallte noch in meinen Ohren, als ich längst auf der Straße war.

 

Um Viertel vor drei stand ich vor einem modernen Bürogebäude an der Elbe. Auf der anderen, der südlichen Elbseite erstreckte sich der Hafen mit seinen riesigen Kränen und Docks. Auf der Nordseite, die ich von Altona aus erreicht hatte, fand offensichtlich ein Umbruch statt. Zwischen die alten Speicher und Fischmarkthallen drängten sich Neubauten, in denen Werbeagenturen, Architekturbüros, Restaurants und Diskotheken Platz gefunden hatten. Dominiert wurde das Areal von einem gigantischen Bürokomplex, der sich wie ein Kreuzfahrtschiff schräg auf das Wasser hinausschob.

Reichweilers Firmen residierten weniger auffällig in einem gläsernen Kubus mit rötlich schimmernden Verstrebungen. Neben der Northsea Shipping GmbH gehörten zu seinem Reich die Northsea Chartering GmbH und das Northsea Fleet Management, wie das Eingangsschild, das ein stilisiertes weißes Segelschiff auf blauem Grund zierte, verhieß. Hier spielt ein Global Player, sollte das wohl heißen. Dazu passten der Marmorboden der Eingangshalle und die marineblauen Uniformen der Menschen hinter der matt gebürsteten Stahltheke des Empfangs. Das Ambiente erinnerte an die Rezeption eines Luxushotels und mit entsprechender Fünf-Sterne-Höflichkeit prüfte eine blau uniformierte Blondine mein Anliegen, bevor sie mich persönlich in den siebten Stock begleitete und erst von meiner Seite wich, als ich mich in der Obhut von Reichweilers Sekretärin befand.

Hier, in der Nähe des Allerheiligsten, war der Boden mit Parkett ausgelegt. An den Flurwänden hingen Ölgemälde von Frachtschiffen, die aus einer Zeit stammten, als die Ladung noch unter Deck und nicht in bunten Containern verstaut wurde. Die Sekretärin öffnete eine Tür, bat mich, noch einen Moment zu warten, und fragte, ob ich einen Cappuccino oder einen Tee wünsche. Ich verzichtete, da ich mich seit Verlassen des Hotels von nichts anderem als Kaffee ernährt hatte.

Dann trat ich ins Wartezimmer – und erstarrte. Vor mir saß Pia Petry. Konservativer gekleidet als im Cucaracha und ein wenig übermüdet, wie mir schien. Trotzdem bewirkte der Anblick, dass sich mein Herzschlag beschleunigte.

Sie war genauso überrascht wie ich. Und keine Spur freundlicher als sechzehn Stunden zuvor. »Verfolgst du mich?«

»Nein.« Ich setzte mich in den Sessel, der am weitesten von ihrem entfernt stand. Die Lektion der letzten Nacht hatte Spuren hinterlassen.

»Was machst du hier?«, zischte sie.

»Ich will mit Reichweiler reden.«

»Wieso?«

»Und du? Hat er dich zu einer Teestunde eingeladen?«

»Sei nicht blöd, Georg! Ich mache meinen Job.«

»Ach? Was denkst du wohl, weshalb ich hier bin?«

Sie schüttelte den Kopf. »Das darf nicht wahr sein.«

»Was?«

»Dass wir schon wieder an demselben Fall arbeiten.«

Ich grinste. »Anscheinend will uns das Schicksal damit etwas sagen.«

»Bitte, Georg! Sag mir, dass du noch nie den Namen Isabel Ortega gehört hast.«

»Tut mir leid, Pia!« Ich genoss den Moment. »Ihre Schwester ist meine Auftraggeberin.«

»Isabel hatte eine Schwester? In Münster?«

»Anna Ortega ist Varietékünstlerin. Sie und ihr Mann, ein Magier, gastierten in Münster, als der Mann unter dubiosen Umständen starb. Ehrlich gesagt, habe ich vom Tod Isabels erst erfahren, als ich schon in Hamburg war.«

»Und wie bist du auf Reichweiler gekommen?«

»Er hat Isabel manchmal vom Cucaracha abgeholt. Wusstest du das nicht?«

»Nein. Ich habe sein Foto in ihrer Wohnung gefunden.«

Wir verstummten, weil wir Schritte auf dem Flur hörten.

»Herr Reichweiler kann Sie jetzt empfangen«, sagte die Sekretärin. »Gehören Sie zusammen?«

»Ja«, sagte ich.

»Nein«, sagte Pia.

Die Sekretärin schaute ratlos von mir zu Pia und wieder zurück.

Ich stand auf. »Meine Kollegin scherzt. Kommst du, Pia?«

Sie lächelte böse. »Natürlich.«

Auf dem Weg zu Reichweilers Büro hielt sich Pia hinter mir. Irgendwie ahnte ich, dass sie etwas vorhatte, und war gewappnet, als ich einen Tritt in die Wade bekam.

Das Büro des Reeders war nur unwesentlich kleiner als ein Handballfeld, er selbst dagegen von unterdurchschnittlicher Statur. Man musste kein Psychologe sein, um das eine mit dem anderen in Verbindung zu bringen. Und da reiche kleine Männer nicht nur übertrieben ehrgeizig sind, sondern auch auf große Frauen stehen, war ich praktisch nicht mehr existent, nachdem er Pia Petry entdeckt hatte.

Reichweiler führte Pia zu einer protzigen Sitzecke, die direkt vor der riesigen Glasfront platziert war und einen Panoramablick über den Hafen erlaubte.

»Was für ein fantastischer Ausblick!«, flötete Pia.

»Nicht wahr!« Er lächelte sie ölig an. »Wenn ich will, kann ich zusehen, wie meine Schiffe entladen werden.«

»Ich wette, Ihre Leute wissen das«, sagte ich.

Er tat so, als hätte er mich nicht gehört. »Setzen Sie sich doch!«, wandte er sich weiter an Pia. »Darf ich Ihnen etwas anbieten?«

»Nein danke!«, sagte ich und nahm Platz.

Pia warf mir einen giftigen Blick zu und auch Reichweilers Charme bröckelte zusehends.

»Na schön.« Er streckte seine kurzen Beine unter den Tisch und legte die Fingerspitzen der linken Hand an die grau melierte Schläfe. »Kommen wir gleich zur Sache: Ich weiß, wer Sie sind und was Sie wollen.«

»Ach ja?«, rutschte es Pia heraus.

»Ich bin immer gerne informiert, mit wem ich es zu tun habe. Und da Sie sich großzügigerweise mit Ihren richtigen Namen gemeldet haben, war es für mein Büro keine große Schwierigkeit, Ihre Profession herauszufinden.«

»Und was wollen wir?«, fragte ich.

»Sie sind Privatdetektive und beabsichtigen, meine Beziehung zu Isabel Ortega ans Licht zu zerren. Dass ich Sie dennoch empfange, geschieht aus einem einzigen Grund.« Er machte eine Pause und kostete unsere Überraschung aus. »Ich möchte Ihnen klarmachen, dass ich nichts zu verbergen habe und dass es reine Zeitverschwendung wäre, in meinem Privatleben zu schnüffeln.«

»Sie geben also zu …«, begann ich.

»… dass Sie ein Verhältnis mit Isabel Ortega hatten«, ergänzte Pia.

»Ja«, sagte Reichweiler.

Weshalb er das freimütig offenbarte und dabei auch noch verdammt selbstsicher wirkte, war mir schleierhaft. Ich konnte nicht anders, ich musste ihn provozieren: »Geben Sie auch zu, Isabel ermordet zu haben?«

»Ach, Herr Wilsberg!«, sagte er mitleidig. »Ich nehme an, diese schlichte Denkungsweise gehört zu Ihrem Beruf. Isabel war eine Affäre, nichts weiter. Warum, um Himmels willen, hätte ich sie ermorden sollen?«

»Weil sie versucht hat, Sie zu erpressen?«, schlug Pia vor. »Weil sie gedroht hat, Ihre Frau einzuweihen?«

»Meine Frau und ich haben uns in unserer Ehe arrangiert, sie akzeptiert meine gelegentlichen Eskapaden. Normalerweise bewahren wir aus gegenseitigem Respekt Stillschweigen, aber in diesem Fall habe ich ihr, gleich nachdem ich von Isabels Tod erfahren hatte, die Wahrheit gesagt. Damit es zu keinerlei Missverständnissen kommt. Und ich habe noch eines getan.« Erneute Pause. »Ich bin zur Polizei gegangen.«

»Sie sind freiwillig zur Polizei gegangen?«, fragte Pia erstaunt.

»Ja. Ich wollte vermeiden, dass hier irgendwann ein Kommissar vor der Tür steht. Isabel und ich sind in diesem Salsa-Club gesehen worden. Sonst wären auch Sie ja nicht auf meinen Namen gestoßen. Also habe ich mich entschieden, in die Offensive zu gehen und alles offenzulegen.« Er lächelte triumphierend. »Und meine Unschuld zu beweisen. Für den Tag, als Isabel ermordet wurde, gibt es genug Zeugen, die jeden meiner Schritte belegen können. Bis auf die Minute.«

»Man kann Auftragskiller mieten«, murrte ich.

»Seien Sie nicht albern, Herr Wilsberg. Sehen Sie ein, dass Sie an den Falschen geraten sind.« Er schaute Pia an. »Noch Fragen?«

Pia hatte eine. »Gab es weitere Liebhaber – neben Ihnen?«

»Kann sein. Das hat mich nicht interessiert. Isabel war eine faszinierende Frau mit karibischem Temperament. Ich habe jede Minute mit ihr genossen, aber keinen Gedanken an eine gemeinsame Zukunft verschwendet. Dafür war sie nicht der Typ. Was sie gemacht hat, wenn sie nicht mit mir zusammen war, ging mich nichts an.«

»Klingt nach dem Verhältnis eines Freiers zu seiner Nutte«, bemerkte ich.

Reichweiler zuckte kaum merklich zusammen, fing sich aber sofort wieder. »Nennen Sie es, wie Sie wollen. Ich möchte Ihnen nicht Ihre Vorurteile rauben.«

»Herr Reichweiler«, ergriff Pia das Wort, »wissen Sie etwas darüber, dass Isabel verreisen wollte?«

»Wie kommen Sie darauf?«

»In Isabels Wohnung hat die Polizei einen gepackten Koffer gefunden. Es sah so aus, als hätte sie in höchster Eile ihre Sachen hineingeworfen. So als hätte sie geahnt, dass sie in Gefahr schwebte.«

Reichweiler starrte Pia an. »Ich habe keine Ahnung.«

»Kennen Sie Stefano Monetti?«, fragte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend.

Seine Augen verschleierten sich für einen Moment. »Nein. Sollte ich?«

Ich hätte schwören können, dass er log. »Er hat als Varietékünstler gearbeitet – und war Isabels Schwager.«

»Möglich, dass sie seinen Namen mal erwähnt hat«, hielt sich Reichweiler bedeckt. »Was ist mit ihm?«

»Er starb ungefähr gleichzeitig mit Isabel.«

»Wollen Sie mich dafür etwa auch verantwortlich machen?«

»Vielleicht.«

Reichweiler lehnte sich zurück. »Die Northsea Shipping ist eine der größten Trampschifffahrtsgesellschaften in Hamburg. Wir operieren global und verfügen über dreißig, zum Teil hochmoderne Containerschiffe. Allein in diesem Haus arbeiten mehr als hundert Menschen, hinzu kommen knapp tausend auf den Schiffen und in unseren Überseeniederlassungen. Was ich damit sagen will: Ich trage die Verantwortung für eine Menge Arbeitsplätze.«

»Soll das eine Drohung sein?«, fragte Pia.

»Nein. Ich möchte Ihnen nur verdeutlichen, dass es nicht allein um mein Schicksal geht, sondern um das vieler Menschen, die mit meinen privaten Angelegenheiten nicht das Geringste zu tun haben. Sollten Sie oder Ihre Auftraggeber meinen Namen durch die Spalten der Klatschpresse ziehen, könnte das gesamte Unternehmen in Turbulenzen geraten. Und das in einem Moment, in dem wir dabei sind, unsere Position in Hamburg auszubauen. Fragen Sie sich bitte, ob die kleine Geschichte, auf die Sie gestoßen sind, das wert ist!«

»Was kommt als Nächstes?«, fragte ich und stand auf. »Ein Angebot, uns zu schmieren?«

Er drehte seinen sorgfältig frisierten Kopf zu Pia. »Darf ich mich erkundigen, Frau Petry, wieso eine gut aussehende Detektivin mit Adresse in Pöseldorf die Hilfe eines münsterschen Kollegen benötigt?«

»Dürfen Sie«, lächelte Pia und erhob sich ebenfalls. »Aber eine Antwort bekommen Sie nicht.«

Ein Rest von Solidarität war also noch da.