Dad kam im Schlafanzug an die Tankstelle, um mich abzuholen. Sein Gesicht wirkte angespannt und er hielt das Lenkrad fest umklammert. Er schaute mich nicht an, als ich mich neben ihm auf den Beifahrersitz fallen ließ, sondern saß einfach nur da und starrte nach vorn aus dem Fenster.

»Hast du Alkohol getrunken?«, fragte er, während er vom Tankstellenparkplatz hinaus auf die Straße fuhr.

Ich nickte.

»Verdammt, Valerie«, sagte er. »Darum hast du mich angerufen? Weil du betrunken bist?«

»Nein«, sagte ich und ließ meinen Kopf auf den Sitz zurücksinken. »Ich bin nicht betrunken.«

»Ich riech es doch.«

»Ich hab bloß zwei Bier getrunken. Bitte erzähl Mom nichts. Bitte. Das überlebt sie nicht.«

Er warf mir einen Blick zu, der auszudrücken schien: Und was ist mit mir?, entschied sich aber, nichts in der Art zu sagen. Vielleicht war ihm eingefallen, dass nicht ich allein schuld war an Moms Misere. Dass sie all ihre Träume begraben musste, lag schließlich auch an ihm.

»Ich fass es nicht, dass deine Mutter dich auf Partys gehen lässt«, murmelte er kaum hörbar vor sich hin.

»Vielleicht versucht sie, mir zu vertrauen«, sagte ich.

»Das ist ein Fehler«, antwortete er mit einem kurzen Seitenblick auf mich, während er zur Autobahn abbog.

Schweigend fuhren wir weiter, wobei Dad alle paar Sekunden angewidert den Kopf schüttelte. Ich heftete den Blick auf ihn und fragte mich, wie wir an diesen Punkt gekommen waren. Wie es möglich war, dass der gleiche Mann, der seine Tochter als Baby im Arm gehalten und ihr winziges Gesicht geküsst hatte, nun entschieden hatte, sie ein für alle Mal auszusperren aus seinem Leben und seinem Herzen. Wie er sogar dann, wenn sie sich in einer Notlage an ihn wandte – bitte, Dad, hol mich, komm und rette mich –, nichts anderes tun konnte, als ihr Vorwürfe zu machen. Wie diese Tochter ihn anschauen und dabei nichts als Verachtung, Schuldzuweisungen, Abwehr und Wut spüren konnte, weil das alles war, was er viele Jahre lang ausgestrahlt hatte, bis es am Ende ansteckend geworden war.

Es mochte am Alkohol liegen oder daran, dass mich Troys Drohung innerlich wund gemacht hatte, vielleicht war es auch beides zusammen. Jedenfalls konnte ich die unbändige Wut, die mich jetzt packte, nicht einfach wegschieben. Er war mein Vater. Es war seine Aufgabe, mich zu beschützen. Zumindest hätte er besorgt sein müssen, wenn ich ihn mitten in der Nacht von einer Tankstelle am Ende der Welt aus anrief und ihn bat, mich abzuholen.

»Warum?«, brach es aus mir heraus.

Er warf mir wieder einen Blick zu. »Warum was?«

»Warum ist es ein Fehler, mir zu vertrauen? Warum bist du bloß so versessen drauf, dass immer ich die Böse bin?« Ich stierte ihn von der Seite an, versuchte, ihn dazu zu zwingen, mir in die Augen zu sehen. Aber das tat er nicht. »In letzter Zeit läuft alles gut mit mir, aber anscheinend ist dir das total egal.«

»Trotzdem hast du heute Abend Mist gebaut«, sagte er.

»Du hast überhaupt keine Ahnung, was passiert ist«, sagte ich und meine Stimme stieg in die Höhe. »Ich war dabei, also muss ich auf irgendeine Weise auch schuld sein – so einfach ist das für dich. Du könntest zumindest so tun, als würde dir was an mir liegen, weißt du. Du könntest immerhin versuchen, irgendwas zu verstehen.«

Dad stieß ein sarkastisches kleines Lachen aus. »Ich kann dir schon sagen, was ich verstehe«, meinte er mit einer Schärfe wie vor Gericht. »Ich verstehe, dass es jedes Mal in einer Katastrophe endet, wenn du dir selbst überlassen bist, das verstehe ich. Ich verstehe, dass ich mir mit Briley einen schönen, geruhsamen Abend machen wollte und dass du ihn wieder mal gründlich verhagelt hast.«

Ich lehnte mich im Sitz zurück und lachte schnaubend. »Tut mir leid, dass ich dein perfektes kleines Leben mit der perfekten kleinen Briley störe«, sagte ich. »Tut mir leid, dass dir deine echte Familie so viel Mühe macht. Aber falls du –«

Doch er unterbrach mich mit dröhnender Stimme, die im Innenraum des Autos noch viel lauter klang. »Ich verstehe, dass deine Mutter dich einfach so machen lässt, was du willst. Wenn ich da gewesen wäre, wärst du heute jedenfalls nicht auf diese gottverdammte Party gegangen.«

Meine Augen wurden groß. »Aber du warst nicht da, Dad. Das ist ja genau der Punkt. Du bist nie da. Sogar wenn du zu Hause bist, bist du nicht da. Briley ist nicht deine Familie. Ich bin Familie. Ich. Briley ist bloß … irgendeine blöde Affäre.«

Dad riss das Steuer herum und der Lexus schlitterte auf den Standstreifen. Der Wagen hinter uns ging quietschend in die Bremsen, der Fahrer hupte. Dann steuerte er langsam um uns herum, mit wütendem Blick auf Dad. Aber Dad merkte das gar nicht. Er knallte den Schalthebel auf Parken und stieg aus. In wenigen großen Schritten war er auf meiner Seite, riss die Tür auf, packte meine Schulter mit unglaublicher Kraft und zerrte mich nach draußen. Ich schrie auf und stolperte über die Steinchen am Fahrbahnrand.

Er zog mich ganz eng an sein Gesicht heran und hielt meine Schulter weiter fest umklammert.

»Jetzt hör mir mal zu, kleines Fräulein«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Es ist höchste Zeit, dass du was verstehst. Du hast ein verdammt gutes Leben gehabt, du verwöhnte Rotzgöre, und ich hab es satt –«, er schüttelte sich bei dem Wort satt, Speichel spritzte ihm aus dem Mund und landete auf meinem Kinn, »ich hab es satt, dass du allen um dich herum das Leben ruinierst. Entweder du kriegst deinen Scheiß jetzt geregelt und benimmst dich, verdammt noch mal, oder ich schmeiß dich hochkant raus, bevor du ›undankbares Luder‹ sagen kannst, ist das klar?«

Ich riss die Augen auf und atmete keuchend. Meine Schulter tat mir weh, wo er sie umklammert hielt, und meine Beine zitterten. Mein Zorn war verflogen, ich hatte einfach zu viel Angst, um wütend zu sein. Benommen nickte ich.

Sein Griff lockerte sich, aber er ließ mich nicht los und redete weiter in abgehacktem Tonfall auf mich ein. »Gut. Ich nehm dich jetzt mit zu mir nach Hause, in mein gemeinsames Zuhause mit Briley, die für mich sehr wohl Familie ist, auch wenn dir das nicht passt. Und du wirst dich ihr gegenüber einwandfrei benehmen. Falls du Zweifel hast, ob du’s schaffst, dich zusammenzureißen für einen einzigen gottverdammten Abend, dann fahr ich dich jetzt auf der Stelle nach Hause. Und dann hast du exakt fünf Minuten, um dein Zeug zu packen und zu verschwinden. Ein für alle Mal. Basta. Und stell mich nicht auf die Probe, ich mein es ernst.«

Ein silberfarbener Wagen kam neben uns zum Stehen, das Beifahrerfenster fuhr nach unten. Eine Frau schaute heraus, forschend und besorgt. »Alles in Ordnung?«, rief sie zu uns herüber. Zuerst bewegte sich keiner von uns, unsere Augen blieben ineinander verhakt, unsere Körper im Schatten des Autos erstarrt.

Endlich ließ Dad meine Schultern los und blickte auf, mit bebenden Nasenflügeln. »Alles okay, ja«, sagte er und lief vorne um das Auto herum.

»Und Sie da drüben?«, rief sie mir zu. »Geht’s Ihnen gut? Sollen wir irgendwen für Sie anrufen?«

Langsam, wie durch Wasser, drehte ich mich zu ihr. Sie hielt ein Mobiltelefon in der Hand und wedelte es ein wenig in meine Richtung, mit einem kurzen Seitenblick auf Dad, der gerade die Fahrertür öffnete und wieder einstieg. Ein Teil von mir wäre gerne zu ihr gerannt, hätte sich auf der Rückbank ihres Autos verkrochen und sie angebettelt, mich von hier wegzubringen. Mich irgendwo anders hinzubringen, egal wohin.

Stattdessen schüttelte ich den Kopf. »Alles in Ordnung«, sagte ich. »Danke.« Wie betäubt strich ich den Ärmel meines Shirts glatt, das an der Stelle, wo Dad seine Finger hineingegraben hatte, ganz zerknittert war.

»Wirklich?«, fragte sie. Ihr Auto rollte langsam nach vorne.

Ich nickte. »Ja«, sagte ich. »Alles in Ordnung mit mir.«

»Na gut«, sagte sie zweifelnd. »Dann wünsche ich noch einen guten Abend.« Sie ließ mich nicht aus den Augen, während ihr Fenster wieder hochfuhr. Dann setzte sich das Auto in Bewegung und verschwand in der Dunkelheit.

Zitternd lehnte ich an Dads Wagen. Mein Herz hämmerte und mir war übel. Ich sog ein paarmal tief Luft ein und versuchte, ruhig zu werden, bevor ich wieder einstieg und die Autotür zumachte. Wir schwiegen für den Rest des Weges.

Als wir in Dads Wohnung ankamen, wartete Briley schon am Eingang, ordentlich eingehüllt in einen flauschigen rosa Bademantel. Sie beäugte mich, als wir durch die Tür traten, und warf Dad einen verstörten Blick zu.

»Was ist los?«, fragte sie.

Dad knallte seine Schlüssel auf eine Anrichte und lief einfach weiter. Ich folgte ihm kleinlaut und blickte mich um. Die Wohnung sah nach Dad aus, obwohl ich nichts hier als etwas erkannte, das ihm gehörte. Seine Sachen waren alle bei uns zu Hause geblieben. Das Zeug hier konnte ihm aber genauso gut gehören. Ein Flachbildfernseher stand in einer Ecke im Wohnzimmer, es gab Sessel und eine Couch aus schwarzem Leder und zwei riesige Regale, vollgestopft mit Büchern. Auf einem Couchtisch standen zwei Weingläser, bei beiden war der Boden knapp einen Zentimeter hoch mit Rotwein bedeckt. Ich stellte mir vor, wie Briley und Dad Händchen haltend in Schlafanzug und Bademantel vorm Fernseher gesessen und sich bei einem Glas Wein eine Talkshow angeguckt hatten, als plötzlich das Telefon klingelte. Hatte Briley die Augen verdreht, als er sie allein gelassen hatte? Hatte sie versucht, ihn vom Gehen abzuhalten?

Ich hörte, wie um die Ecke eine Kühlschranktür geöffnet wurde und sich wieder schloss. Unter den musternden Blicken von Briley stand ich immer noch wie festgewachsen da.

»Komm mit«, sagte sie dann und fasste mich sanft an der Schulter, so ähnlich wie Dad sie neulich im Büro berührt hatte. Diese eine Berührung, die alles ans Licht gebracht hatte. »Ich hol dir einen Schlafanzug.«

Ich folgte ihr in ein kühles, kastenförmiges Schlafzimmer. Sie machte mir ein Zeichen, dass ich mich aufs Bett setzen solle, und das tat ich, während sie in einer Kommode nach einem Schlafanzug herumkramte.

»Hier«, sagte sie und reichte mir einen. Sie trat einen Schritt zurück und musterte mich, die Hände in den Hüften. »Er ist dein Vater«, sagte sie. »Er hat ein Recht zu erfahren, was passiert ist.«

Ich blinzelte und senkte den Blick.

»Ist es leichter, wenn du’s mir erzählst?«, fragte sie. Sie sagte es in einem ganz normalen Tonfall, nicht übertrieben nett, und sie versuchte auch nicht, besonders behutsam zu sein oder mich irgendwie zu berühren, was ich zu schätzen wusste. Wenn sie sich vorgebeugt hätte, um mir eine Haarsträhne hinter die Ohren zu schieben oder mir den Nacken zu streicheln, wäre ich wahrscheinlich ausgeflippt. Aber sie setzte sich einfach neben mich aufs Bett, legte die Hände artig neben sich auf die Matratze und sagte: »Erzähl’s mir und ich sag’s ihm dann. Auf jeden Fall muss er Bescheid wissen. Du kannst nicht hierbleiben, wenn du nicht mit der Sache rausrückst. In diesem Fall würde ich sogar selbst deine Mutter anrufen.«

Ich erzählte ihr alles. Sie sagte kein Wort, während ich redete, und als ich fertig war, versuchte sie nicht, mich zu umarmen. Sie stand einfach auf, zog ihren Bademantel glatt und meinte: »Du kannst dich im Bad umziehen, gleich da drüben links.« Dann verließ sie das Zimmer.

Kurz darauf hockte ich mit einem Glas Milch, das sie mir gebracht hatte, im Schneidersitz auf dem Ledersofa und hörte, wie sich die beiden drüben in der Küche miteinander stritten.

»Das kann sie doch auf keinen Fall einfach so hinnehmen«, zischte Brileys Flüsterstimme aus der Küche herüber. »Das weißt du ganz genau.«

»Sie hat Angst. Das verstehst du doch bestimmt.« Das war Dad, der sich nicht die Mühe machte zu flüstern. »Außerdem hat es sowieso keinen Sinn. Sie hört mir heute ums Verrecken nicht zu, so viel ist klar.«

Ein Teil von mir wollte sich selbstzufrieden die Hände reiben: Ich hatte sie dazu gebracht, sich zu streiten. Ich hatte das glückliche Paar entzweit und trotz aller Drohungen von Dad hatte ich am Ende allen Grund, mir ins Fäustchen zu lachen. Aber das konnte ich nicht. Ich war nur müde und fühlte mich wie taub. Dumm fühlte ich mich auch. Wahnsinnig dumm.

»In der Schule ist es so schon schwer genug für sie. Und er hat sie ja nicht verletzt. Er geht nicht mal mehr auf ihre Schule, er hat längst seinen Abschluss gemacht«, erklärte Dad.

»Darum geht es doch gar nicht, Ted. Er hat sie bedroht. Ihr Todesangst eingejagt. Und er hat eine Waffe.«

»Aber sie war nicht geladen. Wir wissen nicht mal sicher, ob es überhaupt eine echte Pistole war. Außerdem … das hier ist nicht unsere Sache. Soll ihre Mutter entscheiden, was zu tun ist, falls sie’s ihr erzählt. Jenny hat sie auf diese Party gehen lassen, sie soll sich um das Problem kümmern.«

»Sie braucht jetzt Unterstützung von ihren Eltern, Ted. Und zwar von beiden.«

»Aber du bist verdammt noch mal nicht ihre Mutter!«, brüllte Dad.

Mir fiel fast die Kinnlade herunter, als er das sagte, und ich merkte verblüfft, dass mir Briley ernsthaft leidtat. Sie musste irgendetwas erwidert haben, denn seine Stimme wurde jetzt etwas leiser – immer noch wütend, aber kontrollierter.

»Es tut mir leid … Entschuldige. Ich weiß, du willst, dass wir eine Familie werden, aber dafür ist es noch zu früh. Du kannst die Elternrolle nicht übernehmen. Das ist meine Sache, ich bin ihr Vater.«

»Dann verhalte dich gefälligst auch so«, kam die schwer zu verstehende Antwort, dann hörte ich Schritte, das Tappen von Pantoffeln über das Parkett im Flur und schließlich die Schlafzimmertür, die sich leise schloss.

Ich hörte Dad in der Küche seufzen. Dann wieder Schritte. Er kam ins Wohnzimmer.

»Ich fahr dich morgen früh nach Hause«, sagte er mit beherrschter Stimme. »Was ist mit dem Mädchen, bei dem du übernachten wolltest? Meinst du nicht, sie meldet sich bei deiner Mutter, wenn sie merkt, dass du weg bist?«

»Ich hab sie auf dem Handy angerufen und ihr gesagt, mir wäre schlecht gewesen und ich hätte mich von dir abholen lassen. Sie sucht nicht nach mir.«

Er nickte.

»Valerie«, sagte er seufzend und rieb sich die Stirn. »Als Jurist sage ich dir, du solltest es der Polizei melden, dass dieser Typ dich bedroht hat. Hör dir an, was sie dazu sagen. Dann ist es wenigstens aktenkundig.«

»Ich denk drüber nach«, antwortete ich.

»Denk aber richtig nach«, sagte er und machte eine Pause. »Und du musst es deiner Mutter erzählen.«

»Ich weiß«, sagte ich, aber im Hinterkopf versprach ich mir selbst, dass ich das nicht tun würde. Die Party war ihr South Dakota. Außerdem hatte er ja recht. Ich war nun wirklich kein Waffenexperte. Vielleicht war die Pistole tatsächlich nicht echt gewesen. Wie könnte ich den Unterschied erkennen?

Er drehte sich um, als wollte er aus dem Zimmer gehen. »Geh besser bald schlafen«, sagte er und deutete auf das Kissen und die Decke, die neben mir auf dem Sofa lagen. »Ich bring dich gleich morgens nach Hause. Ich hab zu tun den Tag über.«

Er machte die Stehlampe aus. Das Wohnzimmer war auf einmal in Dunkelheit getaucht. Ich streckte mich auf dem Sofa aus und starrte an die Decke, bis mir die Augen wehtaten, weil ich Angst hatte vor den Bildern dieser Nacht, die sich in meinem Innern wiederholen könnten. Mein Hirn hatte inzwischen ja allerhand Erschreckendes zur Auswahl. Eins aber war sicher: Ich war es unendlich leid, Angst zu haben. So, wie die Dinge lagen, jagte mir allerdings alles, was ich überhaupt tun konnte, Angst ein.

Und noch etwas war mir klar geworden: Dad würde nie mehr die Kurve kriegen. Es war Zeitverschwendung, mich um ihn zu bemühen. Seine Meinung über mich stand fest.

Am Morgen lud mich Dad in seinen Lexus und fuhr mich nach Hause. Keiner von uns beiden redete irgendwas, bis er am Bordstein vor dem Haus anhielt. Es war noch so früh, dass der Himmel grau aussah, und das Haus wirkte, als würde es schlafen.

»Sag Frankie, dass ich euch zwei am Sonntagvormittag abhole«, meinte er. »Wir gehen dann was essen oder so.«

Ich nickte. »Ich richte es ihm aus, aber ich glaub, ich bleib lieber zu Hause.«

Er dachte darüber nach, seine Augen suchten dabei meinen Blick. Nach einer Weile kam ein knappes Nicken. »Sagen wir mal so: Das überrascht mich nicht.«