SIEBZEHN
Nessy besaß den sechsten Sinn, wenn es um Probleme ging. Daran war nichts Übernatürliches, nur zu gleichen Teilen Logik und Vorbereitetsein. Diese zwei Wesenszüge erlaubten es ihr, für Möglichkeiten vorauszuplanen, bei denen selbst sie überrascht war, wenn sie entdeckte, dass sie darauf vorbereitet war. Es war ihre Gabe: ein Gehirn, das immer entschlüsselte und plante, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst war. Ohne diese Gabe wäre das Schloss schon vor langer Zeit auseinandergefallen.
Sie hatte nicht erwartet, dass Tiama sich zeigte, aber als die Zauberin es dann doch tat, war Nessy auch nicht überrascht. Und alles war für die Scharade des Amöbenschlamms vorbereitet. Er wartete (mit Echo) in Margles Studierzimmer. Dorthin führte Nessy Tiama quer durch das Schloss. Keine von beiden sprach ein Wort. Tiama war eine so leere Präsenz, dass sie überhaupt kein Geräusch machte. Sie glitt lautlos über den Boden, und falls sie atmete, tat sie das, ohne die Falten ihres Gewandes zum Rascheln zu bringen. Die Luftzüge, die durch die Flure strömten, wagten es ebenfalls nicht, sie zu streicheln. Sie war wie ein Geist. Schlimmer noch, denn alle Geister, die Nessy kannte, waren darauf bedacht, ihre Existenz mit einer klirrenden Kette oder einem Stöhnen oder auch nur durch einen leichten Abfall der Temperatur zu beweisen. Bei Tiama gab es nichts dergleichen.
Nur das Klackern von Nessys Krallen und die stapfenden Schritte des Nurgax waren zu hören. Doch wann immer Nessy einen Blick zurückwarf, war Tiama da. Sie starrte stur geradeaus, sah Nessy niemals an, so als wüsste sie bereits, wo sie hinmusste, und erlaube Nessy nur, die Führerin zu spielen.
Aber warum spielte die Zauberin solche Spielchen? Immer wieder dachte Nessy über diese Frage nach. Ihr Verstand war zwar scharf, aber er war nicht besonders geübt, wenn es um Täuschungen ging. Lügen war etwas, was man tat, wenn man keine andere Wahl hatte. Es sei denn, man war dumm. Und Tiama war nicht dumm.
Nessy blieb vor der Tür des Studierzimmers stehen. »Hier entlang, Madam. Der Meister wartet.«
»Er wartet.« Tiama sagte es mit einem Grinsen. Möglicherweise.
Nessy führte die Zauberin hinein und schloss mit einem leisen Klick die Tür hinter ihnen. Das Studierzimmer war aus irgendeinem unerfindlichen Grund einer der dunkelsten Räume im Schloss. Seine wahre Größe war unmöglich abzuschätzen, denn das gedämpfte Kerzenlicht ließ keine Wände erkennen. Nur einen Schreibtisch, einen Stuhl, drei sehr hohe Regale und sonst nichts. Nessy wusste, dass es weitläufig war. Sie hatte Margle mehr als einmal vor sich hinmurmelnd in der Dunkelheit des Raumes verschwinden sehen. Seine Stimme hatte sich jedes Mal lange Zeit immer weiter entfernt, nur um dann wieder lauter zu werden. Normalerweise kam er mit Schriftrollen, magischen Zeptern oder anderen Zauberersachen zurück. Aber einmal war er mit einem zerfetzten Gewand und schwarzem Blut an den Händen wiedergekommen. Was auch immer sich dort in der Dunkelheit befand - man sollte es Nessys Meinung nach besser in Ruhe lassen.
Der Amöbenschlamm saß hinter dem Schreibtisch. Der Stuhl war so gedreht, dass man nur einen flüchtigen Blick auf Margles Silhouette werfen konnte. In diesem Augenblick, in diesem Dämmerlicht, konnte sie sich sehr einfach vorstellen, es wäre ihr alter Meister, und wenn sie sich schon täuschen ließ, dann funktionierte es bei Tiama vielleicht auch.
In der Dunkelheit schienen Tiamas Augen leuchtend rot. Sie warfen Lichtbahnen, die durch die Dunkelheit des Studierzimmers schnitten. Und auch wenn sie es sich wahrscheinlich nur einbildete, so roch Nessy die brennenden Schatten.
Unterwürfig warf sie sich zu Boden. »Meister, Euer Gast ist angekommen.«
»Ich weiß, Hund. Meinst du, ich bin blind?« Nur Margles Lippen bewegten sich. Die Worte klangen gekünstelt und schroff, als widerstrebe es dem Schlamm, sie auszusprechen. Es war nicht weit von dem echten Tonfall des Originals entfernt.
»Nein, Herr. Verzeiht mir, Herr.« Nessys Antwort war ein Reflex. Sie musste keine Rolle spielen.
»Wie kannst du es wagen, mich vor einem Gast zu beleidigen, Hund? Ich hätte dich zu Brei zermahlen und dich den Dungdrachen verfüttern sollen, nur dass das ein viel zu freundliches Schicksal für ein jämmerliches Ding wie dich gewesen wäre.«
»Ich bitte um Entschuldigung, Herr.«
»Entschuldigung? Entschuldigt sich die Kakerlake etwa bei dem Riesen, der sie unter seinen Füßen zerquetscht? Entschuldigt sich der Bauer bei der Flutwelle, die sein Dorf ausradiert?«
»Nein, Herr. Ja, Herr.«
Margle kicherte. Es klang überraschend lebensecht. »Verschwende nicht meine Zeit mit solchen Dummheiten. Ich bin nicht ohne Gnade, Straßenköter, aber du wirst feststellen, dass ich keine für dich übrig habe.«
Tiama ergriff das Wort. »Soll ich dieses Ding für dich töten?«
»Nein danke. Ich möchte dir keine Umstände machen.«
»Es macht auch keine Umstände.«
»Wie umsichtig von dir, aber die Kreatur ist zu dumm, um es besser zu wissen.«
»Unwissenheit ist keine Entschuldigung. Solche Sünden sollten nicht ungestraft bleiben.«
Margle machte ein sehr unanständiges Geräusch, das möglicherweise auch unabsichtlich hervorgekommen war. »Da stimme ich dir zu, aber während Respektlosigkeit mit einem raschen Tod beantwortet werden sollte, glaube ich, dass Dummheit eine härtere Strafe erfordert. Es soll seinen Irrtum erkennen, und es soll niemals vergessen.«
»Wie wollen wir das Tier am besten disziplinieren?«
»O nein. Ich würde dich genauso wenig mit solchen Trivialitäten belästigen, wie ich dich bitten könnte, meine Böden zu schrubben. Was für ein Gastgeber wäre ich denn?«
»Ja, was für einer wohl?« Was immer Tiama mit dieser Frage ausdrücken wollte, blieb unklar, denn ihre Stimme war so glatt und kalt wie Eis. »Im Gegenteil, ich habe nichts gegen eine schöne Folter. Und ich habe bisher noch keinen Kobold gequält. Ich habe gehört, sie seien recht …« - ihre eisige Stimme brach und offenbarte noch eisigere Tiefen -»… robust.«
Echo, das musste man ihr lassen, stammelte und stotterte nicht, auch wenn ihr sicherlich die glaubhaften Entschuldigungen ausgingen, warum Margle etwas dagegen haben könnte, wenn Tiama sich mit Nessys Pein amüsierte.
»Das hast du leider falsch verstanden. Sie sterben, bevor der eigentliche Spaß beginnen kann.«
»Vielleicht bist du nur nicht subtil genug. Ich möchte dich nicht kränken, aber ich habe festgestellt, dass nichts so vergänglich ist, als dass es nicht sehr leiden könnte. Man muss nur kreativ sein.«
Diesmal zögerte Margle, und Nessy fragte sich, ob Echo ihren Vorrat an Argumenten erschöpft hatte. Nessy fragte sich außerdem, wie weit sie mit diesem Schwindel noch gehen wollte. Folter war vielleicht ein bisschen viel verlangt.
Margles Stimme bekam einen scharfen Klang. Der Schlamm hatte sich unter Echos Aufsicht zu einem adäquaten Schauspieler entwickelt und wirkte in gewisser Weise leidlich menschlicher, als Margle es je gewesen war.
»Es ist meine Sache, dem Hund das Fell über die Ohren zu ziehen, wie es mir beliebt.«
Das war ein geeigneter Abschluss für dieses Thema, und Tiama zuckte die Achseln, als könne es sie nicht weniger kümmern. Doch gleichzeitig hegte sie sicherlich Gedanken, wie sie Margle sein Spielzeug wegnehmen konnte. Zauberer waren wie bockige Kinder, wenn es um das Teilen ihrer Spielzeuge ging -
Nessy verneigte sich tief. »Mit Eurer Erlaubnis, Meister, würde ich mich gerne zurückziehen. Auf mich warten Aufgaben, die …«
»Still, Hund! So leicht wirst du meinem Urteil nicht entkommen.« Margle deutete auf eine Stelle neben einem Bücherregal. »Warte, bis ich Zeit habe, mich mit dir zu beschäftigen.«
Sie tat wie ihr geheißen und streichelte das Nurgax, während sie wartete. Tiama sprach freiheraus, wie Nessy es erwartet hatte. Wenn sie sie nicht gerade beleidigten oder bedrohten, waren einfache Diener für große und mächtige Zauberer nicht mal der Beachtung wert.
Margle stand auf, ging zu dem Regal hinüber und zog ein Buch heraus. So simpel die Handlung auch sein mochte: Es war eine bemerkenswerte Leistung, sie dem Schlamm beigebracht zu haben. Nessy wurde bewusst, wie viel Anmut selbst in einer unbeholfenen Kreatur steckte, und dem Schlamm fehlte diese Anmut. Es war nichts offensichtlich Fehlerhaftes an seinen Bewegungen. Sie wirkten einfach nur zu eckig und doch gleichzeitig zu präzise. Es war so ähnlich, wie einer Maschine zuzusehen.
Für sie war es offensichtlich, dass es nicht Margle war, aber sie spekulierte darauf, dass Tiama die Unterschiede nicht so gut erkannte. Die Zauberin schien keineswegs dumm zu sein, aber selbst die mächtigste Zauberin konnte überraschend begriffsstutzig sein, wenn es um Talente wie das Lesen von Körpersprache ging. Diese Art von Forschung ging selten in ihr Studiengebiet ein. Natürlich hing auch viel davon ab, wie gut Tiama Margle kannte. Er hatte sie nie erwähnt, aber das bedeutete nicht viel. Margle hatte niemals mit Nessy gesprochen. Lediglich Befehle gegeben und Drohungen ausgestoßen.
»Ich hoffe, du hast deinen Rundgang genossen«, sagte Margle.
Tiama gähnte. Ihr Mund bildete einen perfekten Kreis. »Es gab ein paar charmante … Zerstreuungen, ja.«
Margle hielt das Buch, als wisse er nicht, was er damit anfangen solle. »Verzeih mir bitte, dass ich nicht da war, um dich persönlich zu begleiten. Leider hat sich eine unerwartete Angelegenheit aufgedrängt. Du weißt ja, wie das ist.«
»Das weiß ich in der Tat, aber Nessy war eine höchst zuvorkommende Führerin. Ich wage zu behaupten, sie kennt dein Schloss vielleicht besser als du.«
»Vielleicht.« Margle lächelte bitter. Er drehte sich sehr bedächtig um, schritt zu dem Stuhl und setzte sich wieder. »Ich verkürze deinen Aufenthalt wirklich nur sehr ungern, aber diese Angelegenheit muss noch beendet werden. Ich bin viel zu beschäftigt, um ein guter Gastgeber zu sein. Vielleicht können wir eine Fortsetzung für einen anderen Tag festsetzen.«
»Ich denke nicht. Ich habe alles gesehen, was sehenswert war.« Sie trat vor und stützte ihre Hände auf den Tisch. »Hier gibt es wenig, was für mich von Wert wäre. Deine Monster, deine gefallenen Helden, deine kleinen Maschinen, das ist alles gar nichts.«
»Na, na …« Aber Margles Worten fehlte der nötige Zorn.
»Ach, sei ruhig, du jämmerliches Ding. Hast du wirklich geglaubt, man könnte mich mit dieser Neuerung überlisten? Nessy, ich bin zutiefst enttäuscht von dir.«
Einen Augenblick lang dachte Nessy daran abzustreiten, dass sie etwas versucht hatte. Aber Tiama war nicht darauf hereingefallen, und Nessy sah keinen Grund, die Scharade fortzusetzen.
Echo ließ nicht so schnell von dem Plan ab.
»Ich wäre dir dankbar, wenn du mit mir sprechen würdest und nicht…«
Tiama legte ihre Hand auf Margles Schulter. Der Schlamm zog sich krampfhaft zusammen. Er verzerrte sich zu einer Doppelgängerin von Tiama, schrie ohrenzerfetzend und drehte sich aus der tödlichen Berührung der Zauberin heraus. Eine beträchtliche Menge Schlamm blieb in Tiamas Hand zurück. Sie zerkrümelte zu Asche, und Tiama wischte sie an ihrem Gewand ab. Der lebendige Teil des Schlamms fiel zu einer gelben Pfütze zusammen, die brodelte und dampfte.
»Diese Albernheit hat lang genug gedauert«, sagte Tiama. »Haltet ihr mich vielleicht für schwachsinnig?«
Nessy ließ die Ohren hängen. »Nein, Madam.«
Sie hatte gewusst, dass so etwas passieren werde. Aber eine Minute lang hatte sie doch Hoffnung gehabt. Margle hatte sich zumindest um das Schloss und seine Bewohner gekümmert, wenn auch nur, weil sein verdorbenes Ego die eigene Sammlung schätzte. Aber Tiama hatte keine Verwendung für sie. Es konnten nur tragische Schicksale auf sie warten.
Das Rot in Tiamas Augen wurde milder. »Als ich hierherkam, erwartete ich, nichts von Wert zu finden, und zum größten Teil wurde ich auch nicht enttäuscht. Dieses ganze Schloss sollte für all seine Wertlosigkeit von der Erde verschluckt werden. Aber es gibt eines, das mich tatsächlich beeindruckt hat. Nur eines. Aber es war mehr, als ich erwartet hatte.« Sie faltete die Hände, schlang die Finger mit methodischer Präzision ineinander. »Weißt du, was das ist, Nessy?«
»Nein, Madam.« Nessy wandte den Blick ab. »Sieh mich an.«
Langsam hob sie den Kopf, doch statt Wut und Abscheu sah sie etwas anderes in Tiamas Gesicht. Die Zauberin lächelte. Die Flammen in ihren Augen waren von einem sanften Gelb.
»Du bist es, Nessy. Das Einzige in diesem Schloss, dessen Besitz sich lohnt, bist du.« Sie streckte die Hand aus, als wolle sie Nessys Schnauze streicheln, zog sie aber zurück. Stirnrunzelnd sah sie auf ihre Fingerspitzen. »Margle war ein Idiot, dass er nicht gesehen hat, was für ein Gewinn du bist.«
»Ja, Madam.« Der Schock überwältigte Nessy. Nie in ihrer ganzen Berufslaufbahn hatte ihr jemals einer ihrer Arbeitgeber ein ehrliches Kompliment gemacht. Es war auch sehr untypisch für Zauberer.
»Ich beanspruche dich jetzt für mich, wie es mein Recht ist«, sagte Tiama. »Ich wünsche mir aus dieser armseligen Hütte nichts weiter. Natürlich werde ich sie trotzdem eher zerstören, als dass jemand anders sie sich nimmt.«
»ja, Madam.«
Echo flüsterte in Nessys Ohr: »O nein.«
Es war so leise, dass Nessy es kaum hören konnte. Tiama kicherte.
»O doch, meine Liebe. O doch.«
»Du musst etwas tun«, flüsterte Echo noch leiser.
»Was kann sie denn tun?«, fragte Tiama. »Was kann irgendeiner von euch tun?«
»Ich muss die anderen warnen«, sagte Echo. Dann war sie fort. Zumindest nahm Nessy das an.
»Warnen sollte sie sie allerdings.« Tiama kicherte wieder, obwohl ihr Gesicht ausdruckslos blieb. Sie fuhr mit den Fingern über die Buchrücken auf den Regalen. »Wertlos. Alles wertlos. Aber es gibt noch etwas, das mich fasziniert.« Ihre Stimme belebte sich etwas. »Die Tür.«
»Welche Tür, Madam?«
»Zier dich nicht. Das steht dir nicht. Margle mag dich für einfältig gehalten haben, aber ich weiß es besser.«
»Ja, Madam.«
»Was ist hinter dieser Tür?«
»Ich weiß es nicht, Madam.«
»Und warst du nie neugierig?«, wollte Tiama wissen. »Nein, ich glaube nicht. Du bist wohl nicht gerade von der neugierigen Sorte. All die Wunder dieses Schlosses um dich herum, und du fegst lieber die Flure. Aber wir haben alle unseren Platz, und das ist eben deiner. Meiner ist, nach Wissen zu streben, die verbotenen Geheimnisse zu entdecken, ohne deren Kenntnis du leben kannst. Ich muss sie kennen, Nessy. Ich muss einfach. Was sich auch immer auf der anderen Seite befindet, es ruft mich. Und eine Tür, die niemals geöffnet wird, ist sinnlos.«
Und alles wendete sich zum Schlechteren. Es war eine Sache, das Schloss zu zerstören, aber Die Tür zu öffnen bedeutete, entsetzliches Unglück einzuladen. Vielleicht, so sinnierte Nessy, bedeutete es sogar das Ende der Welt. Dies wusste sie zwar nicht sicher, aber dass Margle Die Tür gefürchtet hatte und Tiama - der Tod in Person - eine Verbindung spürte, sagte durchaus etwas über ihre unermesslichen Gefahren aus.
»Komm mit, Nessy. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.«
»Ja, Madam.«
Tiama warf ihr einen harten Blick zu. Wieder kämpfte Nessy mit einem Anflug von Trotz - doch sie war ja nur ein Kobold - und neigte den Kopf.
»Ja, meine Herrin.«
Nessy, die im Putzen, Kochen und der Pflege von Monstern zwar ganz hervorragend war, dafür aber kläglich unerfahren im Besiegen von schwarzen Magierinnen, fiel einfach nichts ein, was sie noch hätte tun können. Und all die gefallenen Helden und Bösewichter im Schloss konnten es genauso wenig mit Tiama aufnehmen. Es gab einfach keine Alternative. Keine Wahl. Und keine Hoffnung. Nicht für sie. Nicht für das Schloss. Und ziemlich wahrscheinlich auch nicht für die Welt.